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Memories

**~Wer will sojemanden wie mich?~**
von

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Kapitel 1

Memories

By …angel
 

Kapitel 1

Ich breit meine Flügel aus, will von hier weg, will das alles nicht mehr sehen, nicht mehr spüren.

Was ist nur los mit mir?

Gibt es wirklich nichts mehr, dass mich hier halten würde?

Wo bist du hin? Ich kann dich in meiner Dunkelheit nicht mehr sehen, wieso auch?

Ich habe dich noch nie hier gesehen, in dieser, meiner, Dunkelheit.

Wie kam ich nur hier her?

Aber ich erinnere mich nicht mehr, ein düsterer Schleier hält meine Erinnerung umschlossen.

Viel düsterer und undurchdringlicher als jeder Nebel.

Kann nicht mehr fliehen, nicht mehr fliegen, nur noch fallen, meine Beine und Flügel sind blutig gebrochen.

Wieso kann ich dich nicht mehr sehen? Wo bist du nur hin?

Komm doch zu mir zurück!

Doch ich kann dich nicht mehr sehen, nicht mehr berühren, meine Hoffnung ging mit dir...
 

Ich versuche aufzustehen, doch ich kann nicht, meine Beine sind nicht mehr zu gebrauchen. Den du hast mich zum Bleiben gezwungen, nahmst mir jede Fluchtmöglichkeit .Doch wieso tust du das? Ich dachte du liebst mich nicht mehr?

Dachte du hasst mich, willst mich nie wieder sehen.
 

Langsam öffnet sich die Tür und du stehst da, mein leben, meine Liebe, mein Peiniger. Ich sehe weg, doch du kommst zu mir, kommst mir näher, doch du packst nur mein Kinn und gewaltsam zwingst du mich, dich anzusehen.

Ein Lächeln umspielt deine Lippen, dann lässt du deine Hand nach unten wandern, zwischen meine Beine, krallst dich in meine toten, blauen Oberschenke, ich keuche von Schmerz und du grinst, gleich danach drückst du meine Schenkel auseinander und ein Schrei gleitet über meine Lippen. Wie kannst du nur, wie kannst du mich nur so behandeln, obwohl ich dich doch so liebe?

„Na, bist du nicht froh, bei mir zu sein? Ab jetzt werde ich dich nie mehr wieder gehen lassen!“, Angst glitzert in meinen Augen.

Ich wollte bei dir sein, wollte für immer an deiner Seite sein, doch wenn es das ist, ws du wirklich bist.

Dann will ich hier weg, weg von dir.

Mein Blick gleitet nach unten, du hast dir deine Hose zu den Knien runtergezogen und dringst, ohne Vorwarnung, hart in mich ein.

Dieses mal kein Schmerzensschrei, du bist es nicht einmal mehr wert, nicht mal mehr wert für dich in Schmerzen zu vergehen. Wieder drehe ich meinen Kopf zur Seite, doch du bist zu beschäftigt deiner Lust nach zu gehen, als das du das bemerkst.

Vorsichtig und langsam lege ich meine Flügel an meinen Körper, bevor ich sie mit ganzer Kraft wieder ausbreite, zu ihrer unglaublichen und ganzen Größe. Mit Genugtuung sehe ich, wie du zurück schreckst und hinten überfällst.

Du bist überrascht, ja entsetzt darüber, dass ich mich trotz deiner „Behandlung“ immer noch bewegen kann.

Meine Augen blicken starr in deine Richtung, keine Liebe der Welt kann dich mehr retten. Du hast mich benutzt und geschändet, mich zu brechen versucht und jetzt liegst du entsetzt vor mir.

Ich ziehe meine Flügel erneut ein, um sie dann wieder voll auszubreiten, ein Windstoß fegt über dich hinweg und du stürzt nach vor um dich vor meiner Macht, in Schutz zu flüchten, aus deinem Versteck siehst du mich angsterfüllt und geschockt an.

Meine Kraft ist fast verbraucht, doch mit meinen letzten Reserven werde ich von dir fliehen, auch wenn es mich dadurch mein Leben kostet.

Vor mir bricht eine Säule zusammen und kurz danach bricht über mir das Dach zusammen, Staub und Trümmer rieseln auf uns herab und ich sehe mit wutverzerrten Augen zu dir hinüber, du hast mich hier eingesperrt, mich geschlagen und geschändet. Mögest du deine Taten bei deinem Tot selbst erleben, ich wünsche dir nichts gutes, den meine Wünsche und meine Träume hast du mir genommen.

Ich stemme meine Hände af den Boden und drücke mich so ein wenig nach oben, durch das Dach kann ich jetzt leicht entkommen, ich schlage erneut mit meinen Flügeln, Blut spritzt um mich herum, doch ich ignoriere den Schmerz, ich will nur weg von hier.

Nicht wenige Flügelschläge später, fliege ich wieder, wie sehr habe ich dieses Gefühl vermisst, das Gefühl von Freiheit.

Ich sehe noch einmal nach oben, meine Lider fallen über meine Augen und ich genieße die Gefühle die mich ganz durchdringen.

Ich schlage nun kräftiger mit meinen Flügeln, langsam schwebe ich weiter nach oben, meine Augen lasse ich geschlossen. Und dann ist die Hütte bald an mir vorbei, mit wutverzerrten und immer noch geschockten Ausdruck im Gesicht blickst du mir nach, ich kann deinen Blick spüren.

Ich lasse diese Hütte, dieses Leben, dich zurück, ich werde nie wieder hierher zurück kommen, nie mehr.

