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A little Kiss

von

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Kiss, Kiss, Kiss

Aufgeregt stand Sakura vor dem Büro des Hokages und traute sich nicht an zu klopfen. Ihr Herz pochte so schnell das sie Angst hatte es würde aus ihr herausplatzen und gegen die Tür fliegen. Reflexartig legte sie eine Hand auf ihre Brust, in der Hoffnung ihr Herz würde sich wieder beruhigen. Doch ihr Herz fing noch viel schneller an zu pochen als aus dem Tür ein husten zu hören war. Sie kannte die Stimme genau, kannte alle Töne im Schlaf. In ihren Ohren war keine Stimme so schön wie des Hokages. Der stärkste, schönste, muskulöseste und netteste Mann der Welt, in Sakuras Augen, war ihr geliebter Hokage. Der einzigste Mann für den sie absolut alles geben würde, sogar ihr Leben. Aber Sakura wusste das er dies nie von ihr verlangen würde. Aber, ach oh weh, mehr würde er für sie nie sein können. Nie würde sie in seinen Armen liegen dürfen und das wo sie es so sehr wollte. Wie er wohl ist wenn man mit ihm zusammen ist, fragte sich Sakura und wurde knall rot als die Tür aufging und ihr geliebter Hokage sie ansah.

„Da bist du ja endlich, Saura. Ich habe schon gedacht du hast mich vergessen und meine Bitte.“

„Würde ich nie machen, Kakashi-sama.“, lächelte Sakura und ging in das Büro hinein. Alleine mit ihm in seinem Büro. Für Sakura wurden Träume wahr, auch wenn sie wusste dass nichts außer einer Besprechung passieren würde. Aber das war ihr bei Kakashis Stimme egal.

„An das Kakashi-sama werde ich mich nie gewöhnen.“, seufzte Kakashi und setzte sich hinter seinen Schreibtisch, von wo aus er Sakura genau im Blick hatte. Wann war sie nur so schön und erwachsen geworden und vor allem, warum hatte er es nicht bemerkt? War es weil sie so oft zusammen gewesen waren? Hatte er ihre Erblühung deswegen nicht mitbekommen? Was hatte er sich nur da entgehen lassen? Von nun an muss ich sie vor den Männern in Konoha beschützen, dachte Kakashi und wollte schon einen Geleitschutz für Sakura aufstellen, doch die Rosahaarige riss ihn aus seinen Gedanken.

„Sensei!“, rief sie ungeduldig, weil sie wusste wie sehr er das Sensei hasste, noch mehr als das Sama. Sensei und Sama bedeutete eine unsichtbare Mauer zwischen den beiden, die nicht durchbrochen werden durfte. Manchmal lag Kakashi wach, in seinem bett, und stellte sich vor wie er die Mauer mit einem großen Hammer zerschlug und Sakura dann in seine Arme zog, um sie zu küssen und vielleicht auch etwas mehr. Aber es gab nun mal diese Mauer diesen großen Hammer eben nicht.

„Also wirklich. Wenn du träumen willst komme ich nachher wieder.“, sagte Sakura doch Kakashi schüttelte heftig seinen Kopf.

„Gut, dann sag mir um was für eine Bitte es sich handelt.“, forderte Sakura.

„Ich möchte dich bitten meine Assistentin zu werden. Werd meine Shizune und lass mich deine Tsunade sein.“, sagte Kakashi scherzhaft und beide fingen an zu lachen. Über das Boss-Assistenten-Verhältnis von Tsunade und Shizune haben sich die beiden schon immer amüsiert.

„Aber nur wenn du jetzt mit saufen und Glücksspielen anfängst.“

„Hm ich weiß nicht ob ich diese schwere Aufgabe übernehmen kann. Immerhin hat Tsunade das Perfektioniert und ich trete da ein schweres Erbe an.“, sagte kakashi und wurde, zu Sakuras erstaunen, immer ernster. Beinahe glaubte sie sogar dass er das wirklich in Erwägung zog.

„Dann bin ich halt einfach deine Assistentin Sakura.“

„Du übernimmst den Job also?“, fragte Kakashi nach, da er es nicht ganz glauben konnte.

„Natürlich, du hast mich doch so nett gefragt.“, lächelte Sakura und freute sich wie en Kullerkeks.

Ich werde sie jeden Tag sehen.

Ich werde ihn jeden Tag sehen.

