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So finster die Nacht

von

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Verbrechen

SO FINSTER DIE NACHT
 

Kapitel 2 - Verbrechen
 

Der Abend war schon seit einiger Zeit im Gange und der Direktor hatte schon mehrmals nach Yuuki fragen lassen, doch ließ sie auf sich warten.

Auch der Reinblütige hatte sich inzwischen unter die Gäste gemischt und wartete auf die junge Frau in weiß... doch kam sie in einer anderen Farbe die Treppe hinunter.
 

* * *
 

Das Kleid in Zeros Schachtel war grün gewesen. Strahlender, dunkelgrüner Taft mit tiefem Bordeaux abgesetzt. Schulterfrei, mit weiten, an den Handgelenken gerafften Ärmeln die, wie der ein wenig ausgestellte Rock selbst, bestickt waren mit kleinen weißen Perlen. Die Schnürung am Rücken wäre fast nicht nötig gewesen, so gut passte das Kleid.

Es war lang, viel länger als Yuuki gedacht hätte und berührte den Boden leicht beim Gehen, war aber mit den gesteiften Unterröcken weit genug, um bequem zu sein. Die Schuhe waren passend dazu, ebenso der Haarreif, der in der Schachtel gelegen hatte.

Ganz offensichtlich hatte Zero, egal was er darüber gesagt haben mochte, was für ein Ärgernis ihm dieser Ball war, schon vor Wochen geplant, ihr das Kleid zu schenken.
 

* * *
 

Einen Moment lang konnte jeder, er sich umgedreht hätte, ein triumphierendes Lächeln auf dem Gesicht des blassen Jungen sehen. Ihm war klar gewesen, dass Kaname Yuuki auch ein Kleid kaufen würde. Aber sie hatte sich entschlossen seins zu tragen. Und selbst wenn sie jetzt auch den ganzen Abend mit Kuran tanzen mochte... Yuuki trug SEIN Kleid.
 

Lächelnd schob er den Knoten seiner Krawatte nach oben, zupfte das Hemd zurecht und ehe Kuran einen Schritt machen konnte, ging er an dem Vampir vorbei.

"Da war ich wohl schneller... entschuldige vielmals.", wiederholte er süßlich die Worte des Dunkelhaarigen, als er an ihm vorüber ging.

Den Unmut der versammelten Vampire im Rücken, die seine erneute Frechheit gegenüber ihrem göttlichen Kaname vernommen hatten, blieb am Fuß der Treppe stehen und hielt Yuuki eine Hand entgegen.

„..." Was sollte er sagen, ohne zu klingen, als imitiere er den verhassten Feind?

"Steht dir!"
 

Yuukis Augen fanden zuerst die von Kaname und etwas unsicher sah sie zu ihm, sah, wie seine Augen ein wenig größer wurden, um sie dann freundlich an zu lächeln.

Ja, sie hatte nicht das weiße Kleid genommen. Immerhin war es doch Zero gewesen der sie zuerst gefragt hatte und sie wollte ihm so gern eine Freude machen.
 

Als der schöne Silberhaarige in ihr Sichtfeld kam und ihr die Hand reichte, nahm sie sie mit dem schönsten Lächeln entgegen, knickste leicht zur Begrüßung und ging mit ihren Partner zusammen zu Kaname, der sich gerade erhob. Sein Lächeln war schwer zu deuten, und erschien nicht einmal ein wenig ehrlich.

"Guten Abend, Kaname-senpai.", sagte sie leise und sah unsicher zu ihm auf während sie Zeros Hand etwas fester drückte. würde er sauer sein?
 

"Guten Abend, Yuuki, du siehst wunderschön aus in diesem Kleid.", hauchte er und küsste ihre Hand, während er die Augen schloss und in Gedanken seine Vampire zurückpfiff. Als er sich wieder erhob, sah er Zero fest in die Augen. "Wie ich sehe, geht diese Runde an dich Kiryuu, doch muss ich sie dir leider gleich wieder entreißen, denn dieser Tanz gehört mir." Ja, die Feindseeligkeit war mehr als ersichtlich.
 

Zero hielt Yuukis Finger sanft in seiner kühlen Hand, drückte nur ein wenig fester, um sie zu beruhigen und schenkte ihr ein winziges, freundliches Lächeln. Als er allerdings Kuran ansah, tanzte in den hellen Augen eine Flamme, die dieser dort bisher noch nie gesehen hatte.

