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Host Club vs. Maid Club - eine MMFF

von

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Scenario: Breakdown

Völlig verwirrt saß Lyria Elisabeth an ihrem Schreibtisch. Vor über einer Stunde hatte Kyouya sie daheim abgesetzt und war gegangen. Zu einer erneuten Annäherung war es zwischen den beiden nicht gekommen. Er hatte gesagt er würde ihre Kopfschmerzen beseitigen, doch nun schien es ihr, als ob ihr Kopf explodierte, dank seiner Informationen.

Beim Abendessen hatte er ihr alles erklärt. Ihr erzählt wer hintern den Drohungen und den Briefen stand. Wer hinter der Sabotage des Maid Clubs stand. Doch es machte keinen Sinn für sie. Sie hatte sich ständig eingebildet, dass irgendein eifersüchtiges Mädchen zickig wurde und für all das verantwortlich war. Ehrlich gesagt hatte sie ein Mädchen aus Katzuragis Klasse bereits im Verdacht gehabt. Doch Kyouya konnte ihr diesen Verdacht nehmen. Und nun saß Liz da und wusste nicht, was sie nun tun sollte. Eigentlich dachte sie sie könnte handeln, sobald sie den Täter kannte. Doch dem war nun nicht mehr so. Sie fühlte sich als stünde sie vor einer nicht durchdringbaren Wand.

Vielleicht war es besser Katzuragi gehen zu lassen.
 

_______________
 

„Oh gooooott…oh mein…goooooooooooott!“, stöhnte es aus dem Badezimmer.

Frederica stand seufzend vor der Tür.

„Hikaru? Ist bei dir wirklich alles okay?“

„Oh gooooooooooooooooott.“

„Ich nehme das mal als ein Nein. Hör zu, ich lasse den Chauffeur rufen und wir fahren ins Krankenhaus. Die müssen Tamakis Ring irgendwie aus dir rausholen, das geht doch so nicht weiter. Du bist seit einer Stunde auf dem Klo.“

„aaaaaaaaaah…verdammt…“

„Und das nehme ich dann mal als ein Ja!“, rief Frederica noch gegen die geschlossene Badezimmertür und wandte sich ab. Sie ließ die Limo vorfahren und klopfte danach wieder an die Zimmertür.

„Der Wagen steht bereit.“

Langsam kroch Hikaru heraus und hielt sich verkrampft den Bauch.

„Was muss der Arsch auch direkt so nen riesigen Klunker kaufen? Das zahl ich ihm heim…“

Frederica musste leicht lächeln. Ihr Freund hatte sicher Schmerzen, aber naja…es war schon eine ziemliche komische Situation. Sie stütze ihn und begleitete ihn zum Wagen.

„Rik…tut mir leid. Hast dir den Valentinstag sicher anders vorgestellt.“, entschuldigte sich der Rotschopf.

„Ist halb so wild. Im Grunde ist es meine Schuld, dass es soweit gekommen ist. Ich hab das mit Tamaki erst angezettelt.“

„Stimmt. Du bist der Teufel!“, antwortete Hikaru ihr grinsend. Sie beugte sich zu ihm und drückte ihm einen Kuss auf die schweißgebadete Stirn.

„Ich kümmer mich darum, dass deine Eltern und Kaoru erfahren was los ist. Dann pack ich dir ein paar Sachen zusammen und komme so schnell es geht zu dir.“

Wieder lächelte Hikaru und ohne es zu merken, begann er zu sagen „Rika, ich liebe D-…“

Doch ehe er es aussprechen konnte, hatte sie schon die Autotür geschlossen. Sie hatte die Worte nicht einmal mitbekommen. Doch Hikaru sackte in sich zusammen und sagte sich, dass der Zeitpunkt auch später noch gut war, um ihr zu sagen, wie sehr er sie in Wirklichkeit mochte.

Im Krankenhaus angekommen nahm man ihn sofort unter Behandlung. Kein Wunder, wenn man den sozialen Hintergrund und die jährlichen Spenden an das Krankenhaus betrachtete, die von seinen Eltern unternommen wurden. Sein Bauch wurde geröntgt und man verpasste ihm mehrere abführende Medikamente, sowie zur Schmerzlinderung. Dann hieß es einmal abwarten und ständig auf die Toilette rennen.

Hikarus Mutter war die erste, die sein Krankenzimmer betrat und nach seiner Hand griff. Kurz darauf erschien auch Kaoru, der Anissa im Schlepptau hatte.

„Hikaru…was ist passiert? Rika-chan hat mich angerufen und gesagt du bist im Krankenhaus. Geht es dir gut?“

Kaoru schien mit den Nerven total am Ende zu sein. Aufgelöst kniete er sich vor das Krankenbett und ergriff Hikarus freie Hand.

„Es geht mir gut, Kaoru. Es ist eine lange Geschichte. Ich erzähl sie dir, wenn das alles hier vorbei ist.“

Lächelnd stand Hikarus und Kaorus Mutter auf und schritt auf Anissa zu.

„Anissa! Wie schön dich wiederzusehen! Sag bloß ihr beide hattet gerade ein Date am Valentinstag!“, sagte die Mutter lachend und nahm Anissa freundlich in die Arme. Deren Wangen leuchteten auf einmal knallrot auf und sie schien das erste mal wirklich verlegen zu sein. Zudem traute sie sich kaum ein Wort zu sagen.

„Mutter, kannst du mir vielleicht etwas zu trinken besorgen? Bin hier völlig dehydriert!“

„Schon unterwegs, Hikaru, mein Lieber! Ani-chan, begleite mich doch!“

Stammelnd blickte Anissa rüber zu Kaoru, doch schon hatte die Mutter das junge Mädchen mit sich auf den Flur gezogen und war verschwunden.

„Kaoru, es tut mir leid…ich hab dein Date völlig ruiniert!“

„Unsinn, Hikaru! Wenn es um dich geht, würde ich alles stehen und liegen lassen. Das macht mir nichts. Ich bin mir sicher, das gleiche würdest du auch für mich tun.“

Da lächelte Hikaru, denn es war wahr. Nichts hatte sich so bei den beiden geändert. Noch immer waren sie ein Herz und eine Seele und wenn er wüsste, dass es Kaoru nicht gut ginge, dann würde er zu ihm kommen, komme was wolle.

„Wo steckt eigentlich Rika? Wollte sie nicht mitkommen?“

„Naja, sie wollte erst einmal ein paar Sachen zusammensuchen für meinen Aufenthalt hier und euch allen Bescheid geben. Dann wollte sie eigentlich nachkommen.“

„Oh. Naja, ich bin mir sicher, dass sie in Kürze hier auftauchen wird.“, versicherte Kaoru seinem Bruder.

Doch Frederica tauchte nicht auf.
 

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Der nächste Tag versprach hektisch zu werden.

In aller Frühe hatte Liz schon mit Sion und Haruhi telefoniert und beide bei sich zuhause versammelt.

„Ich habe beschlossen mit Katzu zu reden, was die Drohbriefe angeht. Zuerst dachte ich darüber nach auch Morinozuka und Haninozuka mitzunehmen. Doch ich denke wir drei sind die vernünftigsten Freundinnen, die Katzuragi hat und uns wird sie sich anvertrauen können.“

„Anvertrauen? Wieso meinst du? Ist etwas nicht in Ordnung mit ihr?“, fragte Haruhi neugierig.

„Ich hatte gestern ein Gespräch mit Kyouya. Er hat herausgefunden, wer für die Sabotageaktion im Clubraum letzte Tage verantwortlich ist. Ebenso für die Drohbriefe.“

„Was? Wer ist es?“, wollte Sion sofort erfahren.

„Alles mit der Ruhe. Es ist eine lange Geschichte. Der Wagen steht bereit. Wir fahren zu Katzuragi!“

Die drei jungen Damen machten sich somit auf den Weg. Kurz bevor sie am Anwesen der Familie ankamen, begann Liz einige Sachen endlich zu erklären.

