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Ja, brech mir mein Herz...

... auch wenn du nicht weißt das es dir gehört.
von

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Die Sonnenstrahlen weckten mich und ich streckte mich, ehe ich mich ein wenig dichter an die Wärmequelle kuschelte, welche glücklich seufzte und ein starker Arm mich umschlang.

„Bist du schon wach?“, nuschelte ich noch im Halbschlaf. „Nein und du?“ „Mhmh…“, verneinte ich und plötzlich kitzelte etwas weiches meine Nase und ich drehte meinen Kopf. „Das kitzelt…“, murrte meine Wärmequelle und ich seufzte, drehte meinen Kopf erneut und pustete das kitzelnde Etwas so gut es ging weg. „Nami?“ „Mh?“ „Du liegst auf mir…“ „Ist mir bewu-…WAS?“, unterbrach ich mich selbst, riss meine Augen auf und stützte mich auf meine Arme.
 

Ich hatte mit dem Oberkörper über Ace gelegen, welcher einen Arm um mich geschlungen hatte. Ein Bein hatte ich zwischen seine gelegt und was mich so gekitzelt hatte waren seine Haare. Nach und nach wurde ich immer röter, bis ich schließlich schnell von ihm runter ging und mich hinsetzte. Über uns hatte mein Mantel gelegen, welchen ich für Regenwetter eingepackt hatte. „Bin ich gestern eingeschlafen?“ „Ja, irgendwann hast du aufgehört zu weinen und mich mit deinem Gewicht zu Boden gedrückt, irgendwann mitten in der Nacht hast du dann den Mantel raus gekramt.“, erklärte er und setzte sich auf, nur um sich zu strecken und ich sah gebannt auf seine Muskeln.
 

„Du hast da Sabber…“, meinte Ace und zeigte auf seinen rechten Mundwinkel, peinlich berührt wischte ich mir schnell den Speichel weg und stand auf. „Komm, wir haben doch noch was vor…“ „Stimmt.“ Ace stand auf und gemeinsam gingen wir durch die Stadt und sahen uns gleichzeitig nach einem Restaurant um. „Sieh mal, da Nami!“ Ich sah in gezeigte Richtung und entdeckte ein einfaches Café, welches einen netten Eindruck machte. „Lass uns da war Frühstücken.“, meinte ich ruhig und ging mit ihm in den Laden. Wir setzten uns an die ebenfalls vorhandene Theke und bestellten ein Frühstück und die gesamte Karte, letzteres für Ace.
 

Beim dritten Teller fiel Ace’ Kopf mal wieder ins Essen und sofort wurden die Leute unruhig. „Dein Partner…“ „Ace? Ach der schläft nur, keine Sorge.“, meinte ich und musste lachen, ich wusste ja nicht das Ruffy gerade mit Lysopp den Laden betrat und Ace entdeckten. „Ace!“, rief Ruffy und ich zuckte zusammen, mist! Die wollte ich jetzt nicht sehen! Ace wachte wieder auf und ich reichte ihm eine Servierte mit der er sein Gesicht abwischte. „Hey Ace!“ Genannter drehte sich zu seinem Bruder um und grinste. „Hey Ruffy. Was machst du denn hier?“ Der Strohhut kam zu ihm und sah dann schließlich zu mir, ich versuchte möglichst ruhig zu essen. „Hey, ist das ne Freundin von dir?“ „Sie ist meine Partnerin, wir haben einen Auftrag zusammen.“ „Wow, sie gehört ja auch zu Whitebeard!“
 

Ruffy schien sich gar nicht mehr einzukriegen. „Ich warte beim Striker auf dich…“, meinte ich ruhig und legte Geld auf den Tresen, ehe ich in Lichtgeschwindigkeit verschwand und so verhinderte das ich erkannt wurde, doch als ich an Lysopp vorbei lief steckte ich ihm einen Zettel in die Hosentasche. Ich bewegte mich erst außerhalb des Cafés wieder in normaler Geschwindigkeit und konnte aus den Augenwinkeln noch Ruffy staunen sehen. „Wow! Die kann sich ja Teleportieren!“, mir schlich ein Grinsen auf das Gesicht und ich ging gemütlich zum Striker.
 

