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Die Geschichte von Yui Mizutama (Teil I)

Teil I: Iwa-Gakure
von

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Yui´s Geburtstag

Diesen Morgen wachte Yui von ganz allein auf. Genau in diesen Moment als sie sich aufrichtete, fing ihr Wecker an zu klingeln. diese Melodie hasste sie, es war ein schriller Piep-Ton der sich 20 Sekunden lang wiederholte und ihr Trommelfeld folterte. Außer an diesen Samstagmorgen. Sie schaltete ihn aus, ohne ihn in die nächste Ecke zu schleudern und stand auf. Schnell zog sie ihre Schuhe an und zog ihre Gardinen richtig auf, um das Licht herein zu lassen. An den gestrigen Abend konnte sie sich nur noch schwach erinnern. Als sie sofort nach den sie mit Sensei Yuri geredet hatte zu Hause angekommen war, wusste sie das Sensei Hyuga schon auf sie lauerte. Deswegen war sie auch Zielgerade in ihr Zimmer gegangen, der einzige Ort, an den sie für sich allein sein konnte. Dann hatte sie sich auch gleich ins Bett gelegt und die Augen geschlossen. Ohne Rücksicht zu nehmen, das sie noch ihre Sachen anhatte. Sie musste wohl sofort eingeschlafen sein und hatte sich dann nicht mehr gerührt. Sie fühlte sich erschreckend wach. Sie streckte sich und ging ausnahmsweise ins Bad um sich den Schlaf aus den Augen zu waschen. Dann beschloss sie nach unten zu gehen und zu sehen ob schauen schon jemand wach war. Leise und ohne einen einzigen Geräusch zu hinterlassen, schlich sie sich nach unten in die Küche. Den tapste den Gang entlang, die Etage wo noch ihre beiden anderen Schwestern ihre Zimmer hatten. Dann nur noch die Wirbelartige Treppe hinunter und mit einen Satz war sie in der Küche. Als erstes erblickte sie Sensei Hyuga, die ein Papier Hüttchen aufhatte. Das Tütchen war einfarbig rot. Als Yui etwas näher kam um das Tütchen besser betrachten zu können, wurde sie von der Frau bemerkt. Mit einen strahlenden Lächeln auf dem Gesicht nahm sie Yui in den Arm.

„Alles Gute zum Geburtstag, meine Kleine.“, auf einmal hielt Yui ein kleines Kästchen in der Hand.

„Was ist das?“

„Schau doch einfach mal nach.“ Das lies Yui sich nicht zweimal sagen. Sie entfernte das rote Geschenkband und öffnete dann den Deckel des kleinen Kästchens. Ihre Augen weiteten sich. Dann sah sie ihre Ziehmutter geschockt an, als hätte sie ein Gespenst gesehen.

„Und gefallen sie dir?“, erkundigte sich die Hyuga Frau.

„D-Das ist nicht dein ernst?!“ Yui entnahm den kleinen Kästchen zwei rote Ohrringe heraus und hielt sie der Lehrerin vor die Nase.

„Als wenn ich so was jemals tragen würde.“ Dann lies sie die Ohrstecker verachtend in das Kästchen zurückfallen, ohne ihnen weiter Beachtung zu schenken. Sie legte die Schachtel irgendwo ab und setzte sich dann an den Tisch wo ihr Frühstück stand. Ohne auf die Frau neben ihr zu achten fing sie einfach an sich über die Pfannkuchen mit Schokoladensoße her zu machen.

„Wo sind denn die anderen?“ Verlangt Yui, die den Mund voller brauner Schokolade hatte, sie sah einfach goldig aus.

„Sie-“, noch bevor ihre Lehrerin ihr Antworten konnte klopfte es an der Tür, sie öffnete sie. Als erstes kam Yuuri in ihr Sichtfeld gesprungen, er strahlte als hätte er statt Yui heute Geburtstag. Er hatte wie Sensei Hyuga ein kleines Päckchen in der Hand. Es war schmaler und in grünes Geschenkpapier eingepackt, das war Yui´s Lieblings Farbe. Doch bevor er zu Yui gehen konnte bekam er von der schwarzhaarigen Frau ein Hüttchen aufgesetzt, es war Orange mit weißem Punkt darauf. Er bedanke sich höflich und rannte dann weiter zu Yui, die schnell ihr Frühstück herunter geschlungen hatte.