Weiter schwebe ich dem Horizont entgegen, lasse mich von Wind tragen, leiten , wohin weißt ich nicht, doch ich weiß das es von dir weg ist. Endlich…
 

Ich weiß nicht wie lange ich reglos dem Wind folgte, doch irgendwann verließen mich meine Kräfte und ich wurde eingehüllt, von Schmerzen und Trauer und so fiel ich lautlos zu Boden.

Mir war egal wo ich war, wo ich landete. Ich hatte mein Ziel erreicht. Ich wollte weg von dir und ich hatte es geschafft! Ich war frei!
 

Ein dumpfer Schlag und meine Sinne schwanden endgültig, meine Verletzungen und Schmerzen waren zu stark als das ich länger der Ohnmacht entrinnen hätte können.

Doch ich war froh, so musste ich wenigstens nicht mehr leiden und konnte träumen. Vielleicht würde ich noch einmal aufwachen und feststellen, das meine Flucth nur ein traum war. Doch mir schein es zu real als das es ein Traum hätte sein können.
 

Doch was würde mit mir geschehen, wenn ich aufwachen würde. Niemand würde mich aufnehmen. Ich war hässlich, auch wenn ich früher schön war. Niemand würde mich wollen, ich konnte nicht mehr laufen und fliegen sicher auch nicht mehr.

Ich war nutzlos.

Den meine Beine und Flügel waren gebrochen und mein Körper geschändet.

Wer würde mich haben wollen?

Ich spürte wie ich fiel und wie ich aufgefangen wurde, wie man meinen dumpfen Schmerz linderte und ich fühlte mich warm. Doch das war alles bestimmt nur ein Traum, wer würde mich den holen, ich war hässlich und niemand würde mich haben wollen.

Ich konnte einfach nur noch weiter träumen, träumen und hoffen, das war alles das ich tun konnte, denn mehr blieb mir nicht, nicht mehr…

Irgendwann glitt ich von meiner Ohnmacht in einen tiefen Schlaf und erst stunden später wachte ich auf!

Kapitel 2

Kapitel 2

Ich hatte diese Nacht nicht sonderlich gut geschlafen.

Benebelt von einem schlechten Traum und meiner eigenen Müdigkeit, war ich am Morgen aus dem Bett gekrabbelt.

Normalerweise war ich am Morgen nie so gerädert wie heute, ich schlief eigentlich immer sehr gut. Doch heute Nacht hatte mich ein Albtraum geplagt, der mich auch jetzt, wo ich wach war und wusste dass es nur ein Traum war, noch nicht loslassen wollte.

Ich hatte von einem Feuer geträumt, einem riesigen Feuer, das alles und jeden in seiner unendlichen gier verschlang und egal was ich tat, ich konnte nur zusehen, wie alles um mich herum verbrannte, meine Wohnung, meine Erinnerungen, ja sogar meine Freunde und meine Familie. In meinen Augen glitzerten leichte Tränen und ich wischte sie unwirsch weg, es war ein schreckliches Gefühl gewesen, das Gefühl nichts tun zu können um diesem Feuer Einhalt zu gebieten. Nachdem ich in meiner Küche einige Schlucke schwarzen Kaffee in mich hinein gekippt hatte, richtete ich mich zusammen und eilte zur Schule.

Zwar konnte mich das ein bisschen ablenken, doch dieses Gefühl von Hilflosigkeit verfolgte mich weiter, auch als ich danach mit meinen Freunden ein wenig durch die Stadt schlenderte, konnte ich es nicht abschütteln.
 

Als es Abend wurde, verabschiedete ich mich von meiner Clique und beschloss noch ein wenig allein herum zu spazieren.

Nach einiger Zeit des Gehens entdeckte ich einen kleinen Wald, in der Nähe eines Parks.

Ich nahm mir vor öfter hier her zu kommen, auf um diese späte Uhrzeit war es sehr schön hier, ruhig und abgelegen.

Am Tag würden wohl hier viele Kinder sein, denn nicht weit entfernt war eine Wohnsiedlung. Ich war noch nicht lange hier, doch hier in dieser Stadt, von der ich etwas abgelegener wohnte, war es schön, ruhig und nicht so stressig, wie ihn meiner alten Heimat, in der ich mit meinen Eltern wohnte, ich war hier alleine hergezogen.

Mein Zug nach hause würde erst in einigen Stunden kommen und ich beschloss mich hier ein wenig umzusehen, schließlich wohnte ich ja jetzt hier, da musste ich schon ein bisschen neugierig sein.

Ausserdem wollte ich noch nicht nach Hause, wenn ich allein in meiner Wohnung saß, würde mich bestimmt wieder dieser Albtraum einholen, den ich heute schon den ganzen Tag zu verdrängen versucht hatte.

Vielleicht würde mich ja ein Waldspaziergang ein wenig ablenken oder vielleicht fand ich ja etwas interessantes, denn eigentlich hatte ein Waldspaziergang nichts sonderlich ablenkendes, es würde mich eher zum Nachdenken bringen!

Doch sehr viel interessantes finden würde ich auch nicht, außer vielleicht verlorene Kinder, die sich im Wald verirrt hatten, doch da würde ich mich eher verirren, als diese Kinder die wohl tagtäglich hier spielten.
 

Ungewiss spazierte ich durch den Wald, meinem eigenen Pfad folgend, doch wohin ich gehen wollte wusste ich nicht, ich wollte nur immer gerade aus.

