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Unerwünschte Gefühle

von

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Kampfansage

Hallöle^^ da bin ich wieder. es hat ein bisschen länger geaduert, aber erst ging es mir nicht gut, dann hab ich zielich stress mit schule, und so.^^ ich hoffe ihr versteht das :)

sooo... meine story kommt langsam ins rollen *muhahahaha* und ich hab richtig gute laune, wenn ich an dieser story schreibe xDDD jetzt wird es fürs erste giftig ;)

danke für eure favos und reviews^^ freue mich immer riesig drüber :D
 

Dann wünsche ich euch viel Vergnügen:
 

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Einige Momente lang brodelte es in Maron’s Kopf. Miyako’s Verlobter! Sie hatte mit dem Verlobten ihrer besten Freundin geschlafen! Ob er es Miyako erzählt hatte? Nein, unmöglich! Sonst wäre sie nicht so gut gelaunt und hätte sie nicht eingeladen.

Ruckartig streckte die 24jährige ihm ihre Hand hin. „Hi.“ Ihre Stimme war emotionslos, zeigte keine Gefühle oder derartiges. Es war wohl das Beste Miyako nicht zu erzählen, was passiert ist und gute Miene zu bösem Spiel zu machen. Schnell zwang sie sich noch zu einem schiefen Lächeln, während in ihrem Kopf die Mordvisionen begannen eine Party zu feiern. Sie war so unglaublich wütend! Am liebsten hätte sie diesem Kerl den Hals umgedreht! Wie hatte er ihr nur verschweigen können, dass er verlobt ist? So was vergisst man doch nicht eben so! Wie lange betrog er sie wohl schon? Hatte er mit mehr Frauen geschlafen als mit ihr? Mein Gott! Miyako war prinzipiell ihre beste Freundin, aber sie würde ihm noch richtig die Meinung geigen! Wenn sie mit ihm fertig war, dann würde er seine Knochen einzeln aufsammeln können!
 

Als Chiaki die Tür seines Appartements öffnete, das er zusammen mit seiner Verlobten Miyako bewohnte, war er im ersten Moment total geschockt. Was machte diese Frau hier? Wie hieß sie doch gleich? Maron? Mit großen Augen sah er die junge Frau an, mit der er vor zwei Tagen eine Nacht verbracht hatte.

Heute Morgen hatte er noch einmal über diese kleine Affäre nachgedacht und beschlossen, dass er es vielleicht doch bei einem One-Night-Stand belassen sollte und jetzt stand sie vor seiner Wohnungstür! Es wäre Miyako gegenüber nicht fair gewesen. Immerhin liebte er sie. Aber seit das vor zwei Jahren passiert war, hatte sie sich sehr zurückgezogen vor ihm. Kein Wunder, dass er sie ab und an mal betrog. Aber was sollte er machen? Er war auch nur ein Mann mit Bedürfnissen!

Jetzt gab es aber ein anderes Problem. Und das stand direkt vor ihm.

Er wollte sie gerade fragen, was sie hier wolle, als sich seine Verlobte lächelnd neben ihn in den Türrahmen stellte. „Maron! Schön, dass du da bist! Darf ich dir meinen Verlobten vorstellen: Das ist Chiaki Nagoya!“

Der junge Arzt konnte genau sehen, wie es in Maron’s Kopf arbeitete nachdem Miyako ihn vorgestellt hatte. Er wunderte sich, dass noch keine Flammen aus ihren Ohren kamen und ihr Kopf nicht hochrot anlief. Vielleicht hätte er ihr doch erzählen sollen, dass er verlobt ist. Sie war sauer, so viel war klar. Aber warum? Sie hatten einmal miteinander geschlafen. Na und? Was stellte sie sich so an? Sie hatten ja keine Gefühle füreinander! Es war nichts mehr als ein netter Abend in der Bar, bei dem sie unter Alkohol im Bett gelandet sind, oder?

Miyako würde er davon aber nichts erzählen. Dann wäre die Kacke nämlich kräftig am Dampfen. Nein. Wohl eher schon am explodieren.

