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Blauer Himmel

von

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Und dann fraß der Schmetterling die Schlange

Ein leises Fauchen kam von der Gestalt auf dem Bett und Ryo erkannte einen rundlichen Kater, der auf den Boden sprang. Ungehalten über die nächtliche Ruhestörung strich er mit erhobenem Schwanz an Taro's und Ryo's Beinen vorbei und verließ den Raum.

Das Bett war leer.
 

Ein leiser Schmerzenslaut entwich Akio, als er sich den Kopf an der niedrigen Decke stieß.

Endlich wurde er vollständig wach und erkannte wo er sich befand:

Direkt vor ihm befand sich der Fahrersitz eines Taxis.

Verwirrt schüttelte Akio den Kopf. Wie war er denn hierher gekommen?

Er drehte den Kopf zur Seite und bemerkte, dass die Tür geöffnet war und ein Mann davor stand.

"Ähm..guten Abend..? Ich muss wohl eingeschlafen sein, wo sind wir denn?" frage Akio unsicher.

Der Mann mittleren Alters verbeugte sich kurz und antwortete:

"Mir wurde gesagt dies sei Ihre Adresse, mein Herr. Die Haushälterin hat mich gerufen, da Sie anscheinend noch heute Nacht zurückkehren wollten."
 

Akio setzte die Füße vorsichtig auf den Gehweg neben dem Auto und streckte den Kopf ebenfalls heraus. Tatsächlich, vor ihm ragte das Gebäude auf, in dem sich seine Wohnung befand. Probeweise verlagerte er sein Gewicht auf die Füße, sie schienen bereit ihn zu tragen. Doch in dem Moment fiel Akio noch etwas ein.

"Sie werden mich zuerst noch bei einer Bank vorbeifahren müssen, ich habe kein Geld dabei..", versuchte er dem Taxifahrer zu erklären.

Dieser schüttelte jedoch beruhigend den Kopf.

"Keine Sorge, mein Herr. Die Fahrt ist bereits bezahlt und ich wurde mit einem großzügigen Trinkgeld darauf hingewiesen, dass es freundlich wäre, Ihnen in Ihre Wohnung zu helfen."

Akio stemmte sich endlich hoch und stand für einen Moment leicht schwankend neben dem Taxi.

"Nein danke, die paar Meter schaffe ich auch allein. Erfolgreiche Nacht wünsche ich noch, oder so."

Der Taxifahrer verbeugte sich erneut, griff sich eine Tasche aus dem Wageninneren, stellte diese neben Akio ab und berührte kurz die Kante seines Huts bevor er wieder ins Auto stieg.
 

Die Rücklichter des Taxis verschwanden langsam in der Ferne, und es wurde dunkel um Akio herum. Er hob den Kopf und erkannte eine defekte Straßenlaterne über sich. Na wunderbar. An diesem Tag ging einfach alles schief. Jetzt würde er sich den Weg in seine Wohnung wohl in erster Linie ertasten müssen...

Akio war klar, dass er sich eigentlich nicht über die Straßenlaterne aufregte, sondern darüber, dass Nancy dem Taxifahrer gesagt hatte, er solle ihm in die Wohnung helfen. Als könnte er das nicht selbst. Sie hatte ihn nicht mal geweckt, vielleicht hatte sie ihn sogar von dem armen Taxifahrer ins Auto tragen lassen.

Nancy war eine liebe Frau, aber dieser bemutternden Art konnte Akio nichts abgewinnen. Bei Miu war das anders, für Miu war Nancy fast so etwas wie ein Mutter-Ersatz.

Akio hingegen hatte nie einen Ersatz für seine Mutter gewollt, und jetzt, als so gut wie erwachsener Mann, hatte er das noch weniger nötig als je zuvor.
 

Akio kramte in seiner Tasche nach seinem Handy, warf einen Blick auf die Uhr als er es gefunden hatte – 00:39 Uhr – und stellte voller Ärger fest, dass er um diese Uhrzeit unmöglich noch anrufen konnte um Nancy die Meinung zu sagen ohne dabei Miu aufzuwecken, und das war ein Nebeneffekt den er eigentlich vermeiden wollte.

Mit einem Seufzen steckte er das Handy zurück in die Tasche, suchte erfolgreich den Schlüssel heraus und ging dann mit kleinen Schritten auf das Gebäude zu.