Wut? Ja!

Hass? Natürlich.

Aber auch... Freude?!
 

Wie konnte das sein? Machte es dem Jungen etwa Spaß ihn hier bloß zu stellen, wo doch die Hälfte der Anwesenden ihn in diesem Augenblick am liebsten in Stücke reißen würde.
 

Doch dann neigte der Silberhaarige leicht den Kopf. "Ich kann nicht tanzen, Kuran-senpai, also überlasse ich Yuuki darin lieber dir, sonst kann sie die nächste Woche nicht laufen."

Er griff in die Tasche seiner Uniformsjacke und zog die Tanz-Karte heraus, die Yuuki ihm an den Stallungen überlassen hatte und reichte sie Kaname.
 

Ganz oben, an erster Stelle, stand: 'Kiryuu Zero'
 

Theoretisch gehörte Yuuki damit also ihm um den Tanzabend zu eröffnen, wie es sich für die Tochter des Schulleiters gehörte.

"Bitte sehr." Er lächelte freundlich, aber Kaname konnte die Gedanken hinter diesem Blick lesen. /2 zu 1 für mich!/

Er drehte sich zu Yuuki, neigte leicht den Kopf zur Seite. "Ich drehe eine Runde, dann komme ich zurück. Rechtzeitig für den ersten Punsch."
 

Kaname nahm die Karte an sich und seine Augen wurden etwas schmaler, als er den Namen seines Nebenbuhlers ganz oben in feiner Schrift lesen konnte. Einer Handschrift die schon fast zu schön für einen Mann war.

"Dann werde ich besonders gut auf sie Acht geben, mein Freund.", funkelte er freudig zurück. Er hatte nicht minder Spaß am diesem Spiel.

Wieder sah er auf die Karte hinab und ließ, ungesehen von dem Rest der Menschen, seinen eigenen Namen direkt unter Zeros erscheinen. Brannte die Worte mit einem Gedanken ins Papier ohne es zu zerstören. Dann klappte er sie wieder zu und reichte sie Zero zurück.
 

"Und pass auf, dass du dich nicht beißen lässt auf deinem Rundgang. Manchmal kann das schneller gehen als man denkt…" Wieder dieses gefährliche Lächeln des Vampirs doch dann wandte er sich ab und ging zusammen mit Yuuki auf die Tanzfläche.
 

Und Zero hatte mit seiner Vermutung recht, es WAR atemberaubend.

/Ich wünschte ich könnte so was./ Der trübe Gedanke kreuzte einen Moment lang seinen Geist, als er zusah, wie Yuuki von Kaname geführt, über das Parkett schwebte.

Gegen die Eleganz und Grazie des letzten Erben der Kuran konnte er sich nur wie Elefant vorkommen oder ein Nilpferd.

Er seufzte und ging dann nach draußen.
 

Kanames Worte verstand er als Warnung. Wieder einmal hatte er sich keine Freunde unter den Vampiren gemacht und er fragte sich, wer von Kanames Hofstaat ihm wohl nachkommen würde.

Sicher Ichijou und Senrei, Cain vielleicht noch oder Aidou. Ganz sicher aber wieder dieses hellhaarige Miststück Luca.
 

Während er in die Dunkelheit hinein wanderte, weg von den Lichtern des Balls, weg von der relativen Sicherheit, die Hände in den Hosentaschen, betrachtete er vor seinem geistigen Auge wieder den Beginn des Eröffnungs-Tanzes.

/"Sie waren echt wunderschön!"/, dachte und murmelte er unter dem Gehen vor sich hin, nicht wirklich aufmerksam.
 

* * *
 

Kanames Unmut über die ganze Situation hatte natürlich folgen für den jungen Hunter und so dauerte es nicht lange bis er von gut drei Vampiren umkreist war. Keiner der hier Anwesenden wusste wie wichtig Yuuki wirklich für den Dunkelhaarigen war, doch allein das es jemand wagte ihm sein Mädchen streitig zu machen war Sünde genug.
 

"Wie dumm kann man eigentlich sein, dass man es wirklich wagt ihm in der Öffentlichkeit so anmaßend entgegen zu treten?", hallte eine ruhige Stimme aus den Bäumen zu Zero hinab, als dieser unachtsam unter ihnen vorbei ging.
 

Es waren natürlich, wie nicht anders zu erwarten, Ichijou, Senrei und Luca.
 