Beide dachten dasselbe. Beide freuten sich darauf sich jeden Tag zu sehen und Zeit miteinander zu verbringen.

„Dann fängst du am besten morgen an. Ich werde dir das Büro nebenan frei machen lassen, damit du nicht immer durch das ganze Gebäude rennen oder hier hocken musst.“

Und damit du immer in meiner unmittelbaren nähe bist, dachte Kakashi und lächelte innerlich verliebt. Endlich hatte er den Grund seiner schlaflosen Nächte, fast 24 Stunden in der Woche, bei sich. Lange hatte er sich das gewünscht und überlegt wie er es schaffen könnte. Er hatte gedacht es würde schwerer werden und dabei war es so einfach gewesen. Ob es genauso leicht wird sie zu fragen ob sie mit ihm ihr Leben teilen wollen würde? Dafür würde er sogar seine Icha-Icha-Reihe verbrennen. Er würde alles dafür tun, geben und aufgeben. Kein Weg wäre ihm zu weit, für Sakura.

„Gut dann komme ich morgen wieder. Schönen Tag noch Kakashi-sama.“, sagte Sakura und ging lachend aus dem Büro.

Ihr Lachen ist wie Musik, dachte Kakashi und beobachtete sie wie sie aus dem Gebäude kam und nach Hause ging. Während er zusah wie sie über die Hauptstraße ging, fragte er sich welcher Teufel ihn geritten hatte sich in Sakura zu verlieben. Dass Alter und das sie einst Schüler und Lehrer waren spielte dabei, für ihn, keine Rolle. Es war vielmehr der glaube daran das er sie wahrscheinlich ehr an ihren Vater erinnerte. Er war für sie bestimmt eine Art Vaterersatz. Warum sollte sie sich auch für ihn interessieren, wo ihr doch Männer ihres Alters hinterher liefen. Sie hatte genügend Auswahl und er kam bei ihr bestimmt erst, wenn sie eine Liste hatte, auf Platz 100.

Ungeduldig schloss Sakura ihre Wohnungstür auf, warf ihren Schlüssel in die Schlüsselschale und warf sich fröhlich jauchzend auf ihr Sofa. Nichts und niemand könnte ihr diesen tag verderben. Sie würde sich diesen Tag rot im Kalender anstreichen, denn er war einer der schönsten Tage für sie geworden.

Er hätte jeden als Assistenten nehmen können, aber hat mich genommen. Mich! Das muss ein Zeichen sein. Jetzt weiß ich dass ich sein Herz erobern werde. Nichts und niemand kann mich jetzt noch aufhalten, dachte Sakura voller Selbstvertrauen und Elan.

Doch Sakuras Selbstvertrauen und Elan verschwand nicht einmal 24 Stunden später so schnell wie er gekommen war. Als sie zu ihrem ersten Dienst als Kakashis Assistentin in ihr Büro kam, hörte sie aus Kakashis Büro Ankos Stimme fröhlich quietschen.

Was machen die da?, fragte sich Sakura und drückte ihr Ohr gegen die Tür und versuchte angestrengt herauszufinden was die zwei da trieben. Eifersucht brodelte in Sakura auf und sie wollte nur eines, Anko eine reinwürgen. Sollte sie auch nur ein Finger an Kakashi legen würde sie ihr blaues Wunder erleben. Kampflos würde sie Kakashi Anko nicht überlassen.

„Bis bald, Hokage-sama.“, kicherte Anko und verschwand hörbar in einer Rauchwolke. Seufzend ließ sich Sakura in ihren Sessel sinken und fragte sich ob sie überhaupt eine Chance hatte. Immerhin war Anko reifer und erfahrener als sie und es war bekannt das Kakashi auf so einen Typ Frau stand oder besser gesagt es ging das Gerücht um. Denn mit einer Frau hatte man Kakashi bisher noch nie gesehen. Schon allein die Vorstellung das die erste Frau mit der man Kakashi auf der Straße sehen würde Anko sein könnte machte Sakura rasend. Am liebsten hätte sie geschrieen, aber wie sollte sie das Kakashi erklären, wenn er sie schreien hören und vollbewaffnet in ihr Büro stürmen würde?

„Sakura, bist du schon da?“, fragte Kakashi und steckte seinen Kopf durch den Türspalt.