Für heute fehlte ihm sowieso die Energie sich aufzuregen.

Aber er nahm sich felsenfest vor, Nancy am nächsten Tag gleich morgens anzurufen und ihr die Meinung zu sagen.

Akio kämpfte sich die Treppe hinauf, stellte fest dass das Licht der nächsten funktionierenden Straßenlaterne seine Wohnungstür beschien und er somit kein Problem hatte das Schlüsselloch zu finden, und endlich, endlich war er wieder zu Hause.

Er hätte es auch keinen Moment länger ausgehalten; das starke Schmerzmittel tat zwar seine Wirkung und war vermutlich überhaupt der einzige Grund warum er sich so frei bewegen konnte, aber die starke Müdigkeit die es mit sich brachte hätte ihn, gepaart mit der Erleichterung endlich zu Hause zu sein, fast noch im Eingangsbereich umkippen lassen.

Nur mit Mühe schaffte er es gerade noch so zu seinem Bett, und mit einem zufriedenen Seufzen ließ er sich fallen, angezogen oder nicht.

Gott sei Dank war dieser grässliche Tag endlich vorbei.
 

"Wie bitte?! Ihr könnt ihn nicht finden? Seit wann seid ihr solche Versager?!"

Ryo verzog unglücklich das Gesicht. Taro hatte ihm sein geliebtes Handy in die Hand gedrückt und war unter die Dusche verschwunden; eigentlich hätte Ryo sich über einen solchen Vertrauensbeweis gefreut, wenn ihm nicht klar gewesen wäre, dass es Taro einfach nur zu unangenehm war, mit ihrem wütenden Auftraggeber zu sprechen.

Zu Recht wütend, wie Ryo fand. Was es nicht gerade einfacher machte, dem Auftraggeber zu erklären, warum dieser Auftrag nicht die erhofften Früchte getragen hatte.

"Wir haben das gesamte Haus durchsucht, den Garten, alles.

Außer zwei Frauen war kein Mensch dort, und Sie haben uns den Auftrag gegeben, einen Jungen mit hellen Haaren zu entführen." versuchte Ryo schließlich müde zu erklären.
 

Nachdem sie im Gästezimmer kein Glück gehabt hatten, hatten sie jeden einzelnen Raum durchsucht, jeden Zentimeter des Grundstücks, doch außer zwei schlafenden Frauen hatten sie niemanden entdeckt.

Irgendwann hatten sie schließlich aufgegeben und waren in ihre Unterkunft zurückgekehrt, um mit dem Auftraggeber über die weiteren Pläne zu sprechen.

Nun, vorerst schien er jedenfalls keine zu haben. Nur eine Menge Worte, die nicht gerade von Begeisterung zeugten.

"Außerdem weiß ich, dass der Junge sich dort befindet. Er wohnt dort. Und ich habe verlässliche Quellen."

Ryo unterdrückte ein Seufzen, das den Mann am anderen Ende der Leitung sicher nicht versöhnlicher gestimmt hätte.

Okay, er fühlte sich beschissen. Es war lange her, dass das Duo einen Auftrag versemmelt hatte. Aber er war gleichzeitig kurz davor den Mann darauf hinzuweisen, dass der Fehler durchaus auch bei den 'verlässlichen Quellen' liegen konnte.

Wenn der gesuchte Junge sich nie in jenem Haus aufgehalten hatte, war es logischerweise auch unmöglich ihn dort zu finden.

Doch Ryo hielt wohlweislich den Mund während er die Schimpftirade über sich ergehen ließ.
 

Renjiro warf das Telefon mit so viel Wucht gegen die Wand seines Wohnzimmers, dass es zerbrach.

Danach ließ er sich zurück auf die Couch fallen, stützte das Gesicht in die Handflächen und dachte nach.

Dieses Kind bereitete ihm nur Probleme.

Nicht genug dass es ein Risiko für seinen Ruf darstellte, es stellte ebenso ein Risiko für seine Zukunft bei Kaminari dar, solange es sich auf freiem Fuß befand.

Renjiro hatte keine Ahnung, was die Organisation mit diesem Jungen plante, wichtig war nur, dass es ihm zugefallen war, ihn einzufangen, und dass er ernste Probleme zu erwarten hatte, sollte es ihm nicht gelingen.

Renjiro hasste die Organisation, doch er vergaß nicht wie sehr sie ihm von Nutzen war.