Und dann plötzlich nicht allzu weit von mir entfernt sah ich jemanden liegen, ein Mädchen wie es schien.

Meine Füße die vorhin stehen geblieben waren, bewegten sich nun wieder, hastig stürzte ich auf sie zu. Was machte sie hier im Wald, mutterseelen allein?

Als ich bei ihr ankam, bemerkte ich ihre komische Haltung, sie lag halb auf dem Bauch, ihre Füße unwirsch angewinkelt, ihre langen braunen Haare standen ihr, vor Dreck verkrustet, von ihrem Kopf ab, der zur Seite gedreht war.

Insgesamt sah sie aus, als wenn sie von oben herunter gefallen war, mein Blick wanderte nach oben und ich glaubte zu glauben, dass sie von einem der Bäume gefallen war und seitdem hier lag.

Doch wenigsten schien sie sanft gelandet zu sein, denn unter ihr war eine kleine Decke aus Blättern aus Moos, die sogar den schlimmsten Fall wunderbar weich dämpften.

Vorsichtig drehte ich sie so, das sie auf dem Rücken lag, doch schnell erkannte ich das das vielleicht keine so gute Idee war, da, obwohl sie schmutzig und ihr Körper viele rote und blaue Flecke aufwies, sie trotzdem immer noch nackt war. Schnell zog ich mir meine Jacke von den Schultern und legte sie, wie eine Decke auf sie.

Ich beschloss sie mitzunehmen und ihn ein Krankenhaus zu bringen, schließlich konnte ich sie schlecht hier liegen lassen, in der Kälte und noch dazu brach bald die Nacht herein und da konnte sie auch nicht meine dünne Jacke vor der Kälte schützen.

Ich wusste ja auch nicht was ihr fehlte, vielleicht war ihr ja etwas zu gestoßen oder sie hatte sich etwas getan, als sie vom Baum gefallen war.

Also hob ich sie vorsichtig und sachte auf meine Arme und sprintete dann zurück, aus dem Wald heraus.

Ich hatte ganze Mühe sie den ganzen Weg zu tragen, den ich war nicht der stärkste und noch dazu war es ein unangenehmes Gefühl ein halbnacktes, ohnmächtiges Mädchen durch die halbe Stadt zu tragen und das noch dazu schnell. Die Hälfte der Strecke lief ich deshalb, den mein Zug würde bald kommen und ich wollte sie schließlich nicht dem erst besten in die Hand drücken.

Nach einiger Zeit war ich an dem Krankenhaus dieser Stadt angekommen und schilderte am Empfang der Dame mein Problem, sie jedoch schien mir sehr viel nicht zu glauben und ich konnte es ihr nicht verübeln, den wie viele Leute fanden spät Abends ein nacktes, ohnmächtiges Mädchen im Wald? Ich tippte auf, nicht viele.

Doch das Mädchen wurde mir schnell aus der Hand genommen und auf ein Bett gelegt, das sie in ein Behandlungszimmer schoben, um sie erst einmal zu untersuchen, ich musste draußen warten.

Natürlich!

Es dauerte ewig bis sie endlich mit ihrer Tätigkeit fertig waren und mir eine Krankenschwester erklärte das sie sie für längere Zeit hier lassen mussten, da ihre beiden Beine gebrochen waren und sie noch dazu viele schwere Blutergüsse hatte.

Weiteres fragte sie mich nach ihrem Namen und nach dem ich auch ihr die Geschichte erzählt hatte, wie ich sie gefunden hatte, fragte sie mich nach meinem Namen und meiner Adresse, da ich derzeit der einzige wäre der sie kannte und ihnen und der Polizei sagen konnte, wo und wie ich sie gefunden hatte.

Doch obwohl sie es nicht sagte, wusste ich das ich wahrscheinlich einer der Hauptverdächtigen war, den ich hatte sie gefunden, warum sollte ich ihr nicht vorher die Beine gebrochen und sie geschlagen haben, bevor ich sie hierher brachte.

Doch daran wollte ich eigendlich gar nicht denken, also fragte ich ob ich gehen dürfte und eilte dann sofort zum Bahnhof.

Mein Zug hatte zum Glück Verspätung sodass ich ihn grade noch erwischte.

Doch als ich auf dem Weg nach Hause war und die Gedanken von dem Mädchen erfolgreich zur Seite geschoben hatte, kam mir wieder mein Albtraum in den Sinn und ich fragte mich, wie lange er mich noch verfolgen wollte und vor allem was es den wirklich mit dem auf sich hatte, schließlich hatte ich bin jetzt keinen Brand erlebt, niemand aus meiner Familie, oder Freundeskreis hatte das.

Wieso also träumte ich von so einem Feuer, in dem wirklich alles das ich liebte verbrannte?

Ich wusste es nicht und ich wollte es auch gar nicht wissen, ich wollte ihn nur vergessen, doch mein Wunsch blieb unerhört, den auch in dieser Nacht träumte ich diesen Traum, doch nun stand dieses Mädchen neben mir, sie hatte Flügel und leuchtete und dann spürte ich einen Lufthauch und das Feuer war weg.

Ich öffnete vorsichtig meine Augen und stellte erleichtert fest, das ich in meinem Zimmer lag, allein, so wie jede Nacht, nichts hatte sich verändert.

Einzig allein die Tatsache das ich nun auch schon von ihr zu träumen schien.

Ich musste wirklich einmal zu einem Arzt gehen, nur um mich mal wieder unter die Lupe zu legen, vielleicht stimmte ja etwas nicht mit mir!

