Zum Inhalt der Seite

einmal Muggelschule und zurück

1. alles kommt anders und 2. als man denkt
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

erwischt

Als Sathyria Draco beruhigt hatte, gingen beide wieder hinein. Gefasst und mit festem, stolzen Blick wie immer, konnte er den Geistern seiner alten Freunde gegenübertreten.

Vaisey hatte sich an den Tisch zu ihren Freunden gesetzt. Zwei Plätze waren noch frei, aber Sathyria wollte Draco nicht alleine lassen und war sich sicher, dass er nicht zu ihren Freunden gehen wollte.

Sie sah zu ihm.

Als sie seinem Blick folgte, entdeckte sie Pansy und seine Freunde an einem Tisch. Sie wurden gerade von Sharon und Betty bedient, die damals, in ihrem Beisein, einem Wutanfall von Draco zum Opfer fielen. Die beiden sahen zu ihm auf, eindeutig sauer, wie es schien. Auch mehrere andere Geister wandten ihre Blicke um und verlangsamten ihre Aktivitäten.

Oliver schwebte hinüber zu Bastian und Melodie und flüsterte ihnen was zu. Überrascht sahen sie ihn an und redeten gedämpft auf ihn ein, aber selbst wenn man wollte, hätte man sie nicht verstehen können, da die noch lebendigen Schüler gut gelaunt tratschten.

Pansy, die sich nicht weiter um die Geister um sie herum kümmerte, winkte Draco zu und wies auf den Stuhl neben sich. Amy legte ihm eine Hand auf den Rücken und sah zu ihm hinauf.

„Wenn du willst, dann geh zu deinen Freunden.“

„Nein“, er schüttelte den Kopf. „Lass uns lieber den Tisch da nehmen, oder möchtest du zu deinen Freunden?“, er nickte in eine Ecke, wo noch einer der kleineren Tische frei war.

Amy sah kurz zu Pansy. Ein Grinsen zuckte über ihr Gesicht.

„Nein, von mir aus können wir gerne woanders sitzen. Vielleicht ist das auch ganz gut für deine Beziehung zu deinen Geisterfreunden, wenn du nicht bei ihr sitzt.“

Er nickte und schob Amy zu dem Tisch.

Verblüfft sah Pansy ihnen nach.

„Sie hat es schon wieder geschafft!“, fauchte sie zu den anderen. „Sie hat ihn schon wieder auf ihre Seite gezogen! Dieses kleine Biest!“

„Reg dich nicht auf. Nachher kommt Romulus wieder und dann ist er schneller von ihr weg, als ein Reinblüter vom Schlammblut.“, meinte Theodore.

Die Geister um sie herum sahen sich an. Oliver und Malik grinsten leicht.

Blaise erhob sich.

„Zickt mal noch ein wenig, ich geh zu den beiden.“, erklärte er und nahm seinen Teller, um sich zu Tonks und Malfoy zu setzen.

Ungerührt sah Draco auf, als Blaise den Stuhl zurück zog und sich niederließ.

„Ich darf doch, oder?“, fragte er. „Ich hatte kein Bock mehr auf Pansy. Ich bin zu müde, um mir ihre Hetzereien anzuhören.“

Bastian, der gerade angeschwebt kam, um Draco und Amy ihr Geschirr zu bringen, verkniff sich jegliches Kommentar, doch Draco sprach das aus, was er dachte, wenn auch etwas benutzerfreundlicher.

„Sonst hast du auch nichts gegen ihre Sprüche.“, meinte er nur trocken.

„Aber nicht heute. Heute reicht es.“

Also beließ es Draco dabei.

Bastian verschwand wieder und Leonard ersetzte ihn, der das Essen für die drei zum Tisch brachte. Melodie schloss sich an.

Amy räusperte sich unauffällig und schob ihren Zauberstab auf den Tisch.

Bastian, der sich gerade neben ihr über den Tisch beugte, sah hinunter. Sofort erkannte er den Stock. Er hatte ihn schon einmal gesehen und zwar bei Amy. Er schielte zu ihr.

Amy sah zu ihm und dann zu Draco, der mit einem weniger begeisterten Blick zu Romulus sah, der gerade über ihn zu reden schien. Blaise folgte dem Blick seines Freundes. Unbeobachtet sah Amy wieder hinauf zu ihrem toten Freund, grinste leicht und zwinkerte einmal.

