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Gib Niemals Auf

Es ist nicht's, so wie es scheint!
von

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Das Erwachen

Titel: GiB niEmALs AuF

Autor: Unmei

Email: LindaNau93@web.de

Genre: Original, Shonen Ai, Romantik, Fantasy, Lemon
 

Disclaimer: Die Personen aus dieses Geschichte gehören alle mir. Sollte es irgendwelche Ähnlichkeiten mit lebenden Personen geben so ist das reiner Zufall.
 

Das Erwachen:

Es war Dunkel. Alles um ihn herum war dunkel. Was war geschehen? War es bereits Nacht? Er wusste es nicht. Das Einzige woran er sich noch erinnern konnte war die Tatsache, dass etwas passiert war und er sich kein Stück bewegen konnte.

Dann wurde er wach. Nur schwerfällig bekam er die Augen auf und stellte kurz darauf fest, dass es wirklich Nacht war, als er seinen Kopf leicht anhob, um richtig nach oben in den Himmel schauen zu können. Voll und rund stand der Mond am Himmel. So wie er es bereits vermutet hatte. Von unzähligen Sternen umgeben, die am Nachthimmel strahlten und die Seitengasse erhellte, in welcher er sich befand.

Erschöpft ließ er den Kopf wieder sinken und seinen Blick etwas umher schweifen. Er befand sich noch in der Stadt, in seiner Stadt. Aber nicht in einem guten Zustand, eher weit davon entfernt. Neben bei spürte er, wie kalt der Beton doch unter ihm war und seinen Körper langsam aus kühlte. Dann roch er es. Blut. Sein Blut. Er blutete, auch wenn er den Schmerz in diesem Moment nicht wirklich wahrnahm. Im Grunde spürte er im Augenblick gar nichts.

Langsam erinnerte er sich auch wieder. Sie hatten ihn in einen Hinterhalt gelockt und ihn feige zusammengeschlagen. Es waren drei…nein vier. In seinem Revier. Sie hatten ihn angegriffen, er hatte sich nicht richtig verteidigen können in seiner menschlichen Gestalt. Ein leises Knurren verließ seine Kehle bei diesem Gedanken. Das würden seine Angreifer noch bereuen. Sie würden schon sehen was sie davon haben würden.

Probeweiße versuchte er sich ein wenig zu bewegen, doch es funktionierte nicht. Gar nichts funktionierte, zumindest noch nicht. Er spürte ja nichts. Wie konnte da was funktionieren? Irgendwie logisch, oder? Was hatte er den auch erwartet. Aber er spürte, wie die zugefügten Wunden zu heilen begannen, am heilen waren. Zumindest blutete er nicht mehr wirklich. Das war ein gutes Zeichnen. Dann würde er sich auch bald wieder besser fühlen.

Er war kein Mensch, das war er noch nie gewesen und das war auch gut so. Ihm gefielen die Ansichten der Menschen nicht und auch nicht das, was sie taten. Cedric hatte da so seine eigenen Ansichten, die er mit aller Macht vertrat die ihm zustand. Das hier würde ihn zwar im Moment etwas aufhalten, doch stoppen ließ er sich nicht. Nein, so leicht war der Schwarzhaarige nicht klein zu kriegen.

Im Augenblick hatte er zwar noch nicht einmal mehr die Kraft sich zurück zu verwandeln, aber dies war wohl auch besser so. Der Anblick eines blutenden Menschen wäre im Moment viel schlimmer als der eines Tieres. Zumal es nicht so seltsam wäre, wenn man ihn entdeckte und seine Wunden heilten. Er konnte nur hoffen, dass ihn niemand fand und er ohne großes Aufsehen wieder seine Arbeit aufnehmen konnte.

Müde und erschöpft schloss der Grauäugige seine Augen um sich noch etwas aus zu ruhen. Zumindest, bis es ihm wieder etwas besser ging und er sich wieder bewegen konnte.
 

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Endlich war für Bastian der ersehnte Feierabend gekommen. Als armer Student musste er sich eben neben dem Studium noch etwas dazu verdienen, um sein Leben auch finanzieren zu können. Er hatte Glück das er in einem der berühmtesten Clubs in der Stadt, dem ´Alexi’s´, als Barkeeper arbeiten durfte. Da wurde er nicht gerad schlecht bezahlt. Zwar könnte er seinen Vater auch um etwas Geld bitten, aber das würde er nie machen. Er wollte sein Leben selbst finanzieren, wollte auf eigenen Beinen stehen, ohne Hilfe von seinem Vater. Wie sähe das den aus wenn er sich als 21-jähriger Student noch von seinem Vater seinen Unterhalt bezahlen lassen würde? Bastian war eben gerne selbstständig und stand gerne mit beiden Beinen mitten im Leben.

