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Even if I were gay...

I would never fall in love with you (?)
von

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Do you know your enemy?

Kapitel 5
 

Als Harry am nächsten Morgen aufwachte, fühlte er sich wie erschlagen. Sein Kopf und sein Rücken schmerzten, ihm war verdammt schlecht, er hatte keine Ahnung was für ein Tag, geschweige denn wie spät es war, ihm war kalt, er hatte Durst und das Schlimmste: Irgendetwas lag auf ihm drauf und es ging nicht von alleine weg!

Er hatte dieses etwas sogar im Schlaf gespürt und in seinem Traum hatte es die Form einer dicken, hässlichen, schleimigen Kröte gehabt, aber Harry ging einfach davon aus, dass es keine Kröte war, die es sich auf seinem Bauch bequem gemacht hatte.

Müde öffnete der Gryffindor seine Augen und bereute es sofort zutiefst, weshalb er sie auch wieder schloss. Es war zwar nicht besonders hell im Raum, aber dennoch hell genug, dass es in den Augen schmerzte. Doch was wäre er für ein Gryffindor, wenn er die Schmerzen nicht auch ertragen würde wie ein Mann? Also nahm er dies zum Anlass seine Augen ein zweites Mal zu öffnen. Heftig blinzelte er ein paar Mal, bis er sich schließlich an die Helligkeit gewöhnte. Jetzt konnte er auch endlich sehen, was für ein Ding auf ihm lag und es beseitigen. Doch kaum als er besagtes Ding entdeckte, wünschte Harry sich, er hätte niemals nachgesehen. Es lag doch tatsächlich Draco Malfoy auf ihm, auch wenn es nur dessen Kopf war. Aber warum lag er auf ihm? Warum war der überhaupt hier? Und warum verdammt sah er so hübsch aus wenn er schlief?! Die sonst so akkurate Frisur war verwuschelt und leicht zerzaust, doch war das bei weitem kein Makel. Harry fand sogar, dass es Draco viel besser stand, als dieses platte, geordnete, was Draco fälschlicherweise als Frisur bezeichnete. Jetzt fiel ihm sogar eine Strähne seines etwas längeren Ponys in sein makelloses Gesicht und es schien ihn nicht zu stören, dass sie sich an seinen Wimpern verhangen hatte. Harry konnte sich selbst gerade noch daran hindern, die Strähne nicht aus Dracos Gesicht zu streichen und betrachtete ihn einfach weiter. Nicht mal ansatzweise konnte man etwas von dem sonst so ernsten Gesichtsausdruck erkennen, den Draco sonst immer trug. Richtig unschuldig und lieb sah er aus. Doch kaum, dass er die Augen aufschlug war es so, als würde ein Schalter in dessen Kopf umkippen und sich auf böse stellen. So musste es sein.
 

„MORGEN!“, schrie plötzlich eine schrille Stimme dicht neben Harrys Ohr, worauf dieser sich erst mal höllisch erschreckte und als Bonus noch stärkere Kopfschmerzen bekam. Wütend und leidend zugleich sah Harry neben sich und schaute direkt in Pansys grinsendes Gesicht. Und was machte die hier?
 

„Was sollte das denn, du Miststück?!“, fragte Harry gereizt und hielt sich die schmerzende Stirn.
 

„Ist da etwa einer ein Morgenmuffel? Irgendwie musste ich deine Aufmerksam ja kriegen. Wir haben schon alles Mögliche versucht, nachdem wir gemerkt haben, dass du auch mal aufgewacht bist, aber du konntest deinen Blick ja nicht von deinem schlafenden Schatz abwenden. Den haben wir auch schon versucht zu wecken, aber der hat einen komatösen Schlaf.“, erklärte Pansy ihm gut gelaunt und redete dabei so schnell, dass Harry nur mit Mühe verstehen konnte, was sie ihm da erzählte. Leider wurde ihm dadurch noch immer nicht erklärt, warum Draco auf ihm lag und Pansy neben ihm saß. Was es mit diesem mysteriösen 'Wir' auf sich hatte, wusste Harry auch nicht. Das klärte sich aber gleich auf, als drei weitere Personen in sein Sichtfeld traten: Hermine, Ron und Blaise. Aha, gut. Harry hatte noch immer nicht den blassesten Schimmer was denn eigentlich gestern passiert war.
 