Sofort lies er ihr Glas sinken und krauchte ganz dicht an sie heran.

„Was machst du hier?“, fuhr er sie an. „Das sind diese Typen die uns umgebracht haben.“

„Ich weiß, aber ich bin offiziell mit Draco und einigen anderen von ihnen verwandt.“

„Was machst du überhaupt in diesem Körper? Und warum lebst du noch?“

„Lange Geschichte, aber niemand darf wissen, dass ich es bin!“

„Worüber redet ihr?“, fragte Draco mit hochgezogener Augenbraue. Verstanden hatte er jedoch nichts.

„Über das Essen.“, erklärte Sathyria schnell. „Du weißt doch, ich mag nicht unbedingt alles.“

Draco nickte, man sah ihm aber an, dass er nur mäßig zufrieden mit der Antwort war.

„Seit wann interessiert es dich überhaupt, was wir sagen?“, knurrte Bastian als er an ihm vorbei schwebte und zu den anderen zurück, wo er leise die Nachricht verbreitete, dass Amy noch am Leben war.

„Warum liegt dein Zauberstab auf dem Tisch?“, fragte Blaise.

„Für den Notfall.“

Der Dunkelhäutige grinste amüsiert.

„Geister kann man nicht verhexen, Sathyria.“

„Achso? Schade...“, sie nahm den Zauberstab und schob ihn zurück unter ihren Umhang.
 

„Ich sage nur, dass ich es nicht gut heiße.“, meinte Victorian.

Sie liefen alleine zurück zum Haus. Er hatte ihr einen Arm um die Schulter gelegt und sie hielt sich an der Hand fest, die locker über ihrer Schulter hing.

„Könnt ihr euch nicht endlich miteinander arrangieren? Dieses ganze Gezicke ist einfach nur nervend.“

„Dann hör auf dich mit ihm zu treffen.“

„Ich habe dir schon mal gesagt, dass ich mich NICHT zwischen euch beiden entscheiden werde! Entweder ihr seht das endlich ein und kommt miteinander klar oder ihr seht mich beide nie wieder!“

Victorian murmelte etwas Unverständliches.

„Ist ja schon gut, aber... Es gefällt mir einfach nicht. Erst macht er dich fertig und von jetzt auf gleich seid ihr ganz dicke miteinander und ständig funkt er mir dazwischen...“

„Victorian, das mit Draco und mir ist sehr kompliziert, das habe ich dir schon mal gesagt.“

„Ja, aber nie erklärt! Was ist daran so kompliziert? Ich will es endlich wissen.“

Sie seufzte.

„Ich kann dir das einfach nicht sagen, tut mir leid. Irgendwann sicher, irgendwann werde ich nicht mehr drum herum kommen, aber nicht jetzt. Jetzt ist es noch zu gefährlich. Vor allem für dich!“

„Dann ist es auch für dich gefährlich!“, stellte er klar und hielt sie an.

„Ja, aber ich alleine kann das wegstecken.“

„Das musst du aber nicht alleine tun! Ich bin dein Freund, ich steh dir bei.“

„Das weiß ich doch alles!“, sie seufzte. „Bitte, können wir nicht von was anderem reden?“

Victorian sah sie aus seinen tief blauen Augen an.

„Ich mag es nicht, wenn du mir was verheimlichst!“, gab er zu.

„Ich weiß.“

„Und ich mag es nicht, wenn ich es weiß und du es mir trotzdem nicht sagst.“

„Ich weiß.“

„Und ich mag auch diese dumme Ausrede nicht, mit von wegen: Es ist zu gefährlich für dich. Ich bin älter und wesentlich erfahrener als du.“

„Ich weiß.“

„Ich will dir doch nur helfen.“

„Das kannst du aber nicht.“

„Aber wieso?“

„Weil ich dich nicht in Gefahr bringen will und jetzt lass diese dämliche Fragerei.“

„Sathyria Tonks“

„Ja?“

„Du machst mich Wahnsinnig.“

Amy grinste breit. „Wunderbar, ich habe mein Lebensziel erreicht, dann kann ich ja jetzt in Ruhe sterben.“

„Nicht so voreilig Missi, eine Weile brauche ich dich schon noch.“

„Na gut, dann bleib ich noch ein wenig am Leben.“

Amy drehte sich herum und wollte weiter gehen, doch Victorian hielt sie auf. Er griff nach ihrer Taille und zog sie zurück zu sich.