Er richtete noch ein paar Abschiedsworte an seine Kollegen und trat dann an die kühle Nachtluft. Tief sog er diese in seine Lungen ein, bevor er sie mit einem glücklich klingenden Seufzer wieder entließ. Ruhe. Endlich Ruhe. Er mochte zwar seine Kollegen, die Musik und die feiernden Leute, aber es ging doch nichts über eine angenehme Stille nach einem anstrengenden Tag. Die Nacht war die beste Kulisse dafür um etwas Ruhe zu finden.

Tief vergrub er seine Hände in seinen gefütterten Jackentaschen und kuschelte sich in seinen Schal ein, bevor er sich mit einem zufriedenen Lächeln auf den Lippen auf den Weg zu sich nach Hause machte. Der Blondhaarige wohnte in einer kleinen Wohnung unter dem Dach bei einer alten Dame. Dafür, dass er ihr öfters bei etwas half, konnte er die Wohnung dort etwas billiger haben, als die Mieter welche im zweiten Stock hausten.

Gemütlich schlenderte er an ein paar Seitenstraßen vorbei und blieb plötzlich stehen. Da war doch gerad was gewesen. Bastian sah sich kurz um und warf dann einen Blick in die Seitenstraße direkt rechts auf seiner Seite. Leicht hob er eine Augenbraue. Klang irgendwie nach einem frustrierten Knurren. Wirklich scharf war er ja nicht darauf zu schauen, was da gerad war, aber irgendwie hatte er ein komisches Gefühl im Bauch. Irgendwas sagte ihm er sollte hingehen und nach schauen. Kurz zögerte er noch einen Moment lang, bevor er die schmale Seitenstraße betrat.

Das Erste was ihm nach ein paar Metern auf fiel war natürlich das ganze Blut, was den Teerboden zierte. War auch irgendwie nicht zu übersehen. //Vielleicht ist ein Mensch verletzt//, schoss es ihm durch den Kopf. Sofort beschleunigte er seine Schritte. Es war jemand verletzt. Jemand brauchte seine Hilfe. Ihm war ja schon etwas mulmig zumute. Am liebsten hätte er doch noch einmal kehrt gemacht und das hier verdrängt, aber bei so viel Blut. Vielleicht lag ja jemand im sterben. Er musste helfen. Bei so viel Blut konnte einfach nur ein Mensch verletzt worden sein, wenn er auch noch nicht wusste von was oder wem.

„Hallo?“ Etwas unsicher sah er sich um in der recht spärlich beleuchteten Seitenstraße. Erst jetzt viel es ihm auf. Es war gar keine Seitenstraße, sondern irgendeine Sackgasse, die zu einer Hintertür führte von irgendeinem Laden. Unheimlich.

Auf den ersten Blick sah er nichts, doch dann erblickte er etwas weiß-rotes auf dem Blut beschmiertem Boden liegen. Er sah sich um und näherte sich dem erblickten Etwas. Es war eine Katze. Dort lag eine weiße Katze mit kleinen schwarzen Streifen. Sie war voller Blut. Das konnte doch nicht alles von der Katze stammen.

Zögerlich näherte er sich dem armen Ding und stellte erleichtert fest, dass die Brust des Tieres sich noch leicht hob und senkte. Sie atmete, ziemlich gleichmäßig. Sehr langsam ging er vor dieser in die Hocke und berührte leicht ihren Kopf. Schlief die Katze etwa nur? „Hab keine Angst, Kleines. Ich tu dir nichts“, murmelte er beruhigend und sah sich das Tier kurz an. Wegen dem wenigen Licht was sie erreichte konnte er ja nicht wirklich viel erkennen. Kurzerhand entschloss er sich daher die Katze mit zu sich nach Hause zu nehmen. Sie trug kein Halsband, es war schweinekalt und so schwer verletzt wie sie schien konnte er sie schlecht zurücklassen, um sie hier ihrem Schicksal zu überlassen. Das konnte er einfach nicht mit seinem Gewissen vereinbaren.

Behutsam hob er die, sich kaum rührende, Katze hoch und trug sie vorsichtig zu sich nach Haus, während er weiterhin beruhigend auf das kleine Tier in seinen Armen einredete.
 