„Sie mag Morinozuka. Das weiß ich so gut wie ihr es wisst. Was jedoch bisher keiner wusste…seit vielen Jahren ist es wohl so, dass Katzuragis Eltern sie bereits früh verheiratet sehen wollen.“

„Oh, warte mal. Ich meine…natürlich die beiden mögen sich. Aber sie sollen wirklich schon heiraten, ist das dein ernst? Hat Mori ihr denn einen Antrag gemacht? Ich dachte das Verhältnis der beiden war in letzter Zeit eher unterkühlt.“

„Darum geht es nicht, Haruhi. Es handelt sich um eine Zwangsehe. Katzu-chan wird nicht Morinozuka heiraten.“

Sion und Haruhi hielten erschrocken den Atem an. Die Vorstellung bereits nach der Schule zu heiraten war für beide erstmal unverständlich. Doch der Gedanke mit einem Fremden verheiratet zu sein schien einfach absurd. Und nicht Katzuragi. Sie war so liebevoll, so voller Energie. Die Mädchen waren sich sicher, dass eine Ehe ihr diese großartige Persönlichkeit zerstören würde.

„Aber wen dann?“

„Das weiß ich nicht, Sion. Allem Anschein nach hat sie sich in letzter Zeit so distanziert, weil sie häufig Treffen mit Potenziellen Verlobten hat.“

„Nagut. Aber du hast uns noch immer nicht erzählt, was dies mit der Clubsabotage zu tun hat und wer hinter dem ganzen steckt.“

„Okay. Passt auf. Allem Anschein nach war Katzuragi damals…oh mein Gott, was ist da los?“

Die drei sahen aus dem Fenster und erblickten von weitem schon das blaue Licht. Als sie in die Einfuhrt fuhren, konnten sie kaum ein Blick auf das Haus werfen, weil es überall von Leuten und Blaulichtwagen wimmelte. Hektisch sprangen Liz, Haruhi und Sion aus dem Auto, sobald dieses zum Stillstand gekommen war. Um den Eingang herum wurde gerade ein Absperrband gezogen von einem Polizisten. Eilig rannten sie zu diesem hin.

„Entschuldigung. Was ist denn hier vorgefallen?“

Kritisch sah der Polizist die drei Mädchen an und schien kurz zu überlegen.

„Das darf ich euch leider nicht sagen, tut mir leid.“, murmelte er doch sein Blick fiel in eine bestimmte Richtung und die drei folgten diesem Blick. Alle erschraken. Sie beobachteten so eben, wie zwei Männer eine Trage hochhoben und in einen Krankenwagen schoben. Auf der Trage schien jemand zu liegen, doch das Leichentuch verhüllte seine Identität.

Die drei begannen zu zittern und keiner traute sich die Vermutung auszusprechen.

Was war hier nur vorgefallen?

„Das ist…das ist unmöglich.“, murmelte Liz und drehte sich wieder zum Hauseingang, der mittlerweile komplett abgesperrt war.

„Ich will sofort wissen, was hier passiert ist! Wo ist meine Freundin?“, schrie Liz nun wütend, während Sion und Haruhi versuchten sie zurückzuhalten.

„Beruhig dich, Liz. Bitte, mach keinen Aufstand.“, sprach Sion.

„Miss Lyria!“, ertönte auf einmal eine tiefe Stimme. Alle sahen sie hoch zum Eingang des Anwesens. In der offen stehenden Tür stand ein Mann von gewaltiger Größe. Er trug einen Vollbart, der jedoch sehr gepflegt wirkte. Sein maßgeschneiderter Anzug ließ nicht einen Makel verkennen. Ju’s Vater, Katzuragi Hitame, war es der die drei Mädchen nun mit bösen Blicken strafte.

„Sehen sie nicht, dass sie sich anmaßend verhalten, Miss Lyria? Beruhigen Sie sich, Sie befinden sich auf meinem Grundstück!“

„Vater, nicht!“

Erleichtert blickten Sion, Haruhi und Liz drein, als hinter Herrn Katzuragi auf einmal seine Tochter erschien. Sie hielt sich selbst die Arme um die Brust geschlungen und schien geweint zu haben. Jegliche Farbe war aus ihrem Gesicht gewichen.

„Ju!“ , „Katzu-chan!“ ertönte es von den dreien und sie ignorierten das Absperrband und liefen auf ihre Freundin zu, um diese in die Arme zu nehmen. Ihr Vater schnaubte nur und verschwand wieder im Inneren.

„Was ist hier passiert? Wer war das unter dem Leichentuch?“, fragte Liz.

Katzuragi hielt sich die Hand vor den Mund, fast als müsse sie sich übergeben. Zudem zitterte sie am ganzen Körper.

„Es…es ging alles furchtbar schnell…“, stotterte sie und blickte in den Eingangsbereich des Hauses.

Der Anblick war einfach fürchterlich und Sion verlor sofort den Halt und stürzte auf ihre Knie.

Der riesige Kronleuchter lag auf dem Boden. Scherben lagen durch die ganze Halle verteilt. Das schlimmste war jedoch das Blut. Es reichte noch viel weiter als die Scherben und schien die ganze Halle einzuhüllen. Jemand musste direkt unter dem Kronleuchter gestanden haben, als dieser sich von der Decke gelöst hatten.

„Um Himmels willen…wie ist das passiert?“, fragte Liz unglaublich, die Katzuragi ganz fest in ihre Arme nahm.

„Ich…ich- weiß es nicht. Ich stand gerade auf der Treppe, da seh ich im Augenwinkel den Leuchter hinabstürzen…und…und im nächsten Moment..“, schluchzte Katzuragi.

„Aber Katzu…wer…wen hat der Leuchter getroffen?“

Ein erneutes Schluchzen war zu vernehmen.

„Yamada Shouta. Er ist in der gleichen Stufe, aber in einer anderen Klasse. Er war hier, weil…weil…“

„Ist schon gut. Wir wissen Bescheid, Katzu.“, sprach Haruhi leise und tätschelte ihrer Freundin den Rücken. Sofort wussten die drei, dass Shouta ein Heiratskandidat gewesen war. Liz erinnerte sich an ihn. Er war Kapitän der Basketballmannschaft und sehr engagiert. Er kam manchmal mit seinen Freunden in den Club. Anfangs hatten sie sich alle nur umgesehen, doch es war nicht zu verkennen, dass Shouta sich ziemlich früh zu Katzuragi hingezogen fühlte.

„Er…er war so ein guter Kerl. Wie konnte sowas nur passieren?“

Auf diese Frage gab es einfach keine Antwort. Noch einige Zeit versuchten die Mädchen ihre Freundin zu beruhigen, doch der Schock saß tief. So brachten sie das Mädchen irgendwann zu Bett und die Tränen wiegten sie in den Schlaf. Haruhi und Sion waren daraufhin die ersten die wieder gingen, da sie auch nicht zu lange zur Last fallen wollten. Liz blieb noch einige Zeit am Bett von Katzuragi sitzen und grübelte. Doch irgendwann vibrierte ihr Handy. Sie schaute aufs Display.

Triff mich draußen.

Elisabeth blickte noch einmal zu Katzuragi Ju, seufzte und stand auf, um das Anwesen zu verlassen. Draußen angekommen waren bereits die Blaulichter alle verschwunden. Alle Polizisten waren ebenfalls weg und es stand nur ein Mann auf dem riesigen Hof.

„Kyouya…was tust du hier?“, sprach Liz, während sie die Treppen zu ihm hinunterschritt, unter das Absperrband hindurchkletterte.

„Wie du sicher weißt, hat meine Familie eine eigene Privatpolizei. Durch diese war es sehr leicht herauszufinden, was hier heute vorgefallen ist.“

„Ein trauriges Spektakel. So ein Unglück…“, murmelte Liz und wand sich wieder dem Anwesen zu. Das Wetter schien die Trauer des Tages widerzuspiegeln. Zwar war es erst Nachmittag, doch die Sonne hatte sich hinter einer dichten Wolkendecke versteckt.

„Ein Unglück. In der Tat.“

„Wieso bist du hergekommen?“

„Mir war klar, dass du hier sein würdest. Bist du denn nicht froh mich zu sehen?“, grinste Kyouya.

Liz biss sich leicht auf die Lippe und schaute verlegen zur Seite. „Sollte ich?“

„Ich bin doch immer dein Retter in der Not, nicht wahr?“

„Siehst du dich so selbst? Unser Gespräch von gestern war mir keine Rettung. Ich konnte sie heute unmöglich darauf ansprechen.“

„Wahrscheinlich wirst du das in nächster Zeit auch erstmal vergessen können. Sie wird es jetzt hart haben. Ich glaube kaum, dass ihr Vater die Vermählungsgeschichte auf Eis legen wird.“

„Da wirst du Recht haben. Wie unsensibel und egoistisch! So weiterzumachen nach so einem tragischen Unfall!“

Kyouya schnaubte verächtlich.

