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Küss mich wie damals

~Haldir und Nimiel~
von

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Zärtlichkeiten im Garten

"Nimiel, wieso schleichst du hier so rum?"

Nimiel sprang gut einen halben Meter in die Luft und drehte sich mit wild schlagendem Herz zu Lord Elrond um. Der Herr von Bruchtal stand mit vor der Brust verschränkten Armen vor ihr und sah sie tadeln an.

"Lord Elrond. Wieso fragt Ihr? Ich schleiche doch gar nicht."

"Ach nein? Komisch, ich hatte den Eindruck, dass du es vermeidest, Haldir zu begegnen."

Nimiel nestelte an ihrem Rock herum. Verdammt, wieso musste gerade Lord Elrond sie erwischen?

"Nimiel, er ist seid vier Tagen hier und ihr habt noch nicht wirklich miteinander gesprochen. Du kommst nicht mehr zum Essen und bist eigendlich den ganzen Tag über außerhalb von Bruchtal. Und das alles, nur weil du dich weigerst, mit ihm zu reden. Findest du das nicht kindisch?"

"Nein, ganz und gar nicht."

Lord Elrond seufzte schwer und verlagerte sein Gewicht auf den anderen Fuß.

"Wieso redest du nicht einfach mit ihm?"

Nimiel schnaubte.

"Ich wüsste nicht, wozu das gut sein sollte."

"Vielleicht für eure Tochter? Feawen leidet darunter, dass du dich nicht mit ihrem Vater verstehst. Jedes Kind wünscht sich eine heile Familie. Vertragt euch, Feawen zuliebe."

Nimiel kaute auf ihrer Unterlippe. Sie wusste, dass Elrond recht hatte und das wurmte sie mehr als alles andere. Feawen litt wirklich unter den Streit ihrer Eltern.

"Na gut, Lord Elrond. Ich werde mit Haldir reden."

"Sehr gut. Er ist im Garten."

"Wie? Jetzt gleich?"

Lord Elrond hob seine Hand und zeigte mit dem Finger in Richtung Garten. Nimiel verstand den Wink und machte sich mit gesenkten Kopf auf den Weg zu den Gärten.
 

Haldir saß auf einen der Bänke und las friedlich in einem Buch. Seine kleine Tochter hatte ihre Liebe zu ihren Onkeln Rumil und Orophin entdeckt und war jetzt auf Streifzug mit den beiden. Auch seine Brüder hatten einen Narren an ihrer kleinen Nichte gefressen und verhätschelten sie, wo es nur ging. Wenn Nimiel das wüsste, würde sie vermutlich nicht damit einverstanden sein. Er seufzte leise. Nun war er schon seid vier Tagen hier und es hatte sich keine Gelegenheit für ihn ereben, mit Nimiel zu sprechen. Sie ging ihm konsequent aus dem Weg. Und da sie schon so lange hier in Bruchtal lebte, hatte sie soetwas wie einen Heimvorteil. Sie wusste, wo sie sich verstecken konnte. Es war zum verrückt werden.

"Haldir?"

Haldir schrak hoch und lies das Buch fallen. Nimiel stand vor ihm. Ihre langen silberblauen Haare fielen ihr in wilden Locken bis zur Hüfte und die dunkelblauen Tintenornamente hoben sich deutlich von ihrer hellen Haut ab.

Sie trug ein goldfarbiges Brokatkleid mit einem langen dunkelrotem Gürtel und sah einfach umwerfend aus. Schnell erhob er sich.

"Nimiel, da bist du ja. Ich dachte schon, ich würde dich gar nicht mehr zu Gesicht bekommen. Setz dich doch."

Nimiel musste bei seinem Überschwang lächeln. Sie bückte sich und hob das Buch auf, welches ins Gras gefallen war.

"Rateber für Eltern?"

Haldir wurde rot und nahm ihr das Buch aus der Hand.

"Ist egal. Setz dich doch."

Nimiel lies sich auf der Bank nieder und faltete die Hände auf ihren Schoß. Haldir setzte sich neben sie und konnte die Augen nicht von ihr abwenden.

"Weist du, es freut mich, dass du hier bist, Nimiel. Ich möchte mit dir reden."

"Ich muss auch mit dir reden, Haldir. Es war praktisch ein Befehl von Lord Elrond."

"So? Was hat er dir denn genau befohlen?"

Nimiel stieß die Luft aus ihrer Lunge und lies ihren Blick über den Garten schweifen.

"Es geht um Feawen. Er sagte mir, dass sie darunter leidet, dass wir uns nicht verstehen."

Haldir nickte.

"Ja, es ist schwer für sie."

"Wo ist sie eigendlich?"

Haldir lachte leise und Nimiel sah ihn fragend an.

"Sie hat ihre Liebe zu Rumil und Orophin entdeckt. Die drei sind ausreiten."

"Oh. Es freut mich, dass die drei sich verstehen. Und es freut mich auch, dass du sie akzeptierst. Das bedeutet ihr viel."

"Und dir?"

"Was ist mit mir?"