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Zwar hörte er, wie sich ihm jemand näherte, doch er hatte noch nicht die Kraft dazu um sich zu erheben und weg zu laufen. Sein Körper brauchte noch Zeit, mindestens eine Nacht, bevor er sich wieder bewegen konnte.

Inständig hoffte er, dass es nicht die Feiglinge von vorhin waren um ihr Werk zu vollenden. Ein leichte Brise, die ihm entgegen schlug, bestätigte das es nur einer war und auch noch jemand anderes. Ein wenig ruhiger blieb er auf der Stelle liegen und ruhte sich noch etwas aus.

Erst als der Mensch vor ihm in die Hocke ging und die Hand nach ihm ausstreckte, öffnete er seine Augen und sah abschätzend zu ihm auf. Er schien ihm nichts Böses zu wollen. Zumindest sah dieser nicht gerad wie ein Tierquäler aus. Ab dem Augenblick als dieser ihn vorsichtig streichelte wusste er, dass dieser ihm nichts tun würde. Ganz im Gegenteil, stattdessen sprach dieser auch noch beruhigend auf ihn ein und hob ihn hoch, um ihn wegzutragen von dem Ort des Geschehens. Cedric ließ es zu, ließ es geschehen und währte sich nicht.

Die Menschen wussten nichts von ihnen. Sie waren unwissend, dachten sie wären die Einzigen auf der Welt, doch dem war nicht so. Dem war noch nie so gewesen. Sie sahen jedoch nur das, was sie sehen wollten. Stritten alles ab, was sie sahen und ließen sich eine glaubwürdige Erklärung dafür einfallen.

Solange er sich in dieser Gestalt befand und auch nicht vor den Augen des Menschen zurück verwandelte, war alles in Ordnung. Es würde alles so bleiben, wie es war. Die Menschen waren zufrieden, die Gestaltwandler auch. Nur nicht auf fliegen lassen uns sobald sich ihm eine Möglichkeit bot um ab zu hauen würde er sie auch ergreifen.
 

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Auf dem Weg nach Hause spürte er wie das kleine Ding in seinen Armen das Bewusstsein wieder verlor. Das arme Ding. Er wollte gar nicht wissen was die Katze durch machen musste. Sie sah ziemlich fertig aus, das war aber auch kein Wunder bei all dem Blut und den Verletzungen.

Vorsichtig trug er sie in seine Wohnung hinauf und legte sie sanft auf dem Sofa ab, nachdem er ein Handtuch darauf ausgebreitet hatte. Zwar hatte er noch nie eine verletzte Katze bei sich aufgenommen, aber das würde er schon hin bekommen. Zumindest hoffte er das für die arme Katze. Schließlich schien das kleine Tierischen einen wirklich starken Lebenswillen zu haben.

Noch etwas zurückhaltend sah er sich die Katze dann an und stellte fest, dass diese keine wirklich großen Verletzungen an ihrem Körper hatte. Trotz des ganzen Blutes in der Seitengasse. Seltsam. Leicht runzelte er die Stirn und dachte kurz darüber nach, bevor er dies nichts ahnend mit einem Schulterzucken abtat. Später würde er darüber nachdenken können. Jetzt galt es erst einmal sich um das verletzte Tier zu kümmern, damit es ihr bald wieder besser ging.

Er begann ein wenig ihr Fell und die Wunden zu säubern, bis er sich sicher war, das sich nichts mehr entzünden konnte. Dabei stellte er auch fest das er vorhin richtig gesehen hatte und diese wirklich lauter kleine Streifen auf dem weißen Fell hatte. Noch nie zuvor war ihm solch eine Katze vor die Augen gekommen. Zumindest konnte sich Bastian nicht daran erinnern. Das schien wohl eine sehr seltene Farbe bei Katzen zu sein, vielleicht war der Kater ja sogar aus einer besonderen Zucht. Hübsch sah er ja aus. Und irgendwie auch wie ein Tiger, halt nur in Miniformat. Wobei ihn irgendwie alle getigerten Katzen an einen Tiger erinnerten.

Sachte streichelte er dieser noch einmal zum Abschied über den Kopf und machte sich dann noch etwas zu essen, bevor er endlich ins Bett ging, um zu schlafen. Er hoffte, dass sie die Nacht auch überstand.

Das tat sie auch, doch sie schien nicht mehr aufwachen zu wollen. Bastian machte sich am nächsten Morgen so langsam seine Gedanken. Sie wachte noch nicht einmal auf, als er sie ansprach und streichelte. Er hoffte, dass es ihr heute Nachmittag wieder besser ging. Zur Sicherheit stellte er noch ein Schälchen mit Wasser und Milch hin, bevor er sich dann auch schon auf den Weg zur Uni machen musste.

