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Lebenszeichen

18 Slash MxM
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Kapitel 4

Lebenszeichen
 


 


 

Kapitel 4
 


 


 

Die Tanzfläche quöll über, Kellner huschten an mir vorbei und drückten mich brutal zur Seite um sich einen Weg durch die Meute zu schaffen. Harte Bässe, massive Rhythmen und verschwitze Körper, welche sich an den jeweils nächsten wieder fanden. Die Szenen vor mir erinnern mich stark an einen schlechten Porno den ich vor nicht allzu langer Zeit gesehen hatte.
 

Es fällt mir schwer mich gerade auf den Beinen zu halten, denn immer wieder umschlingen Arme sich um meine Hüften welche versuchten mich zu sich zu ziehen. Richi war bereits viel zu lange im oberen Stock des Nachtclub. Ich machte mir ernsthafte Sorgen um mich. Es war einfach keine Umgebung in der man lange seit konnte ohne komplett betrunken oder betäubt von Drogen zu sein. Ich hoffte also inständig dass er sich bald wieder bei mir blicken lässt.
 

Schlagartig hielt ich in meinen Bewegungen inne, drehte meinen Kopf zu dem auffallend violett leuchteten Licht und erstarre. Meine Augen weiten sich merklich als mir bewusst wurde, dass sich hinter der schwarzen Türe etwas ganz Besonderes verbarg. Es existierten Gerüchte darüber, über Räume in dem jeder hinein konnte, besser bekannt unter Darkroom. Noch niemals zuvor war ich diesem Raum so nahe wie jetzt, Richard hatte mir nicht gesagt, dass es so etwas in diesem Club gibt. Ich wäre doch niemals hier her gekommen, wer wusste schon was alles passierte wenn ich mich gehen lassen würde.
 

Plötzlich bekam ich es mit der Angst zu tun, vielleicht hatte er es beabsichtigt. Richi hatte mich noch nie eingeladen auf eine seiner Events mit zu kommen. Nachdenklich kaute ich auf meiner Unterlippe, bemerkte so nicht die bekannte Person welche sich mir von hinten nähert. Warum schleppte er mich in einen Laden in dem es einen Darkroom gibt? Unzählige absurde Gedanken kreisten in meinem Kopf hin und her, wo war ich hier nur hinein geraten?
 

Ohne Vorwarnung wurde mein erstarrter Körper nach vorne gestoßen, geradewegs in zwei Arme welche mit einem modrigen Leder umschlungen waren. Der Geruch von der Lederjacke welcher mein Beschützer vor dem harten Aufprall auf den Boden trug, lässt mich meine Nase rümpfen. Es fraß sich durch meinen Geruchssinn. Als ich meinen Kopf etwas in die Höhe hob, blickte ich in das Gesicht eines alten Mannes. Sofort entschuldigte ich mich höflichst und wich einen Schritt zurück.
 

<Tut mir Leid das es so lange dauerte, Sonnenschein.>
 

Ich war schockiert über das plötzliche auftauchen von Richard, überrascht drehte ich mich um und sah ihn dabei in seine Augen.
 

<Jason?> seine Lippen bildeten Wörter die ich nicht verstand, die Musik machte es mir schwer.

Erst als Richi sich dicht an mich drückte, seinen Arm um meinen Rücken legte, konnte ich verstehen was er mir zu sagen versuchte. Meine Augen weiteten sich als ich den Grund realisierte, eiskalt lief es mir den Rücken hinunter.
 

<Ich bin verdammt geil auf dich, weißt du das?>
 

Immer wieder hallten seine Wörter in meinem Gehirn wieder, es fällt mir schwer mich zu konzentrieren, seine kühle Hand, welche sich unter mein Hemd schiebt, ließ alle Versuche scheitern. Der deutliche Rotschimmer in seinen Augen blieb mir dabei nicht verborgen. So kannte ich Richard nicht, niemals zuvor hatte ich ihn mit einem Mann gesehen, er hielt eigentlich nicht viel von Schwulen, umso mehr machte mich seine Begierde mir gegenüber nachdenklich. Als mir seine Lippen näher denn je waren, drückte ich ihn bestimmend von mir und suchte Augenkontakt.
 

<Was soll das Richard?>
 

Überrascht dass ich ihn abweise, sieht er mir nachdenklich in die Augen, irgendetwas begann sich in ihm zu verändern, ich konnte es deutlich spüren.

