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Liebe Yasmine

von

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Liebe

Liebe Yasmine,
 

kennst du das Lied „Liebe meines Lebens“ von Philipp Poisel? Nun bisweilen schallt es aus den Lautsprechern meiner Musikanlage und es stimmt mich traurig. Du weißt warum, oder?
 

Schon allein der Titel nennt den Grund: die Liebe.
 

Ein solch facettenreiches Gefühl wie ein Diamant und ebenso wertvoll. Es gibt die Liebe auf so viele Weisen. Zwischen Mensch und Natur. Zwischen Mutter und Kind. Zwischen Freunden, also die Liebe zwischen uns beiden. Und die Liebe zwischen überwiegend Mann und Frau, diese partnerschaftliche Liebe. Diese Liebe, die dafür sorgt, dass man sein ganzes Leben nur noch mit dem anderen teilen möchte. Du hast sicher schon erraten, dass mir diese Liebe solch einen Kummer bereitet. Ich hab sie noch nicht erfahren und das stimmt mich traurig. Bin ich denn nicht liebenswert? Wie muss ein Mensch überhaupt sein, damit er dieses starke Gefühl wert ist?

Ich glaube, dass das ganz individuell ist. Ob man einen anderen als liebenswert erachtet, hängt vom eigenen Charakter ab. Man kann doch nur lieben, was man schätzt, wie man selbst gern wäre oder was man bewundert. Oder etwa nicht? Kommt es vielleicht auch darauf an, ob der andere schön ist? Doch was ist in diesem Falle dann Schönheit? Sie hängt doch auch wieder vom Betrachter ab. Aber wenn alles vom Betrachter abhängt, dann würde es ja heißen, dass es hier keinen Betrachter gibt, für den ich so bin, dass ich dem Betrachter gefalle. Doch ich will nicht weggehen, nur um vielleicht einen Betrachter zu finden, dem ich gefalle. Dann bleibe ich lieber hier und nicht liebenswert, denn ich erachte meine Heimat als zu liebenswert.
 

Sag mal, Yasmine, hast du bereits den richtigen Betrachter gefunden?

Ich würde es dir wünschen, du hast ihn nämlich verdient. Und wenn nicht, dann bin ich gerne deine Betrachterin, also verstehe das nicht falsch; in reich freundschaftlicher Hinsicht natürlich.
 

Gruß, Linda



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