Er hatte eine unglaubliche Karriere hinter sich, und er wusste ganz genau, dass diese unter anderem auf seiner Zusammenarbeit mit der mysteriösen Organisation beruhte, über die er selbst nach sieben Jahren noch so gut wie nichts wusste.

Er wusste, dass an der Spitze von Kaminari ein einzelner Mann stand, doch viele Instanzen trennten Renjiro von ihm. Die Instanz der Renjiro am nächsten war, war eine Art Rat, der gewisse Entscheidungen traf – unter anderem beispielsweise die Entführung des Bengels, der im Moment unauffindbar schien.

Er verstand nicht was der Rat damit bezweckte gerade ihm diesen Auftrag zu geben, aber die Konsequenzen die es für seine Geschäfte haben würde, sollte er scheitern, waren ihm durchaus bewusst.
 

Renjiro setzte sich auf.

So leicht gab er sich nicht geschlagen.

Der Junge studierte an der Toudo-Universität, das war ihm bekannt.

Früher oder später würde er dort auftauchen.

Und dann war es nur noch eine Frage der Zeit, bis er Renjiro in die Falle ging.

Renjiro schaltete den Laptop aus der immer noch Akio's Bild zeigte. Er erhob sich, brachte die leere Kaffeetasse in die Küche und ging ins Schlafzimmer.

Er hatte morgen einen anstrengenden Tag vor sich, wegen dem Auftrag war heute bereits Arbeit liegen geblieben, und falls er die Sache mit dem Jungen jetzt auch noch selbst in die Hand nehmen musste würde dadurch noch mehr Zeit verloren gehen.

Renjiro entledigte sich seines Hemds und seiner Hose und hängte sie sauber gefaltet über eine dafür vorgesehene Stange.

Die Vorstellung selbst eingreifen zu müssen behagte ihm überhaupt nicht, aber es war effizienter als seine Untergebenen oder Beauftragte nutzen zu müssen, die am Ende eh nur wieder mit leeren Händen zurückkehrten. Je weniger Menschen von dieser Sache wussten desto besser, selbst wenn der Junge ihn wiedererkannte - und wenn schon. Er würde danach von der Bildfläche verschwinden und was er wusste oder nicht würde keine Rolle mehr spielen.

Stop,

befahl er seinen Gedanken.

Mit einem kurzen Blick auf die rote Digitalanzeige des Weckers auf dem edel designten Kästchen neben seinem Bett streckte Renjiro sich auf dem weißen Laken aus.

Dreieinhalb Stunden Schlaf waren bei weitem nicht genug für das was er am nächsten Tag vorhatte, aber mehr konnte er sich nicht leisten, und er gedachte zumindest diese voll auszunutzen.

Und mit einer Selbstbeherrschung derer nur wenige Menschen fähig sind konnte er sich tatsächlich zwingen sofort einzuschlafen und das Grübeln sein zu lassen.
 

Seine Augen wanderten gierig über die bleiche, entblößte Haut.

Unmerklich näherte er sich.

"Ein schöner Rücken kann auch entzücken..." murmelte er leise.

Taro zuckte zusammen und drehte sich halb um.

"Bist du fertig mit telefonieren?" fragte er in einem desinteressierten Tonfall während er sich mit einem blauen Handtuch die Haare trockenrubbelte.

"Dann kann ich ja jetzt mein Telefon wieder zurückhaben."

Ryo antwortete nicht. Ob es Taro wohl kitzelte, wenn die Spitzen seines Haars so wie jetzt über seinen Nacken strichen? Taro's Haar war von einem tiefen Schwarz, das manchmal fast bläulich zu schimmern schien.

Und es war unglaublich weich. Ryo wusste das. Er hatte dieses Haar schon oft berührt.

Er trat einen Schritt näher und sog tief die Luft ein, meinte fast, den schwachen, frischen Duft von Taro's Shampoo wahrzunehmen.
 

Taro hatte sich inzwischen vollständig umgedreht und erwiderte Ryo's Blick voller Wut.

"Komm bloß nicht auf blöde Gedanken.." knurrte er.

Ryo's Hand schoss vor, viel zu schnell um Taro reagieren zu lassen. Sie vergriff sich fest in Taro's seidigem Haar und riss seinen Kopf nach hinten. Das Handtuch segelte davon.