<Ich weiß selbst nicht was in mich gefahren ist. Ich möchte dich küssen, ich begehre dich so sehr.>
 

Plötzlich fasst seine Hand nach meinen schwarzen Haarschopf und zieht meinen Kopf bestimmend zu sich heran, erschrocken jauchzte ich auf. Sekunden vergingen, schmerzhaft wurde ich auf seine rehbraunen Augen aufmerksam, niemals zuvor waren sie mir aufgefallen. Er sah ganz anders aus als in der Schule, hier gab er sich vollkommen seiner Selbst hin, spielte nicht hinter den Masken verstecken. Warum zeigte er sich mir so verletzlich? Konnte es sein, dass die eben genannten Sätze nicht nur Illusion waren?
 


 

<Lass uns hier verschwinden.>
 


 

Ohne eine Antwort abzuwarten, zog Richi mich mit sich durch die tanzende Menge. Mein Puls stieg in beachtliche Höhen, als ich merkte wohin er wollte. Alles in mir schrie danach sofort abzuhauen, niemals wieder ein Wort mit ihm zu sprechen. In Gedanken versunken bemerkte ich nicht den seidenen Vorhang, der mein Gesicht sanft streift.
 

Vollkommene Dunkelheit umschlang unsere Körper. Richard richtete kein Wort an mich, nur der heiße Atem an meinen erwartungsvollen Lippen lässt seine Anwesenheit erahnen. Ich hatte mich auf einen gierigen, leidenschaftlichen Kuss vorbereitet, doch dieser geschah nicht. Zu meinem Erstaunen küsste er mich flüchtig. Wie eine Feder, welche über meine Lippen tanzte, sanft und unbehagen.
 

Richi konnte meinen verwunderten Gesichtsausdruck zum Glück nicht sehen, ich war regelrecht erschrocken über so viel Liebe. Seine Küsse wurden mit jeder Sekunde sicherere, bestimmend schlang er seine Arme um meine Hüfte, zieht mich näher zu sich, bis sich unsere Lenden aneinander berührten.
 

Tausende Blitze trafen mich, es fiel mir schwer nicht vor Lust lautstark zu stöhnen. Gierig bat seine heiße Zunge um Einlass in meinem Mund, sofort gewehrte ich es ihm. Meine Leidenschaft quillt über, unkontrolliert stoße ich mit meinem Becken nach vorne, fasste nach seinen braunen Haaren und zog fest daran.
 

Schmerzlich keuchte Richi auf, leistete jedoch keinen Widerstand. Mit einem Lächeln auf den Lippen stellte ich fest, dass es ihm sogar gefiel. Aggressiv öffnete er die Knöpfe an meinem Hemd, lautlos entblößte es meinen Brustkorb und Bauch. Sofort saugte Richi an meinen Brustwarzen, ein tiefes Stöhnen entkam meiner Kehle, meine rosigen Brustwarzen stellten sich auf, verbargen meine Lust keine Sekunde.
 

Die heiße Zunge auf meiner Haut wanderte über jeden Millimeter meines Körpers, hielte erst an meinem Hosenbund inne. Anstatt weiter nach unten zu wandern, kam Richard wieder in die Höhe und suchte nach Halt. Ein teuflisches Grinsen bildete sich in meinem Gesicht ab, ich wusste, dass er mir keinen Blasen würde, also drehte ich das Spiel um. Bestimmend drückte ich seinen Körper gegen die Wand, suchte nach seinem freiliegenden Hals.
 

Fest biss ich in die weiche Haut, saugte daran und genoss die Laute welche aus seinem Mund entflohen. Als sein Hemd mir den Weg nach unten freigab, ergriff ich die Chance und öffnete seinen Hosenknopf. Richard wehrte sich nicht, ließ mich weiter an den Abgrund gehen. Der weiche Stoff seiner Boxershirt streichelte meine Nase, neugierig ziehe ich sie nach unten, meine Finger ertasten sein bereits beachtlich erregtes Glied.
 

Mein Körper reagierte von selbst, meine Gedanken hatten keine Macht mehr mich zu stoppen. Alles verlor sich in der Dunkelheit, die Erinnerungen an die Schmerzen, welche ich durch Christian erfahren musste. Warum dachte ich in so einem innigen Moment an ihn!?
 

Erschrocken wich ich einen Schritt zurück, taumelte nach hinten und knallte mit voller Wucht auf den kühlen Boden. Sofort erwachte mein Gehirn, schrie mich an und holte mich zurück in die Realität. Wie konnte ich mich nur zu so etwas hinreißen lassen? Richard bedeutet mir zu viel als das ich ihn als einfachen One-night Stand in einem Darkroom abstempeln könnte. Warum konnte ich es nicht?
 

Ich hatte lange Zeit nur Christian in meinem Kopf, Christian wie ich ihn leidenschaftlich küsste, Christian wie er unter mir vor lauter Lust zu Schreien begann. Doch jetzt war noch jemand anders in meinem Kopf, jemand der mir sich preisgab, sich mir hingab. Heiße Tränen rannten meine Wangen hinab, ich fühlte mich hilflos.
 

