Aerith
Augen
Als die Gruppe, auf ihrem Weg nach Kalm, eine Pause machte, legte Aerith sich auf den dreckigen Boden, starrte in den endlos blauen Himmel und fragte sich, wann sie eigentlich aufgehört hatte, Angst davor zu haben.
blond
So von der Seite betrachtet, sah Clouds Frisur wirklich wie ein Chocobo aus.
Cholera
Ja, Aerith war sich absolut sicher, dass es nur eine Erkältung war.
Nein, es war garantiert nichts Schlimmeres.
Gott, Männer waren solche Babys.
Drache
Aerith wusste nicht, ob sie über Clouds mangelndes schauspielerisches Talent lachen sollte oder lieber vor Scham im Boden versinken.
Aber eines wusste sie genau.
Sollte Valvados ihr noch einmal an den Busen fassen, dann würde ihm selbst eine Phönix-Feder nichts mehr helfen.
Einfühlungsvermögen
Schon als Kind spürte Aerith, wenn eine Seele in den Lebensstrom überging.
Früher hatte sie oft geweint, auch wenn sie meistens gar nicht wusste, wer gestorben war. Mittlerweile erfüllte sie dieses Ereignis nur noch selten mit Trauer.
Umso ungewöhnlicher war es, dass ihr diesmal ein eiskalter Schauer über den Rücken lief und sie danach stundenlang mit den Tränen kämpfte.
Fleisch
Nach dem sie schon tagelang unterwegs Richtung Junon waren und der Wald einfach kein Ende nehmen wollte, waren die Vorräte der Gruppe mittlerweile aufgebraucht.
Da es hier kaum Früchte oder Beeren gab, blieb ihnen nichts anderes übrig, als zu jagen.
Und obwohl Aerith sich vehement geweigert hatte, etwas zu essen, dass sie vor wenigen Stunden noch angeschaut hatte, irgendwann hatte der Hunger dann doch gesiegt und sie musste zugeben, dass gegrilltes Gagighandi ganz prima schmeckte.
Gebet
So nah am Tempel ihrer Vorfahren, war die Stimme des Planeten klarer als jemals zuvor.
Das Gefühl war so überwältigend, dass es sie fast zu Tränen rührte.
Beinahe ohne zu zögern warf Aerith sich auf den Boden, sog den Geruch der feuchten Erde ein, lauschte und lächelte.