Zum Inhalt der Seite

Suna loves Forever

Wahre Liebe vergeht nie
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Kapitel 1

1.
 

Ring, ring! „Scheiß Wecker“, dachte Midori, deren Haare ihr im verschlafenem Gesicht hingen. Sie stand auf, schaltete den Wecker aus. Dann sah sie auf ihren Kalender. //Heute wird der nächste Ka­zekage ernannt. Ich bin gespannt, wen die Ältesten ausgewählt haben. Vielleicht Baki oder Fuo. Naja, wird schon gut werden.// Sie ging in die Küche, machte sich einen Kaffee und steckte ihr Toast in den Toaster, und vergaß es, während sie sich im Badezimmer fertig machte. //Mal sehen, wessen Laufbote ich werde ...// dachte sie sich beim Zähneputzen.

Die 15-jährige Midori war eine der jüngsten und begabtesten Kunoichi Sunas. Sie lebte allein in ei­ner Zwei-Zimmer-Wohnung, und arbeitete ungestört an ihrer Ninja-Karriere. Seit ihrem zwölften Lebensjahr lebte sie allein, da ihre Eltern ihren Wunsch, für die Sicherheit des ganzen Dorfes zu sorgen, nicht verstanden hatten.

Sie sah in den Spiegel. Relativ hübsch, hübscher als die meisten Mädchen im Dorf, doch aufgrund ihres stark ausgeprägten Interesses an Gen- und Ninjutsus interessierte sich kein Junge für sie und die Mädchen wandten sich auch lieber von ihr ab. Sie war den Jugendlichen in ihrer Altersklasse zu leistungsbezogen und burschikos.

Die meisten ihrer Freunde und Bekannte waren Ninjas und dienten treu dem Dorf, und sie waren meistens älter als sie. Midori war einfach … anders als die anderen.

Sie stand vor dem Spiegel und überlegte, ob sie sich für den heutigen Tag einen Zopf machen sollte, denn er könnte sehr anstrengend werden. Doch dann entschied sie sich dafür, ihre Haare wie immer offen zu tragen, setzte ihre Mütze und ihren Stirnschutz auf und betrachtete sich selbst kritisch im Spiegel. Würde sie wohl irgendwann wohl mal einen Jungen finden, dem es egal war, ob sie sich schminkte? Wohl eher nicht.
 

Als es klingelte, bemerkte sie grade ihr erkaltetes Toast, das auf dem Küchentisch lag. Sie entschied sich dafür, es liegen zu lassen und holte lieber ihre Sachen, als die Tür zu öffnen. Als sie öffnete, stand Kim vor ihrer Tür. Lässig, schlank, gut aussehend. Ihr Sensei und absolut nicht ihr Typ. „Naaaa, Mi-Chan? Fit und wach, um den neuen Kage zu dienen?“ Midori nickte stumm und schloss die Tür. Sie war morgens nie besonders redselig, insbesondere nicht, wenn ihr Sensei einen auf Kumpeltyp machte.

Plötzlich wurde ihr schlecht. Zwar verflog ihre Übelkeit so schnell, wie sie gekommen war, doch Midoris Bauchgefühl sagte ihr, dass der Tag ereignisreicher sein würde, als sie es sich je vorstellen könnte. Nervös begleitete sie Kim zur Vollversammlung.
 

„Großmutter Chiyo, wie lange sollen wir noch warten? Ich krieg Hunger!“ Hiro zappelte auf seiner Position auf und ab. Er war noch lange nicht bei den Jo-Nins und wusste noch nicht, wie lange man warten muss, wenn der Kunde sich nicht entscheiden konnte.

Die Dorfälteste seufzte. Um Punkt Zwölf Uhr wird der neue Kazekage seinen Jo-Nins vorgestellt und Hiro kann diese eine eine Minute natürlich nicht abwarten. Manchmal fragte sich Chiyo, wie er überhaupt Jo-Nin werden konnte.

Als der große Zeiger auf der Zwölf zum stehen kam, wurde es mucksmäuschenstill im Konferenz­raum. Alle Anwesenden hielten den Atem an. Es klopfte und Baki trat ein: „Erhebt euch für unser neues Dorfoberhaupt.“ Stühle scharrten und alle hielten ihren Blick auf die Tür gerichtet. Midoris Körper zitterte vor Nervosität, jede Faser vibrierte vor Anspannung.

Als der neue Kazekage in den Lichtkegel trat, hörte sie auf zu atmen und nahm die Welt um sich herum nur noch verschwommen war.

Im Türrahmen stand, flankiert von seinen Geschwistern Temari und Kankuro, Gaara. Sein Gesicht zeigte keine Emotionen, als er eintrat und die Jo-Nins begrüßte. Während Chiyo eine An­sprache über das Amt des Kages hielt, drehten sich Midoris Gedanken im Kreis.

