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Harry Potter Adventskalender

Shonen-ai (bisher RxH, DxB, SxN, HxS, FxG, LxD, SxO)
von

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6. Dezember

Der sechste Dezember, ein Tag wie jeder andere. Oder?

"Hast du schon Post von deinen Eltern?", fragte Theodore gutgelaunt und hielt seinen Freunden einen kleinen Beutel mit Gebäck entgegen, während er in dem neuen Buch las, dass er heute bekommen hatte. Während Blaise gar nicht auf die Frage einging und sich statt dessen an dem Gebäck bediente schüttelte Draco den Kopf und wirkte nicht besonders glücklich darüber. Immerhin war er nicht irgendwer und normalerweise kam seine Eule am sechsten Dezember immer schon sehr früh. Nur heute nicht, was ihm das Gefühl gab, dass er irgendetwas verbrochen haben musste. Vielleicht hatte er einen wichtigen Termin vergessen? Der Geburtstag seiner Mutter? Nein, daran hatte er in diesem Jahr gedacht. Und der seines Vaters? Nein, das konnte auch nicht sein. Grübelnd saß er an der Frühstückstafel und nahm sich einen Keks nach dem anderen aus der kleinen Tüte, die Theo jetzt zwischen sie drei gestellt hatte, wobei sich Crabbe auch schon einen Schlag auf die Finger eingefangen hatte, weil er sich hatte auch bedienen wollen.

"Finger weg, die sind nicht für dich", hatte Theo nur geknurrt, dann hatte er weitergelesen, als ob nichts gewesen wäre.
 

Den ganzen Vormittag über sah man die Stirn des Slytherinanführers in Falten gelegt, denn egal wie angestrengt er nachdachte, er konnte keinen Grund finden, warum seine Eltern ihn dieses Jahr einfach so ohne ein Geschenk ließen. Gerade heute! Wo doch heute alle Geschenke bekamen. An Nikolaus!
 

Ein Nikolaus an einem Sonntag. Und das bedeutete, dass er sich nicht einmal durch Unterricht davon ablenken konnte, dass ihn seine Eltern wohl einfach vergessen hatten. Mit von Minute zu Minute schlechter werdender Laune saß Draco auf der ledernen Couch vor dem Kamin des Slytheringemeinschaftsraumes und ließ den Blick auf die Flammen gerichtet, während er weiter nachdachte. Das ihr Anführer heute besonders schlecht gelaunt zu sein schien war den meisten Slytherins schon aufgefallen, weshalb auch die meisten von ihnen einen großen Bogen um ihn machten. Nur Theo oder Blaise kamen ab und an mal vorbei und sahen nach ihm und auch Pansy ließ sich nicht davon abbringen dem Blonden das ein oder andere Mal auf die Pelle zu rücken, doch dessen Laune besserte sich nicht.
 

Beim Mittagessen dann war Dracos Verfassung auf dem Tiefstpunkt und wüsste man nicht, dass es unmöglich war, würde man doch glauben, dass es rund um den Slytherin herum gefrieren würde, solch eine kalte Aura strahlte er jetzt aus.

Das jedoch änderte sich schlagartig, als plötzlich ein hochgewachsener Mann die große Halle betrat. Das blonde lange Haar war glatt nach hinten gekämmt und allein der Stock den er in der Hand trug flößte mit dem, das Maul aufgerissenen Schlangenkopf eine Menge Respekt ein.

"Vater!"

Sofort schoss Draco nach oben und ging jetzt dem Älteren entgegen, der sich ihm nach einer kurzen anstandsgemäßen Begrüßung des Direktors und der Lehrer endlich seinen Sohn zuwendete und diesen mit der Hand auf dem Rücken des Jüngeren nach draußen dirigierte.
 

"Vater!", kam es abermals von dem Slytherin und er wirkte nicht mehr halb so schlecht gelaunt wie noch vor wenigen Minuten.

"Ich habe nicht lange Zeit, Draco", kam es nur von diesem, während er den Jungen in einen etwas abgelegener Gang schob und ihn nun wieder von oben bis unten zu mustern schien. Erst dann lächelte er leicht und nahm damit auch die letzten Zweifel von Draco etwas falsch gemacht zu haben.

"Ich... habe auf eine Eule von euch gewartet", gab er jetzt leise zu und sah seinen Vater unverwandt er, der nur leicht grinste und dann auch schon abwinkte.

"Deine Mutter hat mir etwas für dich mitgegeben", erklärte Lucius nur und genoss das zufriedene Lächeln seines Sohnes auf diese Worte. Also hatte er wirklich nichts vergessen oder seine Eltern anderweitig wütend gemacht. Dennoch wusste er noch immer nicht warum sein Vater zu ihm gekommen war.

Der Ältere stützte jetzt eine Hand an dem kühlen Gemäuer ab und fixierte Draco, sah ihm in die Augen was diesen unsicher lächeln ließ.

"Hast du wirklich geglaubt wir würden dich vergessen?"

"Nun ja... n-nein?"

"... hast du wirklich geglaubt ich würde dich vergessen, Draco?"

Sanft gehaucht kamen die Worte über seine Lippen und ließen den Schüler schlucken, ehe er schwer schluckend in die grauen Augen sah, die seinen so ungemein glichen und ihn doch leise seufzen ließen, ehe er doch den Kopf schüttelte.

"Ich würde dich nie vergessen, Draco", flüsterte Lucius leise und lehnte sich dem Jüngeren etwas entgegen, der, seine Augen schließend auf das Geschenk seines Vaters wartete. Glücklich aufatmete als er dessen Lippen auf seinen spürte.

Sein Vater hatte ihn nicht vergessen.

Sein Vater überbrachte sein Geschenk persönlich.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Attika
2009-12-08T19:42:39+00:00 08.12.2009 20:42
heißt das..*verwirrt bins*
hat seine mutter ihm einen kuss von seinem vater mitgeschickt o.ö?
öh..
okaaaay..
aba iwie isses total süüß♥ hihi
Von:  Pharaonin-chan
2009-12-07T16:55:08+00:00 07.12.2009 17:55
ahh~~~
*herzchen augen*
ist das niedlich ^^ da freu ich mich aber das
du das pärchen genommen hast.
*knuddl*
*kekse da lass*
freu mich schon auf die nächsten paare ^////^

lg Pharaonin-chan


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