Kapitel 3

Kapitel 3

Nachdem ich an diesem Tag erneut schwerfällig aus meinem Bett kroch und sich mein Morgen von letzten Tag wiederholte, dachte ich nach was ich falsch gemacht hatte, das sich mein Morgen bereits zwei Tage hinter einander so verändert hatte. Doch mir fiel nichts ein, als das ich vielleicht krank war.

Doch ich hatte keine Anzeichen einer anbahnenden Krankheit, also verwarf ich den Gedanken wieder.

Schnell zog ich mir meine Kleider an und machte mich für die Schule fertig. Meine Tasche hatte ich bereits gepackt und mein Frühstück würde heute nur aus einem kleinen Brötchen von der Schulcafeteria bestehen.

Doch da hatte wohl jemand etwas anderes mit mir vor, den just da ich die Tür aufschloss und hinaus in die Morgenkälte treten wollte, läutete mein Telefon und ich stürzte zurück in meine kleine Wohnung um den Anruf entgegen zu nehmen.

Das Gespräch dauerte nicht lange, jedoch wühlte es mich derart auf, das ich für einige Zeit starr in meiner Wohnung stand, nachdem ich aufgelegt hatte.

Sie war aufgewacht, das war es gewesen was die Krankenschwester mit am Telefon sagte.

Das Mädchen das ich gestern gefunden hatte und ins Krankenhaus brachte, war aufgewacht und sie wollten dass ich vorbei kam.

Also war sie doch kein Traum gewesen, ich hatte wirklich im Wald ein Mädchen gefunden, nach einer kurzen Starre, schüttelte ich den Kopf und wandte mich zum gehen. Doch wohin sollte ich gehen, zur Schule oder zum Krankenhaus?

Nach weiteren zwei Minuten drehte ich mich erneut um und wählte die Nummer meiner Schule, ich würde heute nicht kommen können, da ich ins Krankenhaus musste. Ich hörte noch wie die Sekretärin etwas aufschrieb und dann etwas auf der Tastatur tippte, danach verabschiedete ich mich und legte auf.

Ich musste ins Krankenhaus, das Mädchen war aufgewacht und ich wollte wissen, warum ich sie im Wald gefunden hatte.

Alles andere musste wohl warten.

Schnell warf ich meine Tasche zurück in die leere Wohnung und steckte mir meine Brieftasche und meine sonstigen Sachen, die ich brauchte in meine Hosentaschen und eilte erneut aus der Wohnung.

Als ich am Bahnhof ankam, der nicht weit entfernt von meiner Wohnung war, musste ich nicht lange warten bis der Zug kam und mich zu meinem Ziel brachte.
 

Die ganze Fahrt über dachte ich darüber nach, was ich ihr wohl sagen würde, wie würde sie reagieren, wenn sie mich sehen würde.

Doch sie würde sich wahrscheinlich nicht an mich erinnern, warum den auch, sie war bewusstlos gewesen, als ich sie gefunden hatte, sie hatte kein einziges Mal die Augen geöffnet, als ich in der Nähe war.

Und doch hoffte ich sie würde sich an irgendetwas erinnern, an mich oder an meine Wärme, irgendetwas. Es war egoistisch das zu denken, doch ich hoffte dennoch darauf.

Nachdem der Zug ruckelnd angehalten hatte, stand ich von meinem Platz auf und machte mich auf dem Weg zum Krankenhaus. Den ganzen Weg, versuchte ich mich an ihr Gesicht zu erinnern, doch immer wenn ich sie vor mir sah, dachte ich automatisch an das Feuer das mich seit gestern nicht mehr schlafen ließ. Dieses Feuer in dem alles Gute zu Grunde ging.

Ich beschleunigte meine Schritte und eilte zum Schluss die Treppen zur Eingangshalle hinauf, am Empfang wurde ich sofort von einer Schwester mitgeschleift und in den kleinen Raum bugsiert in dem das Mädchen lag, die Krankenschwester schien mich bereits erwartet zu haben, den auch sie blieb neben mir regungslos stehen.

Ich sah zuerst zu ihr, fragte mich was das alles sollte, doch dann blickte ich zu dem Mädchen das zusammengekauert auf ihrem Bett saß, die Decke bis zum Kinn hochgezogen.

Leise schniefte sie vor sich hin und wenn ich mich nicht ganz täuschte, konnte ich kleine Tränen in ihren Augen glitzern sehen.

Ich wollte zu ihr gehen, doch die Frau neben mir hielt mich auf, langsam und bedacht ging sie näher an das Mädchen heran, doch bei jedem Geräusch das ihre Absätze auf dem weißen Boden machten, zuckte das Mädchen ängstlich zusammen.

Als die Krankenschwester bei ihr angekommen war, begann sie zögerlich und leise zu sprechen, sie versuchte zu erklären was sie machen würde, doch dazu müsse sie die Decke herunter ziehen, da sie ihren Arm brauchte.

Doch das Mädchen zuckte nur wieder ängstlich zusammen und zitterte leicht, als die Frau ihre Hand auf die Decke legte.

Sie schien ziemlich ängstlich zu sein, doch vor was hatte sie Angst?

Was ließ sie so in Furcht geraten, das sie zu solch Reaktionen neigte, war das etwa die Auswirkung von all ihren Verletzungen, hatte sie deswegen Angst?

Ich wusste es nicht, doch ich konnte es mir denken. Leise hörte ich die Frau sagen, das das Mädchen bis jetzt noch nichts gesprochen hatte und das es so schien, als ob sie ihr Gedächtnis verloren hatte, durch einen bedingten Schock.

