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Zwischen hoffen und bangen

Drarry
von

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Viel verstrichene Zeit

Viel verstrichene Zeit

Harry und Luna stiegen gemeinsam aus dem flotten Gefährt und erblicken sogleich den Rest der Clique. Hermine rannte Freude strahlend auf Harry zu, was natürlich nicht anders zu erwarten war. Ron allerdings, war irgendwie anders als sonst. ‚ich könnte ihn jetzt fragen was er hat, die Mädels würden sich dann aber gleich wieder einmischen… also lieber später im Schlafsaal‘. Die vier gingen durch das große Eingangstor, wild quatschend und in Vergangenem schwelgend. Harry sah sich in Ruhe um und ließ alles auf sich wirken. Das war schon fast ein Ritual. „Hey, Potter!“ Der sonst so besonnene Junge wurde kreide bleich. Diese Stimme würde er überall, aus tausend anderen heraus, immer erkennen. Sie gehörte zu IHM. Seit die Schulzeit in Hogwarts angebrochen war, gab es selten einen Tag ohne fiese streiche zwischen IHM und Harry. Der blasse Gesichtsausdruck bleib Hermine natürlich nicht verborgen, sofort Schritt sie ein und zog ihn an seinem Umhang die Treppen hoch. „Los! Komm Harry! Luna und Ron sind schon hoch gegangen, zu den Schlafräumen und ich will nicht dass die Beiden dort so lange alleine sind. So ein Mist aber auch, dass sie am Ende doch noch für Gryffindor eingeteilt wurde…“ Normalerweise hätte sich der schwarzhaarige Bursche jetzt entnervt an sie gewendet und sich über ihr nerviges Verhalten beschwert, doch der eine Satz, den sie sagte, der hielt ihn davon ab. „Hermine? Warum willst du nicht, dass Ron mit Luna zusammen oben ist? Also alleine.“ Er musterte seine Freundin akribisch. Diese lief sofort an wie eine knallrote Tomate. „Oh Harry, ich weis, dass ich dich im vergangenen Jahr sehr gestresst habe… aber du musst wissen dass es nicht in meiner Absicht lag. Ich glaube du hast jetzt eine Erklärung verdient. Ich hing immer so an dir, weil Ron auch immer bei dir war und ich bin mir auch ganz sicher, dass Luna auf ihn steht. Ich meine, schon ihre Blicke! Das ist ekelhaft und er gehört mir! Naja, das hoffe ich zumindest… Ich wollte immer nur bei ihm sein. Natürlich, ich mag dich auch sehr, aber nur als Kumpel. Ron aber… seine Phoenix-farbenen Haare… sein kindliches Grinsen… ich liebe einfach alles an ihm!“ Harry fiel die Kinnlade runter. „Und ich dachte du stehst auf mich… du hast so geklammert. Aber ja, jetzt fällt es mir auf, Ron war auch immer da… Oh Hermine, warum hast du nicht schon früher etwas gesagt? Wir hätten doch über alles reden können!“ Die beiden schauten sich lächelnd an. Ihre Freundschaft war definitiv gerettet. „Danke Harry, du bist ein echter Freund.“ Beide liefen jetzt Seite an Seite in die Schlafräume und Harry war fürs Erste von seinen Gedanken abgelenkt. Das sollte sich jedoch sehr schnell wieder ändern. ‚Soll ich mich in die Sache einmischen oder lieber nicht? Im Grunde geht’s mich ja nichts an… aber die beiden sind meine Freunde… oh Mann, als hätte ich nicht schon genug Probleme‘! Die restliche Zeit des Tages verging wie im Flug und es gab keine weiteren Auffälligkeiten. In der großen Halle gab es abends wie üblich zu Schuljahresbeginn ein festliches Essen und danach fielen alles Schüler erschöpft aber glücklich in ihre Betten. Alle, außer einem. Ron, Hermine, Luna und Harry hatten ihre Betten wie gewohnt in einem Zimmer. Harry lauschte abwechselnd dem schnarchen von Ron, dem gesabbel von Hermine und dem bellen von Manfred, Hagrids Crup, die aus dem Wald ertönten. ‚Mist, jetzt habe ich doch glatt vergessen Ron zu fragen, warum er vorhin so seltsam war…wobei das vielleicht auch besser so ist. Ich muss mich ja nicht in alles einmischen…‘. Harrys Gedanken schweiften noch eine Weile umher, bis er schließlich ebenfalls einschlief und sich in seinen wundervollen Träumen wiederfand.

