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Ansichten eines Katers

Chicken erklärt seine Welt
von

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Der normale Alltag

Joa, ne kleine Hommage an Toras Katze Chicken. Vielleicht schreibe ich iwann auch mal was von Sagas oder Hirotos Hund XD mal sehen.

Kommt drauf an wie ihr es findet ^^
 

~~~~

Sicht: Chicken
 

Ich lasse mir die Sonne auf den Pelz scheinen. Das tut gut und es gibt schön warm. Auf dem Fenstersims ist mein Kissen, auf dem ich immer liege.

Bald wird die Sonne untergehen und somit mein Mensch kommen. Für mich heisst das Futter.
 

Ich mag meinen Menschen.

Er ist sehr beständig, aber seltsam. Doch ich nehme an, das sind sicher alle Menschen.

Immerhin können die ihr Fell wechseln. Nur das auf dem Kopf behält mein Mensch immer an. Ich weiss, dass die anderen Menschen meinen Menschen 'Shinji' nennen und ich bin für sie 'Chicken', doch was diese Wörter bedeuten, kann ich nicht sagen, denn die Menschen sprechen eine andere Sprache als ich.
 

Ich strecke mich und springe dann vom Fenstersims, um durch die Wohnung zu trotten. Hier war ich der Herr. Auch wenn mein Mensch meinte, er wäre es. Doch mein Revier war markiert und ich liess ihn nur hier bleiben, weil er mir Futter gibt.

Ich tappe über den Teppich. Ich finde dieses Ding unglaublich nervend. Doch Shinji trägt sehr selten sein Fell an den Pfoten, deshalb haben wir das Ding.

Wenn ich mich auf seine Beine setze und gestreichelt werden will, schaue ich immer zu, wie er seine mickrigen Krallen in den Teppich drückt. Als ob das wärmer geben würde.

Ich setze meinen Weg fort, weiter durch den Flur, mache einen Stopp an der Wand, an der ich kratzen darf. Das ist der einzige Ort, bei dem Shinji nicht meckert, weil er da irgendetwas hinmontiert hat. Ich hatte ihm dabei zugesehen.

Es war sehr lustig gewesen, ihm immer wieder seine komischen Werkzeuge, die er 'Schraubenzieher' nannte, wegzunehmen und hinter seinem eigenen Rücken zu verstecken.
 

Weiter gehe ich zu dem Raum, den mein Mensch 'Schlafzimmer' nennt. Hier macht er sein Nickerchen auf einem riesengrossen Kissen.

In dem Zimmer steht etwas, das nennt Shinji ... ach, ich weiss nicht wie. Doch er benutzt es wohl als persönlichen Kratzbaum.

Er setzt sich damit immer hin und legt es sich an den Bauch. Dann gibt es Töne von sich, wenn er mit seinen Krallen darüber kratzt.

Ich habe das Ding auch mal benutzen wollen, doch da bekam ich nur Ärger.

Nun benutzte ich heimlich das Ding als Schulterkratzer. Dafür war es mit seiner gebogenen Aussenseite sehr praktisch. Ich glaube, er nennt es Gituare oder so was in der Art.
 

Nach einer Weile kratzen hörte ich, wie es an der Türe klickt. Zum Glück juckt es mich nicht mehr an der Schulter.

Am besten höre ich auf mit dem hier, bevor er mich noch erwischt. Lieber begrüsse ich Shinji, so freundlich, wie ich bin.

Ich höre, wie Flur mit seiner alltäglichen Routine beendet.

Zuerst legt er immer etwas ab, das er 'Schuhe' nennt. Eine Art hartes Fell.

Dann legt er sein Winterfell ab und läuft in die Küche. Ich folge ihm dann jedes Mal, vielleicht gibt es ja Futter.
 

Ich gehe zu meinem Menschen und schmiege mich an seine Hinterbeine. So kann man sich auch kratzen, wenn die Schulter juckt.

Irgendwie mag ich den Geruch seines Fells.

Ich spüre, wie er seine Hand auf meinen Kopf legt, mich streichelt und, weil er so ein lieber Mensch ist, belohne ich ihn mit einem Schnurren.

Dann stellt er mir plötzlich mein Fressen hin, obwohl es noch zu früh ist und ich noch gar keinen Hunger habe. Sonst hätte ich ihm das schon längst mitgeteilt.

