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Memories

**~Wer will sojemanden wie mich?~**
von

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Kapitel 4

Kapitel 4

Und nun stand sie hier, in meiner kleinen Wohnung, halbnackt, den das einzige das sie trug, war ein viel zu großes Shirt uns meinem Kleiderschrank, ihr war es natürlich entschieden zu groß und jetzt hing ihr der Stoff fast bis zu den Knien herab.

Ich schüttelte heftig den Kopf, was sollte das? Er war noch in der Schule, wie sollte das gehen, dass er auf ein Mädchen acht gab?

Er konnte ja nicht mal richtig auf sich selbst aufpassen, geschweige denn auf zwei Leute, sich und dieses Mädchen.

Na das würde ja mal witzig werden, dachte er sich sarkastisch, bevor er sich sein Telefon schnappte und prompt eine Nummer eintippte.

Erst einmal brauchte sie etwas zum anziehen und dabei war Nadja die Expertin.

Nach wenigen Sekunden war auch schon die Stimme meiner kleinen Schwester zu hören die freudig ins Telefon fluchte, es ein schepperndes Geräusch gab und sie sich damit entschuldigte, das ihr ne Pfanne aus der Hand gefallen war.

Was hatte ich nicht für eine wohlerzogene, freundliche, liebe kleine Schwester?

Ich begrüßte sie erstmal und schilderte ihr dann meine Situation, sie währenddessen lachte, hatte ich schon erwähnt, das ich sie mochte?

Doch nachdem sie noch einige Zeit über mich gelacht und alles viel humorvoller noch einmal erzählt hatte, wahrscheinlich damit es auch Mutter und Vater erfuhren, sagte sie mir zu und wir verabredeten uns zum einkaufen in eine größere Einkaufsstraße , die von uns beiden nicht weit entfernt war.

Doch bevor wir beide los konnten, musste ich dem Mädchen, wohl oder übel, noch mehr meiner Klamotten anziehen und so stand sie wenige Minuten später, mit einer viel zu großen Hose, die von einem schwarzen Gürtel, an der Stelle gehalten wurde, einem zu großen Shirt und einer Kappe am Kopf, vor mir, um die Hüften hatte ich ihr eine schwarze Jacke gebunden, für den Fall das wir länger weg bleiben würden und ihr kalt würde.

Un dos wie ich meine Schwester kannte, würde das auf jeden Fall so sein.

Nachdem auch ich mich zusammen gerichtet hatte, verließen wir beide meine Wohnung und machten uns auf den Weg zu unserer Verabredung.

Während wir so gingen, hielt sich das Mädchen neben mir immer ziemlich dicht an mich gedrängt und ich hatte Sorge, dass das wohl alles ein bisschen zu viel für sie werden würde, das sie ja erst gestern aus dem Krankenhaus entlassen worden war und noch vor wenigen Tagen, noch bei jedem Geräusch zusammen gezuckt war. Doch nun war sie fast vollständig genesen, man konnte nur noch leicht ihre Blutergüsse auf Armen und Beinen sehen, doch obwohl alles wirklich wieder in Ordnung schien, gesprochen hatte sie, seit ich sie kannte, noch nie, es schien als ob sie stumm war.

Doch einer der Ärzte hatte gemeint dass das mit ihrem „Trauma“ zusammen hing, da es ja stark den Anschein hatte das sie ihr Gedächtnis verloren hatte und damit auch ihre Stimme.

Doch man hatte ihm versichert, dass das nicht weiter schlimm war, denn man hatte ja noch Hände und Gesicht um sich auszudrücken.

Mimik und Gestik...

Als wir nach einiger Zeit still am Treffpunkt ankamen, war von Nadja keine Spur und so setzten wir uns auf eine der Bänke in der Nähe und warteten, jedoch nicht lange den von weiten konnte man sie, bereits winkend, auf uns zukommen sehen.

Ich lächelte und neben mir kauerte sich das Mädchen erneut an mich, anscheinend hatte sie immer noch Angst vor allem und jedem, ausgenommen von mir.

Nachdem meine kleinere Schwester endlich bei uns angekommen war und ich die beiden vorgestellt hatte, eigentlich erklärte ich dem Mädchen das dies meine kleine Schwester Nadja war und Nadja merkte a, dass „das Mädchen“ als Name ziemlich idiotisch war und sie sich, da sie sich ja an nichts erinnern könne, einen Namen für sie aussuchen würde.