Bei Ace’ Gefährt angekommen setzte ich mich im Schneidersitz in den Sand und sah den Wellen zu, drei Jahre lang kann ich jetzt schon nicht mehr schwimmen und das obwohl mein Name übersetzt „Welle“ heißt, so war ich wohl auch. Aufbrausend, tosend und im nächsten Moment konnte ich ganz klein und ruhig sein, wandlungsfähig, mit einem starken Willen, der im Ernstfall nicht zu durchdringen ist. Ein Schmunzeln legte sich auf meine Lippen und ich schloss genüsslich die Augen als eine sanfte Brise aufkam und sachte mit meinen Haaren spielte. Hier würde mich eh keiner finden, dachte ich bis es hinter mir raschelte und ich mich umdrehte und ein paar halbschwache Kinder sah, die sich wohl für Kopfgeldjäger hielten.
 

Ich drehte meinen Kopf wieder dem Meer zu und beachtete sie nicht. „Gut, sie hat uns nicht gesehen.“, sagte einer nicht gerade leise. Hielten die mich für so blöd? „Ich habe euch wohl entdeckt.“, meinte ich gelassen und straffte meinen Rücken. „Attacke!“, rief einer von ihnen und ich dachte ich spinne, hatte ihnen nie jemand etwas bei gebracht? Ich stand auf und drehte mich um, ging langsam auf sie zu und blieb vor ihnen stehen und blickte auf sie runter. „Für was haltet ihr euch eigentlich? Wisst ihr nicht mit wem ihr es hier zu tun habt?!“, knurrte ich und die Kinder begannen zu zittern. „Du bist diese komische Frau auf die 270 Berry gesetzt sind!“
 

Ich zog den kleinen Jungen am Kragen hoch. „270? Ich bin keine 270 Berry wert, ich bin 270 Millionen wert, lern erst mal Steckbriefe zu lesen!“, knurrte ich ehe ich ihn zu seinen Freunden warf und langsam zum Wasser ging, ich setzte mich erneut hin, ließ meine Füße ins Wasser und genoss das nass, welches ich nur bei einer Dusche genießen konnte. „D-du solltest aufpassen! Unser….unser Boss hat Teufelskräfte!“, meinte ein Mädchen und ich drehte den Kopf zu ihnen. „Und wer ist euer ach so toller Boss?“ „Er, er heißt Lysopp und er wird dich besiegen!“, schrie mir der andere Junge entgegen und ich musste unwillkürlich anfangen zu lachen, so stark das ich mich von einer auf die andere Seite warf.
 

Als ich mich beruhigt hatte stand ich auf und ging zu den dreien hin. „Hier, geht zu eurem Boss Lysopp und bestellt ihm Grüße von Nami…“ Ich gab ihnen einen Brief und ein kleines Päckchen, in dem Geschenke für die anderen waren, die ich hier auf meinem Rückweg gekauft hatte. Die drei liefen schnell weg und ich sah weiterhin aufs Wasser. „Whitebeard?“ Ich drehte mich um. Hinter mir standen ein paar einfache Piraten. „Ha, wen willst du damit reinlegen Süße, Whitebeard nimmt nur Männer in seine Mannschaft auf.“

Wollte mich denn heute keiner in ruhe lassen?
 

„Tja, gut das ich Whitebeards Tochter bin, nicht?“ „Die Kleine ist 270 Mille wert…“ „Nicht nur das, sie ist auch nicht alleine!“ Ich sah in die Richtung aus der die Stimme kam und entdeckte Ace. Nun hatten die anderen anscheinend gemerkt das sie ziemlich schlechte Karten hatten. „Alles okay kleine Schwester?“ „Aber immer doch Ace…“ „Gut. Ich dachte schon die dreckigen Kerle hätten dich angerührt.“ „Jetzt bin ich beleidigt, immerhin hab ich Blackbeard ganz alleine geschlagen!“, ich spielte auf beleidigt und verschränkte die Arme vor meiner Brust und drehte ihm den Rücken zu. Jetzt hörte ich seine Schritte im Sand und er kam näher.
 