Zero schrak auf und seine Augen weiteten sich ein wenig. /Verdammt, ich hab ich wirklich ablenken lassen./

Augenblicklich fuhr seine Hand unter die Jacke oder besser, das wäre sie, wenn das Jackett nicht zur Feier des Tages, und weil er hatte ordentlich aussehen wollen, bis obenhin geschlossen gewesen wäre.

Langsam senkte er die Hand wieder. //Irgendwie werd' ich's schon schaffen.//
 

"Und wie dumm muss sein, entgegen den Befehlen eures 'heiligen' Kuran-sama zu handeln und mir jetzt die Hölle heiß machen zu wollen?" Er versuchte seiner Stimme einen überlegenen, spöttischen Beiklang zu geben, auch wenn er sich in diesem Augenblick nicht sehr selbstsicher fühlte.

//Das klingt ja, als würdest du dich hinter Kaname verstecken. Hinter seiner Autorität!//, kicherte seine mentale Stimme und Zeros Augen wurden schmal.
 

Es wäre ihm lieber gewesen, wenn auch Cain Akatsuki dabei gewesen wäre, der war zwar reizbar, aber wesentlich vernünftiger als die drei Idioten da vor ihm.
 

"Also... was darfs jetzt sein? Wollt ihr mich mal wieder umbringen, weil ich nicht vor Kaname krieche und ihm die Füße küsse wie ihr?

Ich bin keiner von euch, das sind eure Spielregeln.

Und selbst wenn ich es wäre... vor Leuten, die man respektiert im Dreck zu kriechen ist bestenfalls erbärmlich."
 

Die drei Vampire schienen wenig beeindruckt von den Worten des Menschen unter ihnen und sein Spott schien auf Eiswände zu prallen.
 

"Kiryuu Zero, du bist wirklich widerlich und dumm zugleich, eigentlich ein Wunder das du überhaupt noch lebst." Die junge Frau in Weiß ließ sich hinab zu dem Menschen und wartete, bis es ihr ihre Kameraden gleich taten. Nun war Zero eingekreist von den Dreien und die Situation wurde immer schlechter für ihn.
 

"Du bist doch nur eine von vielen Figuren in Kaname-samas Spiel! Und ich denke nicht, dass er so sehr an einem Bauern hängt." Sie hob die Hand und im gleichen Moment schnitten lange dünne Haare wie Messerklingen durch die feine Haut des Silberhaarigen und färben seine Wangen rot...
 

Zero zuckte nicht einmal mit der Wimper, aber keinen Herzschlag später presste sich der kalte Lauf der Bloody Rose gegen Lucas Kinn.

"Danke für die Blumen!" Er zog mit dem Daumen den Hammer zurück. "Willst du es wirklich drauf ankommen lassen? Auf diese Entfernung kann ich nicht daneben schießen. Und noch bevor deine beiden Freunde hier mich auseinander nehmen können, bist du schon längst ein Haufen stinkender Asche."
 

Blut rann ihm über die Wangen, sah einen Moment lang wie schwarz-rote Tränen auf seinem bleichen Gesicht aus, während sein voller, süßlich-herber Duft die Luft zwischen ihnen erfüllte.
 

Die Frau die an der Mündung seiner Waffe hing, begann zu lächeln, als der kräftige Duft die Luft erfüllte und ihr Blick veränderte sich. "Ah, so ist das…" Sie leckte sich über die blassen Lippen und hob die Hand, um langsam über Zeros Oberkörper zu streichen.
 

Auch die beiden Anderen trugen dieses seltsame Lächeln auf den Lippen, dass nichts Gutes bedeutete. Anscheinend hatten sie gerade die Prioritäten geändert.

"Es ist noch gar nicht lange her, da war dein Blut noch ebenso warm wie ihres…" Luca löste sich von der Waffe und kam Zeros Hals gefährlich nah.
 

Zeros Atem ging schneller und seine Wangen verloren ein wenig mehr Farbe. Was zur Hölle sollte er tun?

"Lass den Unsinn!" Er leckte sich über die trockenen Lippen, fasste die Pistole fester und rammte den Lauf in Lucas Magengegend, dass sie nach vorne einknickte. "Bist du blutgieriges Miststück wirklich so blöd, dass dus drauf ankommen lässt das ich dich abknalle, bevor die Verzückung einsetzt?"
 

