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赤と青 - Tansei

Wenn nur der Himmel die Grenze ist.
von

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Akako

„Schneeweiße Haare und meerblaue Augen. Sehr Ungewöhnlich.“, dachte Itachi. „In ihren Augen kann man fast versinken, so tiefgründig sind sie.“, sagte Kisame, als das Licht der Beschwörung endlich nachließ. Der Kreis, in dem sich ein Mädchen mit weißen Haaren und blauen Augen befand, leuchtete nur noch schwach. Das Mädchen schien verwirrt zu sein, obwohl das grelle Licht schon sehr nachgelassen hatte. Sie hatte helle Haut, auf der Stirn ein umgedrehtes blaues Dreieck und nur ein kleines Stück unter den Augen jeweils einen blauen Strich. Sie sah höchst merkwürdig aus. Sie war so anmutig wie eine Göttin und wirkte, als wäre sie nicht von dieser Welt. Ihre langen Haare reichten ihr bis zur Hüfte und schwebten, als wäre sie unter Wasser.
 

Sie richtete sich auf und sah sich um. Vor ihr standen vier Männer, allesamt in schwarzen Mänteln mit roten Wolken darauf. Der eine hatte blaue Haut und blaue Haare und sah einem Hai nicht unähnlich, und stellte sich als Kisame vor, doch sie sagte nichts. Der nächste hatte rote Haare, Piercings an den Nasenflügeln und am Mund und merkwürdige Augen, die aussahen, als wollte er jemanden Hypnotisieren. Er sagte nichts, sondern musterte sie von oben bis unten. Neben ihm stand ein jüngerer Kerl, der weiße Haare hatte, sowie sie selbst, seinen Mantel fast offen trug, und einen gut trainierten Oberkörper preisgab. Als letztes fiel ihr ein Mann mit längeren, schwarzen Haaren, die er zu einem leichten Zopf zusammen gebunden trug, auf. Er hatte pechschwarze Augen, doch sie glaubte gesehen zu haben, dass seine Augen einen Augenblick zuvor rot geschimmert hätten.
 

Sie starrte die merkwürdigen Männer an. Sie fragte sich, was bloß passiert war, denn um sie herum, war alles in Blut getränkt. „Was ist hier bloß passiert? … Habe ich dieses Blutbad veranstaltet? …War das meine Schuld? … Habe ich… jemanden… getötet?“, dachte sie langsam. Und dann brach die Frage, die ihr so auf der Seele brannte, aus ihr heraus. „Wer bin ich?“
 

Itachi ging auf sie zu und sah ihr in die Augen. Er fragte sie mit ernster Stimme: „Weißt du wirklich nicht mehr, wer du bist?“ Sie schüttelte den Kopf. Plötzlich starrte sie wie gebannt in seine Augen. „Wer bist du?“, sagte sie und sah ihn fragend an. Es war als ob ein Film ablaufen würde, den sie nach belieben wiederholen konnte, wenn ihr danach war. Alle Farben wichen und etwas leuchtete kurz auf und riss sie dann mit sich. Nach ein paar Sekunden war es vorbei und Dunkelheit umfing sie.
 

Ein flehendes schluchzen und unverständliche Worte drangen an ihr Ohr. Ein kleiner Junge saß auf blutverschmiertem Boden, neben ihm zwei leblose Körper. Erst als sie ihren Blick durch den riesigen Raum schweifen ließ, erkannte sie, dass dort mindestens zehn bis fünfzehn weitere Leichen lagen. Erschrocken schlug sie die Hände vor den Mund und wollte zu dem kleinen Jungen laufen, ihn aus diesem grässlichen Horrorhaus herausbringen, doch sie konnte sich nicht rühren. Verzweifelt wollte sie gerade schreien, als sie ihn sah. Da war der Mann mit den schulterlangen, schwarzen Haaren und den pechschwarzen Augen! Er konnte ihr bestimmt helfen! Doch noch immer konnte sie sich nicht von der Stelle bewegen oder rufen. Es war als wäre sie als Zuschauer hier, Jemand der etwas sah, was er nicht sehen sollte. So als ob sie verbotenerweise hier wäre. Aber sie konnte auch nicht gehen. Sie konnte nichts weiter tun, außer stumm das Folgende zu beobachten. Der Mann, der dem kleinen Jungen gegenüber stand blickte ihn mit eisigen Augen an. Sie hörte, wie er etwas sagte, konnte aber nicht verstehen was. Der Mann wandte sich ab und drehte sich von dem Kind weg und lenkte seine Schritte Richtung Ausgang, da schrie der kleine Junge auf. Und diesmal konnte sie klar und deutlich verstehen, was er schrie. „Nii-san, Nii-san, NII-SAN, ITACHI!!!“, brüllte er aus Leibeskräften, aber der gerufene drehte sich nicht um. Er ging. Und ließ den kleinen Jungen dort zurück.
 