„HARRY! Aufstehen! Es ist schon spät!“ Wie er das nur hasste, früh morgens von irgendwelchen gut gelaunten Menschen geweckt zu werden. Viel lieber hätte er einen zärtlichen guten Morgen Kuss, was aber niemand wusste. Genauso wenig wusste jemand, von wem er ihn gerne hätte. Niemand, außer Luna natürlich. Ziemlich verschlafen machten sich Harry und seine Freunde fertig fürs Frühstück, worauf sich alle wie immer freuten. Gerade als das Quartett die große Halle betrat, rief dieselbe Stimme, die Harry gestern schon erblassen lies, erneut nach ihm. Das berühmte Freundschafts-Phänomen trat ein. Einer aus der Truppe wird gerufen, alle drehen sich um. Das machte Harry die Sache natürlich nicht einfacher. Luna bemerkte allerdings seine bevorstehende Not und manövrierte Ron und Hermine an ein Stück freie Bank, um auch gleich über das leckere Essen herzufallen. Ihr Plan ging natürlich auf. Die beiden futterten sich munter durch und vergaßen dabei ganz, dass ein gewisser schwarzhaariger Junge fehlte. Aus dem Augenwinkel konnte Luna allerdings noch sehen, wie er heimlich aus der großen Halle verschwand. Doch nicht alleine.