„Ah da ist ja meine Lieblingsassistenin.“

„Bin ich etwa nicht deine einzigste Assistentin?“, fragte Sakura und setzte ihr gewöhntes Pokerface auf. Kakashi sollte nicht sehen das sie traurig war und von Selbstzweifeln geplagt war.

„Ach wo denkst du hin. Du bist Assistentin Nummer 23.“, scherzte Kakashi und setzte sich elegant auf Sakuras Schreibtisch und sah sich um.

„Das haben Izumo und Kotetsu gut hinbekommen.“

„Missbrauchst du die beiden etwas genauso wie Tsunade es getan hat?“

„Sie hat mir sogar gesagt dass ich das machen soll, weil die beiden ohne das nicht leben können.“

„Ach Kakashi, die beiden hassen es.“

„Das haben sie mir gestern auch gesagt. So aber nun an die Arbeit. Du machst für mich den Papierkram und ich werde ein Buch lesen.“, beschloss Kakashi und wurde von der protestierenden Sakura in sein Büro begleitet.

„Das ist unfair, Kakashi.“

„Das ist Arbeitsteilung!“

„Ist es nicht!“, protestierte Sakura.

„Und ob. Es ist ein geben und ein nehmen. Ich gebe dir den Papierkram und nehme ihn gemacht zurück.“

„Du bist stinkend faul.“, schmollte Sakura nun und machte sich murrend an die Arbeit.

Und du bist so süß wenn du dich aufregst und schmollst, dachte Kakashi und klappte seinen neusten Liebesroman auf.

Wären Sakura und ich Figuren in einem Liebesroman dann…, dache Kakashi, wurde von Sakura aber aus seinen Gedanken gerissen, als diese ihm die Papiere auf den Tisch knallte.

„Fertig.“, sagte sie und schmollte immer noch.

„So schnell?“, fragte Kakashi und sah auf die Uhr. Er hatte gar nicht bemerkt dass es schon sieben Uhr abends war.

„Dann lade ich dich jetzt zum Abendessen ein. Du darfst dir auch aussuchen wo.“

„Dann im teuersten Restaurant das es in Konoha gibt.“, beschloss Sakura fröhlich und schob Kakashi aus seinem Büro.

„Aber…“

„Paperlapap. Du bist der Hokage, du darfst essen wo du willst und mit wem du willst.“

„Gut dann esse ich ab jetzt jeden Abend in dem teuersten Restaurant, zusammen mit dir.“. beschloss Kakashi und öffnete die Tür des Restaurants. Während die beiden aßen wurden sie von den anderen Gästen beobachtet. Der Hokage persönlich war anwesend und das auch noch in weiblicher Begleitung.

„Der Hokage sieht extrem gut aus.“, flüsterten sich die Frauen zu während die Männer mehr von Sakura angetan waren. Das sie beobachtet wurden fiel beiden sehr wohl auf, aber was interessierten sie schon die anderen wenn sie doch den Grund ihrer schlaflosen Nächten vor sich sitzen hatten.

So schön das Essen mit Kakashi auch war fragte sich Sakura doch was da eigentlich zwischen ihm und Anko lief. Das Sakura etwas auf der Zunge lag konnte Kakashi nicht übersehen und fragte sie was denn los sei.

„Wärst du jetzt nicht lieber mit Anko hier?“, fragte Sakura und Kakashi sah sie verwirrt an.

„Wieso sollte ich mit Anko hier sein wollen?“

„Naja es hatte sich vorhin so angehört, als sie bei dir war, als seit ihr zusammen. Ähm… ich hab euch nicht belauscht falls du das denkst.“, sagte Sakura und versuchte ihre Gefühle aus ihrer Stimme zu verbannen. Kakashi lächelte nur und Sakura deutete dies als Zeichen dafür dass er in Anko verliebt war und sie ein Paar waren. Ihre Träume könnte sie nun vergessen. Er war vergeben und sie hatte gegen Anko verloren. Ausgerechnet gegen diese alte, schreckliche Pute. Das Leben war so ungerechnet.

„Ich bin lieber mit dir hier. Anko würde mich nur mit dem Wald des Todes nerven. Sie ist langweilig und redet ohne Punkt und Komma. Das raubt einem langsam aber sich jeden Nerv.“, sagte Kakashi ruhig. Konnte es möglich sein das sie auf Anko eifersüchtig war? Das sie die Vorstellung regelrecht hasste das er, Kakashi, mit Anko oder sonst einer Frau zusammen war? Sollte er wirklich möglich sein das sie für ihn dasselbe fühlte wie er für sie? War seine Liebe nicht einseitig? Beruhte sie auf Gegenseitigkeit?