„Was ist?“, fragte Liz.

Kyouya machte einen Schritt nach hinten und stellte sich hinter Elisabeth. Er schlang seine Arme um sie. Mit dem einen hielt er ihre Schulter und mit der anderen ihr Kinn. Er hielt dieses in Richtung des Hauses, sodass sie gezwungen war wieder auf die Eingangstür zu blicken.

„Ist es nicht seltsam?“, sprach er leise und beugte sich zu ihrem Ohr hinunter.

„Was…was tust du? Lass mich los.“, brachte sie hervor, konnte sich jedoch nicht aus seinem Griff befreien. Zumal sie es gar nicht wirklich versuchte.

„Das Absperrband. Die ganzen Polizisten. Wenn dies ein Unfall ist. Wieso, meine Liebe, sieht mir das hier nach eine Tatort aus?“
 

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Es vergingen einige Tage. In der Schule gab es einen Aufruf und die ganze Oberstufe wurde zur Beerdigung von Shouta eingeladen. Dafür entfiel an einem Tag vollständig der Unterricht.

An jenem Donnerstagmorgen ließ sich die Sonne immer noch nicht blicken.

Honey, Mori, Tamaki, Ayame, Hikaru, Kaoru, Sion, Haruhi und Kyouya waren alle in schwarz gekleidet, wie der Rest der Versammlung. Überall auf dem Gelände war es geschmückt und an verschiedenen Säulen hingen Fotos von Shouta, die sein Leben dokumentierten. Die Einschulung, seine erste Trophäe beim Marathon, ein Bild seiner Basketballmanschaft, eins seiner Familie. Keiner von den Hosts und Maids hatte ihn besonders gut gekannt, aber diese Fotos zu sehen, die seine Lebenslust widerspiegelten war einfach schmerzhaft.

In der Nähe des Blumenbedeckten Sargs stand Katzuragi. Neben ihr befanden sich Liz und Anissa, die sie beide am Arm festhielten. Katzuragi stand kerzengerade und schien keinerlei Emotionen mehr zu besitzen. Ihr ausdrucksloses Gesicht betrachtete nur ständig das Foto von Shouta, was neben seinem Sarg aufgestellt war.

„Ich kann nicht fassen, dass so einem lieben Kerl so etwas schreckliches passieren konnte.“, sprach Tamaki leise und ballte die Hände zu Fäusten. Ayame streckte ihre Hand aus und berührte leicht seine recht Hand, welche sich nun nicht mehr verkrampfte.

„Du bist sehr gutmütig, Tamaki. Das schätze ich an dir.“, murmelte sie leicht lächelnd. Seit ihrem Date am Valentinstag hatte sich einiges und doch nichts getan. Zwar war bisher nichts konkretes zwischen den beiden geschehen, doch das offensichtliche Knistern konnte niemand übersehen.

„Ich bin beeindruckt wie viele Schüler wirklich gekommen sind.“, staunte Kaoru, der den Blick schweifen ließ.

„Er war in der Oberstufe tatsächlich sehr bekannt.“, begann Kyouya. „Er war ein Sport-Ass. Zwar war er offiziell nur im Basketballclub der Schule, jedoch luden viele andere Clubs ihn immer wieder zum Training ein, um ihn zu überzeugen ihnen beizutreten.“

„Er war auch häufiger in der Zeitung. Hat ständig an irgendwelchen Wettbewerben teilgenommen. Ich bin mir sicher er hätte mehrere Goldmedaillen in den olympischen Spielen holen können.“, fügte Honey hinzu. Alle gemeinsam liefen sie langsam über das Gelände, den Sarg im Blickfeld. Als sie bei zwei anderen Schülern vorbeikamen, ließ es sich nicht vermeiden, dass sie deren Getuschel vernahmen.

„Ich hab gehört es ist im Haus von Katzuragi geschehen! Und angeblich soll die Polizei immer noch regelmäßige Besuche machen.“

„Davon habe ich auch gehört. Angeblich hat Shoutas Vater sogar gedroht die Familie zu verklagen, weil er glaubt, dass das alles kein Unfall war.“

„Wirklich? Jemand hat mir erzählt, dass Shouta geplant hat Katzuragi zu heiraten und deswegen bei ihr war.“

„Vielleicht hat sie ihn umgebracht, weil sie seinen Antrag nicht annehmen wollte.“

„Das reicht!“, knurrte Mori und packte einen der Jungs am Kragen. „Hört auf solche Lügengeschichten zu verbreiten!“

„Mori, hör auf!“, sprach Honey und die anderen Jungs drängten Mori von dem Jungen weg, welcher sich sofort mit seinem Kumpel aus dem Staub machte.

„Das hier ist immer noch eine Beerdigung. Bitte beruhig dich!“, sprach Haruhi auf ihn ein.

Langsam begann Mori sich zu beruhigen. Niemand hatte ihn jemals so reagieren sehen, nicht einmal Honey. Es zeigte einfach wie viel Katzu ihm bedeutet. Er wollte nicht, dass jemand irgendwelche Gerüchte in die Welt setzte, die ihr Schaden könnten.

„Erweisen wir ihm jetzt die letzte Ehre.“, sagte Sion leise und alle stellten sich vor den Sarg, falteten die Hände, schlossen die Augen und beteten.

Nach einigen Minuten wandten sie sich alle nacheinander ab. Anissa und Liz hatten Katzuragi in ein Auto gesetzt und sie nach Hause fahren lassen. Das Ganze war einfach zu viel für sie. Natürlich hatte sie das Getratsche der Leute bereits mitbekommen.

„Sie wird sich ausruhen. Ich weiß allerdings nicht, ob sie ihre Clubaktivität wieder aufnehmen wird. Aber was soll ich sagen. Ich denke das kann jeder nachvollziehen.“, sagte Liz.

Alle nickten nur stillschweigend und wandten dem Sarg den Rücken zu.

„Hikaru, wo ist eigentlich Rika?“, fragte Tamaki schließlich. Allen war schon aufgefallen, dass sie sich der Gruppe nicht angeschlossen hatte.

„Ja, wo ist sie eigentlich? Ich habe seit Tagen versucht sie zu erreichen, aber ans Telefon geht sie auch nicht.“, murmelte Ayame traurig, da sie ihre beste Freundin vermisste.

„Clubaktivitäten sind diese Woche ja ausgefallen, daher hab ich sie auch nicht gesehen.“, fügte Liz hinzu.

„Im Unterricht war sie die ganze Woche auch nicht. Ich hab angenommen, dass sie krank ist.“, sagte Haruhi. Mittlerweile blickten alle zu Hikaru, welcher bereits schnell aus dem Krankenhaus entlassen worden war und sich wieder fit fühlte.

„Ehrlich gesagt…“, grummelte Hikaru, „habe auch ich nichts mehr von ihr gehört. Sie wollte eigentlich ins Krankenhaus kommen, aber sie ist nie aufgetaucht. Ich weiß auch nicht was los ist. Alles war bestens.“

Hikaru hielt sich die Stirn. Ihm schien das alles keinen Sinn zu machen, warum sie auf einmal jeglichen Kontakt mit ihm und jedem anderen verweigerte. Auch er hatte versucht sie anzurufen, doch am Telefon wimmelte ihr Vater, der ihn sowieso nicht gut leiden konnte, ständig ab. Selbst als er mehrer male vor ihrer Haustüre gestanden hatte, hatte man ihn nur weggeschickt.

„Die junge Lady ist grad bei ihrer Geigenstunde.“

„Die junge Lady ist bei ihrer Fechtstunde.“

„Miss Kobayashi ist in ihre Lernaufgaben vertieft und wünscht nicht gestört zu werden.“

Ihm war sofort klar, dass alles nur Ausreden waren. Doch er kam einfach nicht mehr an seine Freundin heran.

„Naja. Ich glaube wir sollten jetzt gehen.“, murmelte Kaoru und winkte ihrem Fahrer rüber.

„Ähm...wartet mal. Wenn man vom Teufel spricht, heißt es doch. Oder? Seht nur!“, sagte Haruhi auf einmal und deutete mit dem Finger in eine Richtung. Alle anderen folgten Haruhis Blick und sahen eine junge Dame in einem schwarzen Kleid. Sie trug einen großen, schwarzen Hut, doch als sie kurz den Kopf drehte, erkannten alle, dass es sich um Frederica handelte.

