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Meine kleine RO-Geschichte

Ragnarokbasierte Fantasygeschichte
von

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Neue Kontakte, neue Zimmer

Persephone wurde in eine Gruppe mit 2 Jungen und 2 anderen Mädchen eingeteilt. Sie hatte keinen von ihnen bisher gesehen. „Hallo, ich bin Persephone und komme aus Payon“ stellte sie sich vor. „Ich heiße Melissa und komme aus Prontera! Ich möchte Priester werden“ sprach ein blondes Mädchen mit heller Stimme. Sie schien sehr fröhlich zu sein. „Eric. Morroc.“ Antwortete ein braunhaariger Junge einsilbig, nachdem Persephone noch einmal nachgefragt hatte. Morroc? Die Wüstenstadt? Persephone hatte gehört, dass es dort vor Räubern und Dieben nur so wimmelte. Vielleicht wollte der Junge ebenfalls ein Dieb werden? Sie schauderte. Die anderen stellten sich als Marianna und Tristan vor. Marianna kam ebenfalls aus Prontera und Tristan war ein Bewohner der Hafen- und Handelsstadt Alberta. Persephone war einmal mit ihrer Mutter auf dem Markt in Alberta gewesen. Es war eine helle und lebhafte Stadt. Voller Händler, die ihre Waren anpriesen. Wie Persephone gestaunt hatte. Edelsteine aus Morroc, Heiltränke, Cards aus ganz Midgard und viele andere Sachen wurden dort angeboten. Ihre Mutter hatte ihr eine Ribbon gekauft, die sie seither immer getragen hatte.

Sie hatte sich mit den anderen eine Weile unterhalten, als sie endlich ins Schloss gerufen wurden. Eric war ihr irgendwie unheimlich. Er sprach eigentlich nie und schien sie immer böse anzusehen.
 

Nachdem sie die Brücke zum Schloss überquert hatten gingen sie durch das große Tor, das von Soldaten bewacht wurde.

Sie fanden sich in einem Gang wieder, an dessen Ende ein weiterer Academymitarbeiter auf sie wartete. Er kontrollierte ihre Namen, ob ihre Anmeldung vollständig sei, trug sie in die ihnen zugeteilten Gruppen ein und gab ihnen die Gruppennummer 23, dann ließ er sie in das eigentliche Herzstück der Academy, die große Halle.

In der großen Halle wuselten eine Menge Leute herum. Sie trugen Akten, Waffen oder andere Dinge durch die Halle. Persephone sah 2 Mitarbeiter die einen Novicen stützten. Er war offensichtlich verletzt. Melissa stieß einen kurzen Schrei aus. Nun entdeckten die Männer die kleine Gruppe. „Keine Angst, er hat sich nur beim Kampf gegen eine Spore übernommen. Er wird wieder völlig gesund“ beruhigte einer der Männer sie. „Ihr solltet hier nicht herumstehen. Dort hinten steht euer Ausbilder, seht ihr? Einfach an den Aktenschränken vorbei und stur geradeaus, ihr könnt ihn nicht verfehlen!“ Damit gingen sie davon, den bewusstlosen Novicen weiterhin stützend.
 

Eric war bereits zum Ausbilder vorgegangen. Ihn schien der verletzte Novice nicht zu kümmern. „Was ist mit ihm?“ fragte Persephone die anderen. Diese schüttelten nur verwirrt die Köpfe. „Vielleicht hat er ja schon mal eine Leiche gesehen?“ vermutete Melissa. „Ich habe gehört, dass in Morroc Menschen aufgeschlitzt wurden, als sie sich weigerten den Dieben ihre Zeny zu überlassen.“ „Erstechen“ meinte Eric, der offensichtlich ihre Unterhaltung gehört hatte. Die anderen Novicen sahen ihn fragend an. „In Morroc ersticht man Menschen, man schlitzt sie nicht auf. Das macht zu viel Schmutz.“ Nun sahen ihn die anderen endgültig geschockt an. Persephone hatte Mitleid mit Tristan, da dieser sich ein Zimmer mit Eric teilen musste.

„Habt ihr jetzt endlich genug geredet?“ ertönte eine unwillige Stimme hinter ihnen. „Ich bin Ausbilder Chris. Ich werde euch einmal die Grundlagen erklären. Danach wird man euch das Schloss und eure Schlafräume zeigen. Morgen früh um 7:00 Uhr geht es weiter. Verstanden?“ Alle nickten. Außer Eric, der den Ausbilder nur teilnahmslos ansah. Was war nur los mit ihm? Wunderte sich Persephone.

„Gut. Es gibt ein paar Grundfertigkeiten, die jeder braucht, egal was er später werden will. Diese Fähigkeiten sind elementar. Zum Beispiel wie man den Service der Kafraorganisation richtig nutzt oder wie man eine Party öffnet. All dies werdet ihr hier lernen…“
 

Der Ausbilder erklärte ihnen noch, wo sie ihre morgigen Ausbilder finden würden und schickte sie dann zu einem Angestellten. Die nächste Novicengruppe wartete schon.

„Das ist ja Massenabfertigung“ beschwerte sich Persephone. Der Angestellte grinste. „Hier ist es immer etwas hektisch, da hier wirklich jeder durch muss. Keine Bange, das wird schon.“ Er brachte sie in den ersten Stock. „Hier sind die Mädchenzimmer. Dort den Gang hinunter befinden sich die Jungenzimmer. Eure Betten sind mit eurer Gruppenzahl beschriftet. Ihr könnt euch eines von denen aussuchen. Kann ich euch jetzt alleine lassen?“ Sie nickten und verabschiedeten sich. Eric ging direkt zum Schlafraum der Jungen. Tristan zuckte nur entschuldigend mit den Schultern und eilte sich dann ihm zu folgen.
 

Jetzt erst hatte Persephone Zeit sich einmal genau umzugucken. Was sie anfangs für ein Schloss gehalten hatte, entpuppte sich eher als eine Burg, was sie jedoch nicht minder eindrucksvoll machte. An der Decke hingen Kronleuchter, welche die leeren Gänge in helles Licht tauchten. Ab und zu hingen ein paar teuer aussehende Gemälde an der Wand, meistens waren die Gänge aber wenig dekoriert. Man legte hier offensichtlich mehr wert auf Funktionalität denn auf Ästhetik. Neben ihrer Schlafraumtür war eine Rüstung eines Knights aufgestellt. Sie sah sehr eindrucksvoll aus. Besonders beeindruckend wirkte auf Persephone das riesige Claymore an seiner Seite.

Die 3 Mädchen betraten den Schlafraum, der, wie Persephone schon vermutet hatte, kahl eingerichtet war. Weiße Gardinen schmückten das große Doppelzimmer, in dem in 2 Reihen Doppelbetten standen. Ein schmaler Durchgang erlaubte es den Novicinnen auch die hinteren Betten zu erreichen. Sie suchten nach der Nummer 23 und fanden sie schließlich in der Mitte des Raumes. Ein Doppelbett und ein unteres Bett des gegenüberliegenden Doppelbettes war für sie eingeteilt. Persephone war es egal wo sie schlafen sollte, sie hätte zur Not auch einfach auf dem Boden geschlafen. Sie war zu müde, um andere Mädchen kennen zu lernen, war zu müde um Heimweh zu haben. Sie wollte nur noch schlafen. Nachdem sich Melissa und Marianna die unteren Betten ausgesucht hatten, kletterte Persephone mit einer großen Anstrengung ihrer müden Glieder die kleine Leiter herauf, die zu ihrem Bett führte. Sie ließ sich auf das Kissen fallen und schlief augenblicklich ein.



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