„Alles Gute zum Geburtstag.“ Grinste ihr bester Freund sie an und schob ihr das Päckchen hin.

„Ich hab es selbst ausgesucht“, erzählte er stolz, „ich hoffe es gefällt dir.“ Ohne zu zögern riss Yui das Papier auf. Darunter befand sich ein kleines braunes Kästchen aus Eichenholz. Sie öffnet es langsam. Ihre Augen weiteten sich nochmals.

„Wow, cool, mein erstes eigenes Kunai!“ Das Scharfe Werkzeug lag gut in ihrer Hand, es wog kaum etwas und die Klinge reflektierte das herein strahlende Licht.

„Meinst du wirklich das dass das passende Geschenk für eine achtjähriges Mädchen ist?“, hörte sie ihren Sensei fragen.

„Warum denn nicht? Je eher sie anfängt, desto besser kann sie damit später umgehen.“ Sie hatte gar nicht bemerkt, dass aus Yuuri´s Vater auch da war. Er war großer Mann mittleren Alters. Er hatte genau so schneeweißes Haar wie Yuuri und einen weißen Kimono an der ihn äußerst weise aussehen ließ. Man hätte meinen können das Yuuri das exakte Ebenbild seines Vaters war. Nur seine Augen unterschieden sie voneinander. Seine Eisblauen Augen stachen förmlichen heraus. Dabei wirken sie so unrein und kalt, dass kaum einer wagte ihm in die Augen zu sehen.

„Komm, lass es uns gleich mal ausprobieren!“, das lies Yui sich nicht zweimal sagen. Sofort stürmte sie hinter Yuuri her, hielt bei seinen Vater inne und zog vorsichtig an seinen Kimono um die Aufmerksamkeit auf sich zu richten. Der großgebaute Mann schaute zu ihr.

„Danke Sensei Nara.“ Lächelte Yui ihn glücklich an.

„Keine Ursache, meine Süße.“, entgegnete dieser mit einen schmunzeln. Dann machte sich Yui auf Yuuri einzuholen.

Draußen stellten die beiden einige Holzspalten auf, die sie hinter dem Haus gefunden hatten. Sie stellten sie auf einen Baumstupf und entfernten sich dann einige Schritt davon.

„Dann zeig mal was du drauf hast.“, rief Yuuri ihr skeptisch zu. Yui wollte es ihm zeigen, sie stellte sich in ihre Ausgangsposition hin, die ihr von Sensei Yuri beigebracht wurde und konzentrierte sich. Sie holte aus warf das Kunai in einen kleinen Bogen und mit aller Kraft auf ihr Ziel. Das Kunai flog, bohrte sich Senkrecht in den Baumstumpf. Während Yui sich daran machte das Kunai mit aller Kraft herauszuziehen, rollte Yuuri sich vor Lachen auf der Wiese, weil es Yui einfach nicht schaffte die Waffe herauszubekommen.

„Hör auf dich kaputt zulachen und hilf mir lieber!“, ging sie ihn wütend an.

„Schon gut.“ Yuuri stand auf, seine Sachen wiesen Spuren von Grasflecken auf. Er Stellte sich neben sie und zog zusammen mit ihr an dem Kunai. Doch das Ding bewegte sich keinen Millimeter aus dem Baumstamm heraus. Kraftlos und außer Atem setzten sich die beiden vor das Wunder.

„Sag mal, wie hast du das da nur geschafft?“ Wollte Yuuri von ihr wissen. „Das nächste Mal solltest du besser ins Ziel treffen!“ Neckte er seine Freundin.

„Man muss schon ziemlich viel Kraft haben um das Kunai so fest in einen Baumstamm stecken zu haben.“

„Vielleicht bist du einfach nur zu schwach.“, erwiderte Yui sarkastisch und immer noch außer Atem. Yuuri schreckte ihr beleidigt die Zunge heraus. Nun beide starrten gespannt auf das Kunai, als würde es vielleicht von ganz von allein herausfallen, doch vergebens, das Ding steckte tief in den Baumstamm.

