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Prinzessin der Schlangen

Ankos Geschichte
von

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Der Junge

Leicht zitternd stand ich da, als ich plötzlich etwas nassen an meinen Füßen spürte. Ich sah nach unten.

„Wasser?“, rief ich verwirrt. Nun sah ich zur Wanne und stellte schnell das Wasser ab.

„Oh man Anko träum nicht immer vor dich hin.“

Nun stieg ich in die Wanne Es tat gut sich mal so zu entspannen.

Ich erinnerte mich noch daran, wieso ich mich dann doch nicht aufgab: Ein kleiner Junge.

Genervt schüttelte ich den Kopf.

Ich muss mich konzentrieren. Ständig denke ich an früher. Was ist nur mit mir los?

So etwas passierte mir in letzter Zeit öfters. Bei meiner letzten Mission wurde ich deswegen sogar verletzt. Beim nächsten Mal könnte ich tot sein.

Nach einer halben Stunde verließ ich die Wanne. Ich zog mir einen Bademantel über und legte mich aufs Bett.

Plötzlich klopfte jemand an die Tür. Wer das wohl war?

Auf Besuch von Asuma oder Kurenai hatte ich jetzt keine Lust. Sie waren beide sehr nett und ich war auch mit ihnen befreundet aber ich wollte lieber allein sein.

Jetzt hörte ich wie jemand die Tür aufschloss. Nur eine Person hatte den Schlüssel zu meiner Wohnung. Auf seinen Besuch freute ich mich immer.

Es war der Junge der mir damals half. Er ging in Richtung des Schlafzimmers, während ich schon wieder vor mich hin träumte:

Es war noch am selben Tag, als das mit Yakori passierte.

Ich war bei Kakashi zuhause. Der Jonin kochte, während ich im Bett lag.

Gelangweilt sah ich auf seinen Nachtschrank. Dort stand eine Bild von ihm und seinen Teamkameraden Obito und Rin und seinem Sensei Minato. In der Schublade schien noch mehr zu liegen.

Das waren Sachen von Sakumo. Dort lag auch ein Bild, allerdings nicht mehr eingerahmt. Darauf waren seine Schüler drauf. Also Itachi, Shisui und ich. Es war das dasselbe Bild, was bei mir zuhause stand. Wütend sah ich auf Itachi. „Das ist alles deine Schuld!“, schrie ich und schmiss das Bild auf dem Boden. Dann sprang ich aus dem Fenster und rannte durch Konoha. Es war bereits dunkel. In meinen Augen bildeten sich Tränen. Deswegen sah ich nichts mehr.

Natürlich musste ich in jemanden rein rennen, sodass ich nach hinten fiel. So wie es sich anfühlte musste dieser Jemand kleiner sein als ich. Ich wischte meine Tränen weg und sah auf die Person vor mir.

Es war ein neunjähriger Junge, der ebenfalls auf dem Boden saß.

„Pass doch auf wo du hinläufst.“, schrie er.

Der Knirps stand auf und wischte sich den Dreck weg. Er hatte schwarze kurze Haare, die hinten ab-standen. In seinen schwarzen Augen sah ich etwas funkeln. Hatte er geweint?

„Pass doch selber auf oder hast du keine Augen im Kopf“, fauchte ich zurück.

„Päh!“, gab er von sich und ging in einen Bezirk. Das war das Uchiha-Quartier. Wieso ging er dort hin? Hier lebte doch niemand mehr seitdem Itachi alle Uchiha tötete.

Ich folgte dem Jungen. Ich wusste heut noch nicht wieso ich das tat. Wahrscheinlich weil ich einfach zu neugierig war.

Leider verlor ich den Kleinen aus den Augen.

Doch plötzlich hörte ich ein Schluchzen. Der Junge weinte scheinbar.

Ich folgte dem Geräusch. Es kam aus einem mir bekannten Haus. Hier wohnte Itachi früher.

Leise ging ich hinein.

Es war dunkel, aber in der Mitte des Raumes erkannte ich den Jungen. Sein Kopf lag auf seinen Armen. Als er mich bemerkte schreckte er hoch und wischte sich die Tränen aus dem Gesicht.