„Bevor mich noch weiter zuquatscht, will ich erst mal wissen, was denn überhaupt passiert ist. Was macht ihr denn alle hier?“
 

Fragend sah Pansy erst Harry an und dann Hermine. Blaise und Ron waren im Moment nicht besonders ansprechbar. Ihnen ging es auch nicht besser als Harry, nur litten sie mehr.
 

„Harry, willst du mir jetzt etwa erzählen, dass du einen Blackout hast?“
 

„Nein, ich hab nur eine Erinnerungslücke.“
 

Pansy seufzte und erklärte Harry dann nochmal den ganzen Ablauf der gestrigen Ereignisse. Nach und nach kam auch seine Erinnerung wieder und beschloss still für sich, nie wieder ein Saufspiel zu spielen.
 

„Wie spät ist es denn?“, fragte Harry, nachdem er seine Erinnerung wieder vollends wieder erlangt hatte.
 

„Keine Ahnung, aber es ist sicher zu spät, um noch rechtzeitig zum Unterricht zu kommen, wenn ihr nicht bald mal in die Gänge kommt!“
 

„ZUM UNTERRICHT?!“, quiekte Hermine nun erschrocken und ließ Ron auf den Boden fallen, den sie erst mühselig in eine aufrechte Sitzposition gebracht hatte.
 

„Klar, ist heute Freitag, oder dachtest du, dass wir heute schon Wochenende hätten?“, erwiderte Pansy belustigt und versuchte gleichzeitig Blaise auf die Beine zu kriegen.
 

„Natürlich dachten wir das, sonst hätten wir doch gestern Abend abgesagt. Oh mein Gott! Ich muss mich beeilen, vielleicht schaff ich es dann noch pünktlich!“
 

Kaum das Hermine das ausgesprochen hatte, hastete sie auch schon aus dem Raum der Wünsche hinaus. Harry hatte sich inzwischen ganz aufgesetzt, wodurch Draco jetzt nicht mehr auf seinem Bauch, sondern auf seinen Beinen lag, allerdings war er immer noch nicht wach.
 

„Mensch Harry, weck dein Dornröschen doch mal oder soll Pansy ihn wachküssen?“, nuschelte Blaise, gähnte herzhaft und streckte sich ausgiebig.
 

„Gute Idee.“, stimmte Pansy ihm zu und schlich auf Harry und Draco zu, kniete sich hin und beugte sich runter. Harry wusste, was das Slytherinmädchen vor hatte und irgendwie gefiel ihm das nicht. Es sollte ihm egal sein, immerhin war Draco nicht wirklich sein Freund, aber er musste davon ausgehen, dass Pansy glaubte, dass Draco sein Freund sei. Somit machte sie sich an seinen Freund ran!

Gerade als Harry eingreifen wollte, wurde er in seinem Vorhaben unterbrochen.
 

„Pansy, solltest du mir mit deinem Mundgeruch auch nur noch 1 cm zu nahe kommen, dann wird deine Nase Bekanntschaft mit meiner Faust machen!“, grummelte Draco mit geschlossenen Augen, sah aber schon nicht mehr so friedlich aus, wie vor ein paar Minuten.
 

„Hey, du bist ja doch wach.“
 

„Wie sollte ich auch nicht, bei eurer Lautstärke hier.“
 

Müde richtete Draco sich langsam auf. Er hatte einen gewaltigen Kater, auch wenn er es nie zugeben würde. Malfoys bekamen schließlich keinen Kater! Aber ein gewisses Unwohlsein konnte er nicht leugnen.
 