Als er wieder kam hatte sich nichts verändert. Er spielte mehrmals mit dem Gedanken einen Tierarzt zu rufen, aber der Katze schien es gut zu gehen. Sie schlief die ganze Zeit über. //Vielleicht ist sie nur erschöpft// Der Blondschopf ließ es bleiben und machte sich stattdessen fürs Bett fertig. Heute Abend würde er nichts ins ´Alexi’s´ gehen. Ein wenig verunsichert warf er einen letzten Blick auf die Katze und ging dann in sein Bett schlafen. Er würde sie ja gerne zu sich nehmen, doch er hatte Angst sich auf sie zu legen. Bastian war für einen sehr unruhigen Schlaf bekannt.
 

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Von dem Ganzen drum herum und den Sorgen um sich bekam Cedric nichts mit. Er schlief tief und fest und sein Körper erholte sich. Das passierte immer, wenn sein Körper schwer verletzt worden war und alles wieder zusammenflicken musste. Auch wenn es im Moment ein sehr ungünstiger Zeitpunkt dafür war. Er bekam noch nicht einmal mehr mit, wie ihn der hübsche junge Mann in seine Wohnung trug. Kurz davor verlor er das Bewusstsein.

Erst spät in der darauf folgenden Nacht wachte er endlich wieder auf. Ihm ging es viel besser als in der Nacht zuvor. Er spürte, dass wieder Leben in all seinen Körperteilen eingekehrt war und die Wärme, die bei der Heilung in seinem Körper entstand. Das war ein gutes Zeichen dafür, dass er sich endlich wieder bewegen konnte und seine Wunden schön am verheilen waren. Auch wenn der Schmerz noch all zu deutlich an sein Gehirn drang, doch das gehörte eben dazu.

Probeweiße bewegte er sich erst einmal ein wenig, bevor er sich noch etwas schwerfällig aufsetzte, um seine Umgebung etwas mit seinem Blick zu erkunden. Der Kleine hatte zwar wohl eine kleine, aber sehr stilvoll eingerichtete Wohnung. Das gefiel ihm. Bei dem Aussehen des Jungen hatte er aber auch irgendwie nichts anderes erwartet. //Apropos Kleiner…Wo ist er überhaupt?// Er begann zu lauschen und hörte ein Zimmer weiter die ruhigen Atemzüge des Anderen. Das war seine Chance zu fliehen ohne das dieser, was mit bekam. Zumindest wenn ein Fenster offen war, denn sein Körper würde es noch nicht überstehen wenn er sich jetzt schon zurück in einen Menschen verwandeln würde.

Noch recht elegant für seinen Zustand sprang er von dem recht bequemen Sofa und tapste leicht humpelnd durch die Wohnung auf der Suche nach einer Flucht Möglichkeit. Als er ein offenes Fenster fand, musste er zu seinem Leid fest stellen, dass es nur auf kipp stand und er sich im Drittenstockwerk unter dem Dach befand. Na das war ja mal klasse. Das würde er nicht packen und der nächste Baum war zu weit weg, um zu springen.

Innerlich seufzend ging er weiter und fand die Küche. Zu seiner Überraschung erblickte er dort die Schälchen mit Wasser und Milch für ihn. Der Mensch war ja auch irgendwie zu süß. Das war zwar nicht gerade das Beste für einen Gestaltwandler, um wieder zu Kräften zu kommen, aber nun gut. Er durfte sich nicht beschweren. Schließlich kümmerte sich der Braunäugige rührend um ihn und dachte auch an so etwas. Sein blutverschmiertes Fell hatte er auch sogar etwas mit gesäubert. Wäre er eine echte Katze, würde er sich bei diesem wohl sehr wohl fühlen.

Vorerst verwarf er dann doch endlich den Gedanken von diesem abzuhauen. Schließlich musste er sich doch noch irgendwie bei dem Menschlein erkenntlich zeigen für das, was dieser für ihn getan hatte. Etwas gestärkt von dem Wasser und der Milch tapste er in aller Ruhe zu diesem ins Schlafzimmer, durch die offen stehende Tür, und gesellte sich zu diesem aufs Bett. Damit er sich noch etwas aus ruhen konnte. Er brauchte den Schlaf, dann konnte sein Körper auch schneller heilen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  eden-los
2011-01-20T15:17:53+00:00 20.01.2011 16:17
sehr schöner anfang. freu mich schon auf das nächste kapitel.

lg eden ^^


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