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Wenn du mich liebst...

Ati x Teana
von

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Rettung von einem Vogel...

Athala war immer noch ungewöhnlich ruhig, dafür, dass sie schon seit Stunden hier umher zu irren schien. Es war ihr auch mittlerweile schon zu blöd geworden und da sie nicht mehr stehen konnte, hatte sie sich einfach in den Sand gesetzt und überlegte nun, wie sie wieder aus dem Nebel heraus kam.

„Wenn ich den Ursprung des Nebels doch nur finden könnte!“, murmelte sie und zog die Knie heran und senkte den Kopf, was sie immer tat, wenn sie nachdachte. Auch um sie herum war Ruhe eingekehrt, deshalb wunderte es sie, dass sie auf einmal eine Stimme vernahm. Konzentriert versuchte sie die Worte der Stimme zu verstehen. Es funktionierte:

„Ich …sehe… dich!“

„Ich dich nicht!“, rief Athala zurück und stand schnell auf.

„Also komm und zeig dich!“

„Dummes… Mädchen“.

Das nächste was Athala sah, waren zwei Augen und im nächsten Moment wurde sie von den Beinen gerissen und landete unsanft auf dem Boden.

„Autsch“, machte sie und hielt sich die blutende Nase.

„Dafür wirst du bezahlen!“

Ein Lachen und dann sah Athala die Augen wieder. Schnell startete sie einen Gegenangriff, doch sie war zu langsam. Ihr Gegner konnte sie offenbar zu jeder Zeit sehen, daher war sie ganz klar im Nachteil. Dieses Mal war der Stoß um einiges heftiger. Auch schlug sie nicht auf dem Boden auf, sondern viel eher war es eine Wand gegen die sie schlug, bevor sie an ihr herunterrutschte.

„Uh“.

Mühevoll richtete sich Athala ein weiteres Mal auf.

„Du… solltest… lieber… aufgeben!“, zischte die Stimme und für einen Moment überlegte das Mädchen, ob die Stimme nicht Recht hatte. Sie konnte sich ja jetzt schon kaum auf den Beinen halten! Aber Athala war niemand, der sich so leicht aufgab. Ihr Gehirn schaltete sich in Sekundenschnelle wieder ein und arbeitete mit Höchstgeschwindigkeit.

Wenn sie das Wesen, dem die Stimme gehörte, nicht sehen konnte, so überlegte sie, würde sie jedes Mal zu langsam sein, um es zu treffen. Es blieb ihr also nur eine Möglichkeit: Sie würde in alle Richtungen angreifen und hoffen, dass sie traf…
 

Mana und Mahado waren währenddessen wieder bei Bewusstsein. Sie befanden sich nicht mehr im Nebel, dafür aber in einem unterirdischen Labyrinth, wie Mana bereits festgestellt hatte. Sie hasste Labyrinthe, denn sie schaffte es ja schon, sich in der Residenz zu verlaufen. Sie würde niemals alleine herausfinden. Ein Glück, dass Mahado an ihrer Seite war. Er war geschickter in solchen Dingen als sie.

„Hast du einen Plan wie wir hier wieder rauskommen, Meister?“

„Wir müssen uns wohl oder übel auf unsere Instinkte verlassen, Mana. Lass uns gehen!“
 

Atemus Herzschlag dröhnte in seinen Ohren. Der Schweiß lief ihm die Stirn herunter und er atmete heftig. Dazu war er ganz heißer, denn er war ununterbrochen hin und her gerannt um Teana zu suchen. Ohne Erfolg! Langsam war er am Verzweifeln. Ob er Teana überhaupt wiederfinden würde. Außerdem machte ihm der Fleck auf seiner Brust zu schaffen. Er war ein ganzes Stück gewachsen und Atemus Anstrengung hatte seinen Zustand nicht gerade verbessert.

Der Kronprinz blieb stehen und rang nach Luft.

„Teana, wo bist du nur?“

„Keine Sorge ihr geht es gut“, antwortete plötzlich eine Stimme und Atemu blickte auf. Er kannte diese Stimme genau:

„Bakura!“

Der Nebel öffnete sich ein Stück, aber nur so weit, dass er die Sicht auf Bakura freigab.

„Ich freue mich, dass du mich besuchst. Hier in meinem wundervollen Heimatdorf. Na wie gefällt es dir? Es ist ein bisschen heruntergekommen, aber es hat immer noch einen gewissen Reiz, findest du nicht?“

„Mein Vater wusste nichts von der Vernichtung des Dorfes! Er trägt keine Schuld an deinem Leid!“

„Du hast doch keine Ahnung! Weißt du eigentlich, dass dein Vater nicht nur mein Dorf vernichtet hat, sondern auch deine Mutter getötet hat?“

„Lügner!“

„Das hat er dir verschwiegen, nicht wahr? Warum wohl glaubst du hat Taisa dir den Umgang mit Teana verboten? Sie wollte ihre sogenannte Tochter beschützen! Du hast keine Ahnung wer Teana und ihre Geschwister sind, oder?“

Atemu warf Bakura einen misstrauischen Blick zu.