Ich verstand davon eigentlich nur Bahnhof, doch ich nickte ergeben und blieb dort stehen wo ich war.

Jedoch fragte ich mich, was ich dann hier sollte, wenn sie nicht sprach und noch dazu nichts mehr wusste.

Ich hatte sie ja bis jetzt noch nie gesehen, ich wusste nicht wer sie war, woher sie kam oder was sie vorher gemacht hatte, bevor ich sie dort in diesem Wald fand.

Vorsichtig stand die bekittelte Frau wieder auf und wies mich an mit ihr nach draußen zu gehen. Sie öffnete die Tür und wir beide befanden uns nach wenigen Schritten hinter der wieder geschlossenen Tür.

Ich fragte mich immer noch was ich hier tun sollte und warum ich her kommen sollte, doch sie begann gleich zu sprechen.

Sie erklärte mir das sie sich vielleicht noch an meine Stimme erinnern könnte, den im Unterbewusstsein hätte sie meine Stimme sicher mitbekommen.

Ich war mir da nicht so sicher, da ich ja nicht so viel mit ihr geredet hatte, um genau zu sein, gar nichts, doch ich wollte ihr nicht ihre Hoffnung nehmen, also schwieg ich und nickte ergeben. Nachdem sie noch mit einen Fremdwörtern um sich geworfen hatte und mir noch erklärte, das ich mich zu ihr setzten sollte um mit ihr zu reden, da sie ja meine Stimme „kannte“, verschwand sie und ließ mich allein auf dem Gang stehen.

Einige Ärzte die an mir vorbei gingen, lächelten mich schief an, ich blickte ihnen starr entgegen.

Kurz danach schluckte ich und fasste den Gedanken, das ich es ja trotzdem versuchen könnte, vielleicht hatte ich ja wirklich mit ihr geredet, ohne das ich es mitbekommen hatte.

Wer weiß, vielleicht war das eins meiner Talente, mit Leuten zu reden ohne es selbst mitzubekommen.

Ich musste über meine eigene Dummheit lachen, doch ich konnte nicht anderes, als mich wirklich umzudrehen, die Tür zu öffnen und mich, unter weiteren Zuckungen ihrerseits, neben sie zu setzten.

Wie auf Anhieb fing ich an zu reden, darüber das ich sie im Wald gefunden hatte und, als ich abschweifte, wie mein gestriger Tag gewesen war. Es musste irgendwie total komisch aussehen, ich redete halb mit mir, während sie neben mir, immer weiter unter ihre Decke rutschte und dort weiter vor sich hin zitterte.

Innerlich seufzte ich, anscheinend hatte ich wirklich nicht mit ihr geredet, den es hatte überhaupt keine Wirkung auf sie.

Ich störte sie nur, wie es schien.
 

Doch nachdem ich einige Zeit geschwiegen hatte, begann ich trotzdem wieder zu reden, ich hasste es wenn es eine solch peinliche Stille gab. Ich mochte sie nicht!

Und so redete ich von allem und nichts, erzählte ihr von meiner Schule, meinen Freunden und meiner Wohnung, auch von meiner Familie.

Doch ich zuckte so wie sie zusammen als sie bei dem Wort Familie, die Decke etwas anhob und mich zu mustern schien.

Irgendetwas schien ihr nun aufgefallen zu sein, vielleicht hatte sie erst jetzt mitbekommen das ich da war, doch das glaubte ich eher nicht, schließlich saß ich hier schon einige Stunden und redete. Doch trotzdem hatte sie nun irgendetwas dazu gebracht unter dieser Decke hervor zu lugen um mich näher zu betrachten.

Ich lächelte sie freundlich an und fragte sie ob sie wollte das ich weiter erzählte, doch sie starrte mich nur unentwegt an, wie wenn wir nicht die selbe Sprache zu sprechen schienen.

Erneut huschte ein Lächeln über mein Gesicht, bevor weiter erzählte.

Ich erzählte ihr von meiner kleinen Schwester, wie sie war und wie sie sein konnte, ich sie jedoch trotzdem lieb hatte und von meinen Eltern, die mich gehen ließen und ich ihnen versprechen musste, jeden Monat mindestens einmal zu schreiben. Ich erzählte ihr auch dass ich seit 3 Monaten im Rückstand war.

Sie hörte mich lachen und hin und wieder blitzte mir auch ein trauriger Gedanke über mein Gesicht und sie schien mich dann fragend anzusehen.

Anscheinend redete ich hier doch nicht nur für mich allein, ich lächelte erneut.
 

Nach weiteren Stunden bemerkte ich dass es bereits weit über achtzehn Uhr war und ich eigentlich heute noch nichts gegessen hatte, wieder hatte mein Gesicht ein Lachen geziert und ihre Mundwinkel schienen sich auch etwas zu heben.

Ich versprach ihr morgen wieder zu kommen und stöhnte innerlich über den Gedanken, soviel in der Schule verpassen zu müssen, doch irgendwie war doch gern hier.

Weitere Minuten und einem Gespräch mit einem Arzt, bei dem ich ihm erzählen musste, was sie während all der Zeit getan hatte, stand ich endlich wieder vor der Eingangstür des Krankenhauses und ich war froh endlich nicht mehr den Geruch riechen zu müssen, den dieses Gebäude ausstieß.
 