„Was willst du von mir?! Verschwinde!“

„Warum weinst du denn?“, fragte ich.

„Geht dich nichts an. Außerdem habe ich nicht geweint.“, schnauzte er.

„Sieht aber ganz danach aus, als hättest du geweint.“

„Hab ich nicht. Du hast auch geweint. Sag du mir doch warum.“

„Das verstehst du eh nicht.“

„Dann verstehst du mich auch nicht.“

„Sag mal was machst du hier eigentlich ganz allein?“; fragte ich.

„Dasselbe könnte ich dich fragen.“, antwortete er.

Der kleine brachte mich zu Weißglut. „Ich bin 17 und kann sein wo immer ich will. Du bist erst acht oder neun. Machen sich deine Eltern keine Sorgen um dich?“, sprach ich worauf der Kleine anfing zu weinen. Verdutzt sah ich ihn an. „Was hast du denn? Nicht weinen.“

Er drehte sich weg. Auf seinem Rücken sah ich ein rotweißes Fächersymbol.

„Du bist ein Uchiha. Deswegen bist du ganz allein. Itachi hat deine Eltern …“, brabbelte ich.

Er sah mich böse an. „Was geht dich das an Tussi!“

„Ich will dir doch nur helfen.“, rief ich ruhig.

„Puh das letzte was ich brauche ist Mitleid!“, brüllte er.

Puh das letzte, was ich brauche ist Mitleid!

Geschockt sah ich ihn an. Dann sah ich nach unten. Das war dasselbe, was ich sagte. Dabei wollte ich dem Jungen wirklich nur helfen.

Vielleicht wollten Kakashi und der Hokage mir auch nur helfen.

„Weißt du … ich habe genau dasselbe heute Morgen gesagt. Wir sind uns wohl ziemlich ähnlich. Aber ich finde du und ich auch … wir sollten uns helfen lassen.“, sagte ich.

Er sah mich verdutzt an. „Du bist komisch. Sag mal bist du nicht Anko? Klar jetzt wo ich dich sehe. Du bist Anko.“

„Woher kennst du mich? Na ja. Jetzt kennt mich wohl jeder. Als Orochimarus Schülerin werde ich wohl von jedem gehasst.“, sprach ich traurig.

„Orochimaru? Wer ist das? Nein ich kenne dich von meinem Bruder Itachi. Ihr wart doch in einem Team.“, erklärte der Knirps.

Verblüfft sah ich ihn an. Könnte das sein?

„Sasuke?“, gab ich von mir.

„Ja ich bin's.“, antwortete er.

„Aha hab dich gar nicht erkannt. Mann bist du groß geworden.“, sprach ich.

Er grinste leicht, sah dann aber wieder traurig nach unten.

„Hey es wird alles gut.“, munterte ich ihn auf.

„Sag mal was ist dein Problem. Du weißt jetzt ja auch warum ich traurig bin.“, wollte er wissen.

Ich sah nach unten. „Ich vermisse meinen Sensei.“

„Oh. Ist er denn nett? Warum kannst du ihn nicht treffen?““, fragte Sasuke.

Etwas verwundert sah ich ihn nun an.

„Na ja. Eigentlich war er gar nicht nett. Vielleicht zu Anfang aber ansonsten hat er mich ziemlich schlecht behandelt. Er hat mich einfach fallen gelassen.“, erklärte ich und wunderte mich warum ich Orochimaru überhaupt vermisste. Ich vermisste ihn einfach. Erklären konnte ich mir das nicht.

„Ich versteh dich.“, rief Sasuke.

Blöd sah ich ihn an. Ich glaubte einfach nicht, dass mich ein neunjähriger Knirps verstand. Ich verstand es ja selbst kaum.

„Ich mag Itachi auch einerseits. Er ist ja immerhin mein Bruder und ich möchte, dass er zurückkommt. Andererseits hasse ich ihn dafür, dass er unsere Eltern getötet hat. Ist ein bisschen seltsam.“, erzählte Sasuke.

Er verstand das wirklich. So empfand ich auch für Orochimaru. Es war fast so, als wäre der kleine schon älter. Wir waren uns ziemlich ähnlich.