„Ich sterbe…“, murmelte er leise, aber laut genug, dass zumindest Pansy es verstehen konnte, der es als einzige wirklich gut zu gehen schien.
 

„Ach was, so schnell stirbst du nicht! Hoch jetzt, sonst kriegen wir noch Ärger. Krankfeiern gibt es nicht, das wäre etwas auffällig.“
 

Sie half Draco auf die Beine und hatte Mühe ihn aufrecht zu halten. Wie ein nasser Sack hing er einen Moment bei ihr im Arm, bemühte sich dann aber eigenständig zu stehen und das auch möglichst aufrecht und würdevoll. Allerdings blieb das bei einem Versuch.

Draco half nun seinerseits Harry aufzustehen, wurde von ihm aber fast wieder auf den Boden gezogen.
 

„Potter, mach dich nicht so fett.“
 

„Halt die Klappe, Malfoy!“
 

Sie fauchten sich noch eine Weile weiter an, bis ihnen das auch bewusst wurde und sie sich gezwungenermaßen wieder ruhig verhielten.
 

„Wenn das nicht Liebe ist.“, war der einzige Kommentar dazu, den Blaise von sich gab. Harry sah erst alarmiert aus, da er befürchtete, dass es eine Anspielung darauf sein könnte, dass er die durchschaut hatte. Allerdings war das falscher Alarm.

Blaise half nun auch Ron hoch, der ja einfach so liegengelassen wurde, den es aber auch nicht so zu stören schien, da er die ganze Zeit einfach nur ruhig da lag. Pansy kam ihm zu Hilfe und gemeinsam brachten sie Ron stützend nach draußen.
 

„Lasst euch aber nicht mehr zu viel Zeit. Ich glaube kaum, dass die fette Dame uns rein lässt.“, rief Pansy noch gut gelaunt, bevor sie sich auf den Weg machten.
 

Draco hätte ihnen eigentlich direkt folgen wollen, allerdings wurde er von Harry zurückgehalten, wofür dieser nur einen fragenden Blick erntete.
 

„Du warst gestern Abend anders als sonst. Wie soll ich es beschreiben…du warst angenehm. Irgendwie menschlicher.“
 

„Ich habe keine Ahnung woran das nur liegen könnte. Falls du es immer noch nicht begriffen haben solltest, ich sag es dir gerne nochmal: Ich bin ein Mensch. So langsam frag ich mich wirklich, als was du mich sonst ansiehst…“. Ungläubig, aber dennoch amüsiert, sah Draco Harry an. Langsam aber sicher fing es an ihm Spaß zu machen und etwas Gutes musste er ja an diesem Umstand finden.
 

„Willst du das wirklich wissen? Ich glaube kaum.“
 

„Wie? Auch der Heilige Potter hat ein schlechtes Meinungsbild von anderen? Oder speziell nur von mir?“
 

„Was rede ich überhaupt mit dir? Natürlich denke ich nicht nur gut von anderen. Du bist aber ein besonderer Fall, weil ich dich noch nie mochte und mir deine Familie suspekt ist.“, antwortete Harry ehrlich, und wunderte sich darüber, dass Draco ihn angrinste. Immerhin hatte er ihn gerade beleidigt, wenn auch auf eine nette Art.
 

„Was gibt es da zu grinsen?“, fragte er darum leicht gereizt, was den Blonden nur zum Lachen brachte.
 

„Du bist voll putzig. Du regst dich über meine Antworten auf, wobei du doch damit rechnen konntest. Außerdem hast du mich aufgehalten, weil du anscheinen mit mir reden wolltest, über Dinge, die absolut belanglos sind und uns nur vom Unterricht abhalten, und dann verwendest du auch noch ein Wort wie ‚suspekt‘, wovon ich bisher immer ausgegangen bin, dass es sich nicht mal in deinem Wortschatz befindet. Ich find das lustig.“
 

„Du hast einen echt schrägen Humor. Ich dachte immer, dass du nur das Leiden anderer, insbesondere meines, lustig findest.“
 

„Ach ja richtig, dir Schmerzen zuzufügen finde ich auch lustig, außerdem hast du es verdient. Das ist eine gute Kombination.“
 

Das bisschen an Sympathie, das Harry eben noch für Draco empfunden hatte, war nun so gut wie verflogen.
 