„Also gesund scheint sie mir zu sein.“, sagte Anissa und stemmte die Hände in die Hüfte. Sie war etwas entsetzt darüber, dass ihre Freundin sich der Gruppe nicht angeschlossen hatte. Liz hatte ihr definitiv eine Nachricht hinterlassen und sie vom genauen Treffen wissen lassen.

„Ich werde mit ihr reden!“, kam es von Ayame, welche schon einen Schritt in die Richtung ihrer Freundin machte. Jedoch hielt Tamaki sie fest und schüttelte nur leicht den Kopf. Währenddessen war Hikaru bereits losgelaufen.

„Sollen wir warten?“, fragte Honey.

„Ich hab ein ungutes Gefühl.“, antwortete Liz. „Ich glaube das ist nicht unsere Angelegenheit. Gehen wir.“

Somit stieg jeder in den eigenen Wagen und brauste davon.

Hikaru kam gerade noch rechtzeitig bei Frederica an, bevor sie selber im Auto Platz nehmen konnte. Sofort ergriff er ihr Handgelenk und drehte sie zu sich um.

„Rika!“

„…Hikaru!“, antwortete sie nur geschockt und starrte ihn mit großen Augen an.

„Du…Du bist hier…“, sagte er, fast ungläubig, als wäre sie nur eine Illusion, die jede Sekunde vor seinen Augen verschwinden konnte.

„N..Natürlich bin ich hier. Shoutas und meine Familie waren Businesspartner. Es ist nur selbstverständlich, dass ich ihm die letzte Ehre erweise.“, grummelte sie und entzog ihm gewaltvoll ihr Handgelenk und wandte sich wieder dem Wagen zu.

„Jetzt warte doch! Was ist denn los mit dir? Ich hab im Krankenhaus auf dich gewartet und du bist nicht gekommen! Du…Du fehlst mir, Rika!“

Rika hielt inne, atmete tief ein und aus und sah über ihre Schulter zu ihm hinüber. Es schien als müsse sie die Tränen zurückhalten. „Was willst du, Hikaru?“

„Mit dir reden. Erfahren was los ist. Ich bin dein Freund, Rika!“

„Nein, Hikaru. Nein, das bist du nicht mehr.“
 

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Die meisten der Hosts und Maids waren ihren eigenen Weg gegangen. Honey hatte Sion jedoch begleitet und so waren sie bei Sion zuhause.

„Möchtest du etwas trinken? Ich glaube Tee wäre gut.“

„Tee ist super.“, murmelte Honey, während er schon rauf in ihr Zimmer ging.

Einige Minuten später kam sie mit einem Tablett hinein auf dem zwei Tassen und eine Kanne platziert waren. Zudem ein Teller mit einem Stück Erdbeertorte. Honey saß auf Sions Bett und lächelte leicht, als Sion hineinkam.

„Kuchen?“, sagte Sion freundlich. „Ich dachte mir das ist jetzt genau das richtige für dich.“

Manchmal sah Honey Sion an und es brach ihm das Herz. Einfach weil er wusste, dass ihre Zeit gemeinsam begrenzt war. Auch er stand kurz vor dem Schulabschluss und würde dann weggehen und sie nicht wiedersehen. Zwar war er sich sicher, dass er sie wiedersehen wollte, aber wer wusste schon, wo es sie hin verschlagen würde. Vielleicht würde sie jemand anderen Treffen, der besser zu ihr passte. Jemand der vielleicht größer war und erwachsener. Er wusste, dass er sich oft kindisch benahm, aber so war er. Und er konnte sich nicht einfach so ändern, zumal er wusste, dass sie diese Seite an ihm mochte.

„Du bist wirklich einzigartig, Sion-chan.“

Dieser Satz erwärmte ihr Herz und die kalte Trauer wich aus ihr. Sie setzte sich zu ihm auf das Bett. Beide ergriffen automatisch die Hand des anderen und eine Weile lang sprach keiner ein Wort. Wie selbstverständlich setzte Honey sich irgendwann ans Kopfende und lehnte sich gegen die Wand. Er zog Sion zu sich, welche sich hinlegte und den Kopf auf seinem Schoß ruhen ließ. Sie schloss die Augen und Honey strich ihr immer wieder sanft durchs Haar.

„Ich will nicht, dass du fortgehst.“, hauchte sie irgendwann leise. Honey seufzte. Anscheinend teilte sie mittlerweile jeden seiner Gedanken.

„Sion-chan…bitte, sei nicht traurig. Ich will auch nicht, aber…ich muss.“

Honey vernahm ein leises Schluchzen. Dass er musste war gelogen. Aber er wollte die Welt sehen, wollte neue Erfahrungen machen. Er war sich sicher, dass sie ihn durchschaut hatte. Doch es war nicht ihre Art ihm Dinge übel zu nehmen. Sie war gutmütig und eine hervorragende Lady.

„Wirst du wiederkommen?“

„So schnell ich kann.“

„Ich werde einfach hier warten.“

„Sion-chan, auch du solltest deine Erfahrungen machen. Ich weiß, dass du mehr willst vom Leben. Haben wir nicht übers Reisen gesprochen? Wolltest du nicht all die antiken Ruinen und wunderbaren Plätze der Welt sehen, die du aus deinen Büchern kennst?“

„Ja…schon…“

„Aber?“

Mit einem Mal hatte sich Sion wieder aufgerichtet. Nun kniete sie direkt vor ihm und beide waren auf Augenhöhe. Ihr Blick war ernst und voller Trauer und Verzweiflung. So wollte er sie nicht sehen. Nicht sie. Sie war so liebevoll und fürsorglich und hatte es verdient immer zu lächeln.

„Ich will die Welt sehen. Und ich will sie mit dir sehen.“

Beide blickten sich einen Moment lang tief in die Augen, als Sion sich vorbeugte und Honey zum zweiten Mal nun schon küsste.
 

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Auch Ayame war inzwischen Zuhause angekommen. Sie hatte den weitesten Heimweg und irgendwann hatte es angefangen stark zu regnen. Auf dem kurzen Weg bis hin ins Anwesen war sie bereits vollkommen durchnässt.

„Ich bin Zuhause!“, rief sie, doch es antwortete ihr niemand. Wahrscheinlich waren wieder alle irgendwo unterwegs. Die meisten Bediensteten hatten heute ebenfalls frei. Sofort streifte sie sich den nassen Mantel und die durchweichten Schuhe vom Körper. Jedoch hatte sie bereits eine riesige Pfütze im Eingangsbereich hinterlassen. Sie grummelte kurz und entschied sich dann die Sauerei einfach schnell zu beseitigen.

Ihr Blick fiel kurz auf den riesigen Strauß Rosen, der noch immer in voller Pracht erblühte. Sie lächelte sanft, als sie sich an das Date mit Tamaki erinnerte. Er war zauberhaft gewesen. Sie hatten lange geredet und er hatte ihr wieder viel über seine Familie erzählt und über seine Träume und Wünsche. Noch nie zuvor hatten sie so intensive und private Gespräche miteinander geführt. Doch es tat den beiden gut, das wusste sie. Er war wirklich ein Traumprinz, wie er im Buche stand. Charmant und zuvorkommend, ein echter Gentleman.

Jetzt jedoch stapfte sie erstmal barfuß in die Besenkammer. Verzweifelt suchte sie nach dem Lichtschalter und fand ihn einfach nicht. Ja, so oft griff Ayame nicht selber nach Putzmitteln. Wozu auch? Das hatte keiner der Hosts und Maids nötig. Naja…von Haruhi einmal abgesehen. Mit einem Krachen lag Ayame dann plötzlich auf dem Boden.

„Autschi…“

Bei dem Versuch einen Schritt in die Kammer hineinzuwagen, war ihr etwas unter die nackten Füße gekommen und sie war gestolpert. Blind tastete sie nun nach dem Objekt, das ihren Sturz herbeigeführt hatte. Sie spürte etwas kaltes, Schachtelartiges in ihrer Hand, konnte jedoch in der Dunkelheit nichts erkennen. Langsam und vorsichtig robbte sie aus der Kammer raus und schloss die Tür. Während sie noch immer auf dem Boden hockte, lehnte sie sich gegen eine Wand und betrachtete das kleine Objekt in ihrer Hand. Es war eine kleine Schachtel mit blauem Samtstoff überzogen. „Nanu? Was tust du denn hier, kleines Schächtelchen?“, murmelte sie und klappte die Schachtel auf, doch sie war leer. Ein Schlitz im inneren verriet, dass es für einen Ring gemacht war. Es dauerte mehrere Sekunden bis sich jedes Puzzleteil gefügt hatte. Vor Erstaunen weitete Ayame die Augen und ihr Arm wurde schwach und glitt ihr zu Boden. Die Schatulle kullerte einige Meter von ihr weg und landete in der Wasserpfütze. Sie hörte noch immer Kaorus Stimme im Kopf, der ihr sagte Hikaru sei im Krankenhaus. Er habe wohl ein Schmuckstück ausversehen verschluckt und keiner wusste wieso und auch Hikaru verriet kein Wort. Frederica und Hikaru waren zu ihr gekommen wegen Tamaki. Doch weshalb eigentlich genau…weil sie ihn von etwas abbringen wollten, was er zu tun pflegte.