„Kein Wunder. Sie wissen es ja nicht einmal selbst. Alle drei sind völlig ahnungslos!“

„Ich verstehe nicht…“

„Ich will es dir erklären. So wie ich ein Handlanger von Zorg, der Verkörperung des Bösen bin, so sind sie die kleinen Helfer, der Schöpferin des Lichtes. Sie werden in manchen Teilen der Erde Engel genannt“.

„Wenn das wirklich wahr ist. Warum erzählst du mir das dann?“

„Engel und Menschen sind nicht dafür gemacht zusammen zu sein. Deshalb müssen Engel sterben, wenn sie sich in einen Menschen verlieben und beschließen, bei ihm bleiben zu wollen. Frag Taisa! Ich habe selbst gehört wie sie es deinem Vater gesagt hat. Aber er wollte ja nicht hören. Du siehst ja selbst was dabei heraus gekommen ist.“

Atemu riss die Augen auf. Konnte das wirklich sein? Konnte es sein, dass sein Vater gewusst hatte, dass seine Mutter sterben würde, würde sie eine Beziehung mit ihm eingehen? Das würde auf jeden Fall erklären, warum Taisa so einen Groll gegen seinen Vater hegte!

Atemus Gedanken schwirrten hin und her. Nein, er wollte Bakura nicht glauben! Aber trotzdem war alles so logisch. Das was er erzählte stimmte von vorne bis hinten.
 

Plötzlich wurde sich der Kronprinz einem weiteren Umstand bewusst: Wenn Engel tatsächlich nicht mit einem Menschen zusammen sein konnte, dann konnte Teana auch keine Bindung zu ihm eingehen. Früher oder später müsste er sie gehen lassen und das machte ihm mit einem Mal Angst: Er WOLLTE Teana nie und nimmer hergeben, denn sie war alles für ihn, sein Leben. Sein Körper begann zu zittern, zu hoffen, dass Bakura falsch lag! Nun konnte er ein Stück weit auch seinen Vater verstehen. Wenn ihm auch nur halb so viel an seiner Mutter gelegen hatte, wie Atemu an Teana, so wäre es unerträglich schmerzhaft gewesen sie gehen zu lassen. Was, wenn Atemu ebendiese Entscheidung treffen musste? Er fühlte sich so hilflos, denn er wusste einfach nicht, wie er Entscheiden würde!
 

Teana erwachte im Nebel, Hände und Füße gefesselt. Sie war anscheinend an einen Holzpfahl gebunden und konnte sich kein Stückchen rühren. Die Seile hatten sich schon tief in ihr Fleisch gegraben, sodass es auch noch verdammt weh tat, wenn sie versuchte sich zu bewegen. Ein paar Mal rief sie nach Atemu, doch als keiner antwortete gab sie auf und wurde still. Sie schloss die Augen und ging voll und ganz in sich. Was hätte sie nun dafür gegeben, wenn Atemu nun bei ihr wäre! Es geschah in einem Moment, als Teana eine Träne die Wange hinunter lief, aus Hilflosigkeit, Verzweiflung: Sie spürte ihn! Jetzt, in diesem Augenblick konnte sie seine Gegenwart fühlen, es war, als stünde er neben ihr. Ein leises Gefühl der Geborgenheit regte sich in ihr und die Hoffnung stieg mit einem Mal wieder durch ihren Körper und belebte ihn neu. Teana gab sich dem Gefühl voll und ganz hin, atmete tief durch. Dann schlug sie die Augen auf und flüsterte gen Himmel:

„Atemu, Kronprinz von Ägypten… Ich liebe dich über alles!“
 

Es war als käme seine innere Stärke zurück. Vor Atemus Augen liefen Szenen ab: Teana, als er sie das erste Mal gesehen hatte, damals, als er mit ihr am Brunnen gesessen hatte. Teana, die kleine Katze, wie sie mit ihm schmuste, ihn mit großen Augen ansah. Teana, wie sie ihn geküsst hatte, wie süß sie rot angelaufen war, als ihr Blick auf ihn fiel. Teana, Teana, Teana. Sie war überall und nirgendwo und sie machte ihn zum glücklichsten Menschen auf der Welt! Und plötzlich wusste Atemu, dass es nur einen Weg geben konnte zu entscheiden: Wenn er Teana gehen lassen musste, damit sie leben konnte, dann sollte es so sein! Er könnte niemals die Schuld ertragen, ihr das Leben genommen zu haben. Dazu war sie viel zu lebhaft, viel zu lebensfreudig und gut! Er würde sie niemals sterben lassen, auch wenn das hieße, dass er sie nie wieder sehen durfte, halten, küssen.