Wut stieg in Yui auf, sie hatte gerade ihr Geburtstags Geschenk in einen Baumstamm gerammt und bekam es jetzt durch ihre Dummheit nicht mehr raus. Na toll, der Tag fing schon schön für sie an. Aus lauter Frust schrie sie laut auf, so schrill, dass Yuuri sich die Ohren zuhalten musste. Tränen rannen ihr übers Gesicht.

„Dieses dumme Kunai!“, fluchte sie vor sich hin. Während sie tobte, bemerkten die beiden nicht das sich jemand sich ihnen genähert hatte.

„Was macht ihr denn für einen Krach schon so am frühen Morgen?“ Ertönte eine weiche schwingende Stimme hinter ihnen. Die beiden drehten sich im gleichen Moment um und sahen zu der Person die nun fünf Meter von ihnen entfernt stand und langsam weiter auf sie zukam. Die beiden starrten den in samt gekleideten Mann der zielstrebig auf den Baumstamm zuging. Er verstreckte die Hände hinter dem Rücken und betrachtete das Kunstwerk wie in einer Ausstellung. Die beiden Schüler bekamen kein Wort heraus, sein Aussehen hatte ihnen die Stimme verschlagen. Der Mann trug schwarze lange Haare, die sich glatt an sein Gesicht schmiegten und seinen weißen Kimono schmeichelten. Er hatte eine Leichen blasse Haut und pechschwarze Augen. Sein alter hätte man nur durch sein zartes Gesicht auf Mitte 20 schätzen können. Nachdem der alte Mann den Baumstamm studiert hatte wendete er sich zu den, mit offenen Mund stehenden Kinder.

„Ist das dein Kunai?“ Richtete er das Wort zu Yuuri, deren Augen sich um das doppelte geweitet hatten. Dieser schüttelte immer noch geistesabwesend den Kopf. Daraufhin wendete der schwarzhaarige Mann mit ruhiger Miene zu Yui.

„Das schätze ich mal, der gehört zu dir, stimmt’s Kleines?“ Er schenkte Yui ein vertrauenswürdiges Lächeln, wobei er seine genau so strahlend weißen Zähne entblößte, die die Farbe seiner Haut glichen. Yui war mutiger, sie schluckte kurz ihre angst herunter und ergriff das Wort.

„Ja Sir„, begann sie zunächst unsicher, „doch jetzt bekommen wir ihn einfach nicht mehr heraus.“ Dabei setzte sie ihren flehenden Blick auf, den sie sonst immer verwendete, wenn sie etwas verbrochen hatte. Nachdem der große Mann sie kurz einmal eingehend gemustert hatte, ging er einen Schritt auf den Baumstamm zu.

„In der Tat, das Kunai steckt ziemlich tief in der Rinde. Schier unmöglich für zwei kleine Kinder wie euch herauszubekommen.“ Na vielen Dank. Yui wusste das der Mann sie mit Absicht über sie lustig gemacht hatte. Doch bevor sie sich überlegen konnte welchen Spruch sie am besten über seine Frauenartige Kleidung loslassen konnte, musste sie ansehen wie der Mann ihr Kunai mit einer flüssigen Bewegung aus den Holz befreite und sorgsam in den Händen wiegte.

„Ein sehr schönes Material, die Klinge weist noch keine Kratzer auf und der griff ist sehr schön angefertigt. Ein Geschenk nicht wahr?“ Wollte der Mann mit gelassener Miene wissen. Yui riss ihm ihr Spielzeug aus der Hand.

„So ist es, ich habe heute nämlich Geburtstag.“, erzählte sie Stolz und etwas eingebildet, während sie das Kunai sicher in ihrer Kunaitasche verschwinden ließ.

