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Destiny of Ra

Puzzleshipping [ Kappi 7 on]
von

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Ryou Shitaro

Ich kann mir lebhaft vorstellen, wie ihr schaut. O.O (so ungefähr?) Lol. Ja, ich habe nach einer sehr langen Zeit mal wieder ein Kapitel hochgeladen. Seufz. Sry Leute. Mein Leben ist einfach zu turbulent. >_> Das Kapitel existiert schon etwas länger, aber ich habe keine Möglichkeit es hoch zu laden. Das nächste steht auch noch zu Hälfte in den Startlöchern. Ich hoffe das geht schneller. Ist ja schon ne Weile her was. Haha (extra trocken).
 

ich hoffe ihr freut euch trotzdem. Viel Spaß. :)
 


 


 

Kapitel 8, Ryou Shitaro
 

Ich spielte unruhig mit den Händen. Ryou saß immer noch wie versteinert auf dem Sofa. Keiner sagte auch nur ein Wort, um den armen Ryou einen Moment zu geben das Erlebte und Gehörte zu verarbeiten. Ich an seiner Stelle wäre auch völlig überfordert.
 

Eben noch war er völlig frustriert wegen des Contest und nun saß er bei mir im Wohnzimmer und sah sich einer schwer bekanntem Band gegenüber. Ich schluckte unruhig. Was er dazu wohl sagen wird? Eigentlich müsste gerade sein Herzenswunsch in Erfüllung gehen. Oder nicht?
 

Ich beobachte ihn stillschweigend. Er spielt ebenfalls nervös mit den Händen und kaut unruhig auf seiner Lippe herum. Ersieht fast aus wie ein Lamm auf der Schlachtbank. Seine Augen huschen unruhig umher, bleiben hin und wieder an den einzelnen Bandmitgliedern hängen. „Ich...“, entkommt es plötzlich nervös seinen Lippen. „Ich weiß gerade noch gar nicht, was ich zu all dem sagen soll“, murmelt er und rutscht auf dem Sofa herum. Ich kann seine innere Anspannung gerade zu fühlen.
 

„Hey mach dich nicht so verrückt! Wir wissen, dass das jetzt sehr überraschend ist“, lenkt Katsuya nun ein. Er scheint es auch zu spüren, wie nervös Ryou gerade sein muss. „Das ist milde ausgedrückt!“, Dabei entkommt Ryou sogar ein leichtes Lächeln. „Denkt nicht ich freue mich nicht. Es ist nur...Ich fühlt mich sprichwörtlich etwas erschlagen“, Murmelt er nun und sieht dabei aus den Boden. Er kratzt sich nervös am Hinterkopf.
 

Nun regt sich Yami. Er sitzt sich aufrecht hin. „Kann ich durchaus verstehen Ryou. Aber das ist eine Ernste Sache. Das ist ein Full Time Job, der dir hier angeboten wird. Deine Texte wären mitverantwortlich für den Erfolg dieser Band. Ich will dich damit nicht überfahren, aber das muss dir bewusst sein“, dabei sieht Yami ihn ernst an. „Das ist eine große Verantwortung die du übernehmen würdest. Allerdings...“, Yami legt eine kurze Pause ein. Ryou sieht ebenfalls ernst zurück und scheint angespannt auf das folgende zu warten.
 

„Wirst du dich mit weiteren Songtexten beweisen müssen. Einer alleine reicht hier für noch nicht aus. Wir werden dein Potenzial noch etwas austesten müssen. Vorher können wir dieses Angebot noch nicht geltend machen. Mit anderen Worten, du wirst keine andere Wahl haben, dich auch vor unserem Manager zu beweisen“, Dabei überschlägt Yami seine Beine und beobachtet Ryou genau.
 

Dieser sieht nur schweigend zurück. Er schluckt leicht. „Ja, das kann ich verstehen“, murmelt er. „ Es ist nur so, dass ich zur Zeit nicht zwei Nebenjobs habe. Ich weiß gerade noch nicht so richtig, wie ich das Alles unter einen Hut bringen soll“, Er sieht etwas unsicher zu Boden. Yami schmunzelt kurzzeitig. „Verstehe! Hör mal, falls das Ganze zu deinen Gunsten ausgeht, wirst du deine beiden Jobs wirklich nicht mehr benötigen. Du wirst zwar für uns im Hintergrund arbeiten, aber dein Gehalt wirst trotz allem, sagen wir, mehr als ausreichend bezahlt werden.“ Lockt Yami Ryou ein wenig und scheint ihn damit auch ein wenig zu beruhigen. Ryou nickt darauf hin und lächelt milde.
 

„So, als Anfang wäre es schon einmal gut, wenn du noch mehr Texte für und hättest. Ich würde mir gerne noch einen besseren Eindruck von deinem Talent machen, eher wir uns Gedanken darum machen, dich unserem Manager vorzustellen. Was meinst du?“ Fragt Yami nun. Ein freudiges nickt kommt von Ryou.
 

„Alles klar, dann gehst du am besten Nachhause und holst noch mehr Texte. In Ordnung?“ Stimmt sich Katsuya nun lächelnd mit in die Unterhaltung ein. „Öhm ok, aber wenn ihr möchtet kann ich euch auch gleich ein paar meiner Lieblingstexte aufschreiben. Die meisten habe ch auch so im Kopf. Das würde zu Mindesten etwas Zeit sparen?!“, Fragt Ryou mit fester Stimme. Er scheint sich von dem anfänglichen Schock etwas erholt zu haben.
 

Ich lächle zufrieden. So habe ich mir das schon eher vorgestellt. Ich drücke ihm alle Daumen, dass das alles gut ausgeht. Es würde mich ungemein für ihn freuen.
 

„Das ist natürlich noch besser, wenn du uns das hier aufschreiben kannst.“ Wirft Katsuya ein und wendet sich dann mir zu. „Yugi könntest du Ryou vielleicht einen Stift und Block holen?“, Fragt er mich und ich sehe Lächelnd zu ihm, ehe ich mich erhebe und in mein Arbeitszimmer gehe. Ich bin derweil etwas nervös. Ich hoffe Ryou kann auch weiter überzeugen, aber ich glaube an ihn. Er macht das schon.
 

Kaum zwei Minuten später betrete ich wieder das Wohnzimmer. Ryou unterhält sich mittlerweile etwas entspannter mit Yami und grinst trotz allem noch etwas schüchtern. Aber ich kann mich sehr gut vorstellen wie er sich fühlt. Die ersten drei Tage war ich auch sehr zurückhaltend. Immerhin geht es nicht vergessen, dass diese Leute zwar Menschen sind, aber schwer berühmt. Wie oft passiert einem das schon im Leben? Eigentlich so gut wie nie! Ich schmunzele. Irgendwie habe ich gerade das erste Mal den Gedanken, dass ich anscheinend sehr viel Glück hatte und das Teile ich nun mit Ryou.
 

Icg gehe auf die Runde zu und gebe Ryou mit einem „Hier bitte“, die gewünschten Gegenstände. „Danke Yugi“, er lächelt zurück und erhebt sich gleich darauf hin. „Ich würde gerne, wenn es in Ordnung ist, in die Küche, dann kann ich mich etwas besser konzentrieren.“ Die anderen nicken zustimmend.
 

Zurück bleibt die Band und ich. „Und?“ Frage ich leise Yami. Ein zartes Grinsen legt sich um seine Lippen und er zwinkert mir zu. „Ich habe ein gutes Gefühl mit ihm, denke ich“, ich freue mich sehr darüber und lache innerlich.
 

„Jetzt mal was anderes. Ich will euch ja in eurer Freude nicht stören. Aber....“, dabei knurrt Bakura Yami dezent an. „Wie stellt ihr euch das vor mit dem Jungen? Und vor allen mit Takashi? Habt ihr den Contest vergessen, den er arrangiert hat?! Was glaubt ihr denn wie er reagiert?“ Und sieht dabei grimmig in die Runde.
 

Ich zucke innerlich zusammen. Daran habe ich überhaupt nicht mehr gedacht. Hat Ryou da überhaupt eine Chance? Ich meine falls sie jemanden gefunden haben. Ich runzele die Stirn.
 

Mist! Hoffentlich gibt das nicht eine bittere Enttäuschung. Mein Blick wandert nun unsicher zu Yami. Dieser schaut erst ernst zurück, jedoch entspannen sich seine Gesichtszüge wieder. Er nickt kurz. „Wenn Ryou sich auch mit den anderen Texten behaupten kann bei mir, dann wird er auch Takashi überzeugen. Ich bin mir sicher. Außerdem ist es wichtig das unser Songwriter in erster Linie zu uns passt. Das seine Texte zu uns passen und wir auch auf Sozialer Ebene miteinander auskommen. Ich denke Ryou könnte der Richtige sein, falls seine Texte auch weiterhin so überzeugen.“ Dabei sieht er Jeden einzelnen an. Selbst Bakura scheint das ausreichend überzeugt zu haben. Vorerst jedenfalls.
 

„Wie dem auch sei. Wollen wir Takashi schon mal vorwarnen?“ Mischt sich nun auch Malik das erste Mal mit ein. Yami schüttelt jedoch verneinend den Kopf. „Lass uns noch vorher die Texte abwarten“, er nickt angedeutet in Richtung Küche, in der Ryou noch beschäftigt ist.
 

Bakura erregt unsere Aufmerksamkeit nun in dem er plötzlich aufsteht. Dabei verschwindet er ohne Kommentar. Er scheint Richtung Küche zu gehen, was mich unsicher die Augenbraue heben lässt. Ob er was vor hat? Er hat schon vorhin so seltsam auf Ryou reagiert. Ich höre gedämpfte Stimmen kurz danach. Hoffentlich erschreckt Bakura mit seiner Art den armen Ryou jetzt nicht völlig. Wer weiß was in seinem kranken Hirn vorgeht. Ich sehe Yami leicht zweifelnd an, der jedoch scheint sich damit erst gar nicht auseinander zu setzten, sondern verfällt offenbar in Gedanken. Was er wohl denken mag?
 

Kaum zehn Minuten später kommt Bakura mir einem Apfel in der Hand zurück und Ryou folgt ihm. Er scheint einen entspannten Eindruck zu machen und lächelt. Bakura scheint nichts gemacht zu haben, was mich erleichtert, jedoch auch etwas verwundert. Ich dachte Bakura wäre immer unfreundlich bei Fremden. Aber gut, Bakura ist nun mal ein Charakter für sich und nicht wirklich immer einzuschätzen.
 

Ryou setzt sich derweil wieder hin und hält Yami gut fünf texte vor die Nase, was diesen etwas erstaunt. Soviel? Er nimmt sich sich den ersten runter und gibt die anderen weiter. Verstehe! Die anderen sollen sich ach schon mal einen Eindruck machen. Schlussendlich hat jeder, mich mit eingeschlossen, einen Text in der Hand. Die Texte werden in Ruhe gelesen und dann an den nächsten weiter gegeben.
 