Ich merkte noch einmal an, dass das Mädchen ihr Gedächtnis verloren hatte und sie ihr nicht einfach einen neuen Namen geben könne, doch Nadja hatte bereits beide Hände in die Hüfte gestützt und sah gen Himmel, das machte sie immer wenn sie angestrengt nachdachte.

Ich konnte so etwas nicht, ich ließ mich bei so einer Pose von den Wolken ablenken, doch Nadja schien damit kein Problem zu haben, den weitere fünf Minuten konnten wir nicht mehr mit ihr rechnen.

In der Zwischenzeit bemerkte ich, das sich das Mädchen, seit Ankunft seitens Nadja hinter meinem Rücken versteckt hatte, doch nun lugte sie etwas an mir vorbei und beobachtete Nadja bei ihrem Handeln.

Es schien sie auch nicht zu langweilen, als sie das starre Mädchen vor uns ansah.

Auch ich hatte den Blick auf meine Schwester gerichtet und wartete darauf dass sie endlich aus ihrem Denken aufwachte und wir endlich shoppen gehen konnten.

Ich war selbst von mir verblüfft, hatte ich das gerade wirklich ICH gedacht? Das konnte doch nicht sein? Ich und einkaufen?

Oh, nein was hatte ich mir da nur eingebrockt, sollte ich vielleicht hier warten, während die beiden allein los zogen, doch wahrscheinlich würde das Mädchen mit Nadja wohl sowieso nicht mitgehen, das sie ja nur an mir klammerte.

Doch meine Gedankengänge wurden je unterbrochen als ein leiser Schrei hinter mir ertönte und sich das Mädchen fast schon in mein Shirt krallte.

Überrascht weitete ich meine Augen und drehte mich halb um, was war los?

Doch sie starrte immer noch in Nadjas Richtung, doch ich konnte nichts erkennen, außer Nadja die aus ihrer Starre erwacht war, doch sonst um uns herum war das allgemeine Chaos.

Was hatte sie wohl.

Erneut sah ich nach hinten und bemerkte ihre durch Schrecken, geweiteten Augen, doch was sollte ich tun.

Vorsichtig legte ich meine Hand auf ihren Kopf und streichelte darüber „Da ist doch nichts!“, doch ihre Augen blickten weiter schreckensgeweitet nach vorne und dann sah ich ihn.

Ein Mann, dessen Züge älter wirkten als er wahrscheinlich war, seine Klamotten waren nicht sonderlich einladend, sie wirkten wie aus einem anderen Jahrhundert, doch ich wusste das sie ihn ansah, den er grinste und hatte die Hände halb ausgestreckt, während er auf uns zukam.

Sein Mund öffnete und schloss sich wieder, seine Worte gingen in der Masse unter, doch ich konnte den Stolz und seine Erregung an seinem Gesicht ablesen.

Kannte er sie etwa? War er der letzte der sie gesehen hatte? Hatte er ihr ihre Wunden beigebracht?

Und dann stand er vor mir, sein Blick zu dem Mädchen gerichtet und nun verstand ich ihn. „Maya!“, sein Mund schloss sich wieder und die Kälte in seiner Stimme ließ mich von einer Gänsehaut erzittern.

Hinter mir spürte ich ihr Fingernägel, die sich nun durch den Stoff in meinen Rücken drückten, in einer anderen Situation, hätte ich sie wohl nach vorne gezogen und sie gefragt warum sie das tat. Doch nun war jede Erklärung hinfällig.

Sie hatte Angst, fürchterliche Angst und ich konnte mir auch vorstellen warum, den just in dem Augenblick, griff seine Hand an mir vorbei, zu ihrer Schulter und zog sie in seine Arme, ihre Fingernägel hatten wahrscheinlich tiefe Kratzer in meinem Rücken zurück gelassen, ich starrte die beiden starr an.

Was sollte das? Was machte er mit ihr?

„Maya, mein Engel!“, ein sarkastisches Lächeln umspielte seine Züge, „Jetzt habe ich dich!“, ihre Furcht wich der Verzweiflung, mit aller Kraft versuchte sie etwas gegen den unglaublich, kräftigen Arm auszurichten, doch sie war zu schwach und so blieb ihre einzige Hoffnung an mir hängen, doch ich konnte nicht nach der, nach mir ausgestreckten Hand greifen. Wie gelähmt stand ich da und konnte nur mit ansehen wie sie und ihr Entführer in der Ferne verschwanden.