„Aye, wie fein, wie alt wirst du denn, 6?“

„8“ Die Augen des Mannes verengten sich leicht als Yui ihm so Schlagfertig antwortete, wobei sie ihm fast ins Wort fiel. Da guckste alter Mann! Yui zeigte keine Furcht mehr vor seiner Erscheinung, wie könnte er ihr schon angst machen? Das einzige was sie erschreckt hätte können, wenn er sich als ihr neuer Lehrer vorgestellt hätte, dass hätte Yui wahrscheinlich einen Schwindelanfall gekostet. Sie mochte ihn nicht, sein undurchdringliche Gesichtsausdruck machte es unmöglich sein Vorhaben vorherzusehen. Sei höflich.

„Danke für ihre Hilfe Sir.“ Versuchte Yui den Mann mit einen gespielten lächeln zu befriedigen.

„Gern geschehen.“ Yui ging wieder zum Baumstamm und stellte sich in ihre Ausgangs Position. Sie zog ihr Wurfmesser, diesmal drückte sie ein Auge zu und zielte etwas höher. Gerade als sie losschießen wollte, wurde ihre Bewegung durch eine Hand unterbrochen. Sie schaute auf und folgte den Arm der am Körper endete. Sie blickte zum Gesicht des Verbrechers und erblickte den gruselig Aussehenden Mann der sie besonnen ansah.

“Du willst doch nicht etwa so schießen mein Kindchen?” Wie hat er mich eben genannt?

“Wieso den nicht, was soll daran falsch sein?” Sie versuchte ruhig zu klingen, obwohl mit ihr überhaupt nicht mit ihr zu Spaßen war. Um ehrlich zu sein hätte sie am liebsten an seinen schwarzen langen Haaren gezogen bis sie samt Haarwurzel herausgerießen wären.

“Wenn du in dieser lächerlichen Haltung schießt, dann wirst du sein Ziel niemals treffen!” Hat er Sensei Yuris Technik etwa lächerlich genannt?! Yui stellt sich wieder aufrecht hin und nahm ihre Hand runter. Dabei ließ der Mann sie los.

“Bleib einfach ganz locker stehen.” Der Mann drehte ihre Hüfte in Richtung Ziel und nahm nun ihr Handgelenk in seinen Griff. Erst jetzt hatte Yui bemerkt das seine Haut nicht nur so blass und kalt aussah, sondern sich auch so anfühlte. Yui musste sich zusammenreißen um nicht zu erschaudern, es schien, als ob ihr das Blut in den Adern gefrieren würde. Er winkelte ihre Hand bis zu ihrer Augernhöhe an und schob sie dann in Wurfrichtung langsam nach vorn.

“Siehst du, so musst du schießen, nicht halb in Spagat.” Erklärte der Mann selbstbewusst und sicher. Dann lies er ihren Arm frei und sie hatte endlich wieder ein Gefühl in ihren Arm.

“Dann zeig mal was du drauf hast.” Stachelte der Leichen blasse Mann sie an. Yui fixierte ihr Ziel. Auch wenn der alte Kauz ihr nicht viel erklärt hatte, wusste sie instinktiv was sie nun zu tun hatte, um ihr 10 Meter weiter entferntes Ziel zu treffen. Sie winkelte ihren Arm wieder an, zielte noch einmal genau und warf das Kunei mit einem kurzen impuls auf das Ziel. Das Wurfmesser bohrte sie in das Holz an dem der rote Punkt in der Mitte makiert war und kam nach 5cm zum Stillstand. Ihre Augen weiteten sich. Sie hatte ihr Ziel ha genau getroffen und hatte nicht einmal viel Kraft investiert.

“Das ist ja der Hamma!”, meldete sich Yuuri, der immernoch auf derselben Stelle wie vorher saß zu Wort. Er stand auf, ging an der noch immer staunenden Yui vorbei und beäugte das im Holz steckende Kunai.

Hab ich das wirklich allein geschafft?

Yui hatte zuvor noch nie ihr Ziel getroffen. Lag es wirklich an meiner Wurf Technik? Sie drehte sich zum Mann, der bereits auf dem Weg war.

“Warten sie!”, rief sie ihm erregt zu. Der betroffene blieb stehen und drehte sich zu ihr, um auf ihre Ankunft zu warten. Sie rannte zu ihm.

“Wie haben sie das gemacht?” Dabei deutete sie mit den Zinger auf ihr Kunai.