Oh bitte lasse es so sein. Lass sie mich Lieben, dachte Kakashi voller Hoffnung.

„Na komm, ich bring dich nach Hause.“, sagte Kakashi freundlich und rief den Kellner.
 

„Das war ein schöner Abend.“

„Und du hast mich weniger Geld gekostet als ich gedacht hatte.”

„Dann nehme ich das nächste Mal das teuerste Gericht auf der Karte.”, beschloss Sakura.

„Das wäre Gänseleber mit Austern und Schnecken.“

„Okay dann lass ich das mal lieber.“, sagte Sakura angeekelt und wurde schon bei der Vorstellung daran ganz grün im Gesicht.

„So da wären wir. Danke fürs Essen.“, lächelte Sakura und schloss die Tür ihrer Wohnung auf.

„Nichts zu danken, Sakura.“, lächelte Kakashi, zog seine Maske runter und hauchte ihr einen Kuss auf die Lippen, bevor er die verdutzte Sakura in ihre Wohnung schob und nach Hause ging. Langsam wanderte Sakuras Hand hoch zu ihrem Mund und strich mit zwei Fingern über ihre Lippen. Hatte er sie tatsächlich geküsst?

Mein erster Kuss, dachte Sakura und sprang durch ihre Wohnung. Sie hatte ihren ersten Kuss von dem Mann bekommen in den sie seit wenigen Jahren unsterblich verliebt war. Aber wie sollte sie sich jetzt verhalten? Was sollte sie ihm sagen, wenn sie ihn sieht? Sollte sie überhaupt was sagen oder ihm um den Hals fallen und abknutschen? Seufzend rollte sich Sakura zusammen und überlegte was sie tun könnte. Ratlos schlief sie nach einigen Minuten des Nachdenkens ein und wachte am nächsten morgen viel zu spät auf. Hecktisch lief sie in ihr Bad, machte sich frisch und lief dann so schnell sie konnte zur Arbeit.

Okay, Sakura. Durchatmen und Ruhe bewahren. Es ist alles in bester Ordnung. Es gibt nichts für das du dich schämen müsstest oder was die unangenehm sein könnte. Er hat dich geküsst und nicht umgekehrt. Tu einfach so als wäre nichts gewesen, sagte sich Sakura selbst und ging in Kakashis Büro.

„Guten morgen. Gut geschlafen?“, fragte Kakashi als er Sakura sah.

„Danke gut und selbst?“

„Ja auch.“, lächelte Kakashi unter seiner Maske und sah Sakura weiterhin an.

Ob sie es ansprechen wird? Oder soll ich es ansprechen?, fragte sich Kakashi und bemerkte nicht wie Sakura ihre Unterlagen nahm und in ihr Büro ging. Als er es merkte starrte er an ihre Tür und überlegte was er nun tun sollte. Er würde den Kuss gerne wiederholen. Aber würde Sakura das auch wollen? Vielleicht war ihr die Sache mit dem Kuss auch unangenehm und sie verdrängte ihn. Ratlos raufte Kakashi sich das Haar und verfluchte sich dafür dass er nach dem Kuss gegangen war. Wäre er doch nu da geblieben dann hätte er dieses verdammte Problem jetzt nicht. Gott was war er nur für ein Idiot gewesen. Und das nur weil der Kuss ihn selbst so beflügelt hatte. Er war völlig aus der Bahn geworfen gewesen.

„Alles okay?“, riss eine Stimme Kakashi aus seinen Gedanken und der Geruch von Zigaretten stieg ihm in die Nase.

„Wie man es nimmt, Asuma.“

„Wieso? Was bedrückt dich denn? Stress mit den jungen Genin oder mit den anderen Ninjas?“

„Stress ist es nicht.“

„Probleme mit Frauen?“, fragte Asuma und Kakashi nickte.

Das ich das mal erleben darf. Kakashi hat Probleme mit einer Frau, dachte Asuma zufrieden.