„Tamaki wollte mir einen Antrag machen.“, stammelte sie nur noch.

Mittlerweile hatten sich Frederica und Hikaru einen Platz gesucht an dem sie ungestört sein konnten und fernab von der Trauergemeinde waren. Rika verschränkte nur die Arme und weigerte sich zuerst etwas zu sagen.

„Rik…ich hab mir Sorgen gemacht. Du hast auf keinen meiner Anrufe reagiert oder Nachrichten!“

„Ich wollte nicht.“

„Wieso nicht? Was hab ich falsch gemacht?“

Langsam überkam Hikaru die Wut. Wie konnte sie nur so sturr sein? Konnte sie ihm nicht einfach sagen, was sie störte. Aber nein, direkt erklärte sie ihre Beziehung für nichtig. Aber das würde Hikaru sich nicht gefallen lassen. Er hatte genug durchgemacht und dafür gekämpft, dass es mit den beiden was wurde und es war eine schöne Zeit gewesen. Hikaru konnte nicht glauben, dass sie da anderer Meinung war. Sie schwieg immer noch.

„Bitte, Rik!“, flehte er nun.

Sie seufzte noch einmal. „Ich hab alle angerufen. Deine Eltern und Kaoru, damit alle Bescheid wussten. Mit dem Anruf an Tamaki wollte ich warten. Also ging ich in dein Zimmer. Hab deinen Rucksack genommen, deinen Kleiderschrank durchwühlt und einige Sachen eingepackt.“

„Ja, Kaoru hat gesagt, dass die Tasche in meinem Zimmer stand.“

„Ich hab dann nach deinem Handyladekabel gesucht, da ich mir dachte, dass du es brauchen wirst. Damit ich dich jederzeit erreichen kann. Ich hab also deine Nachttischschublade aufgemacht. Und darin war das hier.“

Rika griff in ihre Handtasche und zog ein kleines Objekt aus diesem heraus. Hikaru stockte der Atem, als der den kleinen Talisman wiedererkannte, den Nekozawa ihm überlassen hatte. Der Liebeszauber, der damals bewirken sollte, dass Ayame sich in ihn verlieben sollte.

„Ich wusste zuerst nicht, was es bedeutet. Mein Name auf der einen Seite. Ayames auf der anderen. Ich wusste direkt, wen ich kontaktieren musste, um die Wahrheit herauszufinden. Schreib auf die eine Seite den Namen deines Geliebten, der dir daraufhin verfallen wird. Auf die andere Seite demjenigen, dem du ewiges Leid wünschst. So hat Nekozawa es mir erklärt. Zuerst war ich sehr verwirrt. Ich hab nicht verstanden, wieso du Ayame so etwas grausames wünschst. Doch dann hab ich es mir genauer angesehen und es hat Klick gemacht.“

„Nein, Rika…warte, du verstehst das falsch!“

„WAS? Was verstehe ich falsch, Hikaru?“, begann Frederica nun zu schreien. „Du wolltest Sie! Es ging nie um mich bei dem Ganzen. Ich war nur der Trostpreis, der am Ende für dich rausgesprungen ist!“

„Es …Ja, am Anfang war es so! Wir haben uns gehasst wie die Pest, Rika, das weißt du! Aber ich-..“

„Nein! Egal wie schrecklich wir uns Gegenseitig behandelt haben, ich hätte dir NIEMALS so etwas gewünscht und so einen miesen Trick angewandt. Du bist das letzte, Hitachiin, das LETZTE!“

„Rika, warte!“, rief Hikaru noch einmal und packte sie am Arm. Aber sofort riss sie sich los und brüllte ihn an: „Ich will dich nie mehr sehen, Hitachiin! NIE MEHR!“ Und mit einem Satz war sie davon geeilt und Hikaru blickte ihr nur noch hinterher. Langsam sank er auf die Knie.

„VERDAMMT!“, schrie er wütend. Wütend auf sie. Wütend auf sich, auf Nekozawa und auf die Welt. Mit all seiner Kraft hämmerte er seine rechte Faust auf den Boden. Blut trat hervor, doch es kümmerte ihn nicht. Selbst nicht mehr, als der strömende Regen einsetzte und er still an seinem Platz blieb.
 

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Er wusste mittlerweile schon, dass sie heiraten würde. Und auf einmal machte es Sinn, weshalb Katzuragi sich so von ihm entfernt hatte. Er hatte sich in sie verliebt und sie wusste es. So wie sie wusste, dass sie bereits zur Ehe versprochen war, selbst wenn der Bräutigam noch ausstand. So oder so hätte sie ihm das Herz gebrochen und Mori nahm es ihr nicht übel, dass sie sich für den Weg entschlossen hatte, der ihrer Meinung nach am einfachsten für ihn war. Seinem besten Freund Honey hatte er gesagt, dass er allein sein wolle. In Wirklichkeit wollte er diesen aber nicht von Sion fern halten. Wenn er selber schon kein Recht auf die Liebe hatte, so hatte Mitsukuni es allemal verdient glücklich zu sein. Allerdings war er auch jetzt nicht allein. Tamaki und Kyouya hatten ihn nach Hause begleitet. Ihm einige tröstende Worte zugesprochen und dafür gesorgt, dass er sich beruhigte. Er war dankbar für ihre kurze Gesellschaft gewesen. Tamaki war nicht nur ein großartiger Clubchef, er war ein unglaublich wichtiger Mensch in Moris Leben geworden, ein treuer Freund. Für Kyouya galt das ebenso. Zwar war er eher kühl und selbstverliebt, aber wenn es um seine Freunde ging, würde auch er alles nur erdenkliche in Bewegung setzen, um zu helfen.

Morinozuka Takashi beobachtete jetzt jedoch allein den fallenden Regen. Die beiden waren gegangen, obwohl sie es nicht wirklich wollten. Er hatte sie irgendwann weggeschickt. Er mochte sie einfach nicht die ganze Zeit über aufhalten. Das war nicht seine Art.

Für einen Moment war es still, da griff er zu seinem Handy. Er benutzte es eher selten, aber die heutige Zeit setzte es eben voraus und daher besaß er eins. Er ging seine Anrufliste durch. Vor Monaten hatte er mehrfach versucht Katzuragi zu erreichen. Doch jedes mal vergebens. Sein Anruf wurde blockiert. Schon seit Wochen hatte er es aufgegeben. Ihm wurde irgendwann klar, dass sie nicht auf seine Anrufe reagieren würde. Ein letztes Mal drückte er auf den Anrufknopf und das kleine gerät stellte langsam die Verbindung her. Mori fragte sich nicht einmal, was er sagen sollte. Er rechnete nicht einmal damit, dass sie drangehen würde.

Es tutete mehrfach und als Mori endlich auflegen wollte, machte es klick.

„…Hallo…?“

Mori zuckte zusammen. Ihre einst lebhafte Stimme wirkte nun so zart, beinah schwach.

„..Ju…“, sprach er lediglich, zu mehr war er gerade nicht im Stande. Er wusste nicht ob er traurig sein sollte aufgrund ihrer Stimmlage oder glücklich, weil sie seinen Anruf entgegen genommen hatte.

„Takashi. Bist du das?“, erklang es aus der Leitung.

„Ja.“

Eine Weile lang sagte keiner von den beiden ein Wort. Niemand schien so richtig zu wissen in welche Richtung das Gespräch laufen sollte. Schließlich fasste Mori jedoch den Mut ihr zu sagen, was er auf dem Herzen hatte.