Ich lächelte etwas. „Du solltest mal dein Gesicht sehen. Eine richtige Schmollfratze.“

Er füllte seine Wangen voll Luft und sah mich trotzig an. „So etwa?“

„Na fast. Eher wie das.“, meinte ich und zog eine Grimasse.

Der kleine Uchiha lachte. Ich tat es ihm gleich und kugelte mich auf den Boden.

Sasuke setzte sich auf meinen Bauch.

„Du bist echt ganz nett. Wollen wir nicht Freunde sein?“ fragte er und schmiegte ich an mich.

„Na klar. Ab heute sind wir Freunde.“, meinte ich.

Wir schliefen dann beide ein.

Die Tür zum Schlafzimmer ging auf. Herein kam ein schwarzhaariger Teenager.

„Hi Sasuke na wie geht’s“, fragte ich grinsend, da ich gerade an früher dachte.

„Hi. Warum grinst du?“, fragte er.

„Ich hab nur gerade daran gedacht, wie wir Freunde wurden“, meinte ich.

Er dachte kurz nach und grinste dann auch. Nun kam er zu mir und setzte sich auf meinen Bauch.

„Genau wie früher. Sieht bestimmt interessant aus, wenn ich so auf dir sitze.“

„Sieht aus als würdest du es mit mir treiben wollen. Geh runter. Manchmal bist du echt kin-disch. Du bist doch kein kleines Kind mehr, dass du das machen kannst.“, sprach ich spaßig und schuppste den Uchiha runter.

Er grinste mich an. So war er immer, wenn wir zusammen waren.

Normalerweise gab er sich ja cool und gefühlskalt, aber bei mir war er offen. Auch bei mir war das nicht anders. Ich konnte über alles mit dem Uchiha reden.

„Sag mal hast du Milch? Sakura will heute mit mir backen, aber ich habe keine Milch.“, be-schwerte er sich.

„Uh läuft da was?“, neckte ich Sassy.

„Haha du weißt genau, dass ich nichts von ihr will. Sie hat mich überredet. Aber eigentlich habe ich keinen Bock.“

„Ich habe noch Milch im Kühlschrank. Die kannst du gerne haben.“

Sasuke legte sich neben mir. „Ich glaub ich bleib heute Nacht hier oder erwartest du noch männliche Gesellschaft.“

„Nein. Du kannst hier schlafen, wenn du willst. Eigentlich solltest du das langsam unterlassen. Du bist immerhin ein junger Mann und ich eine Frau. So etwas gehört sich nicht.“, tadelte ich ihn.

„Jetzt sei nicht so.“, gab er nur von sich und nahm Schlafzeug aus dem Schrank. Es gehörte früher mal Itachi, da dieser hier öfters übernachtet hatte. Sasuke zog es immer an, wenn er hier übernachtete.

Nach einer Minute kam der Uchiha aus dem Bad wieder und trug rote Boxer Shorts. „Nun du. Brauchst nicht ins Bad zu gehen. Ich guck dir nichts ab.“, sprach er grinsend.

„Du kleiner Perversling.“, rief ich und schuppte ihn etwas. Dann ging ich ins Bad.

Der kleine Uchiha brachte mich auch immer auf gute Laune. Er wusste wie man sich zu be-nehmen hatte, hielt sich aber meistens nicht dran. Ganz anders wie sein Bruder.

Itachi wusste immer nie was sich gehörte. Er hatte von Frauen und Liebe keine Ahnung. War immer total unbeholfen. Hätte Sasuke mich früher so geneckt, hätte es Itachi wahrscheinlich nicht kapiert.

Bettfertig ging ich ins Schlafzimmer. Mein bester Freund schlief schon.

Ich legte mich neben ihm und schlief auch bald ein.

Am Morgen wachte ich als erstes auf. Sasuke schlief noch.

Leise ging ich in die Küche und machte mir Kakao.

Dann klopfte es an der Tür. Müde öffnete ich sie.

Vor mir stand eine aufgeregte Kurenai. Sie lief an mir vorbei. „Anko stell dir vor mit wem ich dieses Jahr zum Sommerfest gehe.“

„Asuma“, antwortete ich.

