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Hold on to me

Rosalie x Emmett
von

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never let me go

Rosalie

Oft erfüllen mich noch die Bilder von dieser verfluchten Nacht in der ich dazu gezwungen wurde als Vampir weiterzuleben, wenn man es überhaupt als eine Form des Lebens bezeichnen konnte...

Dabei hatte ich noch so viele Träume. Ich wollte so gerne eine eigene kleine Familie.

Meine Freundin Vera hatte gerade erst einen wunderschönen kleinen Jungen zur Welt gebracht und die offensichtliche, spürbare Liebe zwischen ihr und ihrem Mann hatte mich so berührt, dass ich unbedingt auch so jemanden finden wollte. Jemanden den ich wirklich liebte und der mir gegenüber dieselben Gefühle entgegenbrachte. Nicht so wie Royce. Royce war nie der Mann gewesen, mit dem ich mein Leben verbringen wollte. Er war attraktiv und wohlhabend, doch im Inneren war er hässlich und scheute vor keiner Grausamkeit zurück. Dieses Innere, welches er so gut versuchte vor mir verborgen zu halten zeigte sich schließlich in dieser verhängnisvollen Nacht, die all meine Träume und Wünsche zermalmte.

Er war betrunken, genau wie seine widerlichen Kollegen.
 

In der Zeit wo ich erkannt hatte, was ich wollte und wonach ich mich am allermeisten sehnte, sollte mein menschliches Leben enden.
 

This time, this place…
 

Royce zog mich aus. Er schlug mich und wollte mich vor seinen Freunden vorführen. Jegliche Kontrolle hatte er verloren, nun zeigte er sein wahres Gesicht, welches er hinter seinem perfektem Äußeren stets verborgen hielt.

Seine Freunde halfen ihm, waren sie doch genauso widerwärtig und gierig. Sie vergingen sich an mir und meine Schreie verloren sich in der Dunkelheit. Niemand kam mir zur Hilfe.
 

Misused...
 

Ich erinnere mich noch wie ich da mitten auf der Straße lag.

Trotz des fürchterlichen Schmerzes klammerte ich mich weiter an meinem Leben fest und an meinem größten Wunsch, der sich wie ich inzwischen weiß, niemals erfüllen wird.
 

An den widerwärtigen Männern, die mir mein Leben und meine Wünsche entrissen hatten, hatte ich mich gerächt. Natürlich ist mir inzwischen klar, dass auch dieser Akt der Rache mein Leid nicht lindern kann. Es war ein Fehler sie alle zu töten, denn es machte mich zu einer Mörderin.
 

Mistakes...
 

Dennoch kann ich mir nicht helfen, auch jetzt wenn ich daran denke schleicht sich ein kleines zufriedenes Lächeln auf mein Gesicht...
 

Wenn ich die Wahl gehabt hätte, zwischen dem Tod als Mensch und dem Leben als Vampir, wäre ich lieber gestorben. Denn mit dem Wissen zu leben das der brennendste Wunsch sich nie erfüllen kann, ist meines Erachtens nach um ein Vielfaches schlimmer als der Tod.

Ohne Emmett, wüsste ich nicht wie ich den Schmerz über den Verlust meines menschlichen Lebens ertragen sollte...
 

Emmett

Mir war es ein Rätsel wo sie so plötzlich hergekommen war. Ihre blonden Haare fielen in mein Gesicht als sie sich zu mir herab beugte. Ihre goldenen Augen blickten mich intensiv an. Es war schwierig meine Augen offen zu halten, doch wollte ich sie weiter betrachten und versuchte sie trotz des unbändigen Schmerzes nicht zu schließen.

Ich war sicher, sie war ein Engel der mich mit sich in den Himmel nehmen würde. Mir war plötzlich klar, dass egal wie unerträglich ich gerade litt, sie mir meine Schmerzen nehmen würde. Sie würde mich retten und es kam mir so vor, als hätte ich mein Leben lang darauf gewartet sie zu treffen und das ich alles Leid der Welt aushalten könnte, solange sie bei mir war. Von ihrem eigenem Schmerz, der tief in ihrem Herzen und ihrer Seele saß hatte ich nichts geahnt. Doch heute weiß ich, letztlich war ich der, der sie zulange hatte warten lassen. Sie hätte mich schon viel eher gebraucht... und ich wünschte ich hätte sie eher getroffen und all das Leid verhindern können, welchem sie gegenüberstand. Doch es war zu spät.
 

Too long, too late...

Who was I to make you wait?
 

Rosalie

Ich weiß noch sehr gut, wie ich Emmett schwer verwundet gefunden hatte. Seine Grübchen die selbst während seiner Schmerzen zu sehen waren und sein großes rundes Gesicht, was ihm eine gewisse Unschuld verlieh, die ich zuletzt bei dem kleinen Henry, dem Sohn von Vera gesehen hatte... Ich konnte ihn nicht einfach sterben lassen. Er sollte zu mir gehören... Ich traute mich nicht ihn selbst zu verwandeln, zu verführerisch war sein Duft, ich fürchtete ihn auf diese Weise zu töten. Also betete ich jede verstreichende Sekunde darum, er möge nicht aufhören zu atmen. Das der nächste Atemzug nicht der letzte sein würde. Dieser Mensch war meine Chance auf etwas Glück. Wie viel Glück er mir letztlich wirklich schenkte hätte ich nie zu träumen gewagt. Er durfte nicht aufhören zu atmen ehe wir Carlisle erreichten.
 