„Ich weiß es ist eine schwere Zeit für dich. Ich kann dir helfen, Ju.“

„Nein, Takashi. Nein, das kannst du nicht.“

„Dein Vater sucht noch immer einen Verlobten für dich…“

Er vernahm ein verzweifeltes Seufzen am anderen Ende.

„Er hat wenig Taktgefühl, aber Ja. Jedoch…naja, wer will schon so eine Frau heiraten, Takashi? Die halbe Schule denkt ich wäre eine Mörderin.“

Ihre Stimme brach. Mori wusste, dass sie wieder zu weinen begonnen hatte. Er konnte es nicht ertragen, wollte nicht, dass sie noch tiefer in ihrer Trauer versank.

„Du bist keine Mörderin.“

„Takashi. Ich war nie eine Goldmarie. Das ist wahrscheinlich die größte Lüge. Ich bin Pechmarie.“

„Das ist Unsinn, Ju!“

„Ich habe nicht mehr die Wahl. Der nächste Heiratskandidat könnte der letzte sein, Takashi. Der nächste wird mein Mann.“

Mori hielt kurz den Atem an. Dann nickte er und sprach mit starker Stimme.

„Ja, das wird er! Ich werde deinen Vater um deine Hand anhalten.“

Erneut trat stille ein. Mori vernahm nur noch das leise Atmen und gelegentlichen Schluchzen.

„Bitte, tu das nicht…“, stammelte Katzuragi.

„Ju, ich will das, ich werde-..“

„Nein! Nein, Takashi, Nein! Das wirst du nicht! Ich…ich will dich nicht heiraten, Takashi. Jeden, nur nicht dich!“

Ihre Worte stachen in seinem Herzen, durchspießten ihn regelrecht. Er hatte gedacht, dass sie ihre Probleme hatte, die sie voneinander trennten, aber die Ehe schien doch ihr gemeinsamer Ausweg. Seltsamerweise hatte Mori nicht damit gerechnet, dass sie ihn gar nicht mehr wollte. Vielleicht hatte sie ihn nie wirklich gewollt.

„Bitte ruf mich nicht mehr an. Bitte, pass auf dich auf. Ich will nicht, dass dir was passiert.“, waren ihre letzten Worte, die er vernahm. Dann tutete es am anderen Ende nur noch und die Leitung war tot.
 

_______________
 

„Ob es richtig war ihn allein zu lassen?“

„Er muss selber damit fertig werden, Tamaki. Mori ist schon erwachsen.“

„Ja, aber Kyouya…wir sind doch eine Famiiiilie!“, quietschte Tamaki, der gerade aus dem Wagen stieg und Richtung Eingangstür des Italieners lief. Nachdem die beiden Hosts Mori zuhause abgesetzt hatten, hatten sie beschlossen noch einen Happen Essen zu gehen. Kyouya folgte Tamaki sofort und betrat den kleinen Laden. Es war kein reiches Luxusetablissement, aber einer der Maids hatte ihnen den Italiener mal als Geheimtipp empfohlen. Tamaki grübelte, konnte sich aber nicht dran erinnern von wem er diese Information hatte.

„Jo, Chef!“

Tamaki und Kyouya wandten sich um und erblickten Kaoru an einem Tisch mit Anissa, welche sich gerade den Mund mit Spaghetti vollstopfte. Aber natürlich! Da fiel es Tamaki ein. Anissa war es, die ihm davon erzählt hatte.

„Kaoru, was macht ihr denn hier?“, fragte Kyouya.

„Eschen!“, nuschelte Anissa, während sie sich den nächsten Bissen in den Mund schob. Kyouya fragte sich, wie überhaupt so viel in ihren kleinen Mund passen konnte. Kaoru musste grinsen und nickte.

„Ani-chan hat Hunger bekommen, also sind wir direkt hierhin. Setzt euch!“

So schoben sich die beiden einen Stuhl an den kleinen Tisch und setzten sich.

„Isch kriech imma appetitt wenn wasch traurisches paschiert!“, nuschelte Anissa erneut und futterte munter weiter.

„Essen heitert sie auf.“, erklärte Kaoru kichernd. Anscheinend zügelte sich der Hunger bei Kaoru, denn seinen Teller hatte er rüber zu Anissa geschoben, damit sie davon auch noch alles verschlingen konnte.

„Aber, Anissa-chaaaaaaan!“, begann Tamaki und schien sich bald die Haare raufen zu müssen.

„So isst doch keine junge Dame!“

Sofort war Tamaki nochmal aufgesprungen und hatte sie von hinten an den Schultern gepackt und sie zu sich gezogen, damit sie gerade saß.

„Zuerst einmal sollte eine junge Dame die Haltung waren!“, sprach er in seiner höflichsten Stimme und gab sich selbst wieder den Lehrer für Manieren.

„Und bitte schling nicht so, ja?“ Mit diesen Worten nahm er ihr die Gabel aus der Hand und reduzierte die Portion, indem er etwas zurück auf den Teller gab. Anschließend gab er Anissa die Gabel zurück und sah sie mit seinem Hundeblick an, in Erwartung, dass sie jetzt ordentlich essen würde. Eine Sekunde lang blinzelte sie ihn nur unverständlich an.

„Ich hab Hunger!“, knurrte sie, beugte sich nach vorne, füllte ihre Gabel wieder komplett und stopfte sich die riesige Portion in den Mund. Tamaki knickte zusammen.

„Aaaaah…Aber, Anissaaaa…“, schniefte er, als er am Boden lag und eine Hand zu ihr herausstreckte.

Grinsend blickte sie zu ihm hinab und griff langsam zu ihrem Wasserglas. Sie hob dieses und setzte es an ihre Lippen an, während sie Tamaki noch immer im Blick hatte. Wieder kehrte ein Moment der Stille ein, als sie laut zu schlürfen begann. Tamakis Haare standen vor Schock zu Berge und für ihn war es, als ob jemand mit bloßen Fingernägeln über eine Tafel kratzt.

„Nooohooohooiiiiin…“, schlurfte der Host Club King nur noch und lag nun vollständig kaputt am Boden.

Kaoru musste lachen. „Haha, gar nicht schlecht, Ani, gar nicht schlecht.“

Kyouya nippte kurz an seinem gerade bestellten Getränk und ließ den anderen ihren Spaß. Liz hatte wahrscheinlich Recht. Fürs erste war genug passiert. Mit allem was noch kommen würde, könnte er seinen Freundin auch noch ein anderes mal den Tag vermiesen.
 

_______________
 

Da Frederica anscheinend zurzeit nichts mit ihr zu tun haben wollte, hatte Ayame sofort Haruhi angerufen und diese vorbeikommen lassen. Nicht länger konnte sie das Geheimnis der Schatulle für sich bewahren, sie musste sich jemandem anvertrauen und Haruhi schien da wirklich die vertrauenswürdigste Person zu sein.

„Ayame…was ist denn los, warum sollte ich so plötzlich vorbeikommen?“, sprach Haruhi als sie eintritt und ihren Regenschirm vor der Haustür stehen ließ. Noch immer war es draußen am schütten, aber Haruhi war dafür bestens ausgerüstet. So trug sie mittlerweile zusätzlich einen Regenmantel und Gummistiefel. Bei dem Anblick drehte sich Ayame jedoch etwas der Magen um. Also eine gelungene Outfitkombination war definitiv was anderes. Aber so war wahrscheinlich das Leben der Armen. Immer drum bemüht das Leben praktisch zu halten.

„Ich habe etwas gefunden und habe eine Vermutung angestellt, Haruhi! Es geht um Tamaki!“

Sie hielt auf einmal die kleine Schatulle in den Händen und blickte leicht lächelnd und mit geröteten Wangen auf diese. Haruhi verstand aber nicht so ganz, was die Schatulle nun mit Tamaki zu tun hatte. Haruhi wollte gerade etwas fragen, als es an der Tür klingelt. Die beiden Mädchen drehten sich zur Tür um und sahen diese für einen Moment fragend an.

„Erwartest du noch wen?“, fragte Haruhi.

„Nein, eigentlich nicht.“, antwortete Ayame ihr und schritt auf die Tür zu, um diese zu öffnen.

„Grundgütiger! Rika-chan!“

Frederica stand völlig durchnässt vor der Haustür. Ihre Haare hingen hier klatschnass im Gesicht.

„Oh Gott, komm rein. Du erkältest dich ja noch!“

Doch Rika wagte keinen Schritt in das Haus hinein.