“Ich?”, begann der senile Mann, “garnichts, ich hab dir jedeklich gezeigt wie du richtig werfen sollst, den Rest hast du von ganz allein gemacht.” Er setzte seinen Weg fort und ließ Yui zurück. Wer ist er eigentlich?

“Warten sie, sie haben mir noch gar nicht ihren Namen gesagt!” Der Mann blieb erneut stehen und warf ihr einen Blick über die Schulter der sie erstarren lies.

“Mein Name ist Orochimaru, merk ihn dir Kindchen!” Dann verschwand er nach einigen Schritten in einer Gasse die zu ihren Haus führte.

Orochi-maru

Sie fand den Namen unheimlicher weise erschreckend. Nicht weiter darauf achtend ging sie zurück zu ihren Geburtstagsgeschenk das Yuuri schon wieder herausgezogen hatte.

„Jetzt will ich es auch mal probieren!“ Yui stimmte nur mit einen nicken zu. Der weißhaarige Junge versuchte ihre Bewegungen Nach zu amen, doch sie wusste, dass nur sie das Ziel so treffen konnte.
 

Den ganzen Morgen war Sensei Hyuga auf der Suche nach Yui und Yuuri. Die beiden wollten etwas mit Yui´s neuen Geschenk spielen gehen, doch wo hin, dass hatten sie ihr nicht gesagt. Es hätte sie auch nicht weiter gekümmert, wäre da nicht Yui´s Vater Kazuku gewesen, der sie aufforderte hatte, Yui zu suchen um ihr sein Geschenk geben zu können. Nun war sie schon mehr als eine halbe Ewigkeit auf der Suche nach den beiden. Sie gab es langsam auf und bog die Straße rechts ab um zurück zum Haus zu gelangen. Kurz vorm Erreichen des Hauses hörte sie die Stimme einer empörten Kinderstimme. War sie wirklich so töricht gewesen um hinter dem Haus nach zu sehen? Als sie um sich zu vergewissern hinter dem Haus nach sah, entdeckte sie die beiden Kinder in der Nähe der kleinen Hütte wo das Holz für den Winter gelagert wurde. Erleichert und zugleich genervt über ihre fahrlässige Vorgehensweise die beiden zu suchen ging sie zu den beiden, die sie noch nicht bemerkt hatten. Sie hatten einen der Holzspalten auf den Baumstumpf gestellt und Yuuri versuchte verkrampft von einer geschätzten Entfernung von 10 Metern das rote Ziel zu treffen. Der Spalten wiesen schon über 20 Kerbungen auf, die alle um den roten Fleck verheilt waren. Um endlich die Aufmerksamkeit der Kinder auf sich zu lenken enthüllte sie ihre Erleichterung.

„Endlich habe ich euch gefunden.“ Entfiel ihr ein erleichterter Seufzer. Die Köpfe der beiden Kinder schnellten zu ihr und starrten sie an.

„Sensei Hyuga.“ Yui schien über ihr Auftreten scheinbar überrascht zu sein.

„Yui, dein Vater sucht dich. Willst du denn gar nicht dein Geschenk haben?“ Neckte sie das Geburtstags Kind.

„Das hab ich ja ganz vergessen!“ Entsetzt sprang die achtjährige auf, zog ihr Kunai auf den Holzspalten. Ihr kleiner weißhaariger Freund war dicht hinter ihr und beide stürmten zurück ins Anwesen.

Als sie die Schwelle des Hauses überschritten hatten, verlangsamte sich der Gang der beiden. Im Schritttempo tapste Yui durch das Haus, direkt hinter ihr war Yuuri der ebenso sein Tempo verlangsamt hatte. Als sie nun auch die schwarzhaarige Hyuga Frau sie erreicht hatte, wandte Yui sich zu ihr um.

„Wo ist Vater?“ Verlangte sie unruhig.

„In seinen Büro.“ Yui tänzelte so gleich die Treppe hinauf so schnell, dass ihr eifriger Begleiter Mühe hatte ihr zu folgen. Wieder oben angekommen bog sie sofort rechts ab und blieb vor der braunen Eichenholztür stehen. Schnell ausatmend klopfte sie übereifrig an die dumpfe Tür. Von drinnen war ein leises Gemurmel zu hören.

