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Never catch an Incubus || Fange niemals einen Incubus

... du wirst es bereuen!
von

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6. + 2.1.

6.

Ja, so ungefähr lief das immer... Aber dass die nächsten Tage was besonderes sein sollten, ahnte ich nie. Die letzten Monate waren auch immer gleich... und dass dann sowas passiert... Einerseits bin ich dankbar, andererseits kann ich es mir nicht verzeihen, es so weit kommen gelassen zu haben...
 


 

2.1

„Naik... wach auf... komm schon... Naik...“ „Leonie, halt die Klappe, ich schlafe.“ Ich schiele kurz, erkenne sie und drehe mich weg. Man, ich habe hart gearbeitet, im wahrsten Sinne des Wortes. Also soll sie mich schlafen lassen...

„Dann drehe dich wenigstens jetzt noch mal auf die andere Seite...“ „Wenn du dann ruhig bist...“ Genervt drehe ich mich noch einmal und fühle weichen Untergrund. Ich schiele noch einmal und bestätige meinen Gedanken. Eine Decke. Im nächsten Moment liegt eine solche noch auf mir. „Leonie, was soll das? Soll ich mich daran gewöhnen? Nimm den Scheiß weg.“ „Naik, es ist sehr kalt. Schlaf doch einfach weiter.“ Tja, das konnte ich nun nicht mehr. Ich setzte mich auf und starre sie an. „Nö.“ Enttäuscht schaut sie zu Boden. Toll, jetzt bekomme ich wieder ein schlechtes Gewissen. „Man, schau nicht so, ich bin nun einfach nicht mehr müde. Mehr nicht. Aber, nur kurz ne Frage, wollen die da oben heute nicht?“ „Doch, aber erst gleich... Solange... solltest du dich entspannen.“ Ich schmunzel. „Leonie, wenn ich mich entspannen soll, kommt die Spritze.“ Sie nickt verschämt. „Du weißt ja dann, was kommt.“ Ich grummel, beiße mir kurz auf die Unterlippe und neige den Kopf zur Seite. „Hol einmal tief Luft...“ Und sie sticht zu.

Ich spüre, wie die Flüssigkeit in mich gedrückt wird, wie sie sich in meinen Adern verteilt und schon bald im meinem ganzen System ist. Ich atme zischend aus. „Ich hasse das.“ Leonida sagt nichts dazu. Besser so.

„Weißt du schon, wie viele es dieses Mal sind?“ „Vier. So wie oft auch.“ Ich schlage meine Hände vor die Augen. „Dann sehe ich ja jetzt immer nur noch dieselben Fotzen! Können die nicht mal was neues reinholen? Vielleicht eine, die mal echte Titten hat? Oder mal eine, deren Zähne nicht vor Polierung im Dunkeln leuchten? Ich hasse diese auf getakelten Weiber! Wenn die an mir rummachen habe ich immer Lippenstift am Schwanz! Das geht mir so auf den Zeiger!!“ Leonie hält sich auf einmal den Mund zu. „Was ist los?“ Sie zittert. „Leonie? Was...“ „Verstehst du das immer noch nicht?!“ Au Scheiße. Ich bin schon wieder zu weit gegangen...

„Ich will das nicht hören! Ich will nicht wissen, was die hier machen! Verstehst du das nicht? Lass mich mit den perversen Sachen hier in Ruhe! Ich kann mir das nicht anhören, ich finde das nicht lustig oder so! Das ist mir so egal, wie lustig du es findest, aber ich will darüber nicht lachen! Mir tut das weh! Mir tut das weh zu wissen, dass du hier nicht raus kannst und vergewaltigt wirst!“

Ich muss schwer schlucken, während ich in ihre verzweifelten Augen sehe. Kurz macht sie eine Pause, doch dann kommt das, was mich am meisten trifft.

„Naik! Ich habe noch immer die ersten Bilder im Sinn! Die Bilder vom ersten Tag! Wie schrecklich es dir ging! Und ich weiß, es geht dir eigentlich immer noch so! Du würdest immer noch heulen, wenn ich dir nicht jedes mal das scheiß Thiopental-Natrium spritzen würde!“

Was? Der Name kommt mir bekannt vor... Narkose? „Soll das heißen, du...“ „Ja, ich spritz dir das Zeug auch immer, damit du den Scheiß hier nicht mitbekommst!“ Deshalb schlafe ich immer einfach ein... Hätte ich das gewusst... „Leonie... Ich...“ Scheiße! Das Zeug beginnt natürlich jetzt zu wirken... Mein Herz rast aber auch... Aber ich raffe mich noch auf. „Leonie, es tut mir Leid... Ich...“ Doch erst jetzt merke ich, dass sie schon weg ist. Wut staut sich in mir auf. „Ja klar! Einfach abhauen! Wenn du geredet hast kannst du ja gehen! Soll dich auch nen Scheiß interessieren, was ich dir sagen wollte!“ Ich wusste nicht, woher diese Wut kam, aber die war da. Und staute sich auf.

„Aber aber, Naik. War Leonida bös zu dir?“ Ich kicher. „Das soll mir ja nun egal sein. Jetzt seid ihr ja da.“ Die Vier kommen die Treppe herab und lächeln mich erwartungsvoll an. Und ich lächel sie genau so erwartungsvoll an. „Na? Habt ihr noch immer keinen Macker, der´s euch besorgt? Muss ich wieder hinhalten?“ Kurz fällt mir der Kopf in den Nacken. Ich denke mir >Scheiße! Jetzt fällt auf, dass Leonie mir das Thiopental-Natrium gespritzt hat!<, aber zur selben Zeit drückt mich die Erste zurück und geht mir an den Hals. Zum Glück fiel es dadurch nicht auf... Sie beißt und kratzt mich, leckt mir die Brust herab und wieder herauf. Das wird kalt. Erst nun merke ich, wie schlimm es wirklich sein müsste, wenn ich das aller hier bei vollem Bewusstsein mitbekommen würde und genieße die beinahe schon nicht mehr definierbaren Berührungen. Wie ihre Nägel mir über den Rücken fahren, wie kalt die Wand hinter mir ist und wie sehr dann mein Blut durch mich rast. Gerade setzt sie an, da setzte ich aus.



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