Ryou rutscht nun doch wieder angespannt und offensichtlich nervös auf dem Sofa herum. Ich wäre auch nervös. Aber spätestens nach dem dritten Text lächele ich. Ich persönlich finde einen besser als den anderen. Aber gut meine Meinung ist hier leider nicht von Bedeutung. Sie anderen sehen konzentriert auf die Texte. Die Mimiken sagen bisher noch gar nichts aus. Dabei werde ich auch nervös und leide so zu sagen mit Ryou. Ich seufze innerliche. Können die nicht mal was sagen? Das hält man ja nicht aus! Nicht mal ein Lächeln von den Anderen.
 

Einige Minuten später scheinen alle fertig zu sein. Die Blicken sich vielsagend zu, aber mir und wahrscheinlich auch Ryou, scheint es rein gar nichts zu sagen. Ich platze gleich! „Also, was ist jetzt? Kann ich Takashi jetzt anrufen?“ Fragt Malik erneut und dann endlich ein erste Schmunzeln von Katsuya. „Ich denke schon. Was denkst du Yami?“ Dieser lächelt nun auch. „Bakura?“ Kommt es von Yami an diesen. „Was sitzt du noch hier Malik?!“ Fordert Bakura leicht barsch. Meine Augen fangen an zu strahlen. Ryou hat es geschafft! Er scheint die gesamte Gruppe überzeugt u haben. „Yes!“ Entkommt es mir plötzlich und etwas zu laut, sodass Ryou zusammen zuckt.
 

Er kann das wohl nicht deuten, da er das Gespräch nicht mit bekommen hat, das wir vorhin geführt haben. „Ryou...“, beginnt Yami langsam. Dieser schluckt nun und sieht Yami unsicher und fragend an. §Deine Texte haben es in sich, Ich bin wirklich beeindruckt“, dabei hält er Ryou die Hand hin. Ryous Augen derweil werden immer größer, eher überglücklich Yamis Hand annimmt. Derweil ist Malik schon am Telefon beschäftigt. Die Stimme ist nur gedämpft wahrzunehmen, da er sich wohl in die Küche zurück gezogen hat.
 

„Ich denke wir würden ein gutes Team abgeben. Allerdings habe ich auch hier und da noch ein wenig Kritik, aber das besprechen wir ein anderes mal“,meint Yami nun. „Kein Problem. Kritik ist immer gut. Nur so wird man besser. Ich kann bestimmt noch viel lernen“, lächelt Ryou total freudig. Er sieht fast aus als wollte er in die Luft springen. Ich freue mich fast genauso sehr. Das war wirklich ein glücklicher Zufall, dass mir Ryou über den Weg gelaufen ist.
 

„Also Leute. Wie es scheint meint es jemand zur Zeit echt gut mit uns. Takashi mein, dass der Contest anscheinend voll für den Arsch war. Wir sollen Ryou am besten gleich morgen früh vorbei bringen, samt seiner Texte. Danach würde er sich dann um alles weitere kümmern“,erklärt Malik gleich, kaum das er aus der Küche ist. „Schon morgen?“ Fragt Ryou völlig überrascht, dabei sieht er Malik mit großen Augen an. Ich beobachte Bakura dabei wie er seine Hand auf Ryous Schulter ablegt und sich ein Stück weit runter beugt. „Keine Sorge, ich gehe mit dir“, dabei schleicht ein Grinsen auf sein Gesicht, das ich nicht deuten kann. Ich bin jedoch etwas beunruhigt. Bakura empfindet doch wohl kaum überschwängliche Hilfsbereitschaft.
 

„Sag mal Bakura...“, mischt sich Malik ein. „Was hast du denn mit dem Jungen vor? Willst du ihn anschließend in einer Ecke vergewaltigen? Oder was diese plötzliche Nächstenliebe?“ Wobei Katsuya lauthals anfängt zu Lachen. „Ja klar,Bakura der strahlende Helfer in der Not“. Ich grinse ebenfalls darüber. Bakura jedenfalls findet es nicht witzig. Seine Ader an der Stirn beginnt verdächtig an zu pochen. „Fick dich Malik und verrecke beim kacken! Ich habe morgen ein Termin!“ Bellt er direkt los, wobei er unbeabsichtigt Ryous Schulter halb zerquetscht und dieser zusammen zuckt. „Au!“ Jammert er sogleich los. Der Arme. „Flenn nicht herum!“ Faucht Bakura Ryou auch noch nebenbei an, lässt ihn aber dann los. „Morgen früh acht Uhr. Sei fertig!“ Zischt er noch leise zu Ryou. Dieser sieht Bakura nun ängstlich an. Ich schmunzele jedoch.
 

„Keine sorge. Bakura ist nicht so schlimm wie er erscheinen mag. Man gewöhnt sich daran. Lass dir auch nicht alles gefallen. Er ist manchmal wie ein trotziges Kind.“, flüstere ich Ryou beruhigend zu und lächle. Dieser sieht mich zwar nicht überzeugt an, nickt jedoch. „ich hoffe...“, murmelt er leise, mit einem kurzen Blick zu Bakura, der die Arme verschränkt hat und nun beleidigt neben diesen steht. Ich nicke jedoch bestätigend.
 

„Und nun...“, dabei erhebt sich Katsuya. „Brauchen wir was zum Anstoßen, um unser neues Mitglied der Band einzuweihen“, lacht dieser und zwinkert Ryou zu, der leicht beschämt lächelt, dabei aber auf den Boden sieht. „Das einweihen kannst du Bakura überlassen. Ich glaube es wäre ihm eine ausgesprochene Freude.“, dabei lacht Malik so süffisant, dass man es nur zweideutig verstehen kann. Selbst Bakuras Lippen schmücken sich dabei mit einen dreckigen Grinsen. „Wie meint er das?“ Dabei sieht mich Ryou völlig erschrocken an. Ich schlucke kurz. Oh je! „Öhm na ja, ich...“, dabei stammle ich etwas. Gott! Wie soll ich das denn bitte erklären? War doch offensichtlich!
 

Ryou jedoch scheint es doch verstanden zu haben. Er wird plötzlich knallrot. Ich folge seinen Blick und sehe Malik wie er mit seinen Händen und Körper, sich stumm mit Bakura unterhält. Nach einigen Sekunden kapier ich es auch. Es geht um Sexstellungen. Bakura macht deutlich klar, dass er Ryou gerne mal gegen die Wand....Gott wie peinlich mir das ist. Ryou muss denken, er ist bei Irren und Perversen gelandet.
 

„Hey hört auf! Wir brauchen was zu trinken.“Murrt Katsuya, da keiner m,ehr auf sein Vorschlag eingegangen ist. „Dann besorge was“, knurrt Bakura. Ich seufze. „Am besten ich mach das. Ihr könnt ja schlecht einfach mal in den nächsten Laden spazieren. Um die Ecke gibt es ein 24 Stunden Markt. Ryou?“Frage ich ihn unausgesprochen, ob er mich begleitet. Er nickt sofort. Ich glaube er hatte gerade genug Schock erlitten. „Vielleicht komme ich ja doch mit“, grinst Bakura nun. „Vergiss es!“ Maule ich sofort und schnappe Ryou bei der Hand und ziehe ihn schnell mit. „Beeilung!“ Lache ich und schnappe mir noch schnell meine Geldbörse und Schlüssel, eher ein tiefes grollen von Bakura mich heimsucht. Da fällt auch schon die Tür hinter und zu. Bakura hört man zwar noch unten auf der Straße fluchen, aber immerhin habe ich sein Vorhaben unterbunden. Das hätte jetzt noch gefehlt.
 

„Was war das denn?“ Keucht Ryou nach Luft, da ich mit einem Affenzahn die Treppe runter bin. „Sorry“, meine ich nun. „Nein, nicht deswegen. Bakura?!“ Macht er klar und ich grinse. „Ach, er hat einfach nicht mehr alle Latten a Zaun. Ich glaube jedoch das er dich mag“, dabei zwinkere ich. Ryou wird etwas rot und ich grinse etwas breiter als gewollt. Ich kann es mir nicht verkneifen. Bakura hat wirklich einen knall. „Das nennst du mögen?“ Dabei sieht er mich völlig ungläubig an, während wir nun gemütlich zum Markt laufen. „Du willst nicht wissen wie meine erste Begegnung aussah oder eher sich anhörte. Er ist gerade zu liebenswert mir dir umgegangen. Kein Scherz“, lache ich, da Ryous Augen größer werden. „Liebenswert?“ Fragt er, während seine restlichen Gesichtszüge entgleiten. „Ja! Bakura ist nun mal...Bakura. Glaub mir du wirst es nicht lernen.“ ich lächle ihm aufmunternd zu. Er schüttelt jedoch fassungslos den Kopf. „Kein Scherz?“ Fragt er nun noch einmal nach. Ich verneine.
 

Er seufzt leicht. „Ich dachte schon er meint das ernst mit diesen Andeutungen“, dabei wird er wieder rot. Ich zucke innerlich zusammen. Ich schätze ausgerechnet das meinte er ernst. Ich beiße mir jedoch schweigend auf die Lippen. Sollte ich ihm das klar machen? Immerhin hat Bakura selbst bei mir keine Hemmungen gehabt. Bei dem Gedanken verdreht sich mir der Magen. Wo hab ich Ryou bloß mit rein gezogen? Ich seufze innerlich.
 

Kaum drei Minuten später sind wir auch schon angekommen. Wir laufen ohne großen Umweg auf das Alkoholregal zu. „Tja, vielleicht hätte ich noch fragen sollen, was die Anderen trinken wollen“, ärgere ich mich gerade über mich selber. „Mhmm, dann muss halt eine bunte Mischung ausreichen“, grinst Ryou mich an und ich nicke. Das wird nicht billig, grummle ich innerlich. Kann man nicht machen. Ryou und ich schnappen und verschiedene Flaschen und Getränke zum mischen. „Ganz soviel kann ich eh nicht trinken, wenn ich morgen früh raus muss“, meint Ryou, während wir zur Kasse laufen, mit unserer schweren Last. „Ja“, pflichte ich ihm unterdrückt zu, da es langsam schwer wird und eine Flasche Cola verdächtig anfängt davon zu rutschen. Ich laufe automatisch einen Schritt schneller und erreiche gerade noch das Kassenband. Das war knapp!
 

„Also dieser Bakura...Der steht auf Männer?“ Fragt Ryou plötzlich und sieh dabei auf die Flasche die er nun auch auf das Kassenband legt. Ich sehe ihn überrascht an, während das Kassenpiepsen im Hintergrund lauter wird. „Ja, auch. Warum? Ist das ein Problem?“ Frage ich gerade heraus. Ryou sieht mich kurz erschrocken an und schüttelt dann heftig den Kopf. „Nein!“ Entkommt es ihm schneller als wohl beabsichtige war. Er wird sogar leicht rot um die Nase. Ich lächle. „Gut, er ist damit nicht alleine.“, versuche ich ihm klar zu machen. „Ähm, wer denn?“ Fragt er nun geht einige Schritte weiter. Das Piepsen wird penetrant, wie ich nebenbei feststellen muss.
 