„Tritt rein!“ Lockte sie eine mächtige Männerstimme, die Stimme ihres Vaters. Yui schlüpfte ins Arbeitszimmer ihres Vaters. Es war ein eher schlichter Raum mit braunen Möbeln, einen Schreibtisch der vollgepackt mit Mappen und Blättern war. Der Tsuchekage saß hinter dem Schreibtisch, hinter ihm standen vier Männer, alle unterschiedlich in ihrer Größe und Aussehen. Yui trat noch ein paar Schritte nach vorn und stand dann fast schon am Schreibtisch. Die Atmosphäre war gedämpft, da einer der Männer der hinter ihrem Vater stand, fast das ganze Fenster mit seinen Anwesen bedeckte. Sie beäugte die vier Männer, ein strenger Geruch stieg in ihre Nase und sie musste sich zusammenreißen vor Anwiederung nicht das Gesicht zu verziehen. Dort, am Ende der Gruppe entdeckte sie den Schwarzhaarigen, blassen Mann von erst. Er hatte seinen Blick locker nach vorn gerichtet und seine Arme hingen entspannt nach unten.

„Alles Gute zum Geburtstag Yui.“ Widmeteihr Vater sich ihr. Yui konnte ihren Blick nur schwer von den Männern halten. Sind die meinetwegen hier? Yui forderte sich endlich auf ihren Vater anzusehen.

„Heute wirst du Acht Jahre, du weißt ich habe dir ein Versprechen gegeben, dass ich heute einlösen werde.“ Die Miene ihres Vaters blieb stumpf, wenn er je lächeln oder nur den Anschein einer Emotion zeigen würde, verdeckte diese sein Mantel, der bis zur Hälfte seines Gesichts reichte und nur seine schwarzen Augen freigab. Yui musste schlucken, sie begegnete ihren Vater nicht gern. Sein undurchdringliches Anwesen hatte Yui ihr ganzes Leben verwert, was ihr Vater für sie empfand, ob er sie liebte, sie hasste oder sogar Angst vor ihr hatte?

Bleib mutig! Sie sah noch einmal zur Gruppe der Männer.

„Das hießt-„

„Du kannst dir einer der Männer aussuchen, jeder ist Spezialist auf seinem Gebiet und ein wahrer Meister. Den du dir wählst, wird dir als sein wissen Lehren und er wird nur dir gehören.“ Seltsamer weise betonte der lässig sitzende Mann den letzten Abschnitt seiner Erläuterung mehr als den anderen Rest. Der Tsuchekage stand auf, breite sich in seiner vollen Größe aus. Er war größer als jeder einzelne der Männer in diesen Raum und kam auf Yui zu, die vor Furchtsamkeit fast Zusammengezuckte. Nachdem ihr Vater neben ihr stand haftete ihr Blick nach vorrn.

„Fangen wir rechts an.“, begann der rothaarige Mann behaglich.

„Den ersten Mann den du dort siehst ist Ozaschi Torero, Meister im Schwert und Nahkampf.“ Der angesprochene Mann musste um die Mitte 30 sein, war ziemlich Behaart und das nicht nur im Gesicht. Er trug kein Stirnband, jedenfalls konnte Yui kein Sichtbares entdecken, stattdessen brüstete der Mann sich auf und seine Muskeln spannten sich unter seiner Kleidung auf. Er war ein richtiges Muskelpacket, dessen Augäpfel fast herausquollten.

Widerlich, kommt der gerade aus dem Sumpf?

Die Haare des Mannes waren länger als die von Sensei Hyuga, waren total verfilzt und dreckig. Seine Kleidung fies Spuren eines Kampfes auf und waren mit bräunlichen Flecken bedeckt.

„Links daneben der Mann ist Kuruma Otacka.“ Der Mann lächelte Yui schon von oben herab an.