„Ja du hast’s erfasst. Woher weißt du das?“, fragte sie.

„Es ist doch jedes Jahr Asuma.“, gab ich von mir.

„Mit wem gehst du. Du wirst doch wohl mal einen Kerl finden.“, sprach sie.

Im selben Moment kam Sasuke in die Küche.

„Kurenai? Guten Morgen.“, gähnte er.

Die Angesprochene sah ihn geschockt an.

Immerhin stand da gerade ein junger Mann nur in Boxershorts bekleidet in meiner Küche. Ich schlug die Hände vor den Kopf.

„Kurenai es ist nicht so wie du denkst.“, versuchte ich zu erklären.

„Ist … Sasuke nicht noch ein bisschen jung für dich?“ fragte sie.

Sasuke und ich sahen sie an. „Wir sind nicht zusammen!“

Der Uchiha und ich verheimlichten, dass wir Freunde waren. Es wusste keiner aus Konoha von unserer Freundschaft.

Sasuke machte sich ebenfalls Kakao.

„Könntest du dir bitte etwas anziehen, Sasuke. Ich will dich nicht halbnackt sehen.“, bat mei-ne Freundin.

„Warum sollte ich? Sieh du doch weg!“, entgegnete der Uchiha frech.

Kurenai sah ihn böse an. „Na gut ich gehe erst mal und lass euch beide allein. Ach und Tsunade will dich sehen Anko. Eine Mission.“

„Was heute?! Oh Mann“, seufzte ich.

Sie sah wieder zu Sasuke.

„Ich habe wirklich nichts mit Sasuke. Wir sind nur Freunde.“, erklärte ich und brachte sie zur Tür.

„Bitte sag niemanden davon, dass du uns so zusammen gesehen hast. Das gibt bloß Tratsch.“, bat ich.

„Aber natürlich.“, rief Kurenai grinsend und ging. Sie glaubte immer noch ich hätte was mit dem Uchiha.

Sasuke hatte sich nun angezogen. „Ich glaub ich geh zu Sakura.“, rief er.

„Zu deiner Liebsten.“, neckte ich ihn.

„Sehr witzig. Warum hast du eigentlich keinen Freund?“

„Ach wer will mich schon.“, gab ich von mir und sah nach unten.

Sasuke seufzte: „Jetzt kommt das wieder. Du bist doch eine tolle Frau.“

Lächelnd sah ich ihn an. „Danke dass du das sagst, aber ich bin nicht toll. Ich bin nicht hübsch. Außerdem verachten mich alle.“

„Das stimmt nicht. Du bist hübsch. Außerdem gibt es Menschen, die dich mögen. Ich z.B. oder Kurenai. Auch Asuma und Kakashi. Du solltest aufhören dich so abzukapseln. Ich hab das auch getan. Das macht alles nur schlimmer. Mal davon abgesehen Kakashi steht doch auf dich.“, erklärte Sassy.

Ich sah nach unten. „Ja ich weiß. Ich empfinde nichts für Kakashi. Soweit ich weiß wollte er schon früher was von mir. Vielleicht finde ich noch jemanden. Ich muss aber erst mal zu Tsunade.“

Mit diesen Worten verließ ich das Haus.

Auf den Weg dachte ich über Sasukes Frage nach:

Es gab wohl mehrere Gründe warum ich noch solo war.

Zum größten Teil natürlich weil ich Orochimarus Schülerin war. Viele verachteten mich des-wegen.

Ein weiterer Grund war wohl mein Aussehen. Ich kleidete mich eher wie ein Junge und be-nahm mich auch so.

Mein Charakter war das nächste Problem. Ich war ziemlich aufbrausend und hyperaktiv, was viele nervt.

Außerdem war ich ziemlich dominant. Die meisten Männer mochten das nicht. Sie wollten eher eine Freundin, die sich ihnen etwas unterordnete.

Ich schüttelte den Kopf und verwarf das Thema. Ich hatte immerhin eine Mission zu erfüllen. Schnellen Schrittes ging ich zu Tsunade.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  fahnm
2010-03-15T23:37:42+00:00 16.03.2010 00:37
Klasse Kapi!^^


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