„Na ja, Yami auch und...ich“, dabei krame ich meine Geldbörse aus der Hosentasche. „Du?“ Fragt er sichtlich überrascht. Ich nicke. „Ähm ja“,bestätige ich. „Beschäftigt sich das etwa sehr?“ Hat er damit vielleicht dich ein Problem? Er schüttelt jedoch wieder den Kopf, ehe wir endlich dran sind. Ich begrüße den Kassierer kurz und schnappe mir noch schnell zwei Tüten die ich mitbezahle. „Ich bin nur überrascht darüber.“, dabei senkt er seine Stimmte. „Hätte nicht gedacht das gleich zwei Leute aus Destiny of Ra schwul sind“,und flüstert mir das ins Ohr. Man weiß ha nie, wer einen so belauscht und am Ende macht das noch ne' Runde, Ryou denkt gut mit. Ich verstehe und nicke. Ja, kann ich verstehen, wie er das meint.
 

Ich bezahle anschließend den offenen Betrag und verabschiede mich, ehe wir beide jeder eine Tasche nimmt. „Und du?“ Frage ich neugierig. Ryou schweigt einen Moment, während wir aus der Tür gehen. „Also, ich hatte schon ein paar Frauen, aber Männer finde ich schon attraktiv. Ich bin unentschlossen. Ich hatte noch nie eine Erfahrung mit einem Mann“, dabei sieht mich Ryou unsicher an. Ich lächle und nicke. „Ist bestimmt auch nicht einfach, wenn man in der Hinsicht noch verunsichert ist. Das Problem blieb mir jedoch erspart. Mir war das irgendwie immer klar. Frauen waren nie interessant für mich“, erzähle ich ganz offen. Die Tasche scheint auch immer schwerer zu werden.
 

„Und wie sieht mit Yami oder Bakura aus? Währen die was für dich?“ Fragt er mich schelmisch und grinst dazu passend. Ich spüre wie mir bei der Frage die Röte in das Gesicht steigt. „Ich....“, stammle ich los. „Ah ja, und wer ist es?“ Lacht Ryou verstehend. Ich schaue beschämt zu Boden. War ja wohl offensichtlich. „Um ehrlich zu sein....ich hab was mit Yami, könnte man so sagen“, dabei nuschle ich halb vor Verlegenheit. Es kribbelt dabei warm in meinem Bauch, als ich an diesen denke. „Nicht dein ernst?“ Ryou macht große Augen. „Wie hast du denn das hinbekommen?“Fragt er neugierig. Ich seufze laut. „Die Kurzfassung ist, dass ich ein One-Night-Stand hatte. Und der war Yami. Ich kannte die Band aber zu dem Zeitpunkt nicht wirklich und hatte daher auch keine Ahnung wer mich da abgeschleppt hatte“, ich ertappe mich dabei das ich lächle. Eigentlich freue ich mich mittlerweile über diesen Zufall. „Also ihr seid dann jetzt zusammen?“ Er sieht mich abwartend an, während wir gerade vor der Haustür ankommen. Ich sehe traurig zu Boden und seufze erneut.
 

Den nächsten Satz flüstere ich nur. „Nein, nicht wirklich. Er sieht mich als etwas Besonderes, aber er meinte es sollte keine richtige Liebe zwischen uns stehen. Das wäre zu kompliziert wegen seinem Beruf“, dabei hole ich den Schlüssel heraus. „Du liebst ihn!“ Entkommt es Ryou nun erschrocken. Ja, das tue ich. Die Worte laut zu hören sind wie ein Dolch in das Herz. Ich zucke innerlich sogar zusammen. Ich beiße mir leicht auf die Lippe. Ich liebe ihn. Wird es mir noch bewusster und es tut weh. Es ist doch Sinnlos, nicht wahr? „offensichtlich?!“ Meine Stimme klingt gegen meinen Willen bitter. „Oh, tut mir leid.“, Ryou sieht mich traurig an. Ich seufze. „So ist es im Leben Ryou. Lass uns jetzt das Thema wechseln, bitte“, versuche ich ihm zu zu lächeln. Der Nachgeschmack jedoch ist immer noch bitter. Ryou nickt nur und schweigt. Ich glaube er schämt sich, weil er mir mental ziemlich auf die Füße getreten ist.
 

Die Treppe gehen wir schweigend hoch, ehe ich jedoch die Tür aufschließe, fällt mir noch was ein. „Ryou, ähm erwähne das bitte nicht vor Yami. Ich glaub er weiß nichts von meinen Gefühlen und so soll es bleiben. Ich möchte nichts komplizierter machen als es muss.“ Murmle ich. Ich sehe Ryous Blick auf mir ruhen. Er legt mir eine Hand auf die Schulter und drückt leicht zu. „Keine Problem. Ich verspreche es“, sagt er leise. Ich nicke dankend und öffne sie Tür. „Wir sind wieder da“, rufe ich als wäre nichts gewesen. Ryous Blick kann ich jedoch gerade zu in meinem Rücken fühlen. Ich seufze erneut innerlich, dann höre ich Schritte, als Bakura um die Ecke kommt. Er sieht mich böse an. Er ist immer noch beleidigt, wegen unserem Abgang. Kurz darauf folgt Yami Bakura um die Ecke. „Aibou, da seit ihr ja“, lächelt er mich an. Mein Herz hüpft auf. Was für ein dummes Herz, denke ich mir nebenbei. Aber dieses Lächeln. Gott steht ihm das.
 

„Wurde auch zeit. Was habt ihr solange gemacht?“ Mault Bakura los und zu meiner und Ryous Verblüffung geht er auf Ryou zu und nimmt ihm die schwere Tasche aus der Hand. Ryou sieht ihm mit großen Augen an. Ihre Blicke treffen sich dabei. Bilde ich mir das nur ein oder ist die Luft gerade leicht aufgeladen?Bakura brummt dann aber nur und dreht sich um. Ryou wird rot auf den Wangen. „Danke“, nuschelt er verlegen. Bakura nickt leicht und geht Richtung Küche. Kurz darauf spüre ich Yamis Hand, die mir ebenfalls die Tasche aus der Hand nimmt.“Was habt ihr denn alles geholt? Wer soll das denn alles trinken?“ Grinst er mich dabei an, während wir Bakura Richtung Küche folgen. „na ja, wir sind so schnell los. Ich wusste nicht was ihr trinken wollt. Deshalb...“, erkläre ich kurz. Yami lacht. „Na bei der Menge wird wohl was für jeden dabei sein.“ Dabei stellt er die Tasche auf den Tisch. Bakura hat das meiste schon ausgepackt.
 

„Die Auswahl ist in Ordnung“, Bakura scheint sich schon für eine Flasche Bacardi entschieden zu haben, die er sich schon unter den Arm geklemmt hat. Ich gehe der Weil zum zum Hängeschrank und hole ein Tablett heraus mit sechs Gläsern. „Willst du die ganze Flasche trinken?“ fragt Ryou nun an Bakura gewandt. „Tzz, klar!“ Dabei lacht er abwinkend. „Aber wir wollten doch morgen zur Firma“, meint Ryou erschrocken. „Ja und?!“ Knurrt Bakura und geht dann einfach in das Wohnzimmer. Ryou sieht mich verunsichert an. „Kein Sorge. Bakura kann eine Menge vertragen. Aber seine Termine verpasst er deshalb nie“, beruhigt Yami Ryou. „Ok, wenn du das meinst“, nuschelt Ryou schulterzuckend und nimmt sich ebenfalls einige Flaschen. Anschließend gehen wir drei voll beladen in das Wohnzimmer.
 

„Gut da das jetzt auch geklärt wäre, können wir unsere Party ja endlich beginnen“, meint Yami grinsend und mischt auch gleich für alle was zu trinken, während ich eine Schüssel besorge um ein paar Knabbereien in diese zu schütten.

„Also dann Ryou, herzlich Willkommen in unserer Band“, grinst Katsuya breit und stößt mit diesem an, und die anderen ebenfalls, sogar Bakura.
 

„Ähm danke, ich freue mich sehr und vielen Dank. Ich hoffe wir werden uns alle gut verstehen“, erwidert Ryou nun lächelnd, während einige nicken. „Klar warum nicht. Ich bin mir sicher das es gut funktionieren wird“, meine ich nun und stoße das mit Ryou an.

„Danke Yugi“ sagt er dann leise zu mir, da er neben mir sitzt. „Nichts zu danken“, winke ich ab und nehme dann auch einen Schluck.
 

„Sag mal Kleiner, was ist dein eigentlicher Job?“, mein Blick wandert zu Bakura, der zwischen zwei Schlücken, diese Frage stellt, an Ryou. Dieser sieht Bakura kurz an und sieht dann wieder auf den Boden.
 

„Na ja, ich habe bis jetzt, eigentlich nie einen richtigen festen Job gehabt. Ich mache nur so Nebenjob. Ich nehme was ich bekomme, wenn es mal nicht ausreicht, dann singe ich auf der Straße, damit bin ich immer ganz gut hin gekommen.“, erklärt Ryou leicht beschämt und kratzt sich dabei sogar am Hinterkopf. „Als Straßensänger also? Und das hat gut funktioniert? Dann musste du eine gute Stimme haben.“, stellt Malik nun fest. Ich nicke leicht, die haben ja keine Ahnung. Ryou hat so eine wunderschöne Schmelzstimme. Einfach nur Wahnsinn.
 

„Na ja, ich denke....es geht so“, gibt Ryou peinlich berührt zurück und ich ziehe leicht die Augenbraue nach oben. Geht so? „Also ich würde sagen....hört mal, Ryou hat letztens euer Vermillion pt 2 gesungen und ich muss sagen, na ja, dass er es fast so drauf hat wie Yami“, wende ich nun ein. Yamis Blick nun nachdenklich zu mir. „Denkst du das ernsthaft?“ dabei sieh mich Yami forschend an. Ich nicke, wenn auch zaghaft, ich will Yami nicht das Gefühl geben, dass er schlecht ist oder so. „Übertreibe es bitte nicht Yugi“, fügt Ryou beschämt ein und trinkt schnell einen Schluck. Ich schätze das ist ihm ziemlich unangenehm, aber ich wüsste nicht warum Ryou sein Talent unter den Scheffel stellen sollte.
 

„Das ist vielleicht gar nicht so schlecht, wenn wir Gesangs technisch noch etwas Unterstützung bekommen würden. Wenn Ryou wirklich so gut ist, dann sollten wir ihn auch in der Hinsicht mit in die Band einbringen. Es wäre sonst verschwändet Talent“, dabei sieht Katsuya die anderen fragend an, die nicken. „Dann müssten wir einfach mal sehen, was Ryou so für eine Stimme hat. Vielleicht können wir ihn wirklich mit einbringen, ich finde die Idee auch nicht schlecht““ fügt Yami nun auch hin zu. Ich lächle leicht, freue mich irgendwie darüber.
 

„Ich will nicht das ihr euch zu viel versprecht“, stammle Ryou plötzlich und winkt das ganze etwas ab. Ich grinse jedoch weiter und stehe auf. Mein Ziel ist gerade ganz klar, meine Füße tragen mich in mein Schlafzimmer, wobei ich mir bewusst bin, das mir gerade einige Augenpaare folgen. Mit dem gesuchten Gegenstand gehe ich dann wieder in das Wohnzimmer und halte es Ryou entgegen. „Bitte“, grinse ich Ryou an, der mich total perplex ansieht. „Aber...“stammelt er unruhig. „Mach schon, wie im Park“, lächle ich ihn bittend an. Ryou nickt unsicher und nimmt nun die Gitarre an sich. „Ach Gitarre kannst du auch spielen?“ entkommt es Yami nun überrascht. „Na ja...irgendwie muss man ja auch den Texten eine Melodie gegeben“, nuschelt Ryou und sieht dann alle nervös an. „Ich bin gespannt“, grinst Bakura und mixt sich schon seit zweites Glas. Ich setzte mich dann wieder auf meinen Platz.
 

