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Fallen Angel

Oh Gott, bitte erhöre mich!
von

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Danke

Achtung. Das Kapitel schreib ich zum Teil in Ich.Form aus der Sicht von Junko. Sonst noch viel Spaß beim lesen^^.
 

„Wach auf!“, weckte mich eine vertraute Stimme. Als ich die Augen öffnete, erblickte ich ein Mädchen. “Du bist echt ein Langschläfer, Schwesterchen!“ „Ayumi? Bist du es?“, fragte ich leicht verwirrt. Auch sie schaute mich verwirrt an, lächelte aber dann freundlich: „Natürlich. Wer denn sonst?“ Ich schaute mich im Raum um. Wir waren in meinem Zimmer und ich lag wie gewöhnlich auf meinem Bett. Was? war alle nur ein Traum?. Mir schossen die wildesten Gedanken durch den Kopf. Ich stürmte aus dem Zimmer, an Ayumi vorbei und in die Küche. Dort standen sie lebendig...Mutter und Vater. Mein Körper sackte zusammen und ich konnte die Tränen nicht zurück halten. Es war wirklich nur ein Traum gewesen. Besorgt kamen meine Eltern zu mir. Als sie mich fragten was los sei, beruhigte ich sie und wischte mir die Tränen weg. Ich ging zurück in mein Zimmer und zog meine Schuluniform an. Nach dem Frühstück ging ich Richtung Schule. Es war alles so friedlich. Im Klassenraum war Reis Platz leer. Er war sicherlich wieder auf dem Dach. Wir bekamen den letzten Test zurück und mit einem Lächeln sagte der Lehrer zu mir: „Glückwunsch du bist mal wieder Jahrgangsbeste“ „Was?“, fragte ich leise. Sonst war ich doch nur Zweite. Es klingelte zur Pause. In einem schnellen Schritt ging ich zum Dach. Die Absperrung war wie zuvor da. Doch als ich die Tür zum Dach öffnete war es leer. Ich ließ leicht den Kopf hängen. Natürlich war er nicht da. Alles war nur Traum. Die Monster, Magie und natürlich gab es Rei auch nicht. Ich musste mich wohl abfinden das es alles nur ein grauenhafter aber dennoch irgendwo süßer Traum eben nur ein Traum bleibt. Ich seufzte leicht und ging wieder runter.

Meine Familie und ich gingen in den Park. Obwohl wir alle zusammen waren. Also Meine Eltern, meine Schwester, mein Bruder und ich war es irgendwie komisch. Obwohl ich glücklich sein sollte, lachte ich nicht und obwohl mein Herz erfüllt von Liebe sein sollte weht dort eine gewisse Leere.

„Wäre es nicht schön ewig so zu leben?“


 

In meinem Kopf hallte eine dunkle Stimme. Stumm und unbewusst stimmte ich dieser Stimme zu. Der Raum verzerrte sich, meine perfekte Traumwelt mit meiner Familie zerbrach einer nach den anderen in kleine Scherben. Verzweifelt streckte ich meine Hand zu ihnen aus. Doch sehr ich lief um so weiter entfernten sie sich. Mein Körper wurde immer schwerer. Als ich halbwegs wieder zu meinen Bewusstsein fand, hörte ich Sätze. Ich glaube sie stammten aus der Bibel. Ich öffnete meine Augen und ich fand mich auf einer Straße wieder. Der Himmel war eintönig grau. Ich hatte das Gefühl das ich hier schon mal war. Ich lief unbewusst die Straße entlang und zu meiner Verwunderung kam ich an meiner Grundschule an. Aus Reflex ging rein. Als ich durch das Tor trat, sah ich ein kleines Mädchen. Ich wollte es nicht glauben, aber es war so. Die die ich sah war ich selbst. Sie trug das Kleid das ich früher so mochte. Sie schien auf etwas zu warten. Langsam ging mein anderes Ich auf mich zu. Ihr Blick schien durch mich durch zugehen, denn sie starrte einfach nur gerade aus. Ich streckte meine Hand zu ihr aus. Doch sie glitt durch sie hin durch und auch ihr restlicher Körper der immer näher kam, wanderte hindurch. Plötzlich erinnerte ich mich. Ich wusste wieder welcher Tag es wahr. Panisch schaute ich auf die Uhr um fest zustellen das ich nicht mehr viel Zeit hatte. Ruckartig sprintete ich zu meiner Wohnung. Als ich ankam, gingen sie gerade aus der Haustür. Verzweifelt versuchte ich sie aufzuhalten. Doch auch sie konnten mich nicht sehen. Egal wie, dachte ich, ich wollte alles tun damit sie nicht in dieses Auto stiegen. Doch vergebens lachend und fröhlich stiegen sie in das Auto. Verbissen rannte ich zu jenem Ort. Durch Abkürzungen schaffte ich es vor dem Auto da. Ich kannte den Unfallverlauf ganz genau. X-mal las ich ihn mir durch, x-mal tauchte er in meinen Träumen auf. Jedes mal das gleiche.

