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Ich hasse dich...

ღ weil ich dich nicht hassen kann ღ
von

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Kapitel 7

Kapitel 7

Es war eine sanfte Berührung und ich musste ihm wirklich erst ins Gesicht sehen um mir sicher zu sein das es wirklich er war der mich berührte.

Doch die Berührung dauerte nicht lang, kurz darauf wich er mit einem kleinen Schock zurück, fast immer wenn mich jemand so erschreckt, lasse ich einen kleinen Elektroschock durch meinen Körper wandern, allzu oft habe ich Nini dies auch schon spüren lassen. Meistens sah sie dann total verwirrt und entgeistert zu mir hoch, Chris hingegen zog nur seine Hand weg, grinste und meinte nur „Das hätte ich ja kommen sehen müssen, du hast dich fast gar nicht verändert..!“, böse sah ich ihn an und ob ich mich verändert hatte. „Nun gut, ja okay, du hast dich doch ein bisschen verändert, weiterentwickelt würde es wohl besser ausdrücken!“.Er drehte sich weg und ging davon, bevor er aus meiner Sichtweite verschwunden war, dreht er sich noch einmal um und schrie mir zu „Wir sehen uns dann in der Schule!“, meine Tasche die ich bis gerade eben noch fest gehalten hatte, landete mit einem leisen „Boff“ am Boden.

Was hatte er gerade gesagt? In der Schule? In MEINER Schule?

Das war doch nicht wirklich sein Ernst? Das war verdammt nochmal meine Schule, sollte er sich doch seine eigene suchen, seine eigene Stadt, nein am besten gleich sein eigenes Universum.

Das hier war mein Leben, ich hatte es aufgebaut und er machte alles wieder kaputt.

Das konnte doch nur ein schlechter Scherz sein, also eins konnte er sich jetzt an die Backe schmieren, in mein Haus, würde er keinen Fuß mehr setzen, keinen einzigen!

Was fiel ihm ein, was dachte er sich dabei?

Doch wahrscheinlich hätte ich das kommen sehen müssen, schließlich war es Chris der hier mein Leben auf den Kopf stellte, es war irgendwie unabwendbar gewesen.
 

Seufzend beschloss ich in der Klasse zu warten, bis mein Unheil den Tag begann, heute würde wohl noch ein verdammt langer Tag werden.

Kurze Zeit später kamen auch schon die ersten in die Klasse, sie störten sich nicht weiter an mir und ich tat es ihnen gleich.

Nachdem es endlich geklingelt hatte, betraten auch die letzten die Klasse, tuschelnd setzten sie sich an ihre Plätze.

Wann würde wohl meine Gnadenfrist zu Ende sein, doch kurz bevor der Lehrer die Klasse betrat, ging die Tür auf und ich wandte mich ab.

Ich atmete tief durch und versuchte den Gedanken zu verdrängen, einfach wieder zu gehen und dann hörte ich es schon, diese mir gut bekannte Stimme, in einer anderen Situation hätte ich Luftsprünge gemacht, jetzt versuchte ich mich zu beruhigen um nicht auf den Gedanken zu kommen ihn zu töten. Mein Blick war immer noch nach unten auf meinen Tisch geheftet, ein einziger Blick nach vorne und ich würde versuchen, ihm den Schädel einzuschlagen, egal was die anderen denken würden. Chris hatte sowieso bereits meinen Seelenfrieden zerstört.

Wieso also noch lang darüber nach denken was sie sagen würden, würde ich direkt vor ihren Augen einen Mord begehen und vor allem, was würde in ihnen vorgehen wenn der Tote kurz danach wieder mit einem „Ja das hab ich mir gedacht“-Lächeln wieder aufsteht.

Die Mädchen würden erstmal in Ohnmacht fallen, die Jungs wären reif für die Psychatrische Klinik und die Lehrer würden erstmal in Pension gehen.

„Hallo Mädels!“, er grinste hörbar, und ich hörte schon das Seufzen der Mädchen die schon früher scharren weise für ihn geschwärmt hatten, es stimmte ja er sah gut aus, auch ich hatte früher gerne meinen Blick auf ihn gerichtet.

Er konnte einen tollen Charakter haben, wenn nicht gerade sie es war, mit der er redete.

Obwohl er immer so verführerisch lächelte, wenn er sie ansah. Wie oft hatte sie sich vorgestellt, diese sinnlichen Lippen zu küssen. Zu oft. Und doch war er nie mehr als ein Bruder für sie gewesen.

Eine halbe Ewigkeit verging als er sich endlich auf den Platz direkt neben sie fallen ließ, das Schicksal und das Universum mussten sie hassen!

Nein, wahrscheinlich war nicht von beiden der Fall, sondern es war einfach nur Chris der immer wieder Spaß daran hatte, sie zu ärgern, bis sie sich selbst ans Kreuz hätte nageln können, oder sonstige Todesarten,bei der man hoffte, schnell zu sterben, so schnell das man nicht mitbekam, was geschah.