„Wie kommst du darauf, dass ich es verdient habe? Du machst mich doch vollkommen grundlos fertig. Wenn ich zurückschlage ist das reine Notwehr.“
 

„Naja, durch deinen Heldenstatus und unserer gut gepflegten Feindschaft, hast du mir sogar ohne dein Zutun das Leben schwer gemacht. Ach übrigens: Jetzt habe ich erst recht einen Grund dich leiden zu lassen, was glaubst du wird dich da erwarten, 'Schatz'?“
 

Harry schluckte. Auf einmal war ihm gar nicht mehr wohl zumute. Ihre Streitereien hatten sich meistens im Rahmen des Erträglichen gehalten und es war nie wirklich etwas Schlimmes passiert. Das bedeutete, dass es jetzt schlimmer werden würde. Ganz egal was Draco vor

hatte, er konnte niemanden um Hilfe bitten, da, wie Draco eben so charmant angemerkt hatte, jeder sie für ein glückliches Paar hielt.
 

„Ich hasse dich.“, zischte Harry zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor.
 

„Ich weiß, aber du hast dir das selbst eingebrockt. Bei der Gelegenheit möchte ich dich auch nochmal an deine Gegenleistung erinnern.“
 

„Ich weiß immer noch nicht, was ich machen soll.“
 

„Kommt schon noch. Jetzt hör auf mich voll zu blubbern. Ich bin noch nicht voll zurechnungsfähig. Dass ich das gesagt habe, und was ich auch immer gestern Abend von mir gegeben habe, bleibt unter uns. Ich will dir nicht schon wieder drohen müssen…obwohl, doch das will ich: Ich kann dich jederzeit im Stich lassen, somit hab ich dich in einem gewissen Grad in der Hand.“
 

Da hatte er dummerweise Recht, wie der Gryffindor feststellen musste. Einfach alles zuzugeben war jetzt nicht so einfach. Außerdem gefiel es Harry irgendwie, dass sich Dracos Freunde ehrlich bemühten nett zu sein und sich mit ihnen anzufreunden. Vielleicht würde das diesen ewigen Häuserstreit endlich beenden. Nur zu welchem Preis? Müsste er dann auf ewig mit Malfoy zusammen sein? Naja, es gab sicherlich Schlimmeres…Nein, mit solchen Gedanken wollte er gar nicht erst anfangen!
 

„Wenn du dann fertig bist vor dich hinzustarren, ich gehe jetzt. Ich brauche dringend eine Dusche. Wenn wir schon zu spät kommen, will ich wenigstens sauber zu spät kommen.“, damit machte Draco auf dem Absatz kehrt.
 

„Hey! Das Gespräch ist noch nicht beendet. Sehen wir uns nachher?“
 

„Klar, beim Nachmittagsunterricht ist Zaubertränke angesagt.“
 


 

Beim Mittagessen ging es allen schon wieder etwas besser, was nicht zwingend bedeutete, dass es ihnen gut ging. Ron und Harry sahen nicht nach dem blühenden Leben aus, Hermine und Pansy konnten sich nicht beklagen, wobei Hermine ohnehin zufrieden mit sich und der Welt war, da sie es noch rechtzeitig zum Unterricht geschafft hatte. Auch wenn sie dafür erst später duschen konnte, war es ihr das wert gewesen. Blaise und Draco ging es bis auf höllische Kopfschmerzen schon wieder gut und man konnte ihnen auch keinen Kater mehr ansehen. Sie waren da doch trinkfester als die beiden Gryffindors und damit konnten und würden sie die beiden eine ganze Zeit lang aufziehen.