„Und bevor du gehst will ich noch dein Geheimnis wissen!“, knurrte er mit tiefer Stimme und beugte sich runter. Seine blauen Augen schienen zu leuchten.

Erschrocken sah sie ihn mit tellergroßen Augen an.

Zwei mal schluckte sie um ihre Stimme wieder zu erlangen.

„Deine Veelatricks wirken bei mir nicht.“, piepste sie.

Victorian grinste. Er wusste ganz genau, dass das nicht der Fall war. Er war vielleicht nur halb, aber so wie seine Schwester und alle seine Verwandten auf der Seite seiner Mutter, wusste er genau, wie er sich verhalten musste, um jemandem den Kopf zu verdrehen, sodass sein Opfer tat, was er wollte. Und Amy machte ihn, wie er schon sagte, wahnsinnig. Er wollte endlich wissen was sie für ein Spiel trieb und um das zu erfahren, war ihm jedes Mittel recht.

Eine Bewegung an ihrem Hals zog seine Aufmerksamkeit auf sich. Sie schluckte schon wieder, als wollte sie diesen Zauber den er auf sie hatte, einfach hinunter würgen und so schwächen.

Er sah ihr wieder in die Augen.

„Also, was sagst du?“, fragte er schnurrend und griff bestimmter in ihren Rücken, presste sie fester an sich.

„Ich halte den Mund.“, piepste sie wieder.

„Wirklich?“, fragte er grinsend und kroch mit seinem Gesicht so nah zu ihr hinunter, dass sich ihre Nasen fast berührten. „Ich will es wissen, Sathyria.“

„...Und ich ... will es dir nicht sagen.“, stotterte sie leise.

Sie musste erneut schlucken. Langsam bekam sie keine Luft mehr. Sie hasste es, wenn er seine Veelaseite einsetzte, um sie zu ärgern oder zu bedrängen. Er tat es nicht oft, aber die paar Male waren schon schlimm genug und das hier war die Krönung.

„Sathyria“, seine Stimme schien zu singen und zwang sie dazu ihre Arme zu heben und nach seinen Schultern zu greifen.

„Ich sag es dir nicht.“, murmelte sie. Ihre Stimme hörte sich merkwürdig dumpf an in ihren Ohren. Nur seine war klar, wie das Klingeln von Glocken.

Sein Kopf drehte sich. Seine Nase legte sich an ihre und sie spürte beinahe seine Lippen auf ihren.

Fest schloss er die Arme um sie und zog sie an sich.

„Sag es!“, forderte er.

Ihr Herz klopfte so stark, dass es aus ihrer Brust hätte springen müssen, als sein Atem über ihre Lippen strich.

„Niemals“, flüsterte sie.

Er rieb seine Nase an ihrer.

Sie spürte wie der Drang die Wahrheit zu sagen immer stärker wurde. Es war schwer ihm Widerstand zu leisten. Es war, als wäre er in ihrem Kopf und drückte auf einen großen Knopf über dem stand: Zerstör dich und das Leben deiner Freunde.

„Vergiss es...“, das Flüstern war fast nicht mehr zu hören.

Mit einem mal brach der Zauber ab. Victorian zog den Kopf zurück.

Amy war schwindlig. Sie schwankte.

„Du bist doof.“, meinte er. Er hatte es noch nie erlebt, dass ein Mädchen ihm nicht erlag. Noch nie hatte es eine geschafft, so lange durchzuhalten wie sie, wenn er einmal richtig los legte.

„Ich gehe nie wieder alleine mit dir zurück zum Haus...“, murmelte sie und hielt sich den Kopf. „Wegen dir habe ich Kopfschmerzen.“

Er legte ihr wieder den Arm um die Schulter und drehte sie herum um sie zu dem Haus zu führen.

„Keine Sorge, ich komm schon noch hinter dein kleines Geheimnis.“

Sie warf sich auf das Bett und schloss die Augen.

Laut ihrer Uhr war es gegen Mitternacht. Sie konnte einfach nicht schlafen. Zu viel war an diesem Tag passiert. Selbst wenn sie jetzt einschlafen würde, in spätestens einer Stunde würde sie wieder wach werden, weil sie ihren Trank nehmen musste.

„Amy“, flüsterte ihr etwas ins Ohr.

Erschrocken drehte sie den Blick nach links. Olivers Kopf ragte aus ihrem Kissen.

„Buh“, machte er mit großen Augen.

