Zum Inhalt der Seite

Zwei Wochen

[Fortsetzung von "Eine Woche"] Erinnerungen von größter Bedeutung sind in Vergessenheit geraten. SoraxKairi ^^
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

„Ich liebe dich.“

„Kairi? Kairi! Bist du noch da? Hallo!“

Wie aus dem Schlaf gerissen, drehte ich mich zur Seite und erblickte Sora, der neben mir saß und mich fragend ansah.

„Ich…eh…ja sicher bin ich noch da. Ich träume nur mal wieder“, lächelte ich immer noch leicht nachdenklich. ‚In letzter Zeit denke ich oft nach, über diesen Traum, den ich immer wieder habe…Was bedeutete er nur ?’

„Kairi, was ist nur in letzter Zeit los mit dir?“

Verlegen starrte ich den Sand unter der Palme an, auf der wir saßen.

„Was für Erinnerungen eine Papu-Palme auslösen kann…“, antwortete ich nahezu flüsternd.

„Was meinst du?“

„Weißt du nicht mehr ? Vor einer Wochen, wo du noch krank gewesen bist und wir naja…zueinander gefunden hatten, da sind viel öfter hierher gekommen…abends und haben uns den Sonnenuntergang angesehen.“

„Und an das denkst du die ganze Zeit? Hättest du auch sagen können, ich denke nämlich, es wäre wieder irgendetwas passiert.

Den Kopf leicht schüttelnd lächelte ich ihn an und schob mich näher an seinen Körper.

‚Sicher ist es nicht gut, ihm den Traum zu verheimlichen, aber ich möchte erst noch erfahren, was er bedeutet….’
 

Einige Zeit verging, die Sonne war schon längst untergegangen und wir saßen immer noch auf der zur Seite gewachsenen Palme. Ich weiß nicht, warum, aber diesmal saßen wir länger dort als sonst. Normalerweise wäre es auch viel zu kalt dafür gewesen, aber Sora und ich hatten ja uns, das reichte allemal.

„Auch wenn die Sonne schon untergegangen ist, hab ich das Gefühl, dass sie neben mir weiter scheint…Es ist echt unglaublich, wie warm du bist, Sora. Hast du irgendeinen versteckten Wärmespeicher in dir?“

Er wendete sich zu mir, der Mond war bereits aufgegangen und dessen Abbild spiegelte sich mit einem sanften Schimmer in seinen Augen wider.

„Nein, nein, das bist du. Immer wenn ich in deiner Nähe bin, wird mir so warm und ich fühle mich überglücklich.“

Ich musste breit grinsen und ertappte mich dabei, wie ich verlegen weg schaute und nun auf den Mond fixiert war.

„Das hast du süß gesagt…“

„Ehmm….danke“, kam es von ihm, wobei er bestimmt genauso verlegen wie ich guckte, denn Sora kommt mit Komplimenten immer noch nicht so gut klar. Er weichte dann immer den Blicken aus oder kratzte sich natürlich unauffällig am Kopf…Ja, so war er nun mal.

„Kairi, weißt du noch, was wir für die Sommerferien geplant hatten? Wir wollten für zwei Wochen auf der Insel bleiben und mal ganz ohne Eltern Spaß haben.“

„Ja, das weiß ich noch. Hey, fährt deine Mutter morgen nicht weg? Ich glaube für zwei Wochen. Dann könnten wir doch morgen schon los! Kommt Riku eigentlich auch mit?“

„Mmh…ich denke mal, das wird sich Riku nicht entgehen lassen. Ich hab ihn aber noch nicht gefragt und ja, meine Mutter fährt morgen für zwei Wochen weg.“

„Das ist schön…“

Nachdem wir das geklärt hatten, machten wir uns wieder auf den Heimweg, während der Mond uns freundlich zulächelte. Dennoch, irgendetwas stimmte heute ganz und gar nicht…Und bald sollte ich auch herausfinden, was das war.

Wir gingen gerade am langen Strand entlang, wo man wirklich nichts als Sand und Meer sehen konnte, als Sora plötzlich an meiner Hand zog und stehen blieb.

`Was ist denn jetzt los? Warum bleibt er stehen?`

Mit einem fragenden Gesichtsausdruck drehte ich mich zu ihm und wartete auf irgendeine Reaktion.