"Freut es dich auch?"

Nimiel schaute auf ihre Hände, dann antworte sie nach einem Moment.

"Ja, es freut mich auch. Haldir, ich will ehrlich sein. Ich sehe für uns keine Zukunft, aber ich weis auch, dass, wo Feawen dich jetzt kennt, Zeit mit dir verbringen will. Und du mit ihr. So lange du hier bist, könnt ihr auch so viel Zeit miteinander verbringen, wie ihr möchtet. Und wenn Feawen möchte, werde ich euch auch Geselschaft leisten. Und wenn du wieder in Lothlorien bist, können wir dich ja auch besuchen kommen. Was sagst du dazu?"

Als er nicht antwortete, hob sie den Kopf und sah ihm in die Augen.

"Nimiel, ich freue mich, dass du da ein Einsehen hattest, auch wenn Lord Elrond nachhelfen musste. Aber ich werde dich nicht aufgeben."

"Haldir, es wird nicht gut gehen. Das war schon früher so. Ich will nicht noch einmal so leiden."

"Du willst nicht noch mehr leiden? Und was ist mit mir? Nimiel, du bist einfach so gegangen und ich wusste nicht, wieso. In all den Jahren hast du mir nicht einen Brief mit einer Erklärung geschrieben. Was glaubst du denn, wie ich mich gefühlt habe? Oder dein Bruder und deine Eltern? Die wussten nämlich auch nicht, wo du bist."

"Ich weis, dass ich Fehler gemacht habe, dass musst du mir nicht sagen. Ich habe dir angeboten, Zeit mit Feawen zu verbringen und wir würden dich auch besuchen, wenn du das willst. Aber mehr kann ich dir einfach nicht geben, Haldir."

Haldir kniff sich in den Nasenrücken und seufzte schwer.

"Nimiel, lass es uns versuchen, bitte. Feawen würde sich freuen. Und ich mich auch."

Nimiel schüttelte den Kopf.

"Nein, Haldir. Ich will es nicht mehr versuchen. Damals mussten wir unsere Beziehung geheim halten und das hat mich verletzt. Es ist besser, wenn ich jetzt wieder gehe. Wir werden uns später sehen."

Nimiel stand auf, doch bevor sie auch nur einen Schritt machen konnte, packte Haldir sie am Handgelenk und zog sie zurück. Nimiel stieß einen leisen Schrei aus und landete auf Haldir's Schoß. Ehe sie protestieren konnte, verschloss er ihre Lippen mit einem heißen Kuss. Seine Hände hielten sie unerbittlich fest und er störte sich auch nicht an ihrer Gegenwehr, die schon bald erlahmte und dann ganz aufhörte. Nimiel seufzte leise und drückte sich enger an Haldir's breite Brust. Ihre Bewegungen passten sich den seinen an und bald spielten ihre Zungen leidenschaftlich miteinander. Haldir erlöste sie aus seinem Griff und liebkoste stattdessen ihr Gesicht, strich durch ihr dichtes Haar, an ihrem Hals entlang und lies seine Hände dann über ihre nackten Schultern gleiten. Ihre Hände ahmten seine Bewegungen nach, doch schon bald entwickelten sie ein Eigenleben. Geschickt öffnete sie die Knöpfe der Tunika und lies ihre Hände über seine nackten Brust gleiten. Haldir stieß einen wohligen Seufzer aus. Seine Hände wanderten zu ihren Hüften und umspannten sie. Langsam legte er sie mit dem Rücken auf die Bank und legte sich auf sie. All die Empfindungens schickten Nimiel in die Vergangenheit zurück. Nicht nur ihre Gedanken, sondern auch ihren Körper. Er reagierte wie damals auf seine Nähe. Sie spreizte die Beine, damit Haldir bequemer liegen konnte und ihr Körper wölbte sich dem seinen entgegen. Haldir's Lippen verließen ihren Mund und wanderten über ihr Gesicht. Er küsste ihre zart geschwungenden Augenbrauen, ihre geschlossenen Augenlider, das Mal in ihrem Gesicht und wieder ihre Lippen. Haldir lies seine Hände zu dem Saum von Nimiel's Kleid wandern und zog es langsam hoch. Seine Hände liebkosten die zarten Haut an ihren Beinen und wanderten immer höher, bis er auf feuchte Hitze stieß. Nimiel keuchte leise auf, als sich seine Hand zu bewegen begann und sie vergrub ihre Hände in seiner Tunika. Ihre Lippen wanderten über seinen Hals und über seine Brust. Haldir seufzte leise und lies seine Hand schneller kreisen, bis Nimiel von selbst ihre Hüften bewegte und immer heftiger atmete. Ihre Hände wanderte zu seiner Hose und sie zog ungeduldig daran.

"Haldir."