„Er ist ein Meister Genjutzu, hat bis jetzt schon jeden von uns täuschen können und ist dazu noch in den Sprachen sehr gewandt.“ Der Typ trug eine schmale Runde Sonnenbrille, die die Farbe und Form seiner Augen nicht erkennen ließen. Er trug einen blauen Ganzkörper Anzug mit Kragen und ein blauen Kopftuch. Yui schätzte ich auf nicht mal 30 Jahren da seine Hände noch sehr gepflegt aussahen. Sein Stirnband, das er um der Hüfte trug, stammte aus Kusagakure. Er hatte ein hämisches grinsen und strahlend weiße Zähne.

Dafür braucht er also die Sonnenbrille. Yui musste sie das Lachen verkneifen. Wenn ich nicht aufpasse dann zerbricht der mir noch in der Mitte durch. Spottete Yui innerlich vor sich hin.

„Das ist Hoshi-Gake Nuo, er beherrscht eine Vielzahl von Ninjutzus. Er war Vorsitzender des Versammlungsrates von Amegakure.“ Dabei deute ihr Vater mit der Hand in die Richtung des kleinen Lehrers. Der Mann war der kleinste von allen und der massigste. Hätte Yui nicht genauer hingesehen, dann hätte sie meinen können, dass es sich bei dem kleinwüchsigen Mann um einen Kloß gehandelte hätte. Er musste über 40 sein, sein Kopf war direkt mit seinen Körper verbunden und er trug eine Glatze.

Kann der sich überhaupt noch bewegen? Yui´s Blick wanderte zum Ende der Gruppe, wo der Mann von heut Morgen stand. Als ob er ihren Blick auf sich spüren konnte blickte er zu ihr auf und trat nach vorn, bevor Yui´s Vater mit seiner Rede beginnen konnte.

„Mein Name ist Orochimaru.“ Begann er mit geschmeidiger Stimme sich vorzustellen. Die anderen Männer warfen ihn einen richterlichen Blick zu, sagten aber nichts.

„Ich bin hier her gereist um einen Schüler finden den ich alles Lehrer kann, was ich mir in meinen 40 Jahren erarbeitet habe.“

Moment mal, der ist schon über 40?! Nun stellte er sich vor Yui, die Reflexionsartig einen Schritt nach hinten trat. Der bejährte Mann beäugte sie nun, als hätten er sie jetzt zum ersten Mal gesehen.

„Ich suche jemanden mit Potential, mit Willenskraft und Talent…“ Suchte sie nicht einen Lehrer der sie unterrichten würde oder war sie im falschen Film? Der blasse Mann erzählte weiter, Yui schaltete währenddessen ab und ging ihre Alternativen noch einmal durch. Der Dicke auf jeden falls nicht! Der kann sich sicherlich nicht mal selber helfen, wie will er mir dann zeigen wie ich mich verteidigen soll? Und das Muskelpaket. Wenn der sich einmal auf mich draufsetzt bin ich Matsch… obwohl dann könnte er mich jeden Tag nach Hause tragen, nein. Was ist mit der Bohnenstange? Für Genjutzu hab ich mich noch nie so wirklich interessiert also…

„Und, hast du dich schon entschieden Yui?“ Sie wurde aus ihren Gedanken gerissen wobei sie jede Möglichkeit ausgeschlossen hatte wer der vier Männer am besten zu ihr passen würde. Außer…

Nimm den blassen Typen, der sieht von allen noch am besten aus, außerdem hat er heute schon bewiesen was er drauf hat, er kann dir viel beibringen.

„Ich wähle.“ Sie stockte. Was wäre wenn dieser schwarzhaarige Typ genauso gruselig war wie er aussah? Sie hatte ein schlechtes Gewissen dabei.

Immer noch besser als die Männer in Strumpfhosen.

Und wenn er schlimme Dinge mit ihr vor hatte?

Dann kannst du es immer noch deinen Vater sagen.

„Orochimaru.“ Die Verlierer verzogen enttäuscht ihre Mienen und wandten sich ab um das Zimmer zu verlassen. Der Triumphierende trat zu ihr nach vorn, eine Schmunzeln auf den Lippen. Yui stand noch Fassungslos mit geweiteten Augen erstarrt da und konnte noch nicht fassen das sie gerade Ihn auserwählt hatte.



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