An diesem Abend fiel ich in einen traumlosen, festen Schlaf, doch ich wachte am Morgen genau so gerädert auf, wie die letzten anderen Tage.

Nachdem ich mich wieder angezogen hatte und meine Schule informiert hatte, das ich erneut nicht kam, machte ich mich auf den Weg ins Krankenhaus.

Ich wusste nicht wie oft sich das wiederholen würde, doch es würde sicher nicht das letzte Mal sein.
 

Und ich schien richtig zu liegen, den am nächsten Morgen machte ich mich wieder auf dem Weg zu dem Gebäude ganz in weiß und auch die darauffolgenden Tage blieb mir der Weg ins Krankenhaus nicht erspart, hin und wieder durfte ich sogar länger bleiben oder früher kommen, ganz egal.

Wann immer etwas war, wurde ich von einer Krankenschwester oder einem Arzt angerufen, das ich kommen sollte und ich kam.

Wann immer es mir möglich war. Die Ärzte waren zunehmend begeisterter, den das Mädchen hatte angefangen zu lächeln und sogar zu essen, ihr zittern hatte sich gelegt und sie duldete es sogar wenn man zu ihr ins Zimmer kam.

Noch dazu schien sie mit jedem mal das ich sie besuchte, lebhafter und fröhlicher.

Zwar war der Erfolg langsam erst sichtbar, doch er kam und über diese Nachricht waren all froh.

Vor allem ich, noch nie hatte ich so etwas gesehen oder erlebt. Und ich konnte es teilweise selbst nicht mehr erwarten, wieder zu ihr zu kommen.
 

Und so kam es, das sie soweit wieder hergestellt war, das sie entlassen werden konnte und natürlich fragten sie mich, ob ich sie nicht bei mir wohnen lassen konnte.

Sie würden sich sogar darum kümmern das sie an der Schule aufgenommen werden könnte, sodass ich sie rund um die Uhr im Auge behalten könnte.

Und ich stimmte zu.
 

Nicht wissend was ich mir damit eingebrockt hatte…
 

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So ich bedanke mich (mal wieder) das ihr bis hier her gelesen habt ^.^

sorry das ich so überhaupt kein Talent für die Realität habe... -.-

aber ganz erlich das sind doch mal geile Ärzte und Krankenschwestern^^ die freun sich noch mit dir *hihi*
 

naja wer sich aufregen will, soll das mal machen xD
 

aber danke danke das ihr meine Story bis jetzt gelesen habt, falls ihr Ideen habt zu der Story, wär ich dankbar über Vorschläge, weil ich keine Ahnung habe wie ich weiter schreiben soll... -.-

jedenfalls versprech ich euch, das keine Ärzte und Krankenschwestern mehr vor kommen xD
 

Eure Sunny

Kapitel 4

Kapitel 4

Und nun stand sie hier, in meiner kleinen Wohnung, halbnackt, den das einzige das sie trug, war ein viel zu großes Shirt uns meinem Kleiderschrank, ihr war es natürlich entschieden zu groß und jetzt hing ihr der Stoff fast bis zu den Knien herab.

Ich schüttelte heftig den Kopf, was sollte das? Er war noch in der Schule, wie sollte das gehen, dass er auf ein Mädchen acht gab?

Er konnte ja nicht mal richtig auf sich selbst aufpassen, geschweige denn auf zwei Leute, sich und dieses Mädchen.

Na das würde ja mal witzig werden, dachte er sich sarkastisch, bevor er sich sein Telefon schnappte und prompt eine Nummer eintippte.

Erst einmal brauchte sie etwas zum anziehen und dabei war Nadja die Expertin.

Nach wenigen Sekunden war auch schon die Stimme meiner kleinen Schwester zu hören die freudig ins Telefon fluchte, es ein schepperndes Geräusch gab und sie sich damit entschuldigte, das ihr ne Pfanne aus der Hand gefallen war.

Was hatte ich nicht für eine wohlerzogene, freundliche, liebe kleine Schwester?

Ich begrüßte sie erstmal und schilderte ihr dann meine Situation, sie währenddessen lachte, hatte ich schon erwähnt, das ich sie mochte?

Doch nachdem sie noch einige Zeit über mich gelacht und alles viel humorvoller noch einmal erzählt hatte, wahrscheinlich damit es auch Mutter und Vater erfuhren, sagte sie mir zu und wir verabredeten uns zum einkaufen in eine größere Einkaufsstraße , die von uns beiden nicht weit entfernt war.

Doch bevor wir beide los konnten, musste ich dem Mädchen, wohl oder übel, noch mehr meiner Klamotten anziehen und so stand sie wenige Minuten später, mit einer viel zu großen Hose, die von einem schwarzen Gürtel, an der Stelle gehalten wurde, einem zu großen Shirt und einer Kappe am Kopf, vor mir, um die Hüften hatte ich ihr eine schwarze Jacke gebunden, für den Fall das wir länger weg bleiben würden und ihr kalt würde.

Un dos wie ich meine Schwester kannte, würde das auf jeden Fall so sein.

Nachdem auch ich mich zusammen gerichtet hatte, verließen wir beide meine Wohnung und machten uns auf den Weg zu unserer Verabredung.

Während wir so gingen, hielt sich das Mädchen neben mir immer ziemlich dicht an mich gedrängt und ich hatte Sorge, dass das wohl alles ein bisschen zu viel für sie werden würde, das sie ja erst gestern aus dem Krankenhaus entlassen worden war und noch vor wenigen Tagen, noch bei jedem Geräusch zusammen gezuckt war. Doch nun war sie fast vollständig genesen, man konnte nur noch leicht ihre Blutergüsse auf Armen und Beinen sehen, doch obwohl alles wirklich wieder in Ordnung schien, gesprochen hatte sie, seit ich sie kannte, noch nie, es schien als ob sie stumm war.