Er wandte den Blick zu dem Blonden hinüber. Ichijou war zwar ein Kaname-Loyalist ohne Gleichen, aber immerhin hatte er noch so was wie gesunden Verstand im Kopf. Bei Senrei war da in Zeros Augen wenig und Luca gar nichts zu holen.

Und um das zu wissen musste er nicht einmal die wilde Gier in ihren Augen sehen.
 

"Was ist mit dir, Ichijou-senpai, willst dus auch versuchen?"
 

Ichijou lächelte sanft und verschränkte die Arme vor der Brust, um ihm zu signalisieren, dass er ihn nicht interessant fand. "Nein, mein lieber Freund! Ich begnüge mich mit Kanames Blut, deins ist mir viel zu unrein."
 

Auch die Frau schien immer noch nicht mit den Gedanken abgeschlossen zu haben und packte Zeros Arm so fest, dass er unter dem Druck nachgeben musste.

Ihr Gesicht hatte sich unter der Gier zu einer Fratze verzogen, während sie Senrei die Möglichkeit gab sich an Zero gütlich zu tun.

Der Rothaarige ließ sich nicht zweimal bitten.
 

Der junge Jäger zuckte zusammen, als Schmerz sich sein Rückgrad hinunter ergoss und schluckte hart, blinzelte einige Male, als seine Sicht zu verschwimmen begann.

Mit einem dumpfen Geräusch und dem Knirschen von Knochen, die gegeneinander rieben, fiel die Pistole zu Boden, blieb auf dem Gras zwischen ihnen liegen. Luca drückte so fest zu, dass sie Zero fast den Arm brach, auch nachdem er die Waffe fallen gelassenen hatte.
 

//Verdammt!//, dachte er. //Verdammt, verdammt, verdammt! ... Scheiße!//
 

Er riss die andere Hand hoch, gegen den Widerstand von Senreis Lippen und Fängen an seiner Kehle, seinem Kopf in seiner Halsbeuge und schlug nach Luca, die Finger gerade ausgestreckt und zusammen gepresst. Vielleicht, wenn es ihm gelang ihre Kehle zu verletzen, würde er es schaffen frei zu kommen.
 

"Ihr widerlichen...!"
 

Schon jetzt wurde der Hunger stärker, den er so sorgfältig und so nutzlos bekämpfte. Die beiden Vampire tranken mit gierigen Schlucken. Wenn es ihm nicht gelang, sich zumindest von Luca zu befreien, würde er keine zweite Chance mehr haben.
 

Ein eiskalter Wind zog auf, als die Vampire ihr Opfer immer weiter traktierten und auch nach Zeros hartem Schlag, der die Schulter des Mädchens sogar durchbohrt hatte, nicht von ihm abließen.

Langsam näherten sich leise Schritte von hinten und ohne ersichtlichen Grund schienen die Vampire von Zero ab zu lassen, der daraufhin auf die Knie sank.
 

"Ka-..." Luca starrte ungläubig in die Richtung aus der die Schritte kamen.

Mit lauten Krachen brach der Boden zwischen den drei Vampiren und Kiryuu auf, wie zum Zeichen, dass der Bauer nicht für sie bestimmt war.
 

Leise Worte schwirrten durch Zeros Geist, dann waren Senrei, Ichijou und Luca plötzlich verschwunden.

Die Schritte verhallten und bis auf das Rauschen der Blätter war nichts mehr zu hören, bis... Kaname lautlos an ihm vorbei ging und die Waffe aufhob.

Er blieb mit dem Rücken zu Zero gewandt stehen, sein Gesicht unsichtbar.
 

Zeros Hände zitterten und er hatte das Gefühl sich am Boden festkrallen zu müssen, um nicht zur Seite zu kippen, weil die Welt es auch tat. Sein Atem ging zittrig und die Bissstellen brannten wie glühendes Eisen.

"Das... hätte ich schon selbst geschafft.", murmelte er, die Stimme bei weitem nicht so fest, wie er es gerne gehabt hätte. "Du hättest deinen Astral-Körper nicht hierher... bemühen müssen." Selbst jetzt lagen jedoch immer noch Spott und Anmaßung in seinen Worten.
 

"Oh, ich denke, du überschätzt dich da doch ein klein wenig... und mich auch."