Mein Blick wanderte zu Nadja, die wie ich starr und überrascht neben mir stand und dann stürzte ich, wie von Sinnen, dem Mädchen hinterher.
 

Doch als ich um die Ecke bog, hinter der die beiden verschwunden war, riss es mich vor Schreck und Schock fast von den Füßen.

Was ich dort sah, änderte meine ganze Weltsicht! Der Mann stand genauso schockiert mehrere Schritte von mir entfernt, seine Gesichtszüge wirkten nun noch erregter und älter, doch ich wollte nicht wissen wie ich in diesem Moment aussah.

Einige Schritte von mir, stand das Mädchen, er hatte sie Maya genannt, das war wohl ihr Name, doch ich wusste nicht ob sie wirklich ein Mädchen wie Nadja war.

Ein Mädchen, ohne Gedächtnis, den vor mir stand ein Mädchen, aus dessen Rücken, strahlend, weiße Flügel gewachsen waren, ihre Kleider lagen zerrissen unter ihr, doch das sie nackt war, störte mich weniger als die unglaublichen Flügel auf ihrem Rücken.

Langsam sah ich wie sie ihren Kopf in meine Richtung drehte, doch als ich sie mich einige Zeit freundlich angesehen hatte, wich dieses freundliche, dem verletzten.

Zu spät realisierte ich das ich sie verletzt hatte. Sofort lächelte ich, doch sie hatte den Kopf schon wieder gedreht und blickte nun wieder zu dem alten Mann, ihr Gesicht glich nun eher einer wütenden Fratze als einem Gesicht.

Und dann stand ich langsam auf und ging auf sie zu, völlig vergessend wo ich war und wer um mich herum stand, den es war mir egal, denn plötzlich wollte ich sie umarmen, wollte sie festhalten, wollte sie trösten.

Und dann legte ich ihr schon meine Hände um den Hals und zog sie an mich, in meine Nähe, in meine Wärme, ich fühlte wie sie meine Wärme vermehrte, wie sie lächelte und auch ihre Hände um meinen Körper legte. Ich wusste jetzt dass ich sie, trotz all der Schwierigkeiten, bei mir haben wollte, das ich wollte das sie hier blieb, nicht von hier weg ging.

Und niemand sollte jemals versuchen, mich von ihr zu trennen, ich erkannte das ich mich ihn sie verliebt hatte. Das ich alles, trotz klagen und dem Murren, gerne ertrug.

Das ich sie gerne bei mir hatte.

Und dann spürte ich schon, wie ihre Flügel sich einzogen und sich wieder ausbreiteten, spürte den plötzlichen Wind und dann spürte ich plötzlich wie sich meine Füße vom Boden lösten und wir wenige Sekunden weit über der Stadt schwebten.

Und ich war glücklich, so wie in meinem ganzen Leben noch nie, mir war es egal was sie war, ich konnte bei ihr bleiben, jetzt da wir hier waren, hier oben, hier wo es nur uns beide gab.
 

Und dann plötzlich lagen ihre Lippen auf den meinen und ich konnte nicht anders, als mich ganz diesem unglaublichen Gefühl hinzugeben, das mich wie wohltuende Stromschläge durchzuckte.

Ich wusste dass ich sie mochte, mehr als ich jemand anderen mochte und von nun an würden wir zusammen gehen und niemand würde uns mehr trennen.
 

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So offiziell seid ihr meine Story endlich los xD

aber inoffiziell kommt noch ein kleines Kapitel, ein Maya POV
 

naja einfach noch ein paar Schlussworte von ihr, aber das kommt heute nicht mehr... das muss ich erst schreiben^^

also freut euch, oder auch nicht...xD
 

Danke das ihr hierher gelesen habt und ich würd mich freuen, wenn ihr auch noch das inoffizielle Kapi 5 Lest ^^
 

[Edit: ich glaub eher nicht das noch ein Kapi kommt... also kein inoffizielles Kapitel mehr, tut mir leid *gomen*]
 

Lg sunny



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  AnniAtomic
2010-08-18T13:55:33+00:00 18.08.2010 15:55
Hey ho.
Ich habe heute deine ff hier entdeckt...
und habe alle 4 Kapitel auf einmal verschlungen.
Ich finde sie ist sehr schön geschrieben und das Ende ist echt toll.
Ich weiß nicht wie ich mich ausdrücken soll , aber ich finde es ist eine sehr gelungene ff :3
Ich lese sonst recht selten ff`s aber die hier hat mich gefesselt.

Lg Anni


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