Ihr Stimme war ganz rau und Haldir verschloss ihre Lippen erneut mit einem Kuss. Er schob ihr Kleid noch etwas höher, befreite sich von seiner Hose und drang ungeduldig in Nimiel's Körper ein. Sie stieß einen leisen Schrei aus und klammerte sich an ihm fest. Haldir genoss das Gefühl, endlich wieder mit Nimiel vereint zu sein. Mit all seinen Sinnen genoss er es, ihren Körper zu fühlen, ihren Duft zu riechen und ihre Leidenschaft zu spüren. Langsam bewegte er sich in ihr und Nimiel passte sich harmonscih seinen Bewegungen an. Es war ein atemberaubendes Gefühl. Der kühle Stein der Bank in ihrem Rücken und die Hitze von Haldir's Körper über ihr. Ihr Atem ging stoßweise und in ihr baute sich eine Spannung auf, das sie über 200 Jahre vermisst hatte. Erst jetzt wurde ihr bewusst, wie sehr. Haldir hob Nimiel's Hüften weiter an, um noch tiefer in sie einzudringen. Erregt warf sie den Kopf hin und her und stieß Laute der Leidenschaft aus. Haldir beugte sich tiefer über sie und suchte ihre Lippen, um sie erneut zu kosten. Eru, sie schmeckte so süß, so unschuldig und so leidenschaftlich. Nie wieder würde er eine andere Frau begehren. Sie hatte ihn gebranntmarkt. Er war ihr Eigentum bis in alle Ewigkeit. Und sie gehörte ihm.Kein anderer Mann durfte sie berühren, ihre Lustschreie hören und ihre Leidenschaft schmecken. Plötzlich schlang sie die Arme fest um ihn, presste sich an ihn und erstickte ihren erlösenden Schrei an seiner breiten Brust. Als er fühlte, wie sich ihr Innerstes zusammen zog, vermochte auch er sich nicht mehr zu beherrschen. Mit einem letzten Stöhnen drang er tief in sie ein und verströhmte sich in ihr. Dann brach er zitternd und schwer atmend auf ihr zusammen. Nimiel hielt ihn weiterhin eng umschlungen, doch auch sie atmete heftig und zitterte am ganzen Körper. Sie waren beide endlich wieder zu Hause. Sie waren endlich wieder dort, wo das Schicksal sie vorgesehen hatte. Sie waren endlich wieder zusammen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Von: abgemeldet
2010-05-31T18:06:07+00:00 31.05.2010 20:06
Bin ja so gespannt, wann und iwe es weiter geht.
Tut mir leid, dass ich so ungeduldig bin, aber die Fanfiction ist so super. :D
Ich finde, das ist deine bisher beste Fanfic. ^^
Naja, liegt aber vielleicht auch daran, dass Haldir mein über alles geliebert lieblings Charakter aus Herr der Ringe ist. Da interessieren mich seine Geschichten doch am meisten. xD
Ganz liebe Grüße
Von: abgemeldet
2010-05-30T18:56:24+00:00 30.05.2010 20:56
Super tolle Fanfic.
Ist nun auch meine Lieblingsfanfiction. :)
Bin echt gespannt, wie es weiter geht.
Dein Schreibstil ist sooo super und macht die Fanfic richtig interessant und unterhaltsam.
Bin wirklich beeindruck. ;)
Freue mich schon, wenn es weiter geht. ^^
Von:  Soukaina
2010-04-14T19:48:03+00:00 14.04.2010 21:48
das ist absofort meine lieblingsfanfiktion zum thema haldir ... sie ist einfach toll und witzig geschrieben und nimiel temperament erinnert mich so gar ein bisschen an mich selber ... jedenfalls schön weiter schreiben also schwing die finger und lass sie über die tastur fliegen ... sag mir bitte bescheid, wenns weiter geht, falls du zeit hast ... bin zwar jeden tag online aber ich muss halt viel für die schule tun ... na denn und noch ein gutes weiter gelingen ...

hdgdl souka
Von: abgemeldet
2010-04-12T21:08:36+00:00 12.04.2010 23:08
Ich will nicht drängen, nur wissen wann es weitergeht. Wenn du grade keine Zeit hast, kein Problem. Ich warte solange bis es weitergeht und sehe jeden Tag nach, ob etwas neues ON ist :-D
Von: abgemeldet
2010-03-28T23:35:38+00:00 29.03.2010 01:35
Hey,
die Story ist soooooo toll, ich sitz hier auf heißen kohlen, da ich nicht weiß wie es weitergeht.

Bitte, ich warte schon soooooo gespannt auf die nächsten Kapis. Die Geschichte macht richtig Spaß, sie zu lesen.

Ich würde mich riesig über ein nächstes Kapitel freuen, also "daumen drück", dass das schnell passiert ;-)
Von: abgemeldet
2010-03-13T15:27:40+00:00 13.03.2010 16:27
WOW
das kapi war suuuuuuuuuper.
so viel spaß am lesen einer fanfiktion hatte ich schon lange nicht mehr.
die geschoichte entwickelt sich wirklich super und ich bin schon sehr gespannt auf die fortsetzung. kommen rumil und orophin vielleicht ncoh öfters vor? es gefällt mir, dass die beiden feawen so toll finden und sich mit ihr amüsieren.


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