„Was ist denn das Problem?“

„Ich habe sie geküsst und bin dann gleich nach Hause und bisher haben wir nicht mehr miteinander geredet. Ich weiß nicht was sie davon hält, was sie denkt, wie sie fühlt. Vielleicht hab ich mich zu Affen gemacht, mit dem Kuss und sie will jetzt nichts mehr mit mir zu tun haben.“, erklärte Kakashi und seufzte.

„Sprich sie dich einfach darauf an, dann weißt du was Sache ist.“

„Leichter gesagt als getan. Ich überlege schon die ganze Zeit was ich ihr sagen könnte.“

„Sag einfach was du fühlst wenn du an sie denkst oder sie siehst. Das hab ich bei Kurenai getan und jetzt bekommt sie schon das dritte Kind von mir.“, grinste Asuma.
 

“Ich bin dann mal weg. Schönen Feierabend, Kakashi.”, sagte Sakura und legte dabei die Unterlagen auf seinen Schreibtisch.

Wieso sagt er nichts dazu?, fragte sich Sakura und beobachtete ihn wie er die Unterlagen durchsah. Seine Arbeit schien ihm wichtiger zu sein als sie. Hatte sie sich etwa in Kakashi getäuscht? Und dabei hatte sie sich so über den Kuss gefreut und nun war das dahin. Ihr erster Kuss geraubt und für immer verloren.

„Sakura…“, sagte Kakashi als sie den Raum verlassen wollte.

„Ja, Kakashi?“, fragte sie und drehte sich zu ihm um.

„Dir ist ein Fehler unterlaufen. Du hast das falsche Kästchen immer und immer wieder angekreuzt.“

Spinnt der?

Kakashi das sind die falschen Worte. Hör auf, Asuma und sag ihr was du fühlst sonst ist sie sauer auf dich und geht. Das kannst du doch nicht wollen. Schnapp sie dir endlich, redete Kakashi in Gedanken mit sich selbst.

„Dann bring ich das halt morgen in Ordnung.“, sagte Sakura sauer und stürmte wütend aus Kakashis Büro.

Wieso ist ihm seine Arbeit wichtiger? Und wieso hat er mich geküsst wenn es ihm nicht einmal eine Erklärung wert ist? Warum bin ich ihm nicht einmal ein sorry wert?, fragte sich Sakura und versuchte krampfhaft ihre Tränen zu unterdrücken.

Hastig lief Kakashi durch die dunklen Straßen und Gassen von Konoha und suchte nach Sakura. Aber er konnte sie einfach nicht finden. An keinem Ort, wo sie sich sonst aufhielt, konnte er sie finden. Sein Herz zog sich zusammen, vor Sorge und Angst. Was wäre wenn ihr etwas passiert war? Das könnte er nicht ertragen. Ohne sie könnte er nicht weiter leben. Er brauchte sie an seiner Seite wie die Luft zum Atmen.

Sakura wo bist du nur?, fragte Kakashi in gedanken und hörte dann jemanden schniefen. Könnte es sein das es Sakura war? Kakashi hoffte es mit jeder Faser seiner Körpers. Eilig lief er in die Richtung aus der das schniefen kam. Angst und Hoffnung vermischten sich als er einen Ast beiseite drückte und Sakura auf einem Steg sitzen sah. Sie hatte den Kampf gegen ihre Tränen verloren und ließ diesen nun freien lauf. Unaufhörlich kullerten sie über ihre Wangen und durchnässten die Ärmel ihre Jacke.

„Sakura.“, sagte Kakashi und ging langsam auf sie zu. Erschrocken fuhr Sakura hoch und sah ihn verweint an. Wieso musste er ausgerechnet jetzt auftauchen? Wieso war er überhaupt hier?

„Bitte hör auf zu weinen.“, bat Kakashi und wollte ihr die Tränen wegwischen, doch Sakura zuckte zusammen und drehte ihren Kopf zur Seite.

„Was willst du?“, fragte Sakura und versuchte dabei nicht zu traurig zu klingen.

„Mich bei dir entschuldigen. Ich wollte gar nicht sagen das du die falschen Kästchen angekreuzt hast. Es kam einfach so aus meinem Mund und nicht das was ich eigentlich sagen wollte.“

„Was wolltest du denn dann sagen? Das ich unfähig bin Kreuzchen zu setzen oder zu lesen?“, fragte Sakura und Wut ersetzte die Traurigkeit in ihrer Stimme.