Ein beladener LKW raste in ein Familienauto. Ich hörte ihn, den LKW und von weiten sah auch schon das Auto. Reflexartig warf ich mich mit ausgestreckten Armen vor den Lastwagen. Ich schrie den Fahrer das er anhalten soll. Doch er raste durch mich durch und traf das Auto. Zitternd sackte ich zusammen. Schon wieder..schon wieder konnte ich sie nicht retten, schon wieder war ich machtlos. Warum nur? Warum hatte der Wagen sie erfasst und nicht mich. Langsam liefen mir Tränen runter. Ich konnte nicht zu dem Auto sehen.
 

„Schrecklich nicht war, möchtest du nicht viel lieber wieder in der glücklichen Welt leben. Ich kann dir alles wieder geben was du je hattest. Du musst nur aufhören zu kämpfen. Las dich von deinen

Gefühlen treiben und alles wird wieder gut.“


 


 

Schon wider diese verführerische Stimme. Mein Inneres tobte. Schon wieder konnte ich sie nicht retten. Schon wieder verlor ich alles was mir wichtig war. Ich wollte endlich alles hinter mir lassen. In dieser Welt gab es doch niemanden mehr. Nichts das mich aufhielt. Doch als ich am Abgrund der Verzweiflung stand, hörte ich sie, die Stimme die mich rettete. Der Engel der an mich glaubte. Kurz bevor mein Inneres drohte von denn Schatten verschlingen zu werden, holte mich die Stimme meines Engels zurück. Ich bin so eine Närrin gewesen. Ich hatte aufgeben bevor ich gekämpft hatte. Die Schatten zerbrachen wie ein Spiegel, in kleine Splitter. Schritt für Schritt näherte ich mich dem Licht. Ich streckte beide Hände aus. Neben mir spürte ich zwei andere Geister. Auch wenn ich sie nicht kannte kamen sie mir vertraut vor. Als ich zu ihnen blickte, warfen sie mir nur ein liebevolles Lächeln zu. Ich weiß das meine Familie nie wieder in das Diesseits kommen Doch ich kann verhindern das andere auch so leiden müssen wie ich. Alles was ich dazu brauche ist starker Wille und eine festen Glauben an Gott. Das Licht durch bohrte meinen Körper wie ein Schwerthieb. Doch es fühlte sich warm an.
 

