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Angelus et Angelus lapsi

Engel und gefallene Engel
von

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Das ist mein erster Versuch in solchen Gefilden hoffe das es euch aber trotzdem gefällt^^
 

“Kruzifix, Gott, Weihwasser, Jesus Christus, Amen!” riefen ihm einige Schüler hinterher. Er, lange, schwarze Haare, mittelgroß und fast schwarzen Augen, schüttelte den Kopf. Wie kann man nur so peinlich sein? Es war schon fast bemitleidenswert wie sie versuchten ihn zu mobben. Aufgrund schwarzer Kleidung gleich darauf zu schließen das man Satanist ist, ist dumm. Er sah die Schüler nie an, aber trotzdem hörte er die Stimmen die sich entschuldigten. Leuchtende Wesen mit schönen Schwanen-ähnlichen Flügeln. Schutzengel. Schutzengel, die wussten was er war. Verängstigt, weil sie dachten, er tue ihren Medien weh. Er ignorierte sie und ging weiter auf dem Weg zum Bus.

Er genoss es, wenn die Schule vorbei war. So konnte er andere Dinge erledigen. Als er nach ner Zeit im Bus war, beobachtete er die Schutzengel, in peinlicher Genauigkeit, die Umgebung nach Gefahren untersuchte. Simon selbst hatte keinen Schutzengel. Er brauchte auch keinen davon mal ganz abgesehen. Der Schwarzhaarige stieg aus und ging Heim.

“Bin wieder da!”, rief er in den dunklen Flur und die Treppe hinauf. “Und? Wie war die Schule heute, Simon?” Seine Mutter, groß, schwarzhaarig, braunäugig und schlank, stand in der Küchentür und trocknete ihre Hände an einem Geschirrtuch ab. Auch sie hatte den Schutzengelgleichen Schimmer um sich. “So wie immer” antwortete er und hing seine Jacke auf und schmiss seinen Ranzen in die Ecke. Simon setzte sich in die Küche, wo auch schon sein Vater, ein großer, stattlicher Mann mit schwarzen rückenlangen Haaren und dunkelbraunen Augen, saß und zu Mittag aß. “Du siehst ja Scheiße aus.” Stellte der Vater fest, als Simon sich setzte. “Danke, du auch.” Simon bekam einen schönen vollen Teller vor seine Nase gesetzt und begann zu essen. “Ist irgendwas vorgefallen?” “So wie immer, hat er gesagt.” Antwortete seine Mutter für ihn. Plötzlich trampelte etwas die Treppe Herrunter. “SIMON! SIMON! Weißt du, was der dumme Rüdiger zu mir gesagt hat? Er hat mich dumme Kuh genannt! Ist das nicht voll fies?”

Ein kleines, schwarzhaariges Mädchen mit Schokobraunen Augen, sprang auf seinen Schoß und sah ihn abwartend an. “Ja, total. Nenn ihn das nächste Mal einfach Hur-“, die Mutter schlug ihr Schneidebrett auf die Arbeitsplatte. “Simon...” Er schaufelte sich eine große Portion Kartoffelpüree in den Mund. “Isabella, sag es das nächte Mal einfach einem Lehrer, okay?” Das kleine Mädchen ließ ihren Kopf hängen und ging gespielt dramatisch in ihr Zimmer zurück.

“Monika, gibst du das nachher dem Rath? Es war schon immer eigenartig gewesen, dass sein Vater solche Dinge nie selbst erledigen konnte. Aber wie Simon wusste hatte sein Vater auch keine Flügel, sowie Isabella, seine Mutter oder er selbst. Natürlich waren die Flügel für Normalsterbliche unsichtbar. Er wusste nur, das sein Vater Probleme hatte, doch welche genau, durfte er erst mit 18 Jahren wissen. Apropos... er wollte doch noch was fragen.