Ich sehe zu ihm hoch, doch er geht einfach an mir vorbei und in den grossen Raum mit dem seltsamen Kissen und dem Teppich und der Flimmerkiste, die immer so komische Bilder und Geräusche zeigt.
 

Einen Moment blicke ich auf mein Futter, ehe ich ihm nachschleiche. Ich höre Shinji in seiner Sprache reden.

Als ich in diesen Raum komme, sehe ich den Grund für mein verfrühtes Abendessen. Da sitzt auf dem seltsamen Kissen dieser Hundemensch. Ich weiss nicht, wie die Menschen ihn nennen, aber er riecht nach Hund und deshalb mag ich ihn nicht sonderlich. Also springe ich neben meinem Menschen auf das Kissen und sehe zu, wie die Beiden sich unterhalten.

Die Menschensprache ist eine schöne Sprache, finde ich.

Nach einer Weile blickt der Hundemensch mich an und spricht etwas, was ich natürlich nicht verstehe. Und selbst wenn, er hat einen Hund und deshalb mag ich ihn im Gegensatz zu Shinji nicht.

Um ihm das zu zeigen, hebe ich demonstrativ das Bein und lecke mir das Arschloch, anstatt ihn anzumiauen oder sonst was.
 

Dann springe ich runter von dem komischen Kissen und gehe zu meinem Katzenklo.

Denn wenn der Hundemensch da ist, heisst das, dass die beiden sich gleich gegenseitig das Gesicht ablecken. Keine Ahnung, wie man so sauber werden will, aber Hygiene bei Menschen hab ich noch nie richtig verstanden. Mein Mensch stellt sich ja auch freiwillig in den Regen in unserem 'Badezimmer'.

Auf jeden Fall gehe ich nun auf mein wunderbares Klo. Shinji soll ja auch mal was für mich arbeiten. Aber zuerst macht er diese komischen Sachen mit dem Hundemenschen.
 

Normalerweise lecken sie sich zuerst das Gesicht ab, ehe -und ab da find ich's eklig- sie sich gegenseitig ihre Felle ausziehen und dann in ‚Schlafzimmer’ gehen.

Was dann geschah wusste ich nicht, aber manchmal hörte ich sie jaulen. Es musste wohl Spass machen.
 

Nachdem ich höre, wie die Türe von Schlafzimmer zugeht, trotte ich wieder zu meinem Kissen auf den Fenstersims.

Noch ein schönes Nickerchen und dann werde ich mich mein Fressen widmen und dann nochmal ein Nickerchen.

Ich strecke mich auf meinem Kissen und kugle mich ein.
 

Schlafen ist etwas schönes.
 

Das sollte man verdammt nochmal auch den Menschen beibringen. Denn Shinji und sein Hundemensch wecken mich, als sie beide aus Schlafzimmer kommen und in Küche gehen.

Beide nur in einem kurzen Fell, das gerade die Mitte der so hohen Körper verdeckt. Sie sprechen über irgendetwas.

Ich entscheide, das sie meine Aufmerksamkeit nicht verdient haben, lege meinen Kopf wieder auf meine eingeknickten Pfoten und schliesse die Augen, um noch ein wenig zu schlafen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  YuckFou
2011-08-01T23:47:55+00:00 02.08.2011 01:47
Richtig niedlich :3
Schön geschrieben, danke für die FF.
Von:  Kei-hime
2011-03-10T08:33:31+00:00 10.03.2011 09:33
Oh, das ist wirklich mal was anderes. :3 So etwas in die Richtung hatte ich zwar vor langer Zeit schon mal gelesen, aber du hast das sogar noch besser hingekriegt, finde ich. Also, dass die Katze eben vieles vom Menschenleben ja nicht versteht. Wirklich süß! ^^
Von:  Kanoe
2011-03-09T07:08:58+00:00 09.03.2011 08:08
Die geschichte ist ja meganiedlich
danke schön
Von:  Ruha_Chan
2011-03-07T22:04:01+00:00 07.03.2011 23:04
Ich mag Katzen, ich mag Tora, ich mag die FF.
Viele Sachen hast du so schön beschrieben, dass ich an meinen Kater (der nebenher auch etwas aussieht wie Toras Katze, nur dümmer) denken musste. Oder an seine Schwester, genau wie in der FF streicht sie durch die Wohnung und stellt klar, dass wir Menschen ihr gehören und man sie streicheln darf, wenn sie will XD.
Also, eine süße Idee und gut geschrieben. Verrätst du noch, welcher der Hundehalter der Hundemensch ist?
LG, Ruha_Chan


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