„Es ging immer um dich.“, murmelte sie nur leise, ohne den Blick anzuheben. Ständig starrte sie nur auf den Boden. Vollkommen gedankenverloren als wüsste sie nicht einmal wo sie war. Haruhi schritt nun auch auf die beiden zu und wollte Rika dazu bewegen endlich reinzukommen. Draußen wehte es stark und so würde sie definitiv krank werden.

„Rika, nun komm schon rein. Was ist denn los mit dir? Komm rein!“, bat Ayame erneut ihre beste Freundin und griff nach ihrer Hand, um sie an dieser ins warme Innere zu ziehen. Doch mit Gewalt entzog sich Rika dieser, hob den Blick und sah Ayame wütend an.

„Du wusstes es, nicht wahr?? Du wusstest, dass Hikaru eigentlich dich mag! Nicht mich!“

Haruhi sah sie geschockt an. „Warte mal…aber du bist doch mit Hikaru zusammen. Warum sollte er das tun, wenn er Ayame mag?“

„Was weiß ich!“, schnauzte sie jetzt auch Haruhi an. „Feststeht ist, dass die liebe Aya es mal wieder geschafft hat, dass sich alles nur um sie dreht!“

„Rika-chan, das ist doch gar nicht wahr! Das mit Hikaru…das war nicht meine Absicht!“

In Ayame stieg die Panik hoch. Sie hatte eigentlich vorgehabt Rika davon zu erzählen, wollte aber ihr Verhältnis mit Hikaru nicht unnötig belasten. Sie hatte zwischendurch angenommen, dass es vielleicht besser war, wenn manche Dinge unausgesprochen blieben. Doch was war nun vorgefallen? Hikaru musste ihr die Wahrheit geschildert haben, anders konnte sie es sich nicht erklären.

„Es war deine Absicht, Ayame! Du hast ihn doch damals schon gemocht! Und als sich jetzt endlich die Möglichkeit ergab, da war Tamaki dir wohl trotzdem nicht genug und du musstest mehr haben!“

Ayame war schockiert. Noch nie hatte Frederica so offensichtlich mit Worten attackiert, noch nie hatte sie Rika solche Dinge zu ihr sagen hören. Unglaubwürdig schüttelte sie nur den Kopf, während die Tränen ihr in die Augen schossen.

„Glaub mir doch! Ich wollte das alles nicht! Wirklich! Hikaru hat mich geküsst, aber ich wusste, dass er dich eigentlich mehr mag! Ich hab ihn abgewiesen, verstehst du?“

Doch mit einem Mal zuckte Rika zusammen und sah ihre Freundin mit weit aufgerissenen Augen an.

„Äh, warte mal…wie war das jetzt?“, fragte Haruhi erstaunt Ayame.

„W…was für ein Kuss?“, stotterte Frederica nun leise. Sie verstand die Welt nicht mehr. Ayame hielt sich die Hand erschrocken vor den Mund. Anscheinend wusste Frederica gar nichts von dem Kuss, den ihr Hikaru vor einigen Monaten aufgezwungen hatte. Ayame war unfähig zu antworten.

„Was. Für. Ein. Kuss?“, fragte Rika nun mit mehr Nachdruck und ging einen Schritt auf Ayame zu, die jetzt jedoch zurückwich.

„Ich…es war doch nur ein Versehen. Er dachte er mag mich und darum hat er das getan. Aber…Aber das ist alles ganz anders!“

„Du widerst mich an!“, schrie Frederica nun aus Leibeskräften, machte einen Satz nach vorne und stieß Ayame um, sodass diese zu Boden fiel.

„Hey, ihr beiden!! Das reicht, hört sofort auf!“, rief Haruhi und versuchte dazwischen zu gehen. Frederica blickte zu Boden. Im Fall hatte Ayame die Schatulle fallen gelassen, die jetzt genau vor Rikas Füßen lag. Langsam beugte sie sich runter und hob das kleine Kästchen auf.

„Du hast Tamaki gar nicht verdient. Du hast mich angelogen.“

„Nein. Nein, Rika-chan, das-..“

„Du und Hikaru. Ihr seid vom gleichen Schlag! Ich hätte es wissen müssen. Wie konnte ich nur jahrelang so blind sein! Ihr beide seid das letzte! Ihr passt zueinander!“, schrie Rika noch einmal voller Wut und wandte sich dann zum gehen. Als sie draußen war, schmiss sie die Schatulle weg, die direkt im Dreck landete. Haruhi und Ayame sahen Rika nach, ehe diese vollkommen aus ihrem Blickfeld verschwand.
 

_______________
 

Elisabeth hatte sich spät am Abend ins Schulgebäude geschlichen. Alles war dunkel. Die Gänge waren alle leer. Die Schule wirkte auf einmal wie tot. Sie hatte sich überlegt jemanden mitzunehmen. Aber sie wusste nicht wen. Zurzeit konnte sie niemanden mit den Informationen belasten, die ihr vorlagen. Und Kyouya wollte sie ungern um diesen Gefallen bitten.

Sie hatte IHM eine Nachricht zukommen lassen. Dem Saboteur. Und sie wusste, dass er aufkreuzen würde, am vereinbarten Treffpunkt. Elisabeth zog ihre Schlüssel heraus und öffnete die Tür zum Clubraum, der alten Aula. Auch hier war alles still, niemand war da. Die Schule kam ihr auf einmal etwas beängstigend vor. Doch sie wusste, dass sie vor dem, was ihr bevorstand keine Angst haben durfte. Sie musste stark und mutig sein, damit sie Katzuragi und alle anderen Maids beschützen konnte. Sie sah auf ihre Uhr. 23:59 . Eine Minute vor der Zeit, die sie ihm mitgeteilt hatte. Langsam schritt sie in die Mitte des Saals. Sie wusste nicht einmal genau, was sie ihm heute Abend sagen wollte. Dass er sich zurückhalten sollte oder sie würde es der Polizei erzählen? Ein Vorteil der Superreichen war es, dass sie jederzeit die Möglichkeit hatten andere Leute zu bestechen. Die Polizei würde ihm daher keine Angst machen. Doch vor was würde er zurückschrecken?

Plötzlich fühlte sie es. Sie war nicht mehr alleine. Sie biss sich kurz auf die Lippe, wie sie es in solch unangenehmen Situationen häufiger tat.

„Du bist wirklich gekommen.“

„Ja. Diese Einladung konnte ich nicht ausschlagen.“
 

To be continued



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  Lissekatze
2013-09-14T06:19:15+00:00 14.09.2013 08:19
WAkslfjaksdfhsa Oh mein gott. Dieses Kapitel war so traurig und so dramatisch. Zwar mit gelegentlichen Aufheiterungen, aber dennoch. Einfach zu viel.

Ich hatte zwar nach dem ich es zu lesen begonnen hatte, erstmal das letzte Kapitel überfliegen müssen und so ein Stimmungsumschwung. Solch ein krasser Umschwung vom letzten zu diesem Kapitel, das es einem Gänsehaut bereitet.

Das mit Frederica und Hikaru und mit Katsu und Mori. Da geht ja alles drunter und drüber und nichts passt mehr und gosh. Ich will endlich wissen wer das ist, der für das verantwortlich ist.
Und mit Honey und Sion sieht es auch nicht all zu besser aus.
So viel ist in diesem Kapitel passiert. Aber ein Mord. Das war doch etwas sehr krass. Ziemlich.

Ich liebe es diese FF zu lesen, aber das ist echt traurig und trotzdem will ichs weiter lesen. Über alle. Irgendwie sind mir die Charaktere während der Zeit wo du regelmässig was hochgeladen hast so sehr ans Herz gewachsen. Jede einzelne der Maids.
Und dann sowas. Sie streiten sich. Nicht nur mit dem Hostclub, sondern auch untereinander.
Das mit Rica und Ayame, die ja die besten Freundinnen waren, das bricht einem das Herz.
Gott. Ich muss das nächste Kapitel lesen und hoffen das es ein bischen weniger Drama ist ^^"

Lol, Ju ist awesome seh ich grad. Schande über deine Kuh? xD

Und IgelCheens Komment. Ich stimme ihr zu. In so ziemlich jedem Punkt.