Just one chance,

Just one breath…

Just in case there’s just one left.
 

Emmett

Sie hob meinen zerfetzten, schweren Körper mit einer Leichtigkeit vom Boden auf, die meine Vermutung bestätigte, dass es sich um keinen Menschen handeln konnte. Dann rannte sie in einer unglaublichen Geschwindigkeit los. Es war als flog dieser wunderschöne Engel mit mir davon. Mein Schmerz wuchs und ich wusste, dass ich in jeder Sekunde an meinen Verletzungen sterben konnte. Doch ich wollte durchhalten. Sie hatte etwas mit mir vor, sie wollte mich zu einem besonderem Platz bringen. Ich spürte das. Und immer wieder murmelte sie mir beruhigend zu. „Du darfst nicht aufhören zu atmen. Halt durch.“ Und ich wollte durchhalten. Ich wollte weiter atmen. Ich musste. Denn ich wusste, sonst würde ich dieses wunderschöne Wesen, welches mir gerade erst begegnet war nie wiedersehen. Ich musste weiteratmen und so kämpfte ich gegen den Tod an der mich mit seinen Klauen immer weiter in die Dunkelheit zu ziehen drohte.

Ich wusste es schon zu diesem Zeitpunkt, vom Moment unserer Begegnung an, dass ich zu ihr gehören wollte. Sie hatte mich in ihren Bann gezogen und das einzige was mich dazu hätte bringen können nicht weiterzuatmen, wäre die Aussicht gewesen, sie nie wiedersehen zu können.
 

Cause you know, you know, you know...

I love you. I loved you all along.

I miss you. Far away for far too long.

I keep dreaming you’ll be with me…

And you’ll never go.

Stop breathing if I don’t see you anymore.
 

Ich wurde schwächer und konnte nur noch verschwommen sehen. Mit letzter Kraft flehte ich Gott an, mir noch Zeit zu geben. Zeit für einen Tanz mit seinem Engel. Zeit diesen wunderschönen Engel, der mich doch retten wollte noch mal zu sehen. Ich bat ihn darum, als meine Sinne immer mehr schwanden, dass sie wo auch immer ich hinkäme, bei mir sein würde.
 

On my knees, I’ll ask,

Last chance for one last dance.
 

Dann wurde es schwarz. Nur ihre Stimme erreichte mich noch, so melodisch und wunderschön.
 

Rosalie

Seine Augen waren zugefallen und ich befürchtete schon er wäre tot, doch konnte ich noch seinen langsamen, Atem spüren. Der Weg war lang zu Carlisle, selbst für einen Vampir wie mich. Doch ich durfte nicht aufgeben. Wie einsam waren die letzten beiden Jahre gewesen? Ich fühlte mich mit diesem Menschen verbunden. Da war etwas, was ich so zuletzt empfunden hatte, als ich den kleinen Henry in meinen Armen hielt. Ich würde diesen Menschen nicht sterben lassen. Er sollte die Ewigkeit mit mir verbringen.
 

I love you.

And I forgive you…

For being away for far too long.

So keep breathing….,

‘Cause I’m not leaving you anymore.

Believe it,

Hold on to me, and never let me go.
 

Emmett

Nach einer Weile nahm ich weitere männliche Stimmen war, doch ich war zu schwach um der Schwärze zu entfliehen. Es war als wäre ich nicht mehr Herr über meinen Körper, unfähig die Augen aufzuschlagen. Nicht im Traum wäre ich auf die Idee gekommen es könnte einen schlimmeren Schmerz geben, als den, welchen ich nach dem Angriff des Bären ertragen musste. Doch es gab einen schlimmeren. Es war als würde ich brennen und dieses Feuer würde sich in meinem ganzen Körper ausbreiten. Doch dieser unbändige Schmerz zeigte mir auch das ich noch leben musste. Wenn ich ihn durchhielt, würde ich sie wiedersehen? Ich war nie besonders schmerzempfindlich oder wehleidig, doch selbst mich brachten diese tobenden Flammen in mir zum schreien. Mir war zwischenzeitlich als hörte ich wieder ihre Stimme. Ihre so wunderschöne Stimme, die mir befahl sich nicht zu ergeben und bei ihr zu bleiben. Ich war mir nicht sicher ob ich es mir einbildete, doch solang da nur eine winzige Chance bestand das es die Realität war, wollte ich alles tun um es herauszufinden. Ich würde ihr gehorchen und das Feuer dulden.
 

I’d give it all. I’d give for us. Give everything, but I won’t give up.
 

Irgendwann war es vorbei und ich erwachte in einem großen, hellen Raum. Stimmen drangen durchs Nebenzimmer.
 