Tatsächlich waren Blaise und Draco in ein Gespräch vertieft und versuchten die Erinnerungen des gestrigen Abends, des jeweils anderen, zu ergänzen. Dieses wurde dann aber jäh unterbrochen als eine Eule mit einem Brief genau vor Draco landete. Dies blieb natürlich nicht gänzlich unbemerkt, da die eigentliche Postausteilung schon stattgefunden hatte und er somit die volle Beachtung aller hatte, die es bemerkt hatten.

Draco erkannte sofort die Schrift seines Vaters auf dem Umschlag. Ohne ihn vorher zu öffnen, knüllte er den Brief samt Umschlag in seiner Hand zusammen, stand ruckartig auf und verließ die Halle, dicht gefolgt von Blaise, der auf ihn einredete, man aber nicht verstehen konnte, was er sagte.

Harry, dem das natürlich nicht entgangen war und der von Natur aus Neugierig war, folgte ihnen, kurz nachdem die beiden aus der Halle verschwunden waren. Im Gang blieb er erst mal in einem gewissen Abstand zu ihnen stehen. Sie hatten ihn noch nicht bemerkt. Draco war zu sehr damit beschäftigt, unruhig auf und ab zu gehen. So eine Reaktion kannte Harry gar nicht von dem sonst so gelassenen Slytherin, was seine Neugier auf den Inhalt des Briefs nur noch schürte. Er sah, dass Draco aufgeregt redete, allerdings war er nicht laut genug, damit Harry ihn verstehen konnte.
 


 

„Jetzt komm erst mal wieder runter! Hinsetzen!“, wies Blaise Draco in einem Ton zurecht, den sich nicht jeder bei ihm erlauben durfte. Gegen Harrys Erwartung tat der Blonde sogar was ihm gesagt wurde und saß nun still, aber nicht beruhigt, auf einer der Bänke im Gang.
 

„Du hast den Brief doch noch nicht mal aufgemacht. Du gehst einfach gleich von dem Schlimmsten aus. Lies doch erst den Brief und guck was dein Vater will. Wenn es wirklich so sein sollte, dann kannst du dich immer noch weiter aufregen.“
 

Seufzend fuhr sich Draco durch die Haare, die er wieder platt und geordnet trug, doch selbst dadurch konnte er sie nicht durcheinander bringen. Nach einer weiteren Minute des Wartens öffnete er erst den Brief und begann dann zu lesen. Ab der Hälfte brach er ab und sah Blaise vielsagend an.
 

„Ist nicht dein Ernst?! Das kann er nicht machen, wenn du nicht willst! Das hast du ihm doch gesagt, oder?“
 

„Soll ich vorlesen?

‚Du sollst wissen, mein Sohn, dass wir, Ich und deine Mutter, nur das Beste für dich wollen. Deine Ansichten bezüglich deiner Zukunft habe ich zur Kenntnis genommen, allerdings wird dies nichts an deinem weiteren Werdegang ändern. Es liegt nicht länger in deiner Hand, über dein Leben zu entscheiden! Nach diesem Schuljahr weißt du, was dich erwarten wird. Mach es dir nicht unnötig schwer. Unsere Entscheidung steht fest und wir sind uns sicher, dass es das Beste ist...‘ usw.

Da hast du es schwarz auf weiß. Noch deutlicher hätte er es nicht sagen können, wenn man bedenkt, dass er nicht schreiben konnte: Du wirst Todesser, ob du willst oder nicht.

Was soll ich denn jetzt machen. Auch wenn es in dem Brief nicht so klingt, du kennst meinen Vater und dessen Mittel.“
 

Draco zerknüllte den Brief in seiner Faust zusammen. Nur wenige Sekunden später entzündete sich der Brief von selbst und verbrannte in seiner Hand, doch war das definitiv sein geringstes Problem.

Blaise störte es jedoch gewaltig, weshalb er ihm den verbrannten Brief aus der Hand schlagen wollte, doch war dieser bereits zum größten Teil verbrannt, dass nur noch Asche zu Boden fiel. Doch als er den Blonden zurechtweisen wollte, kam Harry zu ihnen.
 