„Ich weiß gerade gar nicht...was ich spielen soll“, murmelt Ryou nun und ich sehe ihn gerade mehr als nervös auf seinem Stuhl herum rutschen. Ich kann ihn aber verstehen. Es ist schon ein Unterschied, ob man im Park für sich singt, oder man einer schon berühmten Band etwas vorsingen soll. Ich glaube ich wäre schon in Ohnmacht gekippt vor Aufregung. „Ich würde gerne hören wie du unser „Vermillion pt2“ singst“, meint Yami nun und lehnt sich lässig zurück. „Ich kann doch nicht...euer Lied vorsingen“, nuschelt Ryou, und wird irgendwie sprichwörtlich immer kleiner auf seinem Stuhl. Ich seufze innerlich. Der Arme. „Mach dir nicht ins Hemd Kleiner“, brummt Bakura ungeduldig und kippt schon das zweite Glas herunter. Bakura hat wohl vor sich die Kannte zu geben.
 

„Na gut...ich mach ja“, brummt Ryou und beginnt einfach die ersten Akkorde des Liedes zu spielen. „Wie im Park“, murmelt Ryou zu sich selber und schließt die Augen. Und dann beginnt er zu singen und ich seufze, weil es einfach so schön ist. Ich lehne mich einfach nur zurück und sauge es gerade zu in mich auf, wie seine Stimme durch das Wohnzimmer halt. Auch die anderen geben keinen Mucks von sich.
 

Ryou scheint seine Aufregung runter geschluckt zu haben, denn seine Stimme entfaltet sich einfach nur wunderbar in diesem Lied und scheint seine ganze Qualität hervor zu bringen. Wahnsinn!
 

Als er dann fertig ist und auch der letzte Ton des Akkordes verklingt, hole ich erst einmal tief Luft. Schön! „Und? Einfach nur....schön oder?“ murmle ich Yami entgegen, der dann nickt. „Mhmm...deine Stimme ist...sehr gut. Du müsstest nur noch etwas daran arbeiten, dass sie kräftiger wird. Wenn wir ruhige Lieder singen, wie „Vermillion pt 2“, dann könnten wir dich da ziemlich gut mit einsetzten, aber für unserer eigentlich Lieder, die sehr rockig sind, ist deine Stimme nicht so gut zu gebrauchen. Ich denke jedoch wir sollten wirklich noch ein paar ruhige Lieder raus bringen, die auf dich abgestimmt sind. Ich glaube die Fans würde echt auf dich abfahren“, meint Yami nun und sagt das ganze relativ rational.
 

Ich sehe ihn kurz an. Er hat damit auch recht, aber irgendwie ist Yami gerade etwas zu rational, meiner Meinung nach. Das stört mich etwas, aber es geht ja immerhin um seine Band, da muss man wohl so sein, um die beste Entscheidung zu treffen. „Ich denke wir können seine Stimme auf jeden Fall gebrauchen“, meint Katsuya nun breit grinsend.
 

Mein Blick wandert kurz zwischen allen Leuten hin und her. Dann lächele ich Katsuya nickend zu. Ja das denke ich auch.
 

Ich greife nach meinem Glas und nehme noch einen Schluck zu mir. Eine leichte Gänsehaut bildet sich. Die Mischung war für den Anfang vielleicht doch ein bisschen zu „heftig“. Ein weitere Schluck hilft jedoch direkt sich daran zu gewöhnen.
 

Mein Blick schweift dann zu Ryou der sein Glas nun auch in die Hand nimmt. Die Gitarre hat er mittlerweile an das Sofa angelehnt. Sein Blick liegt ruhig und sanft auf seinem Glas. Ein sanftes Lächeln liegt auf seinem Gesicht. Ein Schmunzelt huscht auf meine Lippen. Ich würde fast behaupten er sieht glücklich aus. Immerhin geht gerade ein Traum von ihm in Erfüllung. Vor einigen Tagen hat er noch an einem Liedtext gesessen und heute ist er völlig Überraschend der neue Songwriter von Destiny of Ra. Ich denke das würde jeden umhauen.
 

„Hey Kleiner wie alt bist du noch mal?“ Mein Blick wandert zu Bakura der es sich auf dem Sofa bequem gemacht hat. Das eine Bein steht auf dem Boden, das andere hat er angewinkelt und auf das Sofa gestellt. Ich beobachte sie Pose nur kurz. Sie hat irgendwie was cooles, was zu ihm passt. Dann wandert mein Blick wieder zu Ryou.
 

Ryou sieht Bakura nur kurz an. Sein Blick erscheint mir leicht Verlegen. Ich grinse innerlich. Er umgreift sein Glas etwas fester, fast als müsste er den Mut finden eine anständige Antwort zusammen zu kratzen. „Ich bin 20 Jahre alt“, gibt er knapp mit unsichere Stimme zurück. Seine Augen wandern noch mal kurz zu Bakura, wobei sein Gesicht sich nicht einmal bewegt. Bakura scheint ihn ihm wohl nicht ganz geheuer zu sein. Aber gut, ich kann das mehr als gut verstehen. Man braucht einige Tage, bis man halbwegs mit seiner „charmanten Art“ zurecht kommt. Innerlich lache ich über diese Beschreibung. Charmant! Ja, auf seine Weise ist Bakura das bestimmt.
 

Bakuras Blick liegt jedoch unerbittlich auf Ryou. Ryou umgreift sein Glas noch etwas fester. Bakura scheint Ryou gerade zu zu durchbohren. Ryou scheint sich unwohl zu fühlen. Er muss sich wie ne Maus fühlen. Der Arme! „Sag mal Bakura was hast du morgen für ein Termin?“ Frage ich nun um diesen von Ryou abzulenken. Er schaut Ryou noch einige Sekunden ab, eher seinen Blick mir zuwendet. In seinen braunen Augen flackert für einen Moment eine Emotion die mir unbekannt ist. Jedoch verschwindet dieser Ausdruck so schnell, dass ich kurz am überlegen bin, ob das nicht nur Einbildung war. Seltsam!
 

„Was interessiert dich das?“ Ist seine Reaktion und ich schnaube innerlich. „Einfach nur so. Hat mich interessiert“, gebe ich schulterzuckend zurück und nehme einen erneuten Schluck. „Würde mich auch interessieren. Oder gibt es gar keinen Grund?“ Dabei grinst Katsuya rotzfrech und schielt zu Ryou. In dem Moment haben wohl alle den selben Gedanken und grinsen fies. Bakuras Pupillen verengen sich leicht. Oh da wird jemand sauer. Sein Kiefer knackt leicht. „Ich habe sehr wohl einen Grund!“ Faucht er sogleich los. „Mir ist das verdammte Fell von meiner Bassdrum gerissen. Das muss erneuert werden, also muss ich das mit Takashi besprechen“, knurrt er hinterher. „Ach so“ murmele ich nur.
 

„Das ist jetzt schon das gefühlte tausendste mal Bakura. Was machst du eigentlich mit dem armen Schlagzeug?“ Fragt Malik nun und sieht Bakura ruhig an. Dieser ruckt mit dem Kopf herum und sieht Malik giftig an, dieser ist jedoch kein Stück beeindruckt. „Ich spiele darauf! Was glaubst du denn?!“, knurrt Bakura sarkastisch und trinkt dann sein Glas auf Ex ab. Damit scheint sich das Thema für ihn erledigt zu haben. Aus dem Augenwinkel nehme ich war wie Yami mit dem Kopf schüttelt.
 

„So Leute Schluss jetzt mit so dummen Themen. Wir sollten uns über unseren neuen Songwriter freuen“, grinst Katsuya nun breit in die Runde. „Allerdings“, hört man es von Bakura mit einem undefinierbaren Grinsen.

Ich fahre mir durch die Haare. Der Arme Ryou wird es nicht leicht haben. Das habe ich mir zwar schon vorher gedacht, aber nun ja, irgendwie dachte ich mir das anderes. Ich hatte mit absoluter Ablehnung und Hass gerechnet, die von Bakura ausgehen würde. Nun ja...jetzt scheint genau das Gegenteil zu zutreffen. Ich seufze innerlich. Wer hätte aber auch damit rechnen sollen? Hoffentlich lässt Ryou sich nicht um den Finger wickeln.
 

„Also ähm, Yugi ich müsste mal auf Toilette“, dabei sieht mich Ryou fragend an. „Ja klar, einfach hier rechts herum, die erste Tür“, gebe ich zurück. Ryou nickt und erhebt sich dann und stellt das Glas in einer sehr flüssigen Bewegung auf den Tisch ab. „Danke“, murmelt er und geht dann mit schnellen Schritten aus dem Wohnzimmer.
 

„Und Bakura, wie sieht dein Plan aus?“ Höre ich Malik nun fragen. Bakura hebt leicht die Augenbraue. Dann grinst er auf seine dreckige Art. „Ach ich hab da schon einige Ideen“, grinst er breiter, als wäre das ein geheimnisvolles Signal, dass man selber deuten soll. Ich sehe die beiden verwirrt an. Um was geht es eigentlich? Bakuras Blick hängt an der Wohnzimmertür. Oh man, ich Ahne schlimmes. „Übertreibe es nicht. Der kleine Scheint zart beseidet zu sein“, lacht Malik nun leise.
 

Ich vernehme ein leichtes Knurren von Yami. „Bakura, er ist erst neu, kannst du ihn bitte nicht gleich wieder vergraulen?!“ Mahnt Yami nun diesen. Bakura schaut demonstrativ weg. „Das hab ich nicht vor, keine Angst.“, dabei schleicht sich wieder ein Grinsen auf seine Lippen. Yami seufzt lauthals. „Ich Warne dich!“ knurrt Yami hinterher. „Behalte deine Finger bei dir!“ Murrt Yami nun noch nachdrücklich. „Fresse jetzt! Ich weiß schon wie ich das Ganze angehe. Du hast ja deinen Fick.“ Grollt Bakura nun auf und mischt sich ein neues Getränk.
 

Ich zucke innerlich zusammen. Bitte? Seinen Fick? Das ging ja wohl eindeutig an mich. Ich spüre wie sich sofort Wut in mir aufstaut. Ich bin ja wohl nicht nur ein Fick von Yami! „Bakura!“ Dabei klingt Yamis Stimme mehr als zornig. Ich glaub da hat Bakura den Bogen leicht überspannt. Bakura winkt nur ab. Seltsamerweise scheint Yami das nicht wütender zu machen, sondern ihn etwas zu besänftigen. Ich hebe die Augenbraue. Muss man das verstehen? Ich bin allerdings immer noch beleidigt. Sein Fick. Pahh. Das bin ich nicht! Mein Blick wandert jedoch verunsichert zu Yami. Dieser sieht in diesem Moment zu mir. Unsere Augen treffen sich. Yami sieht mich definierend an. Dann lächelt er mich leicht an. Ich werde etwas rot. Ob er meinen Gedanken erahnt hat? Ich schaue schnell weg. Ich sollte das vergessen, so einer ist Yami nicht. Nicht bei mir.
 