“Mama, warum haben ich und Isabella eigentlich graue Flügel? Und nicht weiße, wie üblich?” Monika lächelte, sein Vater Hendrik ging schnell raus und Simon kam sich vor wie bestellt und nicht abgeholt. Noch nicht mal ein Nein. “SCHWEINEREI!” schrie er und trampelte die Treppe hoch in sein Zimmer. Dort drehte er seine Anlage auf volle Pulle und legte sich auf sein Bett. Ihn kotzte das ja so an! Immer mit 18! Er konnte nichts fragen ohne das blöde “ab-18" Lächeln.
 

*Heerscharen... versammelt... ein Mann... Flügelpaare... Lichter... Stimmen... Verrat... Enttäuschung... Leid... leben...*
 

Simon schrak auf. Sein Vater stand neben ihm und schien ihn geweckt zu haben. Der jüngere muss wohl eingeschlafen sein. Die Musik war auch aus. “Was’n los?” fragte er noch vollkommen verschlafen. “‘ Gibt Abendessen. Du hast ziemlich unruhig geschlafen... war’s etwas Schlimmes?” Hendriks Sohn stand auf und schüttelte den Kopf. Er hatte diesen Traum öfters, hat aber noch niemanden etwas davon erzählt. Warum auch, war schließlich ja auch nur ein Traum. Aber er kannte diesen Mann in Mitten der Scharren von... Menschen? Okay, “Kennen” war wohl etwas übertrieben, er hatte so ein gewisses Dazugehörigkeitsgefühl, also dass er ihn bekannt vorkam.

Nach dem Essen ging Simon duschen, danach in sein Zimmer und dann schlafen.

Er träumte erneut von dem Mann.
 

Am nächsten Morgen, den der Schwarzhaarige sichtlich verfluchte, beobachtete er schon wieder die Schutzengel. Bei einer Bushaltestelle stieg aber ein außerordentlich ungewöhnliches Mädchen,schlank, blond Gelockt, blauäugig, ein. Sie erregte sofort bei ihm die volle Aufmerksamkeit, denn die blond Gelockte hatte keinen Schutzengel!

Die einzigen Leute die er ohne Schutzengel kannte waren Isabella und er selbst. Ihre hellblauen Augen suchten nach einem Sitzplatz in dem überfüllten Bus und Simons und ihre Blicke trafen sich. Das Mädchen starrte ihn an und kam dann, wie in eine Art Trance, zu ihm rüber, setzte sich neben Simon und berührte sachte seine Wange. “Lychnuchus...” flüsterte sie und der Angesprochene kapierte kein Wort.

Das war definitiv eine Fremdsprache. “Wie heißt du?” erfragte Simon sogleich. “Aura. Aura St. Angelus.,” dass, da war sich der Junge sicher, war der bisher seltsamste und ungewöhnlichste Name den er je gehört hatte,”und du?” sie sah ihn interessiert an. “Simon Hauk.” Er kam sich mit seinem Namen gerade total unterdurchschnittlich und dämlich vor. “Ein wundervoller Name” sagte sie bezaubernd. Er versuchte die ganze Zeit die Frage, warum sie keinen Schutzengel habe, in eine Intelligente Form zu bringen, so dass er gar nicht bemerkte wie der Bus an der Schule hielt.

Als er gerade den Mund aufmachte, stand Aura auf und stieg aus den Bus. Der Braunäugige checkte die Lage erst gar nicht, aber sprang dann auf und lief Aura hinterher. Nur die Blonde war schon im Schülerwirrwarr verschwunden. “Verdammt...” flüsterte Simon zu sich selbst, betrat dann den Schulhof und ging zu seiner Schulklasse.
 

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So erstes Kappi vollbracht :D

Wundert euch nicht über die quere nichtvorhandene Inteligenz, hat seinen Zweck ;D
 

Danke fürs Lesen^^



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  MomokoShinzoArts
2010-06-26T19:26:47+00:00 26.06.2010 21:26
hoffentlich findet er sie wieder, jetzt wo er endlich jemanden gefunden hat der ihm gleich scheint.
Dein Schreibstil gefällt mir übrigens sehr. Auch die lockeren Sprüche die vom Hauptcharakter kommen finde ich ganz passend.


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