„Du selbst hast stets gesagt, dass du es hasst ein Vampir zu sein. Das du lieber gestorben wärst und nun hast du für ihn genau dieses Schicksal ausgewählt! Hast du schon mal darüber nachgedacht das es ihm genauso gehen könnte? Das er dich dafür hassen könnte!?“ , rief eine junge, männliche Stimme.
 

Meine Augen weiteten sich. Sprach er von mir? Erst jetzt wurde mir richtig bewusst, wie stark ich mich fühlte und das ich von meinen Wunden nichts mehr spürte. Ich merkte das ich nicht mehr atmete und mein Herz nicht mehr schlug. Tot. Das war es was ich war. Und doch lebendig. Er konnte nur mich meinen.

Ich war ein Vampir.
 

„Natürlich ist mir das klar! Ich kann es ihm nicht verdenken wenn er mich hasst! Aber... ich konnte ihn einfach nicht sterben lassen! Ich wollte ihn bei mir haben!“ , erklang die Stimme meines Engels und ich erhob mich von dem Bett in das man mich gelegt hatte.
 

„Hm... er ist wach und hat mitgehört...“ , hörte ich den Kerl sagen und schritt schließlich durch die Tür wo ich in die Gesichter meiner jetzigen Familie blickte.

Edward, Carlisle, Esme und… Rose.

Mein Blick blieb an meiner Retterin haften.
 

„Ich hasse dich nicht. Selbst wenn ich in der Hölle gelandet bin anstatt im Himmel, kann es schließlich nicht so schlimm werden, mit einem Engel wie dir an meiner Seite.“
 

‘Cause with you, I’d withstand all of hell to hold your hand.
 

Rose blickte mich mit überraschtem Ausdruck auf dem Gesicht an, während ich sie breit anlächelte. Edward hatte die Augen verdreht und Esme und Carlisle rückten sichtlich erfreut näher aneinander.

„Nun, dann wäre das wohl geklärt.“ , begann Carlisle und begann mir seine Familie vorzustellen.

Kurz darauf ging Rose mit mir jagen, schließlich war der plötzliche Blutdurst so stark, dass ich langsam das Gefühl hatte durchzudrehen. Nicht eine Sekunde lang hatte ich bereut was mir geschehen war, oder es bedauert von Carlisle zu einem Vampir verwandelt worden zu sein. Ich wollte mein ganzes Dasein mit Rosy verbringen, in welcher Form spielte nie eine Rolle für mich.
 

Rosalie

Emmett war für mich wie ein wahrgewordener Traum, von dem ich mir die Erfüllung längst nicht mehr erhofft hatte. Es war Liebe die er mir schenkte und Liebe die ich ihm zurückgab. Und das einzige was mich mit Trauer erfüllte war, dass es keine Möglichkeit gab mit ihm ein normales Leben zu führen und Kinder zu bekommen.

Als wir nach seiner ersten Jagd zurück nach Hause gingen, zog er in mein Zimmer. Es war keine Diskussion darüber notwendig.

Ich wollte ihn bei mir haben, und ich spürte das es ihm ebenfalls so ging. Die Ewigkeit gehörte uns.
 

Hold on to me, never let me go.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  _Natsumi_Ann_
2011-02-06T14:18:00+00:00 06.02.2011 15:18
ein bisschen kitschig, ein bisschen traurig. ach ja aber sowas braucht das herz auch einmal.
und sowieso gibt es zu wenig von den beiden.
vllt liest du ja mal in meine beiden OS von den beiden rein (Bärenblut & Bärenfrau heißen sie). würde mich freuen!
ich hoffe von dir kommt nochmal was zu dem paar, vllt was längeres.
lieben gruß
natsumi
Von: abgemeldet
2010-09-06T11:38:14+00:00 06.09.2010 13:38
Wow, das ist wirklich wunderschön! *mitschluchz* Das hast du wirklich gut gemacht! Und ich finds klasse, dass es auch bei einer so traurigen Geschichte ein Happy End geben kann!

Der Song passt auch wirklich perfekt! Ich kenne das Lied und hab es auch schon immer gemocht, aber hab nie wirklich auf den Text geachtet! Wirklich klasse, wie du ihn eingearbeitet hast!

Ganz großes Lob!

lg kim
Von:  sunny3291
2010-09-04T20:42:19+00:00 04.09.2010 22:42
*schluchz*

Das ist soooooo schön. Danke, danke, dass du es geschrieben hast. Und der Song ist einfach perfekt mit eingearbeitet worden. Und ich kann es noch immer nicht fassen, dass ich den Wettbewerb gewonnen habe und du über Emmett und Rosalie geschrieben hast.

*hach*

Ich muss mir echt mal eine Familienpackung Taschentücher anschaffen. Mein Zimmer steht viel zu häufig unter Wasser. Aber ich liebe so traurige Geschichten und ich muss dir gestehen, dass du voll meinen Geschmack getroffen hast. Ein Happy End, eine traurige Geschichte, die doch etwas romantisches hat. Richtig schöner Herz-Schmerz.

DANKE, DANKE für diese wunderbare Story
lg sunny

P.S.: ERSTE, ist ja auch meine Wunsch-Songfic. =)


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