Kurz darauf erscheint Ryou auch wieder im Wohnzimmer. Unsere Blicken treffen sich, wir grinsen uns an. Ich freue mich sehr für ihn.
 

Der restliche Abend verläuft dann jedoch recht ereignislos. Wir trinken noch eine Weile zusammen, bis Ryou sich dann auf denn Heimweg machen muss. Er verabschiedet sich. Anschließend gehen wir dann auch in das Bett.
 


 

Der nächste Tag beginnt relativ langsam. Keiner ist wirklich fit und hat Lust sich groß zu bewegen. Nur Bakura ist wie immer schon seit einiger Zeit auf den Beinen. Kaum zu glauben, das ein Typ, wie er ein Frühaufsteher ist und das nachdem er gestern gesoffen hat wie ein Loch. Die Flasche war jedenfalls leer.
 

Kaum das wir mit dem Frühstück fertig sind, klingelt es auch schon an der Tür. Ich gähne lauthals und bewege mich relativ träge von meinem Stuhl. Das wird Ryou sein. Doch kaum das ich mich erhoben habe, werde ich schon unsanft auf den Stuhl zurück gestoßen und komme verwirrt und erschrocken wieder zum sitzen. „Sag mal Bakura...“, meckere ich, als dieser schon aus der Küche raus ist und zur Tür geht. Ich seufze und schüttele nur leicht den Kopf. Bakura scheint sich da echt was in Kopf gesetzt zu haben.
 

„Okay wie groß ist die Chance das Bakura sein Ziel erreicht?“ Fragt Katsuya nun leise. „Kommt darauf welches Ziel du meinst?“ Fragt Yami etwas zähneknirschend. „Meinst du Ryou zu vergraulen oder die große Liebe zu finden?“ Fügt Yami seinen Gedanken hinzu. „Ihn zu vöglen“, gibt Katsuya Augen verdrehend zurück. „Also ihn zu vergraulen. Das dürfte auf das selbe hinaus kommen“, der sarkastische Unterton von Yami, ist mehr als trocken.
 

„Also Leute, wer sagt denn überhaupt das Ryou auf Männer steht?“, gebe ich nun scheinheilig zum besten. „Auch wieder wahr“, meint Katsuya und isst jetzt gerade sein fünftes Brötchen auf. „Tzz...ihr redet hier von Bakura. Ryou wird da nicht gefragt. Das ist ihm doch egal wer hier schwul ist oder nicht“, winkt Malik nur ab. „Werdet schon sehen“, dabei grinst Malik in sich hinein und trinkt den Rest seines Kaffees aus. „Das ist ja wohl nicht dein ernst?! Das wäre ja Vergewaltigung!“ Meine Stimme klingt fast schon empört und ich klatsche meine Handfläche unkontrolliert auf den Tisch, so das die Gläser leicht klirren. „Quatsch so krank ist Bakura auch nicht.“ Murrt Malik und beugt sich etwas über den Tisch. Seine Augen werden etwas schmaler. „Er hat seinen eigenen verdrehten Charme den er einsetzten wird. Ich gebe Ryou maximal einen Monat...“, dabei zeigt mit dem Zeigefinger in Luft und grinst noch ein Stück breiter. „... dann macht Ryou die Beine breit“, dann lacht Malik. Ich schnappe nach Luft. „Niemals, auf so was fällt er nicht rein!“ Gebe ich empört zurück.
 

„Wer fällt auf was rein?“ Fragt eine Stimme die an der Tür ist. Ich drehe mich beschämt um. Ryou! „Ach nix!“, winke ich schnell an. Peinlich, hoffentlich hat er das nicht mitbekommen. „Guten Morgen“, dabei geht Ryou freundlich Lächelnd auf uns zu. Bakura folgt ihm direkt und sein Blick hängt ein ganzes Stück zu weit unten. Ich sehe ihn mit großen Augen an. Wie kann der Ryou so unverschämt auf den Hintern glotzen? Sein Grinsen ist mehr als breit. Dieser Mistkäfer! Der wird bestimmt nichts unversucht lassen und den Armen Ryou in ein Trauma seines Lebens stürzen. Das werde ich nicht zulassen!
 

Dann reise ich die Augen auf, als Bakura hinter Ryou anfängt ganz eindeutige Bewegungen mit der Hüfte zu machen. Ich spüre wie sich der Scharm in mir auftut. Malik lacht sich derweil innerlich kaputt, während Bakura nur am grinsen ist. Yami hingegen sieht Bakura ziemlich böse an. Er scheint in der Hinsicht auch nicht wirklich Humor zu haben, zu Mindestens nicht in der Situation. „Bakura!“ Knurr Yami leicht. Dabei dreht sich Ryou fragend um und Bakura hält in der Bewegung inne und tut so als wäre nichts gewesen.
 

„Ist doch nur Spaß mein Gott“, winkt Bakura ab und gesellt sich dann an den Tisch. „Setzt dich Ryou“, biete ich ihm an, doch er sieht sich verunsichert in der Runde um. „Ähm...also. Ich wollte nur Fragen...“, dabei schluckt Ryou und spielt mit seinen Händen an seinem T-Shirt herum. „Seit ihr euch auch Sicher...also mit mir?“ Dabei huschen seine Augen total unsicher von einem zum anderen. Ich lächele leicht darüber. Das ist irgendwie gerade schon...süss.
 

„Klar, was denkst du denn?!“ Dabei steht Katsuya auf und legt ein Arm um Ryou. „Gehörst jetzt dazu. Takashi hat heute Morgen schon den Vertrag aufgesetzt. Mach dir keine Sorgen, alles wird gut. Wir werden dich so gut wie Möglich unterstützen, bis du alleine klar kommst. Das ist alles am Anfang ein bisschen schwierig, aber du machst das schon“, dabei lächelt Katsuya Ryou aufmunternd und ehrlich an.
 

Ryou nestelt noch an seinem Hemd herum und schaut auf den Boden. Dann nickt er jedoch und lächelt auch. „Okay“, dabei bildet sich eine kleine röte auf seinen Wangen. Er scheint sich wirklich zu freuen. „Und willst du noch schnell ein Kaffee trinken, bevor ihr los müsst?“ Fragt Katsuya nun und nimmt den Arm wieder von Ryous Schultern. Dieser schüttelt nur sachte den Kopf. „Nein Danke. Ich bin auch so schon Nervös genug“, dabei lacht er leicht beschämt. „Also wegen dem Vertrag brauchst du keine Sorgen zu machen, die würde ich mir wegen dem da machen“, dabei nickt Malik zu Bakura rüber. Dieser grollt leicht auf und verschränkt die Arme vor der Brust. „Was willst du damit sagen?“ fragt Bakura nun herausfordernd. Malik verdreht die Augen. Er schlägt Bakura auf die Schulter und grinst dann. Bakura kann sich dann auch ein grinsen nicht verkneifen.
 

„Ähm Yugi...wie meint Malik das?“ Dabei beugt sich Ryou unsicher zu mir runter und sieht mich auch so an. Ich seufze innerlich. Ich kann ihm das unmöglich sagen. „Sagen wir...Bakura hat eine besondere Art des Charmes. Lass dich davon bloß nicht einwickeln.“ Dabei sehe ich Ryou ernst an. Dieser sieht zu Bakura und dann wieder zu mir. „O..okay, aber er bringt nicht um oder so was?“ Fragt er noch einmal unsicher. „Quatsch!“ Lache ich dann leicht auf.
 

„Los jetzt!“ Knurrt Bakura und geht in den Flur um sich die Schuhe an zu ziehen. „Vielen Dank und bis später“, sagt Ryou nun und sich dann unruhig in Richtung Flur läuft. „Ba..Bakura laufen wir oder wie kommen wir da hin?“ fragt Ryou nun im Flur an Bakura gewandt. „Auto“ Ist alles was bis zu mir dringt. „Ach so“, danach hört man nur die Tür ins Schloss fallen. Sofort herrscht absolute Stille.
 

„Also Leute, wer traut der Sache nicht über den Weg?“ Sofort schießen alle Hände in die Luft. Alle sehen sich einen Moment an, dann springen wir alle auf und ziehen sich Mützen auf und Jacken an eher wir aus der Tür rauschen. „Wir tun das nur für Ryou“, murmelt Katsuya, alle nicken bestätigend.
 

In Sichern Abstand folgen wir den beiden. Ich kann immer noch nicht glauben was hier läuft. Wir folgen den beiden, als würden wir sie ausspionieren. Der Weg führt durch den Park. Ryou läuft mit einem kleinen Abstand neben Bakura her, der einen recht zügigen Schritt drauf hat. „Ich dachte er wollte mit dem Auto fahren?“ frage ich nun in die Runde, während wir uns mehr oder minder durch das Gebüsch schleichen. „Er hat weiter weg geparkt“, erklärt Yami knapp. Ich nicke nur.
 

„Und wie sollen wir ihm folgen, wenn sie im Auto sind?“ Frage ich dann. „Kein Problem, ich hab direkt hinter Bakura geparkt“, erklärt Malik und atme erleichtert aus, während ich versuche mich von einem Ast zu lösen, der sich mit meiner Jacke verheddert hat. „Mach schon!“ Murrt Katsuya und hilft mir dann. „Ja doch“, murre ich, als der Ast endlich löst. „Euch ist schon klar, dass wir total bescheuert aussehen. Vier Leute die hier im Gebüsch hocken.“ Grinst Yami mich nun an und ich kichere leicht. „Ich find's...spannend. Außerdem müssen wir doch auf Ryou acht geben. Ich trau Bakura keinen Meter über den Weg, was Ryou angeht“, gebe ich zurück und schleiche schnell den anderen hinterher.

Wir sind nur knapp einen Meter hinter den beiden, als Ryou in seinem Schritt langsamer wird und seinen Blick auf eine Bank wandert und dort kurz verweilt. Ich schmunzele, dass ist die Bank auf der Ryou Gitarre gespielt hat. Ich kann mir grob vorstellen was gerade durch seinen Kopf geht. Ich kneife meine Augen kurz zu. Als ich meine Augen wieder auf mache, erschrecke ich zu halb zu Tode, doch dann sehe ich ein ziemlich...verwunderliches Bild.
 

Ryou war so in Gedanken, dass er den Radfahrer nicht gesehen hat. Doch anstatt eines Unfalles, liegt Ryou plötzlich in den Armen von Bakura.

Ich atme erleichtert aus. Bakura hat Ryou aus der Schussbahn geholt.
 

„Pass gefälligst auf!“ Faucht Bakura leicht, während sich Ryou immer noch erschrocken an Bakura krallt. Doch dann sieht man, wie Ryou plötzlich rot anläuft. „Ähm...Danke“, dann löst er sich schnell wieder von Bakura und geht einige Schritte zurück. „Los jetzt! Und mach die Augen auf beim laufen!“, meint Bakura nun, doch dieses mal nicht mehr in ganz so einem groben Ton. Ryou nickt nur. „Tschuldigung“, und dann gehen sie weiter.
 