<Jonas?> Die plötzlich auftauchende Stimme, riss mich brutal zurück. Ich hatte ihn total vergessen, er suchte nach mir.
 

Erschöpft erhob ich mich, suchte nach seiner Nähe. Als ich mit meiner linken Hand urplötzlich sein Gesicht berührte, überkam mich ein eigenartiges Gefühl. Mein kaltes Herz erstrahlte unter seinem Atem.
 

<Alles okay bei dir?> Fürsorglich streichelte ich ihm übers Haar.
 

<Warum machst du nicht weiter?> Seine Erregung berührte meinen flachen Bauch. Ich musste all meine Vernunft aufbringen um ihn zu widerstehen.

<Weil du mehr bist, als das hier.> Zielsicher presste ich meine Lippen auf seine, führte mit ihm ein leidenschaftliches Spiel in dem es keinen Gewinner und Verlierer gab.
 


 

<Komm mit zu mir.>
 


 


 

Haus der Taylor

04:30 Nachts auf Montag
 


 


 

<Dieser verdammte Regen!>
 

Die nasse Kleidung klebte auf meiner Haut, sobald sich die Zimmertüre hinter Richi schloss, entledigte ich mich meiner Kleidung bis auf die Unterwäsche. Vereinzelnde Haarsträhnen klebten mir im Gesicht, mein Blick richtete sich direkt auf meinen Gast.
 

<Möchtest du frische Sachen?>
 

Dankend nickte er mir zu, es dauerte nicht lange bis ich ihm ein trockenes T-Shirt und eine lange Jogginghose entgegen warf.
 

<Ich hoffe sie passt.> Ein sanftes Lächeln lag auf meinen Lippen als ich ihm beim Umziehen zusah. Die Wirkung der Drogen waren bereits verflogen, Richard wirkte müde auf mich. Verstohlen beobachte ich ihn, die nachdenkliche Mimik blieb mir dabei nicht verborgen.

Als er mir den Rücken zudrehte, schritt ich von hinten auf ihn heran und küsste seinen Nacken federleicht.
 

Zu meinem Erstaunen wehrte er sich nicht gegen meine lieblichen Berührungen. Ich wusste, die Ausrede alles auf die Drogen zu schieben, wirkte bereits nicht mehr. Unbewusst nahm ich sein stark riechendes Aftershave war, es verführte meine Geruchssinne.
 

<Ich weiß nicht warum ich dich anziehend finde.> Seine Worte ließen mich inne halten.
 

<Du weißt, dass ich nur Frauen begehrend finde, ich mir niemals etwas mit einem Mann vorstellen kann.>
 

Hart trafen mich seine Worte, als ich realisierte was er mir eben versuchte zu sagen, es waren wohl doch nur die Drogen. Die plötzlich auftauchende Traurigkeit lässt mich zusammen zucken, wie stand ich nur zu ihm.
 

Traurig wollte ich mich von ihm entfernen, in die nächst beste Ecke und einfach nur noch in Mitleid meiner selbst versinken. Doch mein Vorhaben scheiterte, denn eine besitzergreifende Hand fasste nach meinem rechten Unterarm. Zwei wunderschöne Augen rückten in mein Blickfeld, ich konnte ihnen nicht wiederstehen.
 

<Doch sag mir, warum begehre ich dich mit jeden Faser meines Körpers?>
 

Schlagartig nahm er meine Lippen ein, rieb seinen Körper an meinem und ich konnte meine Erregung keine weitere Sekunde verleugnen. Bereitwillige streckte ich meine Lenden ihm entgegen, hoffte er befreit mich aus meiner engen Short. Der störende Stoff wurde mit wenigen Handbewegungen entfernt und nun lag ich vor ihm, schutzlos und komplett entblößt.
 

Richi begutachtet meinen Körper, lässt seine Augen prüfend darüber wandern, aber doch störte es mich nicht. Mein Brustkorb hob und senkte sich in regelmäßigen Bewegungen, mein Puls verdoppelte sich als er an sich selbst begann herum zu spielen. T-Shirt und Unterwäsche landeten neben meinen, ein heißes Grollen entkam seiner Kehle. Verdammt, wenn er wüsste wie unglaublich schön er war.
 

<Komm zu mir.> Meine Stimme hatte einen verrauchten Ton angenommen.
 

Bereitwillig kam Richard meiner Aufforderung nach, er wollte nach meiner Mitte fassen, doch meine Hand hielt ihn davon ab. Ich wollte ihn stöhnen hören, ihn unter mir Vergehen sehen. Fest presste ich ihn an mich, küsste mich von seinem Hals nach unten, meine Zunge umspielte seinen Bauchnabel und schließlich schloss ich meinen Mund um seinen prall stehenden Schaft.
 