Eher würde die Hölle zufrieren. Von seinen anderen Affären hatte er ihr auch nichts erzählt und sie hatte weder etwas vermutet noch hatte sie ihm in irgendeiner Weise misstraut.

Und was Maron anging: Sie würde ihm sicherlich die Hölle noch heiß machen! Und das war eine Tatsache.
 

Etwas verwundert war er aber, als sie ihm ihre Hand entgegenstreckte und ihn mit einem emotionslosen „Hi“ begrüßte. Das hätte er nicht erwartet. Oder war es vielleicht weil Miyako nicht da war? Wahrscheinlich.

Es wäre wohl das Beste mit Maron nicht alleine zu sein.

Ohne auch nur mit der Wimper zu zucken schüttelte er kurz Maron’s Hand und ließ sie sofort wieder los.

Das würde noch viel Ärger geben…
 

Der Abend verlief verhältnismäßig ruhig. Maron und Miyako verstanden sich blendend und lachten viel miteinander. Es war, wie in alten Zeiten, als sie sich noch jeden Tag sahen und einfach unzertrennlich waren. Die ehemalige Studentin hatte in den letzten Jahren viel über die Zeit mit Miyako nachgedacht. Es war für sie einfach nur schrecklich gewesen, als der Kontakt abbrach. Vor Allem wäre das mit Chiaki nicht passiert, wenn sie noch weiter telefoniert und Briefe geschrieben hätten. Miyako hatte schon früher alles an die große Glocke gehängt und hätte sicher nicht verschwiegen, dass sie verlobt ist.

Doch bei jedem Lachen und jeder Erinnerung, an die sich die beiden Mädchen erinnerten, plagte die Brünette das schlechte Gewissen. Es erschien ihr in irgendeiner Weise nicht fair so zu tun als wäre nie etwas passiert. Konnte sie jetzt einfach so mit Miyako lachen und Spaß haben, obwohl sie mit deren Verlobten geschlafen hatte? Aber es ihr zu erzählen kam nicht in Frage. Ich meine, wie sollte sie das anstellen? Sich einfach hinstellen und fröhlich plappern „Hey Miyako, ich habe mit deinem Verlobten geschlafen als ich betrunken war“? Niemals.

Der Kerl würde schon noch sein Fett wegkriegen. Dafür würde Maron sorgen, das schwor sie sich.
 

Chiaki hielt sich an diesem Abend sehr zurück. Es war für ihn eine mehr als komische Situation mit seiner Verlobten und seiner Affäre an einem Tisch zu sitzen. Und zu allem Überfluss verstanden sich die beiden auch noch!

Am liebsten wäre er jetzt verschwunden mit der Ausrede er sei müde, aber er hatte Angst, dass Maron Miyako doch noch die Wahrheit erzählen würde. Er hatte ja keine Ahnung, was für ein Mensch sie war. Im Grund genommen kannte er sie ja kaum. Naja, auf der anderen Seite kannte er sie besser als manch anderer.

Mit einem Kopfschütteln verwarf er diesen Gedanken wieder. Er hatte im Moment echt andere Probleme.

Schon stundenlang saß er da und hörte den beiden Frauen geistesabwesend zu. Immer wieder legte er einen Arm um Miyako, tat aber weiter nichts.

Irgendwann riss ihn die Stimme der Polizistin aus seinen Gedanken. „Ist irgendwas, Schatz? Du bist so still.“

„Hm? Oh, ich bin nur ein bisschen müde.“

„Es ist auch schon reichlich spät.“, mischte sich jetzt auch Maron in das Gespräch ein “, ich glaube ich werde auch gehen. Macht’s gut.“ Mit einer Umarmung verabschiedete sie sich von ihrer besten Freundin, warf Chiaki noch schnell und unbemerkt einen bösen Blick zu und verschwand dann in ihrer neuen Wohnung, wo sie sich schnell bettfertig machte und sich anschließend auf die Matratze auf dem Boden legte. In den nächsten Tagen würden ihre Möbel ankommen, so lange musste sie eben mit Notlösungen auskommen.