„Oh man, ich dachte echt jetzt ist es zu spät“, dabei atme ich noch einmal tief ein und aus. „Seltsam“, höre ich Malik hinter mir nuscheln. Ich gehe jedoch nicht weiter drauf ein. „Also Leute, es scheint so als würde Bakura auf Ryou aufpassen.“, Meint Katsuya plötzlich. Ich runzele leicht die Stirn. Bakura der auf jemand aufpasst. “Das klingt schon strange“, gebe ich gedankenlos von mir. „Scheint so“, meint Yami und holt sich in der Zeit ein Blatt aus den Haaren. „Meint ihr wir können Bakura doch vertrauen?“ Frage ich nun unsicher in die Runde. Wir sehen uns einen Moment an. Ein kollektives Schweigen herrscht für wenige Sekunden. „Im Auto kann er ihn ja schlecht vergewaltigen“, seufzt Katsuya nun.
 

„Aber vielleicht nur zur Sicherheit, bis zum Gebäude?“ Frage ich nun in die Runde. „Nur bis vor die Tür. Ich denke auf den Rückweg, können wir die beiden dann alleine lassen, wenn bis dahin alles gut geht.“ Fügt Katsuya hinzu und wir nicken alles zusammen. Als wir dann kurz vor den Autos ankommen, sehen wir zu wie die beiden einsteigen, dabei fällt mir etwas sonderliches auf. Bevor Bakura den Motor startet, zieht er doch tatsächlich eine Brille auf. Ich staune nicht schlecht. Bakura und eine Brille. Damit habe ich nun wirklich nicht gerechnet. Ich sage jedoch nichts, die anderen werden das wohl schon wissen. Ich schmunzele leicht. Das lässt Bakura ganz anders wirken. Doch dann fahren sie auch los.
 

Kaum das sie um die erste Ecke herum sind, steigen wir alle schnell in Maliks Auto ein und folgen den beiden im sicheren Abstand. Ich komm mir der Weil schon komisch vor. Wie wir die beiden hier verfolgen. Vielleicht sind wir ja die, die sie nicht mehr alle haben. Ich lache leise in mich hinein. Aber es macht auch irgendwie Spaß. Ich hätte nicht gedacht, dass wir mal so eine Aktion starten würden.
 

Kaum eine viertel Stunde später parken wir vorsichtshalber einige Meter hinter den beiden, die schon dabei sind auszusteigen. Wir entschließen uns im Auto zu bleiben und noch zu warten bis die im Gebäude sind. Doch als die beiden vor dem Eingang stehen, schaut Ryou sich das Gebäude an und dann greift er plötzlich nach Bakuras Ärmel, der sich gerade in den Eingang begeben will. Bakura bleibt stehen und sieht Ryou verwirrt an. Ryou scheint irgendwas zu sagen. Bakura zieht die Augenbraue hoch und sieht Ryou einen Augeblickt an.
 

Meine Augen weiten sich überraschend, als Bakura kurz ein Lächeln über die Lippen schleicht und er Ryou plötzlich mit der Hand sanft durch Ryous Haare wuschelt, dann sagt er etwas und schließend nickt Ryou und dann gehen sie in das Gebäude. Okay das war jetzt wirklich...eigenartig. „Also Leute kommt mir das nur so vor, oder scheint Bakura eine gerade zu freundliche Arte für Ryou zu entwickeln?“ Fragt Katsuya nun in die Runde. „Nun ja,...meintest du das mit seinem Charme?“ Frage ich nun an Malik gerichtet, der selber die Augenbraue zusammen zieht. „Definitiv...Nein!“ Dabei sehen wir uns noch kurz an, dann schnaufen wir alle fast synchron. „Tja...wie dem auch sei. Ich glaube wir sollten nachhause fahren, die beiden scheinen sich ja zu verstehen“, meint Yami nun der vorne mit im Auto sitzt. Ich nicke nur und starre auf das Gebäude. „Ich komm mir jetzt schon ein bisschen blöd vor, wegen der Aktion.“ Murrt Katsuya und ich lache. „Ist doch egal. Ich fand es ja schon witzig und wenigstens wissen wir jetzt das sich Bakura benimmt“, und sehe dabei Yami an, der die Augenbraue leicht anhebt, dann aber lächelt. „Ja das stimmt wohl. Aber ich sage nur „Die Ruhe vor dem Sturm“, man weiß bei Bakura nie!“, warnt Yami, als Malik dann auch wieder ausparkt und wir Richtung Heimat fahren.
 

Kaum zwei Stunden später erscheinen die beiden dann auch wieder daheim. Das schwierigste ist für mich, mir nichts anmerken zu lassen. Ein kleines Schmunzeln rutscht mir über die Lippen, als ich an die Szene denken muss, wie Bakura Ryou für einen Moment im Arm gehalten hat, als er er ihn vor dem Fahrradfahrer gerettet hat. Es war ein faszinierendes Bild, welches mir nicht mehr aus dem Sinn will. So Vollkommen. Aber was rede ich da eigentlich.
 

„Hallo ihr beiden, na wie war euer Ausflug, alles gut gegangen?“ Frage ich die beiden, während sie sich zu uns an den Küchentische setzten. „Mhmm“, mehr entkommt Bakura nicht und Ryou lächelt vor sich hin. „Ja, alles gut. Ich hab den Vertrag unterschrieben. Takashi war sehr freundlich zu mir“, dabei wandert sein Blick zu Bakura. Seine Augen verweilen einen Augenblick, ehe sich ein kleine röte auf seinen Wangen breit macht und er schnell wieder zu Boden schaut. Ich schlucke. Ach du je, was war das denn für ein Blick?
 

Ich zucke kurz zusammen, als Malik ein kurzes Kichern von sich gibt, dann zwinkert er mir zu. Meine Augen weiten sich leicht. Ach du Scheiße! Ryou wird doch nicht wirklich Interesse an Bakura haben? So ein Grobklotz wie Bakura und ein sanftmütiger Mensch wie Ryou? Nein, niemals im Leben! Ich seufze innerlich. Vielleicht sollte ich mir lieber Gedanken um meine eigenen Probleme machen, wie die mit Yami, als mich in Ryous Leben einzumischen. Mein Blick wandert zu Boden. Kann mir ja auch egal sein, selbst wenn die beiden was starten würden. Wenn sie zufrieden damit wären. Ich bekomme ja nicht mal meine eigenen Gefühle auf die reihe mit Yami. Also was hab ich ein recht, mich bei denen beiden einzumischen. Überhaupt keines!
 

Mein Blick wandert zu Yami der gerade ziemlich teilnahmslos die Zeitung durchblättert, aber wirklich Interesse scheint er nicht für einen Artikel zu finden. Yami. Was soll das nur mit uns werden? Wir sind nicht einmal zusammen und trotzdem nennt er mich sein „Hikari“. Wie passt das zusammen? Was mag nur in deinem hübschen Kopf vor sich gehen? Was willst du eigentlich von mir? Was bin ich für dich? Brauchst du mich wirklich?
 

Ich richte meinen Blick wieder zu Boden. Braucht mich Yami denn wirklich? Innerlich spüre ich dieses Unbehagen. Ich beiße mir kurz auf die Lippen. Ich sollte mir nicht all diese negativen Gedanken stellen, aber... diese Frage brennt sich gerade zu in mein Gehirn und in mein Herz. Ich kann ihn unmöglich fragen. Ich habe angst. Angst vor der Antwort die mich erwarten würde.
 

„Also ist es jetzt offiziell! Ryou ist feste mit an Bord!“ Maliks Stimme dringt nur langsam bis zu meinem Bewusstsein vor. Ich lasse meine Gedanken los und sehe zu Malik. „Hey klasse, soll ich dir was sagen Ryou? Das nächste Album das wir raus bringen wird was richtig tolles für dich. Dein Name wird in ganz Japan bekannt werden, wenn überall dein Name steht.“ Dabei fangen Katsuyas Augen an zu leuchten, wie bei einem Kind an Weihnachten.
 

Ryou kratzt sich verlegen am Hinterkopf und wird leicht rot. „Oh je...das kann ich mir irgendwie noch gar nicht wirklich vorstellen“, murmelt er unsicher. „Daran wirst du dich in Zukunft gewöhnen müssen. Du bist immerhin nicht irgendein Songwriter, sondern der von Destiny of Ra. Wir sind die angesagtesten Newcomer in ganz Japan.“, Prahlt Katsuya stolz wie Harry und zieht Ryou in eine feste Umarmung. „Ach wie schön ein neuer Stern am Rock Himmel. Ich werde dich unterstützen mit Leib und Seele“, jauchzt Katsuya und ich lache innerlich. Oh je, ich glaube Katsuya hebt gerade vollkommen ab.
 

„Mit Leib und Seele also? Was hast du vor? Willst du dich vor ihm ausziehen bis er anfängt Pornostexte zu schreiben oder was?“ Lacht Malik ihn aus. Katsuya erstarrt in seiner Euphorie und sieht schockiert zu Malik. „Spinnst du?!“ Faucht er dann sofort los und ich muss kichern. Die sind manchmal einfach so „hängen“ geblieben. „Klar, der nächste Song heißt „Burn After assfuck““, meint Bakura mit Todernster Miene, wobei Ryou knallrot anläuft. „So was würde ich nie schreiben!“, Entkommt es ihm gerade zu schockiert. Kurz darauf brechen alle in schallendes Gelächter aus. Oh man. Ich halte mir den Bauch vor lachen. So ein Unsinn habe ich schon lange nicht mehr gehört. Wobei ich Bakura so was wirklich zutrauen würde. Er würde wahrscheinlich nicht einmal mit der Wimper zucken, währender das vorsingen müsste. Bei dieser Vorstellung muss ich einfach lachen.
 

„Übrigens will Takashi auch einen der Texte schon für das nächste Album benutzen.“ Meint Bakura nun an die Bandmitglieder. „Ehrlich? Welchen denn?“ Fragt Katsuya freudestrahlend. „Ich fand sie nämlich alle klasse!“ Dabei zwinkert er Ryou zu. Dieser grinst beschämt. „In loving Memory. Aber ich soll den Text noch etwas Umschreiben.“, erklärt Ryou nun. „Ja, ich erinnere mich an den Text. Ich denke er sollte eher etwas ruhiger werden.“, meint Yami nun nachdenklich.
 

Ein ruhigers Lied? „Ähm, wie wäre es wenn Ryou den Singt? Für ruhigere Lieder ist er doch bestens geeignet“, schlage ich vor. „Was? Nein ich kann das nicht“, murmelt Ryou völlig überrumpelt. Es herrscht einen Moment schweigen. Die anderen scheinen tatsächlich darüber nach zu denken. „Hättest du schon eine Melodie im Kopf, für das Lied?“ Fragt Malik neugierig. „Ähm, ich hatte mal ne' Idee dazu, aber die ist bestimmt ganz schlecht. Melodien erfinden ist nicht gerade meine stärke“, winkt er schnell ab. „Mhmm, könntest du die Melodie trotzdem auf Gitarre vorspielen? Vielleicht ist das schon mal eine Idee“, meint Yami nun. Ryou schweigt kurz. Besonders begeistert sieht er nicht aus. Er seufzt leicht, nickt dann aber. „Na gut, aber es ist nur eine Akkordbegleitung.“, meint er eher er sich meine Gitarre schnappt.
 

