Schmerzende Momente
Gibt es eigentlich Momente, in denen man sich so richtig betrogen vorkommt?
Momente, in denen man sich von der ganzen Welt ausgenutzt vorkommt? In denen man sich wünscht, dass man doch bloß nicht in diese verdammte Tür rein gegangen wäre?
Ja… solch ein Moment ist das gerade.
“Corey, es ist nicht so, wie es….”
Mein Magen scheint sich bei diesen Worten umzudrehen, so ein unangenehmes Stechen ist das.
Plötzlich klopft es an der Tür und ich zucke zusammen.
Lucien steht nur da und sieht mich an. Auch Elysa rührt sich nicht.
Was ist hier nur los?
Ich laufe zur Tür und eile hinaus, Julian ignoriere ich.
Was ihn jetzt erwartet, werde ich mir nicht antun.
Elysa soll selbst damit zurecht kommen.
Und warum bin ich eigentlich so wütend… so verdammt verletzt?
Hat nicht eigentlich Julian als einziger Grund dazu?
Ich setze mich auf die Steinbank im Garten der Villa der Elnoir.
Elysa hatte schon immer einen guten Geschmack für Spielchen,
aber dieses Spiel hat sie zu weit getrieben.
Eine Träne bahnt sich den Weg über meine Wange um an meinem Kinn zu ruhen.
Wieso bin ich so traurig? Ich liebe Lucien nicht. Das habe ich noch nie getan. Das habe ich mir doch nur eingeredet um mich nicht allein zu fühlen….
Ich schließe die Augen und erinnere mich, wie das alles angefangen hatte.
Warum konnte es nur nicht so bleiben, so perfekt enden?