Erst als Kim sie anstupste, konzentrierte sich sich wieder auf das Geschehen. Es wurde von Loyali­tät und Treue dem Kazekagen gesprochen, von Pünktlichkeit und Genauigkeit.

Nach zwei Stunden waren alle Themen abgearbeitet und man fing an, über die Feier zu sprechen, die am selben Abend noch stattfinden sollte.
 

Nach weiteren drei Stunden verließen Kim, Hiro und Midori erschöpft und zerschlagen den Konfe­renzraum. Die ganzen Sicherheitsvorkehrungen und das ganze tam-tam drumherum waren doch komplizierter, als sie es sich vorgestellt hatten.

Die drei gingen in das von Hiros Eltern geführte Restaurant, wo sie schon freudig von Hiros Mutter Hana begrüßt wurden: „Hallo, ihr Süßen, wie war euer Tag? Eurem Gesichtsausdruck entsprechend sehr anstrengend. Kommt mal rein, ich bring euch euer Lieblingsessen.“

Zusammen mit Kim und Hiro setzte sich Midori an den Tisch in der hintersten Ecke. Dort konnten sie ungestört von dem Trubel im Restaurant reden. Hana brachte ihnen schnell ihr Essen und wollte alles genau wissen. Hiro reagierte genervt: „Mommy, um 18 Uhr wird euch der Kage doch eh vor­gestellt. Warte doch diese eine Stunde und lass uns in Ruhe essen.“ Kim grinste. Hana und Hiro wa­ren sich charaktermäßig sehr ähnlich, auch wenn man ihnen vom Aussehen keine Verwandtschaft nach­weisen konnte. Sie war klein, mollig und hatte schwarze Locken, er war groß, schlaksig und rothaa­rig. Die meisten Mädchen standen auf ihn, weil seine roten wilden Haare ihm eine „verwege­ne Aura“ gab. Aber ansonsten waren die Mädchen nicht sehr an ihm interessiert.

Kim drehte leicht den Kopf und beobachtete Midori. Seit ihrem Auszug vor drei Jahren hatte sie kaum noch gelächelt und man sah es ihr an. Ihre Augen waren ernst, ein strenger Zug lag um ihren Mund, ihre Stirn war immer gekraust. Sie wirkte nachdenklich. Sie schminkte sich nicht und war trotzdem sehr hübsch. Wenn sie sich femininer anziehen würde, würden ihre alle Shinobis des Dor­fes zu Füßen liegen. Doch soweit Kim sich erinnern konnte, hatte Midori auch nie Interesse an ei­nem Jungen gezeigt.

Er war ihr Sensei geworden, als sie ihre Ge-Nin-Prüfung mit Bravour absolviert hatte, und als sie noch lachen konnte. Früher hatte sie gern gelacht, hatte immer Grübchen, aber sie hörte auf zu la­chen und es wurde immer weniger. Sie wurde von einem aufgeweckten, fröhlichen Menschen zu ei­ner ernsten und erwachsenen Person, die gefühlskalt und einsam wirkte. Je weniger Freunde sie hat­te, desto leistungsbezogener wurde sie. Tag für Tag studierte, trainierte und entwickelte sie ihren Kampfstil weiter, versuchte ihn zu perfektionieren, um davon abzulenken, dass sie sich einsam und verlassen fühlte.
 

„Boah, war das lecker.“ Hiro streckte sich genüsslich und sah auf die Uhr. „Es ist gleich 18 Uhr, ich will zu Mom und sehen, wie sie reagiert.“ er sprang auf und suchte seine Mutter.

Kim und Midori blieben allein zurück. Während Midori an ihrem Mineralwasser nippte, studierte Kim weiterhin ihr Gesicht. Sie wirkte heute bleich und nervös. „Was ist los?“, fragte Midori und sah ihn aus den Augenwinkeln an. Kim lehnte sich zurück: Du bist heute so anders, Mi-Chan. So unkon­zentriert, als würde etwas auf dir lasten, und als würdest du an nichts anderes denken kön­nen.“

Ihr Blick wurde ernst, ein Schatten legte sich über ihr Gesicht. Sie blickte nach vorn, straffte die Schultern und antwortete in einem scharfen Ton: „Misch dich nicht in meine Sachen ein“ Sie stand auf: „Es tut mir leid, Sensei, aber ich kann, will und werde nicht darüber reden. Es ist zu schmerz­haft.“

Sie ließ einen verwirrten Kim zurück, ging nach draußen, um die Reaktionen der Menschen zu be­obachten, um Kontrolle über sich zu kriegen.

Kim saß allein an dem reich gedeckten Tisch, starrte in die Flamme der orangefarbenem Kerze. Sie faszinierte ihn, von Tag zu Tag mehr.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück