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Bloody Dates

von

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Das Date

Eine Woche später, nachdem ich jeden Tag mit diesem unbekannten Mann geredet hatte, hatte ich mit ihm ausgemacht, dass er zu mir nach Hause kommen sollte, da ich nicht gerade die Öffentlichkeit mochte, dies erzählte ich ihm jedenfalls. Ich kannte seinen Namen nicht und er nicht meinen, wir hatten ausgemacht, dass wir ihn verraten würden, wenn wir uns sahen.
 

Heute war dieser Tag, Samstag, an dem er kommen sollte. Ich war doch leicht nervös und konnte nur hoffen, dass alles klappen würde. Ich hatte Geoffrey gebeten Kameras im ganzen Haus zu installieren.

Joel habe ich gebeten draußen, in seinem Wagen zu warten, damit er sofort Verstärkung rufen konnte, sobald etwas außer Kontrolle geraten sollte. Geoffrey selbst bestand darauf im Haus zu sein.

Ich habe ihm gesagt, er solle sich im Wandschrank, in meinem Zimmer verstecken.

Ich selbst hatte darauf bestanden keine Waffen in meinem Haus zu haben, falls «Badboy» sie finden sollte. Also hatte ich sie Joel gegeben, der sie dann ins Handschuhfach seines Autos legte.
 

„Bist du dir sicher, dass du diese Aktion durchführen willst?“, fragte Geoffrey mich, der mir dabei zusah, wie ich mich zurecht machte.

„Na klar! Ich weiß, dass er der Täter ist. Er hatte mir ja erzählt, dass er bereits drei andere Dates hatte die nicht interessant waren. Ich bin sicher, dass er es ist…!“

Ich blickte noch einmal kurz in den Spiegel. Noch fünfzehn Minuten.

„Geh bitte an deinen Platz. Und keine Eifersuchtsanfälle!“, ich atmete tief ein und dann wieder aus.
 

Ich wollte nicht, dass es wie letzte Woche endete. Seitdem wir das geklärt hatten ging es lockerer zu, aber ich spürte doch eine Gewisse Eifersucht in der Luft. Und außerdem überhäufte er mich mit Blumen und Komplimenten, nur weil ich mit ihm essen gehe.

Ich sah im Spiegel, dass Geoffrey sich in meinem Zimmer versteckt hatte. Ich schmierte noch ein wenig Lippenstift auf meine Lippen und setzte mich ins Wohnzimmer. Ich blickte in eine der versteckten Kameras, die sich über den Vorhängen befand, gut versteckt. Ich gab Joel ein Zeichen, dass alles in Ordnung war, schließlich beobachtete er alles in seinem Auto auf einem kleinen Monitor, wo er nach belieben die Kamera umschalten konnte.
 

Ich hatte meinem Date gesagt, dass ich von Beruf aus Fleuristin war und daher sehr viele Blumen zuhause hätte. Die vielen Blumen hatte ich von Geoffrey, da brauchte ich mir keine Neuen zu kaufen.

Ich blickte auf die Uhr. Es war viertel nach sieben. Er müsste jeden Augenblick erscheinen.
 

Es klingelte an der Tür. Mit lautem Herzklopfen öffnete ich die Tür. Ehrlich gesagt war ich mehr als überrascht. Vor meiner Haustür stand ein großer, gut aussehender junger Mann. Er hatte etwas längere, blonde Haare, die leicht zur Seite gekämmt waren. Er hatte braune Augen die mir gefielen. Ich mochte blaue Augen mehr, aber diese waren auch schön. Vom Aussehen her, würde ich nie denken, er sei ein Mörder.
 

Ich lächelte und bat ihn herein. Ich zitterte leicht, denn ich war leicht nervös.

„Guten Abend. Dann bist du mein charmanter Prinz?“, ich lächelte leicht verführerisch. Ich versuchte anders zu sein als sonst, ich musste Gefühle zeigen, die ich für ihn eigentlich nicht hatte.
 

„Guten Abend, mein holdes Weib!“, er lächelte und ich dachte sofort an Geoffrey. Es war ihm irgendwie ähnlich.

Ich biss mir auf die Unterlippe und lächelte dabei ein wenig. Ich hatte Herzklopfen. Ich führte ihn ins Wohnzimmer wo er sich dann niedersetzte.

„Schöne Wohnung hast du. Darf ich mich vorstellen? Da ich’s dir ja versprochen habe. Serge Levier!“, er lächelte wieder. Er hatte mich in seinen Bann gezogen mit seinem Charme.

Ich lächelte und spürte, wie es mir wärmer wurde.

„I-Ich bin Vicky Hemmington“, ich hatte mit Joel ausgemacht nicht meinen wahren Namen zu verraten, da ich schon des Öfteren in der Presse stand.

„Ich hole etwas Champagner!“, ich verschwand in die Küche und blickte aus dem Fenster. Ich sah Joels Wagen und er, wie er das Haus beobachtete.

Ich öffnete den Kühlschrank und nahm eine Flasche und zwei Gläser aus dem Schrank, dann ging ich zurück.

„Hier bitte!“, ich setzte sein Glas hin und versuchte die Flasche zu öffnen, was mir jedoch nicht gelang. In dem Moment dachte ich, dass Joel sich im Auto kaputt lachen würde.

„Ich öffne sie, wenn du magst. Du bist wirklich schüchtern, Vicky!“, er nahm mir die Flasche aus der Hand und streifte dabei kurz meine.

„Ich weiß… Ich hab’s dir ja gesagt!“, ich lachte laut auf. Irgendwie brauchte ich mich nicht zu verstellen, es ging von selbst.

Er schenkte mir etwas ein und wir stießen zusammen an.
 

Der Abend verlief noch ziemlich ruhig, es war witzig und wir unterhielten uns. Ich dachte mir, dass Geoffrey mich nach diesem Abend umbringen würde. Die Wahrscheinlichkeit, dass er der Täter war, wurde immer geringer. Er hätte mich bei jedem Augeblick umbringen können.

„Komm wir gehen in mein Zimmer“, flüsterte ich ihm zu. Ich hatte mit Joel ausgemacht, dass wir dorthin gehen, wenn noch nichts passiert ist.
 

Er lächelte nur kurz und folgte mir. Ich schloss die Rollläden und machte das Licht schummrig, sodass Geoffrey aber noch etwas sehen konnte und Joels Kamera, diese war dieses Mal beim Wandschrank, auch.
 

Da drehte sich der Spieß um. Serge machte sich an mich ran, küsste mich überall, zuerst am Hals, ging mir unter meinen Pullover und zog mir mein BH aus.

Geoffrey hatte Recht gehabt, es war alles so wie er sagte, doch ich durfte mich nicht wehren, ich sollte einfach mitmachen. Es tat mir Leid, ich wollte Geoffrey so etwas nicht antun, aber ich musste es tun.

Also tat ich es gleich und tat so, als würde es mir gefallen und ich fuhr auch mit meiner Hand unter sein T-Shirt. Ehrlich gesagt fühlte sich sein Oberkörper gut, aber dies musste Geoffrey nicht wissen.

„Ich werde jetzt ne Schnur nehmen und dich damit Fesseln, einverstanden?“

Ich sah, dass Serge eine dünne, aber scheinbar reißfeste Schnur aus seiner Tasche nahm.

„Schließ die Augen, Süße und streck deine Arme aus!“, flüsterte er mir ins Ohr.

Ich tat es und spürte, wie er versuchte mich mit der Schnur zu erdrosseln.

„N-Nein“, quetschte es aus mir heraus und ich hatte Glück, dass Geoffrey sofort einsprang.
 

Er packte Serge am Hals und drückte mit seinem Arm leicht dagegen. Außerdem nahm er einen Arm von ihm, den er dann hinter seinen Rücken drückte.

„Du mieses Schwein!“, schrie Geoffrey ihn an. Ich hörte Sirenen und konnte mir denken, dass Verstärkung angekommen war.

Ich hustete noch ein wenig, er hatte doch etwas zu fest gedrückt. Als einige Polizeimänner mein Zimmer stürmten und den Mann festhielten, stand ich auf und blickte ihm wutentbrannt und stolz ins Gesicht.

„Ich bin Victoria Harley, Kriminalpolizistin. Du bist vorläufig festgenommen, wegen versuchten Mordes. Männer, schleppt ihn ab!“

Aufs Wort machten sie das, was ich ihnen befohlen hatte. Geoffrey sah mich an und fragte mich, ob alles in Ordnung wäre.

„Ja, danke“, ich lächelte und er nahm mich in den Arm. Ich fühlte mich besser und schloss die Augen.

„Danke“, murmelte ich noch einmal.



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