Er würde es ertragen, irgendwie. Aber jetzt galt es erst einmal sie zu finden, sie wieder zu holen und Bakura zu besiegen! Mit erhobener und fester Stimme rief Atemu seinem Gegner zu:

„Es ist Zeit für ein Duell!“
 

Athala war mit ihren Kräften am Ende. Sie war in die Knie gegangen und stütze sich schwer atmend auf dem Boden ab. Alle ihre Angriffe waren gescheitert! Es war aussichtslos! Zu allem Übel erklang auch noch das Lachen ihres nicht zu sehenden Gegners. Athala wusste: Wenn sie Teana helfen wollte, dann musste sie diesen Kampf gewinnen! Lieber würde sie bei dem Versuch sterben als aufzugeben! Mit letzter Kraft kam sie wieder auf die Beine. Sie hatte nur noch diese eine Chance.

„Verdammt! Allein schaffe ich das nie“, keuchte sie.

Und wie als wollte ihr jemand antworten ertönte über ihr ein Schrei. Es war der Schrei eines Falken, der nun im Sturzflug war und nur wenige Sekunden später auf Athalas Schulter landete. Ein Blick auf den Vogel verriet ihr jedoch seine wahre Gestalt.

„Kiki!“

Der Falke schlug mit den Flügeln und piepste als wollte er bejahen. Dann schoss er in in Höchstgeschwindigkeit in eine bestimmte Richtung. Athala hörte einen Schrei:

„Au! Geh weg von mir, du Mistvieh“.

Es war die Stimme ihrer Gegnerin. Die Augen des Falken in den Kiki sich verwandelt hatte waren so gut, dass sie die Umrisse hatte erkennen können. Nun wusste Athala augenblicklich wohin sie Feuern musste, denn jetzt konnte sie Stimme hören und ihr Gegner war noch dazu von Kiki abgelenkt. Es ging alles sehr schnell. Athala feuerte mit allem was noch in ihrem Körper steckte in Richtung der Stimme. Kiki sah den Angriff und schoss in die Höhe, um selbst nichts abzubekommen und zugleich wurde das Monster dem die Stimme gehörte zu Staub. Ein letzter gellender Schrei ertönte. Danach war es still.

Athalas Körper sackte in sich zusammen und Kiki landete sanft auf dem Boden, ehe sie sich zurück verwandelte und gleich zu ihrer Schwester lief.

„Athala! Athala, hast du dir was getan?“, rief sie und lies sich neben sie fallen.

Die Angesprochene drehte den Kopf zu ihrer Schwester und schimpfte:

„Du solltest doch nicht herkommen! Dieser Ort ist zu gefährlich für dich!“

Kiki hatte Tränen in den Augen.

„Sei doch froh, dass ich gekommen bin! Du wärst fast draufgegangen!“

„Du hast ja Recht! Dankeschön!“, lächelte die Ältere zurück.
 

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So ich lad euch jetzt regelmäßig was hoch, denn ich habe irgendwie ein Schreibfieber bekommen und den Rest der ff fertig geschrieben. Ich muss es nur noch kontrollieren. Es folgen (für alle Neugierigen) noch drei Kapitel und ein Epilog. Ich hoffe, das Kapitel hat euch gefallen^^.

Wie immer hochachtungsvoll

eure Yatimu



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von:  CharleyQueens
2011-02-15T13:42:28+00:00 15.02.2011 14:42
ッteana ist also ein engel???
die armen, da sind sie verliebt und dürfen doch nicht zusammen sein. bitte, bitte, bitte, lass es ein happyend geben. *fleh*

der kampf zwischen athala und kiki gegen diese tusse war echt spannend beschrieben. hat mir sehr gefallen.

Mach weiter so
HDL, lilim
Von:  TeaGardnerChan
2011-02-08T21:05:01+00:00 08.02.2011 22:05
Wieder mal total genial.
Kiki ist gerettet.

aber Ati und Teana gehören nun mal zusammen XD
Hoffentlich können sie dann am ende zusammen sein... irgendwie...

Weiter so ^^
Von:  ati_3
2010-12-10T14:14:05+00:00 10.12.2010 15:14
das war sowas von schön ^^ ich bin total gerührt.
am besten hat mir das mit den engeln gefallen ^^ besser hätte ich es selbst nicht schreiben können :)
großes lob an dich ^.^
Von:  TeanalovesAtem-Girl
2010-11-19T10:28:33+00:00 19.11.2010 11:28
freut mich das du mir beschied gesagt hast....bin schon ganz neugierig wie es weiter geht. ist echt ein mega geiles Kapi gewesen.

bin schon ganz gespannt ob Atemu und Teana jetzt doch zusammen kommen oder nicht. *hoffnungsvollkuck*

Freu mich schon aufs nächste Kapi. lg TeanalovesAtem-Girl
Von:  fahnm
2010-11-17T00:31:53+00:00 17.11.2010 01:31
Hammer kapi!^^


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