„Nein das wollte ich nicht. Ich wollte dir eigentlich sagen das es mir Leid tut das ich gestern einfach gegangen bin, nachdem ich dich geküsst habe.“, sagte Kakashi und Sakura drehte langsam ihren Kopf in seine Richtung. Den ganzen Tag hatte sie darauf gewartet das er den Kuss ansprach und ausgrechnet jetzt tat er es. Sakura wusste nicht ob sie schreien oder weinen sollte.

„Wieso bist du dann gegangen? Wieso hast du mich geküsst? Und wieso fängst du erst jetzt damit an?“

„Ich weiß nicht wieso ich gegangen bin. Meine Beine haben sich wie von selbst bewegt obwohl ich lieber bei dir gebleiben wäre. Ich hätte dich am liebsten noch den ganzen Abend geküsst weil ich dich so schrecklich lieb hab das mein Herz fast platzt.“, sagte Kakashi und fühlte sich plötzlich so befreit.
 

„Und was hast du dann gemacht?“, fragte Ino und knabberte dabei auf einem Keks rum. Die Neugierde war ihr ins Gesicht geschrieben. Doch Sakura biss genüßlich von ihrem Brötchen ab, nahm einen Schluck von ihrem Kaffee und dachte gar nicht daran schon mit der Sprache rauszurücken.

„Sakura!“, nörgelte Ino und Sakura grinste.

„Ich habe ihn ein wenig zappeln lassen, hab ihn angebrüllt und bin ihm dann um den Hals gefallen. Stell dir vor, Ino, ich bin die Freundin des Hokages und das schon seit einem halben Jahr.“

„Man, immer wenn ich auf ne ewig lange Mission muss passiert bei dir so viel tolles. Ich geh nie wieder auf Mission.“

„Bloss nicht, Ino. Wenn du in Konoha bist passiert bei mir gar nichts.“, lachte Sakura und fühlte sich, wie schon die letzten sechs Monate, so unendlich glücklich und mit sich und der Welt zufrieden.



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von:  Sera10
2016-01-01T23:51:04+00:00 02.01.2016 00:51
Wunderschön.
Und das Ende erst...
War echt toll,mach weiter so!
Lg Sera10
Von:  Cosplay-Girl91
2015-01-10T15:54:49+00:00 10.01.2015 16:54
Schöner OS.
Mach weiter so.
Schreib schnell weiter, ja? ?
LG
Von:  Itachi89
2013-01-21T17:45:13+00:00 21.01.2013 18:45
Heyhey Hachi.
zwar etwas spät, aber durch die Fanfic Auswahl des Zirkels bin ich hier gelandet^^
und ich dachte mit lieber ein spätes Kommi als gar keins^^
Also echt süßer Os.
Mag deinen Schreibstil.^^
Ich kann mir Kashi als Hokage genau so vorstellen.
Echt klasse.
Lg Ita

Antwort von:  Vas
21.01.2013 19:26
Danke für deinen Kommi (ich mag die neue Funktion^^)
Ich musste grad selber nachlesen wie Kakashi hier als Hokage ist ^_^;
Joa als wirklich gewissenhaften und fleißigen Hokage kann ich mir den guten auch nicht vorstellen hihi
Von: abgemeldet
2010-05-17T16:12:22+00:00 17.05.2010 18:12
yeah!
ich find den OS toll^^
aber irgendwie kann ich mir kakashi nichtso wirklich als hokage vorstellen xD
aber er wäre sicher ein gechilter hokage xD

arme ino, hat garnicht mitbekommen, wie saku mit kakashi zusammen gekommen ist xD
irgendwie ist es immerwieder lustig zu lesen, wie paare zusammen kommen xD
ich musste es einmal am eigenen leib erfahren xD
wie gesagt, super OS^^

lg
cursed__angel
Von:  Sweet_Sakura0307
2010-05-14T16:09:45+00:00 14.05.2010 18:09
Juhuu ERSTE XD
Waaaaaaaah, das Warten hat sich total gelohnt; ich bin voll begeistert *_*
Haha ich war wirklich nur noch am grinsen!
Die Szenen mit Kakashi und Sakura waren so lustig! Das mit der Arbeitsteilung, da hab ich mich totgelacht XD
Hach das tat so gut mal wieder einen KakaSaku OneShot, hihi
Hoffe du schreibst ganz bald wieder einen *g*

Liebe Grüße

Deine Sweety


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