Aus seinem Mund entkam ein langer, heißer Aufschrei. Ein zufriedenes Lächeln lag auf meinen Lippen, ich wusste wie ich ihn in Ekstase brachte, geübt tauchte ich immer wieder auf und ab. Benetze seinen Schwanz mit meinem Speichel und genoss es, alles fühlte sich richtig an. Stunden lang konnte ich es weiter machen, sein Körper sollte verboten werden. Gerade als ich beginnen wollte richtig los zu legen, wurde ich nach oben gezogen. Mit roten Wangen und weit geöffnetem Mund starrte Richi mich an.
 

<Hör auf, ich komme sonst.>
 

<Tut mir leid.>
 

Zielsicher fasse ich nach einer grauen Box, welche sich unter meinem Bett befand, holte daraus Gleitgel und ein Kondom und warf es Richard vor die Füße. Triumphal grinste ich ihn an, versuchte seinen Kampfgeist zu wecken.
 

<Schlaf mit mir.>
 

Meine Worte hallten im Raum wieder, sie drangen tief in sein Bewusstsein durch, die plötzliche Veränderung in seinen Augen blieb mir nicht verborgen. Er kniff nicht sondern zog es durch, darin war ich mir ganz sicher. Also kniete ich mich hin, drehte ihm den Rücken zu und wartete bis er den nächsten Schritt tat. Mein Körper zuckte zusammen, als eiskalte Flüssigkeit auf meinen erhitze Haut tropfte. Richard benetzte seine Finger mit Gleitgel, hielt für wenige Sekunden inne und drang dann mit dem Ersten in mich ein. Ein zufriedenes Seufzen bekam er als Antwort, es war viel zu lange her.
 

Nach dem Ersten folgte der Zweite bis zum Dritten, mein Körper wand sich unten den Berührungen.
 

<Bitte.> entfloh es meinem Mund.
 

Registered entfernte Richi daraufhin seine Finger, öffnete die Verpackung des Kondoms und zog es sich über seinen vor Lust aufschreienden Schwanz. Fest umklammert er meine Hüfte, brachte mich in Position und drang mit einer fließenden Bewegung in mich ein. Zeitgleich keuchten wir auf, ich kniff meine Augen zusammen, versuchte mit der beachtlichen Größe klar zu kommen. Das heftige Zittern, welches von seinem Körper ausging, machte es mir noch schwieriger.
 

Er hielt nicht inne, sondern zog sich aus mir zurück und versenkte sich mit gewaltiger Wucht wieder in mich. Meine Empfindungen waren so stark das sie mir Tränen in die Augen jagten. Plötzlich wurde ich an meinen Haaren nach hinten gerissen, hungrige Lippen nahmen mich gefangen, kräftige Hände umspielten meine Brustwarzen. Ich kam Richard mit meinem Becken entgegen, wollte mehr von ihm verspüren.
 

Wir verschmolzen zu einem willigen Körper, unsere Bewegungen glichen wir auf den jeweils anderen ab. Federleichte Küsse verteilte er auf meinem Hals, eher er für wenige Sekunden wieder aus mir hinaus glitt, meine Füße anhob und mich zum Bett trug. Sanft lässt er mich auf die weiche Matratze sinken, ich konnte ihm jetzt direkt ins Gesicht sehen als er in mich eindrang. Seine wärmenden Augen, das leicht gebildete Lächeln und die unendliche Geborgenheit, machten mich schwach. Wie sollte ich ihm jemals wieder entkommen?
 

Dieses Mal war Richard sanfter, er ließ sich Zeit, genoss unseren innigen Akt bis zum Äußersten. Als ich das plötzliche aufbauen seines Körper bemerkte, entkam mir ein tiefes Stöhnen.
 

Wenige Stöße folgten, eher er sich in mir ergoss. Durch seinen Anblick konnte auch ich mich keine weitere Sekunde zurück halten und ließ meinen Gefühlen freien Lauf. Klebrig und voller Schweiß kam er auf mir zum liegen, intensiv verspüre ich seine Anwesenheit. Sein unregelmäßiger Atem, die sanften Streicheleinheiten an meinem linken Oberarm. In mir setzte ein Prozess ein, den ich heute noch nicht beschreiben kann.
 

Als er die wärmende Decke über unsere Körper warf, sich an mich kuschelte und mir einen flüchtigen Kuss auf die Stirn hauchte, wusste ich es.
 


 


 

Alles hatte sich verändert.
 


 


 

Kapitel 4 Ende



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