Immer noch hockte Junkos Körper am Boden. Schwer keuchend raffte sie auf. Schritt für Schritt ging sie auf die zwei jungen Männer zu. Ihr gesenkter Kopf erhob sich und sie sprach: „Akuma..?!“ Luzifer nahm sie sanft in den Arm. „Endlich hab ich dich wieder, Theresa“ Doch sie drückte sich vorsichtig von ihm weg und sprach: „nein..Akuma. Dies ist nicht mehr meine Welt. Schon vor vielen Jahren habe ich meinen Frieden gefunden. Ich bewegte die Welt mit einem festen Glauben an Gott und ich starb..ich starb als Mensch. Ich bereue nichts. Ich habe mit dir so viele Abenteuer erlebt. Ich wüsste auch nicht was ich zu bereuen hätte.“ Ein sanftes Lächeln lag auf ihren Lippen. Theresa faltete ihr Hände wie zu einem Gebet und offenbarte: „Auch du, Akuma, solltest deinen Frieden finden. Nur du selbst stehst dir noch im Weg. Gott hat dir schon vor sehr langer Zeit verziehen. Meinst du nicht auch es ist für dich die Zeit gekommen. Ich warte auf dich“ Sie erlöste wieder ihre Hände und Theresas Geist verließ Junkos Körper. Sie glich einer tanzenden Fee als ihr Geist empor schwebte. Luzifers senkte den Kopf: „Wie lange hab ich versucht sie wieder zu sehen und als ich sie endlich bekam, wies sie mich ab.“, flüsterte er leise. Junko blickte zu ihm hoch und sprach: „das ist nicht war. Ich habe es gespürt. Ich habe gespürt die brennende Liebe zu dir. Wir teilten uns eine Körper, eine Seele und die gleichen Gefühle. Sie wollte einfach das du dir selbst vergibst. Sie wollte dein Leid beenden.“ Luzifer blickte auf. Seine schwarzen Schwingen breiteten sich auf seinem Rücken aus. Mit einem mal wurden sie weiß und daraufhin verwandelte sich Luzifer wieder zu dem reinen Engel Akuma. In diesem Moment vergab er sich selbst und stieg wieder in den Himmel hinauf. Kurz bevor dies geschah, sah Junko es genau seine liebliches Lächeln und die Worte: „Du bist wahrlich eine heilige Tochter“.

Akuma war längst verschwunden. Doch Junko blickte ihm immer noch nach. Rei kam ein paar Schritte auf sie zu. Sie sprach: „Akuma...er litt viel doch nun ist er erlöst. Auch du hast sicherlich viel gelitten nicht war mein lieber, Rei. Auch wir gingen einst so durch das Leben. Durch Junko hatte habe ich gesehen wie rasant Technik und Medizin sich entwickelt haben. Seit ihrer Geburt bin ich in Junkos Inneren“ Sie drehte sich um und schaute zu Rei. „Ich wünschte ich könnte das gleiche wie Theresa sagen. Doch ich glaube das es ungerecht gegenüber ihr wäre.“ dabei legte sie ihre Hand auf ihre Brust und fuhr fort: „Nun es war schön dich wieder zu sehen. Schöne Dinge müssen immer einmal zu ende gehen, nicht wahr“ Rei schluckte und flüsterte leise: „Ma-ri-a...“ Diese lächelte nur und sagte: „Nun ja es ist kein Lebewohl mehr ein auf wiedersehen.“ Leicht kichernd strich sie sanft über seine Wange. „Aber du wirst dich nie ändern...“,Marias Geist löste sich von Junkos Körper und nur noch ganz sacht hörte man Marias letzten Satz: „..denn du bist und bleibst Rei. Der Ritter mit dem reinen Herzen.“

Als Maria Junkos Körper verließ, vernahm man von ihr ein kleines Seufzten. Als die zwei nun fort waren, spürte sie in sich eine gewisse Leere. Sie blickte zu Rei und er streichelte ihr sanft über den Kopf und sprach: „Das hast du gut gemacht“, und zum ersten mal sah sie Rei richtig lächeln. Als sie sein dies sah, konnte sie nicht mehr anders. Sie fiel ihn einfach nur um den Hals. Dabei flüsterte sie ihm noch ganz leise ein Wort zu.
 

«Danke»


 


 

Das nächste Kapitel wird das letzte sein. Als Vorinfo schn mal



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  sunny12
2011-03-16T18:09:22+00:00 16.03.2011 19:09
Hey!
Ein tolles Kapitel.
Der Teil mit Junkos Familie war total rührend und ich finde, es war eine gute Entscheidung diesen Teil aus der Ich-Perspektive zu schreiben. So sind die Emotionen viel besser rübergekommen.
Den Schluss fand ich auch total schön. Luzifer ist vergeben worden und er kann jetzt endlich Frieden finden und auch Theresa und Maria.
Also kann ich eigentlich nur sagen, dass mir das ganze Kapitel sehr gut gefallen hat.
Ich freu mich schon auf das letzte Kapitel und ich bin gespannt, wie sich die Beziehung zwischen Rei und Junko jetzt zum Schluss noch entwickelt hat.
lg sunny12


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