Sprich du bist brilliant und das ist einfach zu viel Drama.
Meine Augen sind noch immer feucht. T___T

*nächstes Kapitel les*
Von:  JuKatzuragi
2013-09-13T19:58:10+00:00 13.09.2013 21:58
oh mein gott!!! ICh heule !
so ein trauriges kapi habe ich nich erwartet
ich meine ...alles nur nich so was
Die stimmung hat mich richtig rutner gezogen und das passiert nich oft ,meine mutter!
ich habe eine träne vergossen ,als Ju so fertig war und mori troztdem abblitzen lassen hat! wie kannst du nur!
schande! schande über dich ,schande über deine familie ,schande über deine kuh....

ah.... du schreibst doch trozdem weiter?

Ju/Yumiko
Von:  IgelCheen
2013-09-13T14:42:07+00:00 13.09.2013 16:42
ABER DAS HIER LASSE ICH MIR DENNOCH !!! NICHT NEHMEN

ES FOLGT.... die aufzählung der von mir benannte Pairings.
Für den Inhalt bin nur ich verantwortlich.

Tamayame
Hikerica
Matzu
Siney
Ani...orou (klingt seehr verwegen)
Kyoubeth !!


<3
Aya-Chan
Von:  IgelCheen
2013-09-13T14:31:43+00:00 13.09.2013 16:31
OOOOOOH MEEEEEEIN GOOOOOOOTT !!!!
Erstmal beim ersten Abschnitt, voll keinen Peil von nichts, nur im Hinterkopf "Da war doch was... jaa dein Fangirlkopf erinnert sich an eine prickelnde Endszene :D das Kapi davor nochmal gegeben und wieder an dieses hier gesetzt. Achja, richtig, so wars ! :D Nochmal mit Liz in Erinnerungen an Kyou geschwelgt *haach du schlimmer bad boy *:D:D:D:D
Dann der brilliante Übergang :D Genau SO hab ich mir das vorgestellt, ich habe so hart gelacht :D es ist quasi mehr niveauvolles Fernsehen als Lesen: Fantasy-TV xDDD
Dann dumdumdum ins KH und dann OH DEAR, Rica taucht nicht auf :O mir schwahnt BÖSES :D
Doch zum langen Grübeln blieb keine Zeit denn BAM BAM BAAAAAm, Mord ist Aki´s Hobby T.T
Voll dramatisch und bildlich eine 1, habe halb das CSI Vegas Team erwartet oder zumindest Horatio, der seine Sonnebrille aufsetzt "Leute... wir haben hier einen Mord"... statt Horatio bekam ich jedoch Kyou (was jetzt nicht sooooo enttäuschend war)... wie schaffst du es btw in diese grausige Angelegenheit Romantik zwischen Liz und selbigem einzubauen, und es dabei wirken zu lassen, als wäre es just natural :D xDD?! fand ich muuuy bien!! :D

Dann die Beerdigung, fand ich voll traurig :(
Und voll schön beschrieben :D TOP wäre es gewesen wenn du wieder die Traueroutfits bei dir on gestellt hättest ? Boah ne, ich hätte Aya so ein mega Schönes Traueroutfit ausgesucht, just sayin :D Also den Spaß unbedingt das nächste mal wieder ? :D I just love that- well... maybe that´s just me :D Dann kann ich mich wieder auf meine imaginäre Frage von vorhin konzentrieren und ich fühle Horatio Cane quasi neben mir, wie er meine Hand nimmt und wir uns gemeinsam fragen "WO IST RICA ?" :D
Spaß beiseite, ich fand das sehr gut geschrieben auch aus Ayas Sicht, wie sich jeder eingesteht, dass er im Grunde genommen von Rica nichts gehört hat :O ... sehr gut umgesetzt :) ohne das es wie ne dumme Aufzählung oder eine Folge von Blues Clues wirkt :D x)
Und dann ist sie da ... habe mir das bildlich vorgestellt, i wie Blair Waldorf style, wie sie da sitzt mit dem Hut... oder Audrey Hepburn ? keine ahnugn warum jedenfalls wie so eine Lady nach dem Motto : Hallo?! Klar bin ich da, ihr Idioten. Nur.nicht.mit.euch :D yolo^^
Und die darauffolgende Hikerica (Pairing Name alert :D:D:D:D) szene war so Blair/Chuck style, da hat der Teil meines Hirns, der voll auf gossip girl ist, direkt ausgeschlagen. Bree-illiant :D
Die darauf folgende Siney (Paaaaariiiiing - bitte sprich das aus wie das Peeeerry bei Phineas und FerbD::DD:D::) Szene hat mir fangirlmäßig den Rest gegeben weil ich einfach voll meinen Hut ziehn muss : Ich weiß, wie schwierig das ist, da Romantik und son Adultkram reinzubringen weil Honey so kindlich ist, aber das hast du 1A mit Käsesahne gemeistert und ich bin mega happy über die Szene ... voll schön :) hoffentlich reisen die echt !!
Dann die Aya@home szene fand ich voll gut, Aya super umgesetzt und wie sie dann die Schatulle findet... mega die gute Idee, gerade nicht mehr sicher ob das auch in meinem irren Köpfchen war, aber ich glaube nicht :P jedenfalls voll gut und bringt das ganze definitiv ins Rollen ... dass du danach zu einer Hikerica szene übergehst, ist quasi der nächste Gedankengang... weil sie erwähnt die beiden und dann formte sich eine Idee in meinem Kopf und dann geht es halt da weiter ... Das kenne ich aus Serien und liiiebe diesen Effekt voll :D Keine ahnung ob das gewollt war oder ob du jetzt denkst : wtf for life get over it :D xDDD buuuuuuullshit :D!
weiter im text.
Die darauffolgende Szene hätte eine Altersbegrenzung haben müssen oder zumindest den Hinweis , dass sie mein aichy breaky heart brechen kann ..... in zwei teile :D
die beiden SIND chuck und blair :D sie SIND es einfach :D classy und sassy :D:D:
naja irgendwann hatte auch mich dann wieder zusammen, mein kleines fangirlherzchen wieder zusammengeflickt und las weiter .... ein fehler.
Denn mein herz zersprang in tausend kleine Teile und mir war danach Pilze züchten zu gehn. ._.
waaaaaaarum? Ich weiß nicht, wer hier mehr gelitten hat... Mori oder ich?
defintiv ich.
MATZU :D Paaaaaaairing :D
Danach erholte ich mich bei einer lockeren Szene mit Tamaki und Anissa:D voll witzig, musste ich mega lachen xDD kann mir das sooo vorstellen "Isch kriesch imma appetit" xDD
story of my life, anissa... shit just got real :D

Und dann .... dann hattest du dir wohl in den kopf gesetzt mich fertig zu machen ... :D
die Freyame (OHJA WIR SIND EIN PAAAAAIRING) war mehr als ich ertragen konnte, oder nein , mehr als jedes halbwegs normale Menschenherz ertragen KANN...
oh gott ich war echt nur so : nein...nein...NEIN...NEEEEEEEEEEEEIN *echo*
Ich war quasi Ayame und sehr verletzt und quasi verbal zu Boden geschubst und niemand hilft mir auf und ich liege da wie ein Marinenkäfer und niemand tut was, aber ich lese trotzdem weiter und gebe mir das letzte bisschen, bis meine Seele sich quasi auflöst und ich nur ein Schatten meiner selbst bin. :D ich hoffe ich konnte dir damit ein sehr schlechtes Gewissen machen !!

Und gerade wenn ich denke es kann mich nicht mehr mehr treffen, da haust du mireinen Cliffhanger um die Ohren !!!! Schande über dein brilliantes Haupt...
ich habe das hier in Rekordzeit geschrieben was auch an der Überdosis Koffeein heute liegen kann... aber mich hat das Kapi ganz rasend und hibbelig gemacht sodass ich jetzt fast echt ins Fitnesstudio gehen würde (so wie ich es mir vorgenommen habe) udn dort Runden laufe bis ichnicht mehr weiß wo diese MMFF aufhört und mein Leben beginnt :D xDD - wie gesagt fast ... :D

also echt, DRAMA ist das Wort dass ich zur Beschreibung wählen würde und mir tun die Finger weh und desshalb höre ich auf. - und weil ich mich jetzt seltsam leer fühle und seltsam aufgeregt und ÜBER DIE MA?EN NEUGIERIG AUF DAS NÄCHSTE KAPITEL!!! UND MIT NEUGIERIG MEINE ICH DASS ICH HEUTE UND MORGEN UND ÜBERMORGEN AN NICHTS ANDERES DENKE!!! VIELLEICHT ESSE ICH SOGAR MEHR ALS ICH SOLLTE BIS BEI FREYAME WIEDER ALLES TUTTI IST :(!!!!













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