Ryo war mit einem Schritt über ihm und drückte ihn in Richtung Boden.

"Deine Ignoranz ist heute mal wieder überaus reizend..." flüsterte Ryo heiser.

Stummer Hass spiegelte sich in Taro's Augen als er ausholte und einen blutigen Kratzer in Ryo's Gesicht hinterließ.

"Ich hab es dir vor ein paar Stunden schon einmal gesagt - fass mich nicht an, du Schwein." zischte er.

Ryo warf sich mit seinem vollen Gewicht auf Taro und sie gingen beide zu Boden.

Ryo hielt dessen Hände neben seinem Kopf fest, damit dieser sich nicht mehr wehren konnte, doch es war von Anfang an klar dass Taro andere Mittel und Wege hatte und sich ganz sicher nicht einfach fügte.
 

Er trat nach Ryo, verfehlte ihn, doch als Ryo nun seinen Kopf senkte um die Nase in seinen Haaren zu vergraben, schaffte Taro es, in sein Ohr zu beißen.

Er schmeckte Blut und fühlte die Genugtuung wie heißes flüssiges Glück durch seine Adern schießen als Ryo aufschrie und hochschoss.

Sie kämpften stumm, nur hin und wieder unterbrochen von einem schmerzerfüllten Keuchen oder einem leisen Aufschrei und dem dumpfen Knarren des alten Holzbodens auf dem sie sich wälzten.
 

Taro atmete schwer.

Er fühlte Ryo's Erregung hart an seinem Bein pochen.

Ihm entwich ein unterdrücktes Stöhnen als Ryo, der sich inzwischen wieder den Platz auf Taro erkämpft hatte, seine Position veränderte und dabei mit dem Knie Taro's eigene Erregung berührte.

Es war wie ein Zauber, der sich über Taro legte.
 

Auch Ryo atmete schwer, aber er hatte Taro dort wo er ihn sich gewünscht hatte - unter sich.

Er richtete sich auf, gab Taro den Freiraum aufzustehen, doch dieser versuchte gar nicht mehr zu entkommen. Mit einem undeutbaren Blick schaute er zu Ryo auf der ihn betrachtete, jedes Detail in sich aufnahm.

Taro's Haar klebte ihm an der Stirn, auf welcher der Schweiß glänzte.

Die schneeweiße Haut war überall dort gerötet, wo Ryo ihn getroffen hatte. Deutlich zeichneten sich die obersten Rippen unter der Haut ab.

Sein Mund stand leicht offen, die Unterlippe blutete, wahrscheinlich hatte er sich im Eifer des Gefechts selbst gebissen, Ryo wusste dass er Taro kein einziges Mal ins Gesicht geschlagen hatte.

Taro drückte sich gegen sein Knie und Ryo's Blick wanderte weiter nach unten; über die Rippen, zum Gürtel, der die Jeans an ihrem Platz hielt.

"Du siehst echt krank aus, du kleiner magersüchtiger Freak." murmelte Ryo.

Taro schloss die Augen und ignorierte die Aussage vollkommen.

Ryo spürte wie er sich an seinem Knie rieb.

Ein ungeduldiger Laut entwich den weichen Lippen.

Das war genug Zurückhaltung für Ryo. Mit einem leisen Knurren schob er sich direkt über Taro und begann sich ebenfalls an ihm zu reiben. Ryo war heiß, vom Kampf, von dem was sie hier taten.

Ein Schweißtropfen löste sich von seinem Haaransatz und suchte sich seinen Weg zu seiner Nasenspitze, tropfte auf den Boden.

Sie sprachen nicht, sie gaben überhaupt kein Geräusch von sich, nur ihr Atem hing schwer in der Luft.

Taro streckte die Hand aus, wie ein Stromschlag durchzuckte Ryo die Berührung als dessen Finger seine Stirn erreichten und langsam daran entlangwanderten.
 

Sie bewegten sich kaum, nur ihr leises Keuchen durchdrang die gespannte Atmosphäre.

Plötzlich zog Taro die Hand zurück, seine Fingerspitzen waren feucht von Ryo's Schweiß.

Zwischen den weichen Lippen schob sich eine spitze rosa Zunge hervor und leckte über die salzige Flüssigkeit.