Doch einer der Ärzte hatte gemeint dass das mit ihrem „Trauma“ zusammen hing, da es ja stark den Anschein hatte das sie ihr Gedächtnis verloren hatte und damit auch ihre Stimme.

Doch man hatte ihm versichert, dass das nicht weiter schlimm war, denn man hatte ja noch Hände und Gesicht um sich auszudrücken.

Mimik und Gestik...

Als wir nach einiger Zeit still am Treffpunkt ankamen, war von Nadja keine Spur und so setzten wir uns auf eine der Bänke in der Nähe und warteten, jedoch nicht lange den von weiten konnte man sie, bereits winkend, auf uns zukommen sehen.

Ich lächelte und neben mir kauerte sich das Mädchen erneut an mich, anscheinend hatte sie immer noch Angst vor allem und jedem, ausgenommen von mir.

Nachdem meine kleinere Schwester endlich bei uns angekommen war und ich die beiden vorgestellt hatte, eigentlich erklärte ich dem Mädchen das dies meine kleine Schwester Nadja war und Nadja merkte a, dass „das Mädchen“ als Name ziemlich idiotisch war und sie sich, da sie sich ja an nichts erinnern könne, einen Namen für sie aussuchen würde.

Ich merkte noch einmal an, dass das Mädchen ihr Gedächtnis verloren hatte und sie ihr nicht einfach einen neuen Namen geben könne, doch Nadja hatte bereits beide Hände in die Hüfte gestützt und sah gen Himmel, das machte sie immer wenn sie angestrengt nachdachte.

Ich konnte so etwas nicht, ich ließ mich bei so einer Pose von den Wolken ablenken, doch Nadja schien damit kein Problem zu haben, den weitere fünf Minuten konnten wir nicht mehr mit ihr rechnen.

In der Zwischenzeit bemerkte ich, das sich das Mädchen, seit Ankunft seitens Nadja hinter meinem Rücken versteckt hatte, doch nun lugte sie etwas an mir vorbei und beobachtete Nadja bei ihrem Handeln.

Es schien sie auch nicht zu langweilen, als sie das starre Mädchen vor uns ansah.

Auch ich hatte den Blick auf meine Schwester gerichtet und wartete darauf dass sie endlich aus ihrem Denken aufwachte und wir endlich shoppen gehen konnten.

Ich war selbst von mir verblüfft, hatte ich das gerade wirklich ICH gedacht? Das konnte doch nicht sein? Ich und einkaufen?

Oh, nein was hatte ich mir da nur eingebrockt, sollte ich vielleicht hier warten, während die beiden allein los zogen, doch wahrscheinlich würde das Mädchen mit Nadja wohl sowieso nicht mitgehen, das sie ja nur an mir klammerte.

Doch meine Gedankengänge wurden je unterbrochen als ein leiser Schrei hinter mir ertönte und sich das Mädchen fast schon in mein Shirt krallte.

Überrascht weitete ich meine Augen und drehte mich halb um, was war los?

Doch sie starrte immer noch in Nadjas Richtung, doch ich konnte nichts erkennen, außer Nadja die aus ihrer Starre erwacht war, doch sonst um uns herum war das allgemeine Chaos.

Was hatte sie wohl.

Erneut sah ich nach hinten und bemerkte ihre durch Schrecken, geweiteten Augen, doch was sollte ich tun.

Vorsichtig legte ich meine Hand auf ihren Kopf und streichelte darüber „Da ist doch nichts!“, doch ihre Augen blickten weiter schreckensgeweitet nach vorne und dann sah ich ihn.

Ein Mann, dessen Züge älter wirkten als er wahrscheinlich war, seine Klamotten waren nicht sonderlich einladend, sie wirkten wie aus einem anderen Jahrhundert, doch ich wusste das sie ihn ansah, den er grinste und hatte die Hände halb ausgestreckt, während er auf uns zukam.

Sein Mund öffnete und schloss sich wieder, seine Worte gingen in der Masse unter, doch ich konnte den Stolz und seine Erregung an seinem Gesicht ablesen.

Kannte er sie etwa? War er der letzte der sie gesehen hatte? Hatte er ihr ihre Wunden beigebracht?

Und dann stand er vor mir, sein Blick zu dem Mädchen gerichtet und nun verstand ich ihn. „Maya!“, sein Mund schloss sich wieder und die Kälte in seiner Stimme ließ mich von einer Gänsehaut erzittern.

Hinter mir spürte ich ihr Fingernägel, die sich nun durch den Stoff in meinen Rücken drückten, in einer anderen Situation, hätte ich sie wohl nach vorne gezogen und sie gefragt warum sie das tat. Doch nun war jede Erklärung hinfällig.

Sie hatte Angst, fürchterliche Angst und ich konnte mir auch vorstellen warum, den just in dem Augenblick, griff seine Hand an mir vorbei, zu ihrer Schulter und zog sie in seine Arme, ihre Fingernägel hatten wahrscheinlich tiefe Kratzer in meinem Rücken zurück gelassen, ich starrte die beiden starr an.

Was sollte das? Was machte er mit ihr?