Noch bis lange nach Mitternacht lag sie im Bett und dachte nach. Augenblicklich kam die Wut wieder in ihr hoch. Sie war viel zu aufgewühlt um jetzt schlafen zu können. Eine gefühlte Ewigkeit lag sie noch im Bett bevor sie es irgendwann doch schaffte einzuschlafen.
 

Während Miyako noch schnell den Tisch abräumte hatte sich Chiaki schon bereits umgezogen um ins Bett zu gehen. Miyako griff gerade nach etwas auf dem Tisch als sie von zwei Armen von hinten umschlungen wurde. Sanft verteilte er ein paar Küsse in ihrem Nacken, was die junge Frau erschaudern ließ. Aber sie hatte irgendwie keine Lust darauf. „Nicht, Chiaki. Ich bin nicht in der Stimmung dafür.“

Etwas enttäuscht ließ er von ihr ab. „Du bist nie in der Stimmung dafür! Ich kann’s nicht mehr hören! ‚Nicht in der Stimmung, nicht in der Stimmung,…“ Man konnte deutlich hören wie sehr ihn das reizte.

„Wenn man sich liebt geht es nicht einzig und allein um Sex.“

„Dann sag mir mal, wann wie zuletzt welchen hatten.“

Etwas überrumpelt wandte sich Miyako ab und brachte die schmutzigen Teller in die Küche um sie gleich in die Spülmaschine zu stellen. Sie spürte wie in ihr die Tränen hochkamen. Er hatte Recht. Aber seit das vor zwei Jahren passiert ist hatte sie keine Lust.

Noch immer schweigend machte sie sich im Bad fertig und legte sich daraufhin in das große Bett.

Kurz darauf kam auch Chiaki und legte sich zu ihr.

„Es tut mir leid.“ Wisperte er.

„Schon gut. Es tut nur weh, dass du… mich so wenig zu verstehen scheinst.“

„Das ist es nicht. Aber ich finde wir sollten die Vergangenheit hinter uns lassen. Wir haben lange genug deswegen getrauert. Lass es endlich ruhen und lebe dein… nein, unser Leben.“

„Ich werde es versuchen.“

„Gute Nacht.“

„Gute Nacht, Chiaki.“
 

Während Miyako bereits im Land der Träume verweilte, lag Chiaki wach und dachte nach. Ihre Beziehung lief seit zwei Jahren weiß Gott nicht mehr so gut, wie es nach außen hin immer scheint. Miyako hatte sich total verschlossen und ließ ihn weder an sich, noch an ihren Körper ran. Immer wieder beschloss sie wichtige Angelegenheiten ohne ihn, schloss ihn aus. Schon öfter hatte der junge Mann über seine Gefühle für sie nachgedacht. Leider Gottes hatte er feststellen müssen, dass sie schon lange nicht mehr so stark sind, wie sie einmal waren. Er liebte sie, ja. Aber reichten diese Gefühle wirklich aus?

Er hatte schon mehrere Affären gehabt, weil sie sich zurückgezogen hatte. Doch sein schlechtes Gewissen plagte ihn weniger als gedacht. Mittlerweile war es schon so weit gekommen, dass er viele Frauen deutlich attraktiver fand als seine Verlobte. Am Anfang ihrer Beziehung war sie für ihn noch das schönste Mädchen der Welt gewesen, doch jetzt? Es gab deutlich hübschere Frauen.

Zum Beispiel Maron. Lange, schlanke Beine, die gleichmäßig zarte Haut, ihre langen, braunen Haare…

Sie hatte ihm gegeben, was ihm seine Verlobte nicht gab oder besser nicht geben wollte. Wenn er mit ihr an seiner Seite durch die Straßen laufen würde, würden alle Menschen meinen, er wäre mit einem Model zusammen. Miyako würde da eher als hässliches Entlein erscheinen.

