Die Tür ging auf und ein weißer Schopf lugte in das Zimmer hinein. Als er bemerkte, dass die Person zu der er wollte schlief, nahm er sich einfach das Recht heraus ohne Erlaubnis einzutreten. Immerhin waren die beiden nun seit drei Monaten zusammen, jetzt würde er ihm sicherlich nicht mehr den Kopf abreißen, wie es früher gewesen wäre.
Vorsichtig legte er sich zu ihm und kuschelte sich heran.
Jedoch schlief sein Freund nicht, sondern öffnete nun langsam die Augen und sah den Jungen neben sich an.
„Klopfen hast du verlernt, oder wie?“
„Du bist wach?“
„Siehst du doch!“
„Ich liebe dich.“
„Halt einfach die Klappe.“
Sanft, wie immer, drückte er den weißhaarigen ins Kissen und presste seine Lippen auf dessen. Zärtlich wurde dieser Kuss erwidert und wurde immer inniger. Schließlich lag der Japaner auf ihm und drückte sich hart an ihn. Es war ein schönes Gefühl solch eine Nähe zu spüren, solch Gefühle endlich zeigen zu können, verstanden zu werden.
Yu löste sich nun wieder von seinem verfluchten Freund und blickte ihm in die Augen.
„Hast du einen Wunsch?“
„Dass du mich so etwas mal fragen würdest, hätte ich nie erwartet, Yu.“
„Wann hab ich dir erlaubt mich beim Vornamen zu nennen?“
„Also ich finde es süß. Und... mein Wunsch ist... Ich will mit dir schlafen.“
Kanda nickte und legte sich wieder auf den Rücken.
„Gut.“
Allen drehte sich zur Seite und sah Kanda verwirrt an.
„Warum gehst du von mir runter?“
„Weil ich der Uke in unserer Beziehung bin. Und der Uke liegt unten.“
„Aber Kanda... Ich bin auch ein Uke, also müsste ich auch unten liegen.“
Nun lagen sie da, beide hatten den Blick an die Decke gerichtet. Sie schwiegen, dachten nach, wie man dieses Problem beheben konnte.
„Yu? Heißt das, dass wir nie miteinander schlafen können?“
„Scheint so.“