„Kairi…“
 

Ein Augenblick, eine Sekunde, ich kann mich nicht erinnern, ich hatte kein Zeitgefühl mehr…

Eine Bewegung, ein Gefühl, es war wie ein Rausch und ließ meinen ganzen Körper erstarren…

Ein wiederkommendes Sehnsuchtsgefühl durchlief mich, als es geschah,

und alles um mich herum verschwand.

Das Rauschen der Wellen verstummte, während ich nur noch den einen Schlag zweier Herzen hörte.

Langsam löste er sich wieder von mir und bewegte seine Lippen an mein Ohr.

„Kairi…“

Ich wollte den Atem anhalten, als ich merkte, dass das schon längst passiert war und ich seitdem noch nicht Luft geholt hatte.

„Ich…liebe…dich“, hauchte er mir leise, wie ein zu Boden fallendes Sandkorn, ins Ohr. Dennoch konnte ich es hören und dazu spürte ich noch jedes Wort auf meiner Haut vibrieren.

„Sora…“

Er blickte in meine Augen, so dicht, dass es mir schon vorkam, ich wäre von Wasser umgeben. Es war einer meiner schönsten Erinnerungen und ich wollte sie für immer behalten…Doch, was ich damals noch nicht wusste, diesen Wunsch wollte man mir nicht gewähren.
 

`So lange hatten wir uns nicht mehr geküsst und nun so. Sora hätte wirklich keinen besseren Moment finden können. Doch jetzt weiß ich grad gar nicht mehr, was ich sagen soll…Diese Überraschung war einfach zu viel für mich.’

„Ich bin froh, dass ich dich hab.“

Ein sanftes Lächeln umspielte seine Lippen und ihm war anzusehen, dass er glücklicher war, als je zuvor.

„Sora, ich lie---“

`Ahh…Was ist das?! Mein Kopf…e…es tut so weh.`

„Kairi!!!“

`Alles…alles verschwindet…`
 

Dunkelheit, nichts als Dunkelheit.

‚Wo bin ich?’

Es existiert nichts, rein gar nichts.

`Ist das…schon wieder dieser Traum?`

„Kairi! Kairi!!“

`Wer ruft mich da? Die Stimme, sie ist so undeutlich.`

„Kairi! Bitte wach auf!“

`Sora!´

„Richtig geraten.“

Eine bekannte, aber sehr dunkle und kalte Stimme erklang.

„Xemnas!“

Hass und Wut mischten sich in meinem Ausruf.

Es gab niemanden auf der Welt, den ich mehr hasste, als ihn.

„Die Zeit ist gekommen, Kairi. Ab heute wirst du nie mehr diesen Traum haben, du kannst dich freuen. Doch einen gewissen Preis wirst du bezahlen…“

„Wieso lebst du überhaupt noch? Wir haben dich doch besiegt?!“

„Ja, das stimmt und ich bin auch so gut wie tot…doch meine letzte Kraft reicht noch für einen Racheakt aus!“

Ein unheimliches Gelächter durchhallte den leeren Raum.

„Was hast du vor?“

Ich spürte, wie sich Angst in mir ausbreitete…schon vorher hatte ich das Gefühl, es würde irgendetwas Furchtbares passieren. Doch das, was jetzt folgte, war etwas viel schlimmeres, was man mit keinem Wort beschreiben konnte.

„Na, fühlst du die Angst, die Panik? Du weißt ganz genau, was ich vorhabe….erinnere dich an meine letzten Worte: Sie sind von keinem Wert! Einfach bedeutungslos…“

„Aber was??“

„Die Erinnerungen! Und…

…Sora!“



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Sirenentanz
2010-01-30T08:15:40+00:00 30.01.2010 09:15
...Xemnas ist böse. x-x Er darf Kairi doch nicht Sora und die Erinnerungen wegnehmen! .___. ... Jetzt bin ich wieder gespannt, wie es weitergeht. xD
Das Kapitel war sehr niedlich beschrieben. ^-^ Ich konnte mir das sehr gut vorstellen, wie die beiden da in trauter Zweisamkeit beieinander gesessen haben~... Sehr süß. x3

lg. BelovedNamine.


Zurück