Teilweise war es regelrecht peinlich mit ihr einkaufen zu gehen. Wenn sie nichts fand, dann wurde sauer. Und er meinte nicht nur sauer, nein, sie wurde zu einem Tier mit Tollwut. Sie fing an zu weinen, schrie ihn und teilweise fremde Passanten an…

Mit einem Kopfschütteln versuchte er jeglichen Gedanken aus seinem Kopf zu vertreiben um endlich schlafen zu können. Eine Zeit lang lag er noch da bevor ihn die Müdigkeit übermannte.
 

Am nächsten Morgen sah alles schon ganz anders aus. Maron lief fröhlich summend durch ihre Wohnung, Chiaki hatte wieder ganz andere Weltansichten und Miyako war auf der Arbeit. Sie ist mit einem wichtigen Auftrag betreut worden und verbrachte jede freie Minute damit.

Chiaki musste erst am Mittag arbeiten. Als er einen Blick auf die Uhr warf, bemerkte er, dass er sich langsam fertig machen musste. Zehn Minuten später verließ er die Wohnung, schloss die Tür hinter sich ab und stieg in den Fahrstuhl.

Wenn er aber gewusst hätte, wen er dort treffen würde, hätte er die Treppen genommen…
 

Hungrig öffnete Maron ihren kleinen Notkühlschrank, der fürs Erste hinhalten musste, bis ihre Möbel kamen. Enttäuscht musste sie feststellen, dass darin gähnende Leere herrschte. Sie hatte eigentlich gestern einkaufen wollen, hatte aber über Miyako’s Einladung alles vergessen.

Seufzend schnappte sie sich ihren Geldbeutel und ihren Schlüssel und verschwand durch die Wohnungstür in Richtung Aufzug. Ein paar Sekunden später stieg eine weitere Person ein. Und Maron war nicht wirklich froh darüber diese Person zu sehen.
 

Ein paar Sekunden brauchte der junge Mann um zu registrieren, dass er sich mit Maron in einem Aufzug befand. Er wollte sich gerade umdrehen und wieder aussteigen als sich die Fahrstuhltüren bereits schlossen. Schwer seufzend lehnte er sich an eine der Metallwände um so viel Abstand wie möglich zwischen sich und die junge Frau zu bringen. Einen Moment lang schwiegen beide, bevor Maron das Wort ergriff. „Verlobt, hm?“ Chiaki konnte deutlich den Unterton hören.

„Scheint so.“ erwiderte er gefühlskalt.

„Und das hättest du mir nicht sagen könne, so nebenbei?“

„Muss mir wohl für einen Augenblick entfallen sein.“

„Okay, versuchen wir es anders. Wenn ich jemals mitbekommen sollte, dass du meine beste Freundin noch mal betrügst, bringe ich nicht nur dich um, sondern auch die kleine Schlampe, mit der du’s treibst, verstanden?“

„Tja, dann wünsche ich dir viel Spaß beim Selbstmord.“ Antwortete er grinsend mit einem bestimmten Unterton in der Stimme.

Wütend stach Maron mit ihrem Zeigefinger auf seine Brust. „Jetzt werde ich dir mal eine Ansage machen, Freundchen: Die Samthandschuhe werden ab heute ausgezogen.“ Maron war wütend. Am liebsten hätte sie ihn augenblicklich in der Luft zerfetzt.

Chiaki konnte die ganze Zeit über nur Grinsen. Maron so in Rage zu sehen war irgendwie… amüsant.

Leicht beugte er sich vor, bis er mit seinem Mund direkt neben ihrem Ohr war. So nah, dass sie seinen heißen Atem spüren konnte.

„Gleichfalls.“ Wisperte er.

Empört stieß Maron ihn von sich, verpasste ihm eine schallende Ohrfeige und verließ so schnell wie möglich den Aufzug, der sich gerade geöffnet hatte.

Zurück ließ sie einen schelmisch grinsenden Chiaki, der sich seine schmerzende Wange rieb.

Das würde noch spannend werden…
 

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Mit der Szene im Fahrstuhl hatte ich besonders viel Spaß xD

Ich hoffe es hat euch gefallen :)

wäre echt supernett, wenn ihr mir wieder reviews da lassen würdet^^
 

hab euch gaaaaaaaanz dolle lieb,

eure ♥Snuggle♥



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