Die Härchen an Ryo's Körper richteten sich bei diesem Anblick auf und fast grob packte er die Finger die von Taro's Zunge umspielt wurden und verschränkte sie neben ihren Körpern mit seinen eigenen. Taro ließ es sich gefallen, auf seine Lippen legte sich ein schwaches Grinsen.

Er öffnete den Mund um etwas zu sagen, ließ es dann aber bleiben und biss stattdessen in die Haut über Ryo's rechtem Schlüsselbein, zog daran.

Ryo stöhnte in Taro's Haar, das direkt vor seiner Nase sanft nach diesem ganz speziellen Shampoo roch, vor Schmerzen, vor Lust.

Er begann sich wieder stärker zu bewegen und Taro löste den Biss, saugte und leckte sich an seinem Hals entlang, ließ sich irgendwann zurückfallen, schweratmend.

Seine blaugrauen Augen funkelten kühl aber auffordernd zu Ryo hoch, seine rechte, freie Hand legte sich an Ryo's Oberarm.

Der Anblick war fast zu viel für Ryo; er schloss die Augen um alles genau in sich aufzunehmen, das Geräusch von Stoff auf Stoff, ihr schwerer Atem, Taro's unzufriedenes Wimmern weil die Jeans ihn zu sehr einschränkte und das Gefühl an den beiden Stellen an denen Taro's Hände ihn berührten.

Ryo drückte Taro's linke Hand die mit seinen Fingern verschränkt war fester und Taro erwiederte den Druck schwach.

Er konnte spüren, wie Taro sich unter ihm immer weiter anspannte, wie dessen Bewegungen wilder wurden, unzufrieden, zu eingeschränkt vom harten Jeansstoff.
 

Taro drückte sich plötzlich ungestüm an ihn und der starke, unerwartete Druck half auch Ryo sein Ziel zu erreichen, mit einem kehligen Stöhnen verbarg er seinen Kopf in Taro's weichem Haar und schnappte dann erst einmal nach der Luft, die er zuletzt unbewusst angehalten hatte.

Sein linker Arm zitterte als er sich weiterhin neben Taro abstützte um ihn nicht unter sich zu begraben.

In Taro's Augen lag ein müdes, zufriedenes Funkeln, als er Ryo's Blick erwiderte.
 

Ryo drehte sich, bis er neben Taro saß.

Zum ersten Mal spürte er den Schmerz in seinem Brustkorb, ein Tritt von Taro hatte ihn dort getroffen, und schon jetzt begann die Haut sich leicht lila zu verfärben.

Als er sich mit dem Arm übers Gesicht fuhr um den Schweiß wegzuwischen brannte seine Wange wie Feuer und er sah Blut an seinem Arm das von dem tiefen Kratzer stammte, den Taro ihm im Gesicht verpasst hatte. Aber er konnte nichts sagen.
 

Sie hatten es also schon wieder getan.
 

Taro löste ihre Finger - Ryo's Hand war seltsam taub und er konnte ihn nicht festhalten - drehte sich weg und stand dann mit einem leisen Ächzen auf. Die Haut an seinem Rücken brannte rot von der unsanften Begegnung mit dem alten Holzboden.

"Du bist ein Schwein." sagte er in einem sachlichen Ton.

Einen Moment später hörte Ryo das Klicken des Schlosses der Badezimmertür.

Er blieb auf dem Fußboden sitzen, wusste nicht ob er sich selbst hassen sollte dafür schon wieder die Beherrschung verloren zu haben oder sich freuen sollte über diesen seltenen Vertrauensbeweis seines jüngeren Partners. Was war das da eigentlich zwischen ihnen?
 

Die Schmerzen in seinem Brustkorb ignorierend stand auch Ryo auf und machte sich auf den Weg in sein Zimmer um sich seiner versauten Hose zu entledigen und seine Wunden zu versorgen; darauf dass das Bad frei wurde konnte er vermutlich lange warten, so wie er Taro kannte.

Wieso nur hatten sie es schon wieder getan?


Nachwort zu diesem Kapitel:
Phew, hab ich also alle Charaktere endlich ins Bett gebracht :D
Nicht miteinander natürlich xD

Ohje.
Letztes Mal ist es noch als non-adult durchgegangen, und obwohl ich bei der Überarbeitung se~ehr vorsichtig war bin ich jetzt wieder an dem Punkt an dem ich nur hoffen kann dass es ein weiteres Mal abgesegnet wird.. Komplett anzeigen

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