Entsetzt schrie sie auf und fiel aus ihrem Bett. Mehrere Stimmen gleichzeitig begannen zu lachen. Ihre gesamte alte Klasse hatte sich in dem Zimmer versammelt.

„Seid ihr noch ganz klar im Kopf? Könnt ihr nicht anklopfen wie jeder normale Mensch auch?“, schimpfte sie leise und kletterte wieder in ihr Bett.

„Wir sind tot.“, meinte Sharon nur.

„Und noch dazu keine Poltergeister.“, erklärte Maik.

„Was wollt ihr hier überhaupt?“

„Die Frage lautet wohl eher: was willst du hier?“, meinte Oliver und schwebte aus ihrem Bett heraus. Er setzte sich neben seinem Bruder an ihr Fußende.

„Ich wurde von den Todessern eingeladen her zu kommen.“, murmelte sie leise und strich sich das Haar aus der Stirn.

„Was hast du mit diesen Leuten zu schaffen?“

„Das sind unsere Mörder!“

„Und die reinsten Sklaventreiber. Nicht mal im Tod lassen die uns in Ruhe.“

„Ich bin offiziell mit Bellatrix Lestrange und den Malfoys verwandt.“, erklärte sie. „Und herkommen wollte ich, weil ich wissen wollte, ob und was sich hier verändert hat. Und ich wollte wissen, was mit meinem Vater ist. Ob der sich wenigstens etwas um den Tod meiner Mutter kümmert und um meinen.“

„Nein, das hat er nicht. Außer der Urne vielleicht auf seinem Kaminsims.“, die Jugendlichen nickten.

„Aber wieso bist du hier in dieser Verkleidung?“

„Weil sie nicht wissen dürfen, dass ich Amy bin. Wer weiß was die dann machen würden.“

„Ah ja, Amy, und weiter?“, fragte eine Stimme von der Tür.

Entsetzt sahen alle Victorian an, der in dem Türrahmen lehnte.

„Was machst du hier?“, schrie sie entsetzt und sprang auf.

Sie zerrte ihn in den Raum und sah sich um. Niemand anderes schien es mitbekommen zu haben, das sollte auch so bleiben. Sie schloss die Tür und verriegelte sie.

„Du hast geschrieen und es hat gerumpelt. Mein Zimmer ist direkt unter deinem, ich dachte du hattest vielleicht einen Alptraum.“

„Was hast du gehört?“, fragte sie entsetzt und trat auf ihn zu.

„Dass du Amy bist und wenn du mir jetzt nicht sofort alles genauestens erklärst, dann schwör ich dir, ich finde es auch ohne dich heraus und wenn ich zu Malfoy rennen muss, er muss dich ja kennen.“

Triumphierend verschränkte er die Arme vor der Brust. Amy schluckte.

„Ich höre, AMY?“



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (2)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Omama63
2015-09-27T11:59:58+00:00 27.09.2015 13:59
Jetzt weiß es Victorian auch, dass sie Amy heißt, er kann nur noch nicht viel damit anfangen. Sie wird es ihm wohl sagen müssen, sonst macht er seine Drohung war und fragt Draco. Sie darf ja froh sein, dass es nicht ein anderer gehört hat, sonst hätte das böse ausgehen können.
Alfons hält sich ganz ruhig und wartet ab. Irgend wann wird er sie auch damit Konfrontieren, dass er es weiß. Er hat sie wenigstens noch nicht verraten.

Lg
Omama63
Von:  Stoff
2011-05-11T18:38:10+00:00 11.05.2011 20:38
Ich sehe schon, meine Kommentare liegen weit zurück! Tut mir leid. Aber ich habe die Geschichte immer gespannt verfolgt und es ist einfach fies an einer solchen Stelle aufzuhören! *schimpf*
Es hat sich ja sehr viel getan zwischen Draco und Amy/Sathyria, ich weiß immer noch nicht wie ich das finden soll... außerdem wird mir Romulus manchmal doch zu aufdringlich. Doch du schreibst immer noch so wundervoll spannend und mitreißend!

Gehe ich Recht mit der Annahme, dass Sathyrias Geheimnis langsam immer mehr Menschen gelüftet wird? Ich hoffe doch sehr, dass Draco der nächste ist, der es erfährt? Er leidet mir gerade zu viel.

Ich bleibe auch bei deiner weiteren Fortführung mit Begeisterung dabei.
LG


Zurück