„Maya, mein Engel!“, ein sarkastisches Lächeln umspielte seine Züge, „Jetzt habe ich dich!“, ihre Furcht wich der Verzweiflung, mit aller Kraft versuchte sie etwas gegen den unglaublich, kräftigen Arm auszurichten, doch sie war zu schwach und so blieb ihre einzige Hoffnung an mir hängen, doch ich konnte nicht nach der, nach mir ausgestreckten Hand greifen. Wie gelähmt stand ich da und konnte nur mit ansehen wie sie und ihr Entführer in der Ferne verschwanden.

Mein Blick wanderte zu Nadja, die wie ich starr und überrascht neben mir stand und dann stürzte ich, wie von Sinnen, dem Mädchen hinterher.
 

Doch als ich um die Ecke bog, hinter der die beiden verschwunden war, riss es mich vor Schreck und Schock fast von den Füßen.

Was ich dort sah, änderte meine ganze Weltsicht! Der Mann stand genauso schockiert mehrere Schritte von mir entfernt, seine Gesichtszüge wirkten nun noch erregter und älter, doch ich wollte nicht wissen wie ich in diesem Moment aussah.

Einige Schritte von mir, stand das Mädchen, er hatte sie Maya genannt, das war wohl ihr Name, doch ich wusste nicht ob sie wirklich ein Mädchen wie Nadja war.

Ein Mädchen, ohne Gedächtnis, den vor mir stand ein Mädchen, aus dessen Rücken, strahlend, weiße Flügel gewachsen waren, ihre Kleider lagen zerrissen unter ihr, doch das sie nackt war, störte mich weniger als die unglaublichen Flügel auf ihrem Rücken.

Langsam sah ich wie sie ihren Kopf in meine Richtung drehte, doch als ich sie mich einige Zeit freundlich angesehen hatte, wich dieses freundliche, dem verletzten.

Zu spät realisierte ich das ich sie verletzt hatte. Sofort lächelte ich, doch sie hatte den Kopf schon wieder gedreht und blickte nun wieder zu dem alten Mann, ihr Gesicht glich nun eher einer wütenden Fratze als einem Gesicht.

Und dann stand ich langsam auf und ging auf sie zu, völlig vergessend wo ich war und wer um mich herum stand, den es war mir egal, denn plötzlich wollte ich sie umarmen, wollte sie festhalten, wollte sie trösten.

Und dann legte ich ihr schon meine Hände um den Hals und zog sie an mich, in meine Nähe, in meine Wärme, ich fühlte wie sie meine Wärme vermehrte, wie sie lächelte und auch ihre Hände um meinen Körper legte. Ich wusste jetzt dass ich sie, trotz all der Schwierigkeiten, bei mir haben wollte, das ich wollte das sie hier blieb, nicht von hier weg ging.

Und niemand sollte jemals versuchen, mich von ihr zu trennen, ich erkannte das ich mich ihn sie verliebt hatte. Das ich alles, trotz klagen und dem Murren, gerne ertrug.

Das ich sie gerne bei mir hatte.

Und dann spürte ich schon, wie ihre Flügel sich einzogen und sich wieder ausbreiteten, spürte den plötzlichen Wind und dann spürte ich plötzlich wie sich meine Füße vom Boden lösten und wir wenige Sekunden weit über der Stadt schwebten.

Und ich war glücklich, so wie in meinem ganzen Leben noch nie, mir war es egal was sie war, ich konnte bei ihr bleiben, jetzt da wir hier waren, hier oben, hier wo es nur uns beide gab.
 

Und dann plötzlich lagen ihre Lippen auf den meinen und ich konnte nicht anders, als mich ganz diesem unglaublichen Gefühl hinzugeben, das mich wie wohltuende Stromschläge durchzuckte.

Ich wusste dass ich sie mochte, mehr als ich jemand anderen mochte und von nun an würden wir zusammen gehen und niemand würde uns mehr trennen.
 

_________________________________________________________________________________
 

So offiziell seid ihr meine Story endlich los xD

aber inoffiziell kommt noch ein kleines Kapitel, ein Maya POV
 

naja einfach noch ein paar Schlussworte von ihr, aber das kommt heute nicht mehr... das muss ich erst schreiben^^

also freut euch, oder auch nicht...xD
 

Danke das ihr hierher gelesen habt und ich würd mich freuen, wenn ihr auch noch das inoffizielle Kapi 5 Lest ^^
 

[Edit: ich glaub eher nicht das noch ein Kapi kommt... also kein inoffizielles Kapitel mehr, tut mir leid *gomen*]
 

Lg sunny



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Kommentare zu dieser Fanfic (2)

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Von:  AnniAtomic
2010-08-18T13:55:33+00:00 18.08.2010 15:55
Hey ho.
Ich habe heute deine ff hier entdeckt...
und habe alle 4 Kapitel auf einmal verschlungen.
Ich finde sie ist sehr schön geschrieben und das Ende ist echt toll.
Ich weiß nicht wie ich mich ausdrücken soll , aber ich finde es ist eine sehr gelungene ff :3
Ich lese sonst recht selten ff`s aber die hier hat mich gefesselt.

Lg Anni
Von:  _Soma_
2010-03-14T19:03:09+00:00 14.03.2010 20:03
Das hast du echt toll geschrieben! Ich bin begeistert. Ich konnte richtig mitfühlen so gut hat es mir gefallen. Ich bin wirklich gespannt wie es weiter geht :)
Also ich würd den Armen sofort aufnehmen >< Er tut mir richtig Leid. Ich hoffe die Story Endet schön.

Mach weiter so
Lg Shizu x3


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