„Ach komm, ich mach mir nur Sorgen um meine kürzlich bekommene Schwester. Du bist doch das einzigste Mädchen unter uns.“ „D-das! Das ist Feuerfaust Ace!“ „Kommandant der 2. Division von Whitebeard!“ Schön das sie es auch mal bemerkten. Ich drehte mich zu Ace und tippte ihm an die Nase. „Okay, vergeben!“, meinte ich, immer noch in unserem Schauspiel und mein Star-Striker erschien und ich sprang auf. „Nun komm schon du lahme Ente!“ „Hey!“, beschwerte er sich, ehe er seinen Striker nahm und wir gemeinsam weiter fuhren, immer dem Suchstern nach.
 

Als wir weit genug weg waren, fing er plötzlich an zu lachen. „Das war echt lustig.“ Ich stimmte in sein Lachen mit ein. Aber dann hörte ich wieder auf zu lachen, ich hatte es in dem Café nicht mehr ausgehalten, am liebsten hätte ich mich umgedreht, Ruffy zu mir gezogen und ihn geküsst. Aber ich konnte mich beherrschen, Ace schien meine Trauer zu sehen. „Du hättest ihm gerne Hallo gesagt, stimmts?“ Ich sah zu ihm, irgendwie hatte sich das gerade ein wenig enttäuscht angehört. „Ja… aber das würde alles doch nur noch schlimmer machen…“ „Er würde dich nicht gehen lassen, das weißt du.“ Ich nickte, ehe ich meinen Blick erneut nach vorne Richtete. Ich würde eh nicht zurück können, natürlich kann man Tätowierungen weg machen lassen, aber wieso sollte ich das machen? Ruffy hatte sich bis zu meinem Verschwinden nie für mich interessiert und erst jetzt wo ich weg war suchte er mich.
 

Er konnte jeden Navigator der Welt haben, jeder währe froh in einer so starken Bande zu sein, aber er wollte mich ja nicht gehen lassen. Nun gehörte ich zu Whitebeard, war seine Tochter, hatte zum ersten mal in meinem Leben einen Vater und einen, nein hunderte große Brüder die sich um mich sorgten. Es war mein zuhause, mein Zuhause welches ich akzeptierte. Wieso konnte Ruffy nicht einfach mich lieben? Wieso konnte er nicht einfach mit mir Händchenhalten, mir seine Aufmerksamkeit schenken? Wieso musste ich erst verschwinden damit er mich bemerkt? Wie sagt man? Man merkt erst was einem wichtig ist, wenn man es verloren hat. Aber war ich ihm wichtig? Wahrscheinlich wollte er mich nur wieder mal als Navigatorin, nicht mal bemerkend dass er mir jeden Tag ein Stückchen meines Herzen herausriss.
 

Ich sah noch mal zum Stern, achtete darauf dass wir den Kurs hielten. Ein komisches Gefühl machte sich in mir breit, die Luft hatte sich verändert, oder kam mir das nur so vor, nein… „Ace, ich glaube gleich kommt ein Sturm auf, wir sollten schnell weg von hier…“ „Es ist keine einzige Wolke am Himmel.“ „Vertrau mir…“ er nickte und wir fuhren etwas Schneller. Leider nicht schnell genug denn schon waren die Gewitterwolken aufgezogen und wir waren noch nicht ganz aus der Gefahrenzone. Innerhalb von wenigen Sekunden waren wir vollkommen durchnässt und ich sah Ace kurz an. „Ace! Spring auf, das überlebst du nicht mit dem Striker!“, rief ich ihm zu und hielt ihm meine Hand hin. Er lies sich zu mir auf den Stern ziehen und mithilfe der Sternenkette zog ich seinen Striker mit.
 

„Halt dich gut fest!“, rief ich ihm zu, damit er mich trotz des Sturmes hören konnte. Er schlang die Arme um meine Mitte und ich beschleunigte mein Tempo, Lichtgeschwindigkeit konnte ich nicht machen, denn das wäre zu gefährlich bei diesem Wetter, also nur so schnell das es noch ungefährlich war, hieß aber das wir nicht außer Gefahr waren. Ich brachte es irgendwie zu stande heil daraus zu kommen und meine Beine gaben nach, das war kein leichtes Unterfangen. Ich sackte nach unten und Ace, welcher sich an mir festhalten musste fiel gleich mit auf den Stern. „Heiliger Strohhut! Das war echt knapp!“, murmelte er und ich sank gegen seine Brust, das war nicht nur knapp, das war sau gefährlich! „Ich hasse Stürme!“, brachte ich in einem Atemstoß hervor.
 