Sie war so verwirrt. Mit einem Mal kam ihr der Name wieder ins Gedächtnis. „… Itachi… “, flüsterte sie. Dann lächelte sie verwirrt und sagte mit leiser Stimme: „Ich weiß nicht mal meinen eigenen Namen. Aber ich kenne deinen Namen, auch wenn ich nicht weiß warum.“
 

„Interessant.“, sagte der mit den vielen Piercings. „Dann wirst du dich um sie kümmern, Itachi.“ Itachi drehte sich kurz um nickte ihm zu und wandte sich wieder dem Mädchen zu. Es schien als wollte er etwas sagen, doch was auch immer er hatte sagen wollen ging im Geschrei des weißhaarigen jungen Mannes unter, der den rothaarigen anbrüllte: „Warum zur Hölle kriegt gerade Itachi, dieser Eisklotz, diese verf***t heiße Braut, Pain? Der kann mit sowas doch gar nicht umgehen!?“
 

„Aha, Pain heißt er also und er scheint wohl der Ranghöhere zu sein... Und dieser Itachi ist also ein gefühlloser Eisbrocken und der andere wohl ein absoluter Hitzkopf… Was ist bloß passiert?“, überlegte sie. Verwirrt von dem was sie eben gesehen hatte und was sie hier inmitten des Sees aus Blut tat, fing sie an zu grübeln. Ihr ratloser Blick musste den anderen aufgefallen sein, denn sofort wurde es wieder Still. Der Junge mit den weißen Haaren schaute Itachi geringschätzend an, dann knurrte er: „Pass mir auf das Mädchen auf. Und wehe du krümmst ihr ein Haar! Dann bist du fällig!“ Itachi hielt seinem Blick stand und starrte, ohne eine Miene zu verziehen, kalt zurück. Plötzlich ging Kisame dazwischen. Er hatte die ganze Zeit schweigend zugehört und die Situation beobachtet, als warte er auf einen günstigen Zeitpunkt um etwas zu sagen. „Hidan nimm dich zusammen, er wird ihr schon nichts tun. Außerdem solltest du ihr keine Angst machen, wenn du willst, dass sie nicht vor dir wegläuft.“ Während er sprach, hatte er Hidan mit einem durchdringenden Blick taxiert und sich zwischen ihn, Itachi und das Mädchen gestellt. „Dass denke ich auch. Außerdem sollten wir jetzt langsam verschwinden, bevor irgendwelche Shinobi uns entdecken.“, erklärte Pain und wandte sich zum gehen. Er drehte sich nochmal kurz um und sagte zu dem Mädchen: „Ab heute heißt du Akako.“
 

Sie hatte versucht, zuzuhören, aber ihr wurde immer schwindliger und alles verschwamm langsam vor ihren Augen. Das letzte was sie mitbekam, bevor ihr schwarz vor Augen wurde, war, dass was Pain gesagt hatte. „Ab heute heißt du Akako.“ Es dröhnte in ihrem Kopf und hallte dort wieder und das Echo ging ins Unendliche.
 

Akako sackte mit einem Mal zusammen und hätte Kisame nicht neben ihr gestanden, wäre sie in die Blutlache unter ihr gefallen. Aber Kisame fing sie auf und hob sie sanft empor. „Ziemlich leicht die Kleine.“, sagte er leise und sah Itachi an. „Hhm, das scheinen noch Auswirkungen der Beschwörung zu sein.“, erwiederte er und drehte sich dann zu Hidan um. „Wie lange werden die Nachwirkungen noch andauern?“ „Ich weiß es nicht. Ihre Kräfte sind extrem groß, da kann so was schon mal ein paar Tage dauern… aber ich schätze nicht mehr als eine Woche.“, zischte er wütend. Er war immer noch sauer auf Pain. Warum hatte er die Kleine Itachi anvertraut? Nur weil sie seinen Namen weiß? Das war Idiotisch… Hidan machte auf der Stelle kehrt und begann die Spuren des Beschwörungsrituals zu beseitigen.
 

Itachi und Kisame, der Akako immer noch auf den Armen trug, drehten sich nun ebenfalls weg und verschwanden in der schützenden Dunkelheit des Waldes.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Saki-Maru
2009-12-12T20:35:54+00:00 12.12.2009 21:35
also ich finds echt gut geschrieben
außer das die akas zu nett sind
aber des is ja n fanfic und da darf sein was will ^^



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