„Also ich hab mir bisher auch nur für die erste Strophe was ausgedacht.“, erklärt er noch schnell. Er setzt dann mit den ersten Akkorden an.
 

„Thanks for all you've done

I've missed you for so long

I can't believe you're gone

You still live in me

I feel you in the wind

You guide me constanly
 

I've never knew what ist was to be alone, no

Cause you were always there for me

You were always home waiting

And now I come home an I miss your face so

Smiling down on me

I close my eyes to see...“
 

„Ja, also so ungefähr und dann halt der Refain, aber da war ich mir noch nicht so sicher. Vielleicht so ungefähr“, meint er und setzt noch mal an. Dabei spielt er aber nur eine ungefährer Akkordreihenfolge, singt aber nicht mehr.
 

Anschließend legt er sie zur Seite. „So was halt, aber wie gesagt, es ist nicht das Beste“, meint er dann wieder beschämt. „Hey, der Ansatz ist Klasse. Hör mal ich hab da eine Idee“, Katsuya springt auf und rennt zu seinem Synthesizer. „Folgendes...“, dabei stellt er das Gerät an. „Ryou gib mir mal die Akkorde durch“, fordert Katsuya, dieser nickt nur und gibt sie an Katsuya in gespielter Reihenfolge weiter.
 

„Ok, danke“, danach drückt Katsuya ziemlich wild aussehend auf dem Synthesizer herum. „Ok, Leute, da der Text relativ traurig ist...“, meint er und dann spielt er ab, was er aufgenommen hat. „ Da ein Solo dann...“, fügt er hinzu. „Du hast was an der Akkordreihenfolge geändert“, wirst Malik ein. „Ja, ich denke der hört sich besser an“, dabei lächelt er Ryou zu. „Ähm, ja finde ich aber auch“, gibt Ryou dann zurück und lächelt.
 

Und so geht es dann weiter. Ehe ich mich versehe, sitzt die ganze Band einschließlich Ryou zusammen am Tisch und tüfteln am Text, als auch an der Melodie herum. Ich schmunzele und bringe den anderen zwischen durch mal ein paar Kekse und was zu trinken. Sie scheinen voll in der Sache drinnen zu sein. Die Melodie nimmt schnell Form an. Ich halt mich da komplett raus. Hab davon auch nicht halb soviel Ahnung. Mit anderen Worten ich wäre keine Hilfe.
 

Nach geschlagenen vier Stunden, haben sie dann einen relativ gutes Grundgerüst, wie Yami es so schön Ausgedrückt hat. Obwohl ich es jetzt schon als perfekt bezeichnen würde. Das einzige worüber sie jetzt noch nicht gesprochen haben, ist ob es Ryou jetzt tatsächlich singen soll. Nicht das ich Yamis Stimme nicht sagenhaft finden würde, aber Ryou hat so eine, na ja Schmelzstimme und dieses Lied mit dieser Stimme. Ich fand das schon vorhin traumhaft, wie er den Anfang vorgesungen hat. Gänsehaut pur.
 

„So, ich hab Hunger“, meint Bakura zur Abwechslung mit ruhiger Stimme. Ich glaub die Musik ist etwas beruhigendes für ihn. Er steht auf und begibt sich Richtung Küche. „Ich könnte was kochen“, wirft Ryou unerwartet ein. „Ähm, Bakura kocht immer“, meine ich schnell. „Bakura? Ernsthaft?“ Flüstert mir Ryou ungläubig zu. Ich nicke und schmunzele dabei. Das erinnert mich sehr an meine erste Reaktion darauf. „Glaub mir, er macht das sogar richtig gut“, und erinnere mich zurück an die letzten Male wo Bakura immer gekocht hat. Himmlisch war das Essen.
 

„Kannst ja helfen.“, fordert Malik auf und zwinkert mir zu. Das ist ja wohl kaum sein ernst? Bakura lässt sich nie im Leben helfen. Ryou nickt jedoch und erhebt sich. Ich reise die Augen auf. Oh man, er kennt Bakura nicht wirklich und Malik schickt ihn unverblümt in die Höhle des Löwen.
 

Nachdem Ryou aus dem Wohnzimmer ist, murre ich los. „Ist wohl nicht dein ernst?“ meine ich zu Malik gewandt. „Mal abwarten. Die Chance lässt sich Bakura nicht entgehen“, lacht Malik verschmitzt los. „Du...du unterstützt Bakura auch noch bei seinem Perversen Vorhaben“, fauche ich fassungslos, aber mit gedämpfter Stimme. „Tzz, hör mal wenn Bakura sich was in den Kopf setzt, dann macht er das auch“, dabei winkt Malik ab und selbst Katsuya seufzt resignierend.
 

„Wenn Bakura wenigsten ernste Absichten hätte“, dabei verschränke ich schon beinah ein geschnappt die Arme vor einender. „Hat er ja, auf seine Weise“, lacht Malik nun noch lauter. „Ja, aber nicht in dem Sinne den ich meine“, dabei wende ich den Kopf ab und lehne mich schmollend zurück. Der arme Ryou. „Hör mal, Bakura hat keine Beziehungen. Er fickt, dass ist alles. So ist er nun mal und das wirst du bestimmt nicht ändern. Oder sieht Bakura für dich aus, wie jemand, der nach der großen Liebe sucht?“ Malik sieht mich dabei an und ich weiß das er recht hat. Ich seufze Lautstark. „Aber warum denn ausgerechnet Ryou?“ Frage ich schnaubend. „Die Herausforderung, dass ist der Grund. Ryou ist schüchtern und zurück haltend. Er wird sich nicht so leicht hingeben. Das reizt Bakura. Das sieht man Ryou an.“ Malik grinst breiter. „Eine Herausforderung?“ Gebe ich ungläubig zurück. Das soll der Grund sein? „Bakura spielt gerne. Das ist der Grund?!“ Dabei sehe ich richtig Küche, gegen meine Erwartungen scheint Bakura Ryou tatsächlich nicht raus geschmissen zu haben. „Ja, allerdings“, murmelt Yami murrend. Ihm scheint das genauso wenig zu gefallen, wie mir und Yami kennt Bakura um einiges besser als ich. Mein Bauchgefühl scheint mich nicht ganz fehl zu leiten.
 


 

Ryous Sicht:
 

Ich klopfe sachte an der Tür. Irgendwie bin ich nervös. Warum bin ich überhaupt auf die Idee gekommen Bakura zu helfen? Ausgerechnet ihm. Er ist mir sowie so nicht ganz geheuer. Er ist irgendwie unheimlich. Aber ich möchte ihn ungern vor verurteilen, die anderen kommen ja auch klar mit ihm. Und selbst Yugi sagt, dass man ihn nur etwas besser kennenlernen muss. Vielleicht sollte ich das als eine Chance sehen. Ich trete dann ich die Küche und sehe Bakura gerade am Kühlschrank.
 

Er dreht sich um und blickt mich mürrisch an. „Was willst du?“ Fragt er mich relativ barsch. Oh je, ich glaub das war keine gute Idee. „Ich...“, stammle ich los. „Malik meinte, ich könnte dir vielleicht helfen?“ Frage ich verunsichert. Hat Malik mich veräppelt? „Hat er das? Trottel“, doch Bakura grinst plötzlich undefinierbar für mich. „Mach die Tür zu. Ich brauch meine Ruhe, wenn ich Koche“, fordert Bakura und hat einen Kohl dabei aus dem Kühlschrank geholt. „Ähm, ja tut mir leid für die Störung“, gebe ich stockend zurück und will dir Tür hinter mir schließen. Oh man, wie unangenehm. Ich Dummkopf.
 

„Hiergeblieben!“ Ruft Bakura. Ich zucke und halte in der Bewegung inne. „Ich dachte du willst helfen?“ Murrt Bakura. „Ja wollte ich, aber du hast doch gesagt...“, „Rein jetzt und Tür zu!“, macht Bakura unmissverständlich klar. Ich zucke zusammen und gehorche sofort, eher mir noch den Kopf abreist. „Hier wasch den! Ich mach Kohlrouladen“, dabei knallt er mir den Kohl auf den Tisch. „Ok“, murmele ich nur und nehme den Kohl vom Tisch. Ich darf ihm wirklich helfen. Vielleicht ist er doch nicht so gemein. Ich lächle leicht.

Schnell gehe ich zur Spüle und beginne damit den Kohl in seine Einzelteile zu zerlegen, damit ich ihn richtig sauber machen kann. Kohlrouladen, hab ich auch schon mal gemacht. Wirklich lecker das Zeug. Ich lächle wieder.
 

Ich schiele kurz rüber zu Bakura. Er scheint sich gerade mit dem Fleisch auseinander zu setzten. Ich muss jedoch zwei mal hinsehen. Bakura hat ein Haargummi in den Haaren und was ist das in seinem Nacken? Ein Tattoo? Was es wohl darstellt? Mir ist vorher schon aufgefallen, dass er einige Piercings hat, da brauch ich mich eigentlich nicht über das Tattoo zu wundern. Nach einigen Minuten bin ich dann fertig. Der Kohl liegt nun in einem Nudelsieb zum abtropfen. „Was kann ich noch machen Bakura?“ Frage ich und gehe auf ihn zu. Ich stelle mich mutiger weiße, wie ich finde, direkt neben ihn und sehe ihm zu, wie er das Fleisch immer noch vorbereitet. „Sieht lecker aus“, murmle ich dabei.
 

„Allerdings“, meint Bakura und sieht mich dabei an. Ich sehe ich etwas unsicher an. Warum bekomme ich gerade das seltsame Gefühl, dass er nicht den Kohl meint. Er dreht sich zu mir um. Ich stehe an der Theke und schlucke. Bakura sieht mir feste in die Augen und kommt immer näher. „Was..?“ Stammle ich erschrocken und dränge mich mit dem Rücken noch mehr an die Arbeitsfläche. Bakura hebt sein Arm und grinst breit. Ach du scheiße was hat er denn jetzt vor? Ich reise die Augen auf, weil sein ganzer Körper samt Gesicht unaufhörlich näher kommen. „Nicht...“, stammle ich, als er seinen Arm über meine Schulter legt. Ich kneife die Augen fest zusammen. Was macht er? Mein Herz rast vor ungewissen. Ich hab angst. Ich spüre wie sein Körper sich ganz nahe an meinen presst, nicht feste, aber ich fühle mich eingesperrt. Ich öffne jedoch wieder die Augen. Was hat er nur vor?
 

Ich schlucke hart. Oh man, hätte ich die Augen nur zu gelassen. Bakuras Gesicht ist ganz nah, keine drei Zentimeter über mir, seine Augen sehen direkt in meine. Ich schlucke wieder. Bakuras Grinsen wieder, noch breiter als zu vor. Und dann geht alles ganz schnell. „Uff!“, gebe ich nur von mir, als Bakura etwas auf der Arbeitsfläche ergreift, mit dem Arm über meiner Schulter und sich dann zurückzieht und es mir geradewegs gegen den Bauch drückt und ich es erschrocken ergreife. Mein Blick wandert nach unten. Kartoffel? „Setzt Wasser auf. Gibt Salzkartoffel dazu. Die Soße mach ich alleine“, dabei lacht Bakura plötzlich laut und geht völlig ungerührt zum Spülbecken, um den Kohl zu holen.
 