Plötzlich hob Ace mich hoch, warf mich über seine Schulter und sprang auf seinen Striker. „Ruh dich ein wenig aus, ich bring uns zur nächsten Insel.“ „Kay.“, murmelte ich, er entflammte seine Füße und schon fuhren wir los. Irgendwann kam eine Insel und Ace legte mich ins Gras. Ich beruhigte mich und langsam ging es mir besser. „Was jetzt?“ „Kurze Pause, etwas essen und dann weiter?“ Ich nickte und setzte mich auf. „Dann lass was essen gehen, sonst kipp ich noch um, das war Kräfte zehrend.“ Er stand auf und zog mich mit sich hoch. Wir gingen ein wenig am Strand lang bis ein kleines Dorf auf tauchte, anscheinend war diese Insel nicht sehr Bekannt. Die Hütten waren einfach gebaut und wir fanden nur ein einziges Haus welches wirklich als Haus bezeichnet werden konnte.
 

Es war ein Gasthaus, die Wirtin sah eher aus wie ein Topmodel und als Ace nach mir rein trat konnte ich etwas in ihren Augen aufblitzen sehen. Ich setzte mich an einen kleinen Tisch, recht mittig im Raum und Ace setzte sich gegenüber von mir hin, da kam auch schon die Wirtin. „Was kann ich euch zwei Süßen denn bringen?“, meinte sie mehr an Ace als an mich aber mir sollte es egal sein. Ich wollte schließlich nicht mit ihr flirten. „Ein mal alles!“, meinte Ace mit einem freundlichen grinsen an die Wirtin, welche sich lachend Notizen machte. „Na du hast aber einen gesunden Appetit, was kann ich für dich tun?“, sie drehte sich zu mir und jetzt sah ihr Lächeln mehr erzwungen aus, aber was soll’s, mir doch egal ich muss ja eh nie wieder hier her kommen.
 

„Orangensaft…“ „Du musst was essen!“, meinte Ace und ich seufzte. „Na gut, dann halt noch -…“ „Sie nimmt das gleiche wie ich!“, meinte Ace und ich sah ihn komisch an. Die Wirtin verschwand und ich sah Ace immer noch an. „Sag mal, wie soll ich das denn alles essen? Ich bin nicht so wie du!“ „Macht nix, du isst was du magst und ich krieg den Rest!“ „Das war nu damit du nicht gefräßig aussiehst?!“, meinte ich trocken und hob eine Augenbraue. Ace grinste mich an und nickte. Die Tür wurde geöffnet und ich drehte mich um, um zu sehen wer da rein kam, bereute es allerdings gleich wieder. Ich verkrampfte mich und drehte mich zurück zu Ace. „Ruffy? Was machst du denn hier?“, fragte er seinen kleinen Bruder und ich brauchte etwas um nicht erkannt zu werden.
 

Es war klar das er sich zu uns setzen würde. Ich schnappte mir den Hut von Ace und setzte ihn auf, dann zog ich ihn ein wenig runter, so das meine Augen verdeckt waren, hoffentlich war Ruffy naiv genug mich nicht zu erkennen. Genannter kam zu uns und setzte sich neben mich, wo anders war auch kein Platz an dem Viereckigen Tisch. Da kam die Wirtin mit unserem Essen und Ruffys Augen wurden riesig. „Wow! So viel Essen!“, jetzt sah er zu mir. „Hey, das ist doch das Mädchen die sich Teleportieren kann!“ „Ruffy! Sie kann sich nicht Teleportieren, sie ist einfach nur zu schnell für das normale Auge.“



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Noirx3
2010-09-17T12:07:16+00:00 17.09.2010 14:07
Uhh.
Es war wieder einmal sehr gelungen.
Also mir gefällt es! :)
Man Nami kann einem schon echt leid tun. :(

Ich hoffe, du schreibst bald weiter.

Liebsten Gruß
Noirx3


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