Der Dunkelhaarige begutachtete die schwere Pistole in seiner Hand und blieb weiterhin mit abgewandtem Blick stehen. "Ich bin es, der sich bei dir entschuldigen muss. Sie hatten nicht das Recht dir so etwas an zu tun, Zero. Und ich werd mich um die drei kümmern, das versichere ich dir."
 

Langsam drehte er sich um und neigte sich zu Zero hinunter, der offensichtlich um sein Gleichgewicht kämpfen musste. "Was hast du jetzt vor zu tun, Jäger?"

Er legte dem Jüngeren die Waffe vor die Füße und strich mit dem Finger durch das Rinnsal dunklen Blutes, dass von Senreis Wunde in den weißen Kragen rann.
 

//So köstlich...!// Kuran leckte mit einem kleinen Lächeln das Blut vom Finger. "Du bist immer noch so süß wie ein Mensch…" Er meinte den Geschmack des Blutes.
 

Der Junge verzog das Gesicht zu einer wütenden Grimasse. "Ihr seid alle widerlich! Einer wieder der andere!"
 

Er griff nach der Pistole, richtete sie auf Kuran, doch er konnte nicht mehr klar sehen und die Kraft schien seinen Arm verlassen zu haben.

Er wusste nicht einmal, ob Kaname die Waffe wieder gesichert hatte oder nicht. Und ständig musste er den Arm wieder heben, damit er den anderen überhaupt im Visier behalten konnte.

Zero schluckte hart und seine Erschöpfung trieb ihm fast die Tränen in die Augen.

Die wütende Maske bröckelte.

//Das hätte ein guter Abend werden sollen... warum musste nur wieder alles schief gehen?//
 

Mit einem dumpfen Schlag landete die Bloody Rose wieder im Gras und Zeros kraftlose Hand mit ihr. "Sag... Yuuki ich fühle mich nicht... Ach was, sag ihr lieber gar nichts."

Zero kam langsam auf die Füße und die Welt kippte wieder, drehte sich in wildem Tanz um ihn.
 

Kurans Lächeln schwand, als er sah wie Zero immer noch versuchte, ihm die Waffe an den Kopf zu halten, doch hatten seine Vampire anscheinend ganze Arbeit geleistet. Während der Jäger sich qualvoll auf die Beine brachte, stand auch Kaname auf, elegant und leichtfüßig wie immer, und verschränkte die Arme.
 

"Dabei wartet sie schon ganz ungeduldig auf dich. Sie wird traurig sein, wenn du nicht kommst." Doch in seiner Stimme lag keine Verachtung mehr, sondern wirkliche Sorge.

Zero tat ihm leid, denn nur weil er anmaßend war und frech Widerworte gab, war das noch lange kein Grund den Jungen fast zu töten.
 

Als die Welt um Zero herum wieder zu kippen begann, verschwamm seine Sicht ein weiteres Mal und er fiel, konnte es fühlen, bis er gegen etwas stieß. Auf einmal war da auf einmal ein Paar schützender Arme, die ihn vorsichtig auffingen, eine Brust, an der er lehnte.
 

„Dein Stolz wird dich eines Tage noch umbringen, Kiryuu Zero. Doch dieser Tag wird nicht heute sein!"
 

Er wollte etwas sagen, versuchte seine Zunge dazu zu bringen seinem Willen zu gehorchen, als der Vampir sein Gesicht zu dem eigenen hinauf hob.

Was wollte er eigentlich sagen? Ach ja, dass er sich sicher fühlte. Und Danke...
 

Kaname hob Zeros Kopf vorsichtig am Kinn zu sich hoch und flüsterte etwas in fremder Sprache in dessen Ohr, was ihm endgültig Ruhe schenken und seine Glieder erschlaffen lassen würde.
 

"Kana...me, ich...!", flüsterte er, vergrub die Finger der freien Hand in Kurans Revers, dann drangen diese Worte in seinen Geist. Er versuchte sie zu verstehen, doch dann...

Die fliederfarbenen Augen schlossen sich flatternd.

Als er in das sanft schlafende Gesicht des Silberhaarigen hinab sah, wurde ihm das Herz schwer. //So etwas hätte nie passieren dürfen...!//



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Tsuki14
2009-12-09T19:28:24+00:00 09.12.2009 20:28
*.* Wow ein tolles Kapitel!
Einfach wunderschön geschrieben!
Ich liebe diese Geschichte jetzt schon^^
Ich freu mich sehr wenn es weiter geht!

VLG, Tsuki14♥


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