Ich sehe ihm Fassungslos hinterher. Was war das denn? Soll das ein Witz sein? Mir ist gerade das Herz in die Hose gerutscht. Ich dachte für ne Sekunde, er würde...würde mich k..k...küssen. Bei dem Gedanken laufe ich plötzlich knallrot an. Gott, wie dumm und peinlich ich bin. Bakura würde das niemals machen. Wie bin ich nur auf den doofen Gedanken gekommen? Ich fühle mich total beschämt. Schwarzes Loch tu dich auf....NOW!!!
 

„Steh da nicht herum, die Kartoffeln machen sich nicht von alleine“, knurrt er nur. Ich nicke, bin jedoch immer noch zur Salzsäule erstarrt. Ich schlucke. Peinlich! Einfach nur peinlich. Meine Füße setzten sich langsam in Bewegung. Kartoffel...Wasser. Ich gehe zum Herd, wo schon der Topf bereit steht. Ich nehme ihn und gehe zum Spülbecken, wo Bakura den Kohl noch einmal ordentlich abschüttelt. Ich spüre wie meine Wangen brennen. Ich bin bestimmt knallrot. Das war aber auch so eine dumme Situation.
 

Ich warte noch kurz, dann geht Bakura wieder zum Fleisch. Ich fülle den Topf mit Wasser auf. In Gedanken bin ich gerade aber wo völlig anders. Ungewollt sehe ich die Situation noch einmal Revue. Und ohne das ich es verhindern kann, spüre ich plötzlich Bakuras Körperwärme, die ich vorhin vor Schock nicht wirklich wahrgenommen habe. Sein Duft steigt mir in die Nase und seine dunkelbraunen Augen starren wieder in meine. Ein seltsames Gefühl macht sich in mir breit. Ich weiß nicht wohin ich das stecken soll. Unangenehm? Vielleicht. Oder angenehm? Ich weiß nicht. Meine Wangen brennen noch mehr. Er hat schöne Augen. Mein Kopf dreht sich nach hinten, wo Bakura nun damit beschäftigt ist, das Fleisch in den Kohl ein zudrehen. Gott, was denke ich hier bloß. Ich schüttele heftig den Kopf. Bakura wollte dich bloß ärgern. Denke ich. Dann fällt mir wieder ein das Bakura ja auch auf Männer steht. War...war das ne anmache? Meine Augen reisen sich auf. Ich schlucke und merke nicht einmal, wie mir eine Kartoffel aus den Händen rutsch und dann einfach davon kullert.
 

„Hey! Pass gefälligst auf!“, mault Bakura lauthals und ich zucke erschrocken und ertappt zusammen. „JA. Tut mir leid“, ich verbeuge mich in meinem Schockzustand sogar und renne gleich der doofen Kartoffel nach. Dabei rutsche ich plötzlich aus, da der Boden feucht ist. Ich quietsche erschrocken auf, kann mich aber gerade noch so am Tisch festhalten unter den die Kartoffel gerollt ist. Ich sehe zu Bakura der mich still beobachtet.
 

Ich sehe wieder zu Boden. Peinlich. Dann kommt er auf mich zu und bleibt direkt vor mir stehen. Ich sehe an ihm hoch, wobei mein Blick völlig ungewollt für einen Bruchteil, an seiner Lendengegend hängen bleibt. Meine Wangen werden feuerrot. Ich sehe schnell in sein Gesicht. Ob er es gemerkt hat? Ich will versinken. Bakura fängt an breit zu grinsen. Dann beugt er sich zu mir runter. „Die Kartoffel“ macht er mich aufmerksam und Grinst noch breiter. „Ja...ja“, stottere ich peinlich berührt und knie mich hin um die Kartoffel unter dem Tisch hervor zu holen.
 

Kurz darauf wird mir klar, dass ich ihm so mein Hintern direkt vor das Gesicht halt. Ich zucke innerlich zusammen. Dann dreh ich meinen Kopf herum. Ich sterbe gleich. Er Klotz ganz unverblümt auf meinen Hintern, selbst als er sieht das ich ihn dabei sehe. Sein Blick wandert dann zu meinen Gesicht. Er sieht mich grinsend an. „Ein süssen kleinen Knackarsch hast du da“, dann lacht er plötzlich und mein Mund kippt nach unten. Das hat er nicht gerade wirklich gesagt? Ich bin fassungslos. Ich krabbele unter dem Tisch hervor und stelle mich auf. Dieser unverschämter Kerl! „Du unverschämter Mistkerl!“ entkommt es mir, ehe ich darüber nach gedacht habe. Ich beiße mir auf die Lippen. Ob er sauer wird?
 

Bakura hört auf zu lachen und stellt sich dann direkt vor mich. „Bin ich das?“ knurrt er. Ich schlucke. Kein gutes Zeichen oder? Dann grinst er wieder. „Hey...“, rufe ich und zucke zusammen, als er mich am Arm greift und mich in seine Arme zieht. Ich reise die Augen auf. Er strahlt so eine Hitze ab. Und dann japse ich fassungslos auf. Seine Hände packen ohne Vorwarnung meinen Arsch und er drückt ihn voll gegen seine Hüfte. Ich schäme mich gerade so sehr. „Jetzt bin ich ein unverschämter Mistkerl“, flüstert er mir ins Ohr. Mein Herz kracht so sehr gegen meine Brust. „Was...was soll das du...“, wehre ich mich nun und drücke meine Hände gegen seine Brust. Er nimmt seine Hände von meinem Hintern und hält dann meine Handgelenke fest. Ich stoppe, als ich spüre, dass ich keine Chance habe und sehe ihm sauer in die Augen. Er grinst jedoch nur.
 

Mein Gesicht zuckt ein Stück zurück, als mir seines bedenklich näher kommt. „Ich steh auf Männer“, raunt er nun, ich schlucke. „Ich weiß“, entkommt es mir einfach und unsicher. Er kommt mir noch näher. „Ich...stehe auf...dich Ryou“, sagt er ganz langsam und grinst wieder. Meine Augen werden immer größer, als seine Worte zu meinem Bewusstsein durchdringen. „Du...Was?“Fragte ich geschockt und sehe ihn wahrscheinlich an, als käme er vom Mars.
 

Er lässt meine Hände los und Grinst immer breiter. „Ich sagte...ich stehe auf dich und dein süssen Arsch“, er ergreift meinen Kinn, nicht grob, aber dennoch feste. Ich hab das Gefühl, mir hätte gerade jemand ein Brett vor das Gesicht gehauen. Seine Hand an meinem Kinn dreht mein Gesicht erst nach Links, dann nach rechts. Ich bin regelrecht erstarrt, weswegen ich mich nicht wehre. „Du hast ein wirklich hübsches Gesicht, ich würde es nur all zu gerne sehen, wenn du kommst“, lacht er. Es ist aber kein lachen, wobei ich mich ausgelacht fühle. Ich spüre jedoch wie mir die Röte ins Gesicht schießt, als er das einfach so daher sagt. „Du...du spinnst ja“, fauche ihn nun und schlage seine Hand weg.
 

Ich befreie mich nun ganz von seiner Nähe und laufe Richtung Tür. „Du...du Mistkerl“, sage ich noch laut, und sehe ihm dabei an. Er zwinkert mir zu. „Ich weiß. Du wirst es noch zu schätzen wissen, mein Kleiner“, dabei stützt er sich auf den Tisch ab mit den Kopf auf der Hand und grinst dreckig. Das...das ist ja wohl die Höhe! „Das...Träume weiter“, danach lasse ich die Tür hinter mir zufallen und gehe knallrot am Wohnzimmer vorbei. So geh ich da nicht rein. Ich laufe zum Bad und schließe mich darin ein. Ich setzte mich aufgewühlt auf die Toilette.
 

„Gott, was war das gerade bitte?“ murmle ich. Ich schlage meine Hände vor das Gesicht und spüre wie heiß es ist. Das glaub ich einfach nicht. Wie kann man nur so...so sein. Wie kann man nur so Sachen sagen ohne Rot zu werden, Ich schlucke leicht. Das ist das erste Mal das mich ein Kerl anmacht und dann auch noch so. Einfach völlig unverschämt. Ob er das ernst gemeint hat? Oder wollte er sich einfach nur lustig über mich machen? Ich weiß gerade nicht was ich schlimmer finden soll. Die Art wie er es gemacht hat oder das es vielleicht nur ein ganz dummer Scherz von ihm war. Ich bin gerade völlig verwirrt.
 

Meine Gedanke kreisen um Bakura. Ich schlucke. Wieder der Gedanke an seine Wärme, seine Augen. Ich murre innerlich. Es passt mir nicht. Es passt mir nicht! Seine Augen passen mir nicht und auch nicht seine Körperwärme nicht. Meine Wangen werden wieder heißer. Und ganz besonders seine Art, wie er mit mir umgegangen ist, dass passt mir auch nicht. Dieser verdammte Kerl! Er soll mir nie wieder so nahe kommen.
 

TBC
 

Bis zum nächsten mal Hoffe es hat euch gefallen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Von:  Glamorous91
2018-03-06T08:48:46+00:00 06.03.2018 09:48
Wirst du wirklich nimmet weiter schreiben :(
Von:  Usaria
2016-11-20T07:42:46+00:00 20.11.2016 08:42
Ich bin gerade am harrdern mit mir! Ob ich diese Geschichte Favoriesieren soll, denn schließlich ist der letzte Eintrag 2 Jahre her und ich habe die Erfahrung gemacht, dass wenn sooooo laaaangeeee Paaaauuuuseee ist dann gehts definitif nicht weiter! Was eigentlich Schade ist!
Und ne Geschichte wo ich ewig und drei Tage warten muss habe ich keine Lust auf meine Favorietenlieste zu setzen! Obwohl wie gesagt die Geschichte geil ist!
Von:  mrs_ianto
2016-03-19T18:45:57+00:00 19.03.2016 19:45
Schade, dass die Gescichte jetzt schon so lange nicht mehr weitergeschrieben wird. Ich habe sie erst heute entdeckt und finde die Idee einfach super. Ich kann gut verstehen, dass Yugi sich zu Anfang vorkommt, als wäre er im falschen Film gelandet.
Wie auch immer, ich würd emich freuen, wenn die Gescichte irgendwann mal weitergeht.


Von:  Aerin
2014-12-01T22:12:07+00:00 01.12.2014 23:12
er hat es also geschafft und ist jetzt dabei.
aber mir scheint das ryou ein problem bekommen wird wo jetzt bakura hinter im her ist.
ob sich bakura sich ein wenig änderen wird oder wird es ryou sein darauf bin ich gespannt.
freu mich wenns weiter geht
Von:  saspi
2014-11-09T17:22:41+00:00 09.11.2014 18:22
Hey
Schön das es weiter geht.
Des wird sicher sehr interessant zwischen den beiden.
hoffe aber das es im nächsten Kapitel wieder mehr um yugi und yami geht.
bye
Von:  Shanti
2014-11-04T19:28:05+00:00 04.11.2014 20:28
Abend

ohh ryou jetzt bist du fällig hahahaha
super kappi
mal sehen was noch kommt xD

lg
shanti


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