Doch niemand war so gnädig und nicht einmal der Lehrer bekam es mit, wie ihr Kopf langsam auf die Tischplatte gleitete und sie sich wünschte ein Loch im Boden würde sich auftun. Doch das tat es nicht, verdammt!

„Was machst du hier?“, leise gleiteten diese Wörter über ihre Lippen, kurz danach wünschte sie sich er würde die Frage nicht hören und sie könnte so tun, als wäre nie etwas gewesen, doch zu ihrem Unglück schien er es gehört zu haben.

„Weil ich ihn deiner Nähe sein will!“, versuchte er es jetzt mit der Sentimentalen Richtung?

„Ich will Dich aber nicht in Meiner Nähe!“, ihr Kopf schnellte hoch und sie fixierte ihn bösartig.

„Oineph, Dolphi, ich bitte um Ruhe!“, der Lehrer hatte sich zu ihnen umgewandt und blickte die beiden belehrend an, Celines Worte waren wohl um einiges lauter gewesen als sie gedacht hatte. Ihr Kopf sank wieder zurück auf den Tisch und der Lehrer drehte sich wieder zur Tafel, einzig Chris starrte weiterhin auf die Person neben ihn.

Was für ein Problem hatte der Kerl nur, warum musste er mich immer wieder damit nerven?

Und warum immer ich?

Konnte er nicht einfach das Mädchen neben ihn anquatschen, die schien jedenfalls so als würde sie ihn mögen, ein wunder das noch keine Herzchen in ihren Augen erschienen waren.

Langsam hatte sie echt keinen Nerv mehr für diese Diskussionen, seit er hier war, war er eine einzige Plage, am besten wäre es er würde einfach wieder gehen, verschwinden und sich nie wieder blicken zu lassen.

Doch so wie ich ihn kannte, würde er mir diesen Gefallen nicht tun.

Mein Blick hob sich wieder, sein stechender Blick war verschwunden, sah er weg oder war er ganz verschwunden. Ich wusste es nicht.

Tief im Inneren wünschte ich er würde da sein und doch versuchte ich mir einzureden das es besser wäre wenn er verschwunden wäre. Meine Gefühle spielten verrückt und ich hasste es, mehr als alles andere. Doch er war noch da, er hatte nur seinen Blick abgewendet und blickte nachdenklich zur Tafel, niemand hätte geglaubt das er dem Unterricht folgte, wenn man ihn so sah. Und doch wusste ich das wir beide jedes Wort von dem Kerl da vorne hörten. Irgendwann hatte ich mir diese Gewohnheit angeeignet und auch Chris schien das selbe zu tun.

Wir waren schließlich beide nicht mehr am Leben, warum wir immer noch da waren, war mir ein Rätsel aber ich hatte noch nie darüber nachgedacht und ich wollte auch jetzt nicht damit anfangen.

Vorsichtig lehnte ich mich nach vorne, fast wie von einem inneren Zwang befallen sah ich ihm ins Gesicht und bemerkte so den traurig, einsamen Blick den mein ehemals bester Freund nach vorne warf.

Was er wohl gerade dachte, mein Blick wanderte auch nach vorne und ich bemerkte das der Lehrer seine Sachen zusammen packte.

War die Stunde etwa schon vorbei? Was hatte er eigentlich zuletzt gesagt? Hatte er überhaupt etwas gesagt, konnte es den sein das ich ihm nicht zugehört hatte?

Komisch das war mir auch noch nie passiert, jedenfalls so lange ich mich erinnern konnte.

Neben mir hörte ich eine Bewegung und ich drehte mich langsam zur Seite, doch Chris war schon durch die Tür nach draußen verschwunden. Ich seufzte innerlich und Nini drehte sich zu mir um.

„Was war den los, warum hast du so geschrien?“, entnervt rollte ich mit den Augen, musste sie mich daran erinnern? Anscheinend ja, vorsichtig wandte ich den Blick von der Tür ab und sah Nini in die großen braunen Augen, „Nichts!“, ich drehte mich wieder zur Seite, „Ach komm schon, Celine!“, flehend legte sie ihre Hände auf meinen Tisch und sah mich aus Hundeaugen an.

„Er hat mich nur aufgeregt, okay!!“, langsam wurde ich sauer, was gingen sie unsere Gespräche an?

Dachte sie nur weil sie ihn nun kennen gelernt hatte, das sie nun das Recht hatte alles zu erfahren? Genervt stand ich auf, packte meine Tasche und verschwand aus der Klasse, ich hörte meine beste Freundin laut aufseufzen, doch ich dachte nicht weiter darüber nach, den an der Tür zu der ich unterwegs war, lehnte genau der den ich, wie ich jetzt erst bemerkte, vermisst hatte.

Das Lächeln das sich auf meinem Gesicht ausbreitete, zwang ich wieder in die übliche Stellung, was würde er wohl sagen, wenn ich ihn jetzt herzlich anlächelte?



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2010-12-27T12:35:28+00:00 27.12.2010 13:35
tolles kapitel :D
mach weiter so ;) jetzt wirds nämlich richtig spannend x3
ganz liebe grüße <3


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