„Was ist denn mit euch los?“
 

Unschlüssig blieb Blaise vor Draco stehen und sah ihn an, dieser erwiderte seinen Blick aber nicht.
 

„Ich lass euch alleine. Ich rede später nochmal mit dir, Draco.“
 

Blaise sah Harry kurz an und verschwand dann wieder in der Halle. Nun sah Harry Draco an. Er bemerkte schnell, dass es ihm wohl nicht so gut ging und dass es nicht an einem vermeintlichen Kater lag. Darum hockte er sich vor ihn hin, damit er mit ihm auf Augenhöhe sein konnte.
 

„Was war das für ein Brief?“, fragte Harry nach einiger Zeit des Schweigens vorsichtig nach und besah sich Dracos Hand, nachdem dieser ihm keine Antwort gegeben hatte.
 

„Du solltest damit zum Krankenflügel gehen. Mit Verbrennung ist nicht zu Spaßen und das muss sicher wehtun.“
 

Noch immer keine Reaktion.
 

„Was ist los? Du bist doch sonst nicht auf den Mund gefallen.“
 

„Das geht dich nichts an. Ich bin nicht verpflichtet dir irgendetwas zu sagen!“, fuhr Draco Harry an, sah ihn aber nicht an.
 

„Was hat dich denn gebissen? Ich hab dir nichts getan, also spiel dich nicht wieder als Arschloch auf.“
 

„Und du? Spiel du dich nicht als Allerweltsretter auf! Nur weil wir so tun als ob wir zusammen wären, heißt es nicht, dass du mich mit geheuchelten Interesse zu dröhnen musst.“, antwortete er ihm, stand auf und sah ihn nun endlich an.
 

Gut. Wenn Draco nicht wollte, dass er nett zu ihm war, dann konnte er das haben. Er wollte sich nur irgendwie mit ihm arrangieren, damit sie in ihrem 'Zusammensein' besser mit einander auskamen. Aber wenn er die alte Gewohnheit haben wollte…es war ja niemand da, der sie hören konnte.
 

„Komm nicht wieder mit derselben Leier! Bildest du dir etwa was darauf ein, dass ich ‚dummerweise‘ dich ausgesucht habe, der sich als mein Freund ausgibt? Dann hast du eindeutig was missverstanden. Ich würde doch nie mit dir zusammen sein wollen.“, erwiderte er nachdem auch er sich wieder aufgerichtet hatte. Doch kaum dass er die Worte gesagt hatte, bereute er sie auch. Für einen Moment glaubte er einen verletzten Gesichtsausdruck erkannt zu haben, doch im folgenden Augenblick, war er auch schon verschwunden. Entschuldigen wollte er sich aber auch nicht, dazu war er zu stolz.

Draco sah ihn nur abschätzend an, drehte sich dann um und ging ohne noch ein Wort zu verlieren.
 

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So, Ende im Gelände...fürs erste ^^

Ich möchte mich an dieser Stelle erneut füe Kommentare und Favos bedanken

D A N K E ♥

Und was ich noch fragen wollte:

Wie sieht es aus mit dem Interesse an einem Wettbewerb? Ich hätte gerne ein anderes Titelbild, kann aber selbst keines zeichnen oder anders erstellen. Falls sich genug Interessenten melden, eröffne ich einen Wettbewerb und stell den Link hier auch ein.

Wenn nicht ist auch in Ordnung. Bis zum nächsten Mal ^.^/)



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Buchi
2010-03-03T19:26:13+00:00 03.03.2010 20:26
oh diese idoten
beide so stur wie sonst was
dass kann noch hart werden
eig lief es doch schon besser *seufz*
das dauert noch bis die sich verstehn
aber wie kann drays vater so gemein sein???
armer dray
und harrys aussage hat ihn sicher au verletzt
bin gespannt wies weiter geht
lg Buchi
PS: Danke für die Ens :D




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