„Also, Potter. Ich wollte gestern schon mal mit dir sprechen, was mir deine kleine irre Freundin ja gründlich vermasselte. “ „Was willst du?“ Harry war sichtlich nervös, was seinem Gesprächspartner natürlich auch nicht verborgen blieb. „Aufgeregt, Potter?“ ‚Mist, ich muss ganz ruhig bleiben! Aber das ist so verdammt schwer, ich mein ich muss ihn ja nur anschauen, schon wird mir ganz heiß und für meine Gedanken kann ich ja auch nichts… was für ein Glück, dass unsere Umhänge so weit und groß sind‘. „Ich bin nicht aufgeregt! Also, was willst du? Mir wieder einen unangebrachten, kindischen Streich spielen?“ Es wurde still zwischen den beiden, und ehe sich Harry versah, stand er alleine vor der großen Halle. Alleine, mit einem Herzschlag, der jeder Haselmaus Konkurrenz gemacht hätte. ‚Oh nein, hab ich jetzt etwa wieder alles vermasselt? Kann es denn sein, dass er sich bei mir entschuldigen wollte? Immerhin sah er auch etwas angespannt aus… Ich kann seinen sturmgrauen Augen einfach nicht wiederstehen…‘ Harry machte auf dem Absatz kehrt und ging zurück zu seinen Freunden, denen nicht einmal auffiel, dass er immernoch nicht am Tisch saß. Nur Luna warf ihm einen fragenden Blick zu. Doch dieser blieb unbeantwortet, immerhin wusste er selbst nicht, was das alles zu bedeuten hatte. Man merkte einfach irgendwie, dass alle älter und reifer geworden sind, über die Ferien. So ist eben das leben. Und es sollte noch um einiges aufregender werden. Nach dem Frühstück fing auch gleich der Unterricht an, für heute ausschließlich zwei stunden Wahrsagen und danach zwei Stunden Kräuterkunde. Das hieß für Ron, vier Stunden bangen. Er war in beiden Fächern nicht der Beste und die Lehrer hatten ihn daher auch ziemlich auf dem Kicker. Der Unterricht begann und wie es das Schicksal scheinbar wollte saß Harry ganz genau der Person gegenüber, die ihn ein paar Minuten zuvor hat stehen lassen. ‚Oh nein, bitte nicht! Wie soll ich in dem Fach bestehen, wenn ER mir gegenüber sitzt‘? Und das Grauen begann. „Mr. Potter, würden Sie sich bitte etwas konzentrieren? Sie sind nicht hier um Mitschüler zu studieren!“ „Entschuldigung, das weis ich natürlich.“ Ron stieß Harry in die Seite, was so viel wie „Was ist los mit dir?“ heißen sollte. Als dann nach gefühlten Jahren Wahrsagen geschafft war, gingen die Freunde etwas raus, an die frische Luft. Alle redeten ausgelassen und machten ihre scherze. Sogar Harry konnte sich dazu durchringen. Sie setzten sich auf ihren Stammplatz, einer kleinen Mauer, ganz in der Nähe von Hagrids Hütte. Jetzt war erstmal Pause angesagt, bevor Kräuterkunde begann. Doch ungebetene Gäste statteten den Herumalbernden einen Besuch ab. „Was wollt ihr zwei Dummbeutel denn hier?“ Ron konnte sich kaum halten, denn seine Lieblingsfeinde Crabbe und Goyle standen vor ihnen. „Sei doch nicht gleich so ag…ag…aggressiv, weasley… Wir wollen uns doch nur ein bisschen mit euch unterhalten. “ Goyle sprach so freundlich und grammatikalisch korrekt, wie er nur konnte. Die vier Gryffindors schauten sich perplex an. „Ihr wolltet doch noch nie reden, zumindest nicht, ohne einen ekelhaften Streich auszuhecken… wie damals mit den schleimigen, stinkenden Wurzelfressern in unserem Frühstück.“ Hermine schüttelte sich schon bei dem Gedanken daran. „Ja, das tut uns jetzt, im Nachhinein auch ganz arg furchtbar leid. “ Diesmal war Crabbe der Redner. „Wir trauen euch nicht! Los, verzieht euch wieder!“ Einträchtig nickte jeder aus der Clique. Was allerdings niemand wusste war, dass ein paar Meter hinter einem Busch noch jemand saß und die Kontrahenten gierig beobachtete. „Leute, wir müssen dann auch langsam zur Kräuterkunde… unsere Pause ist vorbei.“ Phoenix sei Dank hatten sie Luna. Sie hatte immer die Uhr vor Augen und rettete daher schon einige unschuldige Wesen vor Strafen wegen zu spät kommen. Harry ging voran. Ihm kam das alles noch muggeliger vor, als den anderen. ‚Heute vor dem Frühstück das Gespräch, dann diese Blicke und jetzt die Zwei noch… da stimmt doch etwas nicht! Und ich werde auch noch herausfinden, was das ist. Könnte es vielleicht sogar sein…? Ach wie schön es wäre… ich wäre der glücklichste Zauberer, der je einen Fuß nach Hogwarts gesetzt hat‘. Ron zog noch den gesamten Weg zum Unterricht über die beiden Slytherins her, über sie und über alle anderen, die Slytherins sind, waren und irgendwann einmal sein werden. Doch irgendwann wurde es Harry zu viel und er schrie Ron förmlich an, warum er denkt, dass Gryffindor überhaupt besser wäre. Immerhin müsse es ja nicht an den Häusern liegen, nur weil sich die Bewohner etwas anders verhalten. Ron wusste garnicht wie ihm geschah, sowas von seinem besten Freund zu hören war nicht sehr schön, doch er nahm es einfach ohne Wiederspruch hin. Er merkte die Gereiztheit, die aus Harrys Augen flackerte. Der Unterricht begann. Wirklich lehrreich war er allerdings nicht, denn wer sich nicht konzentriert, bekommt auch nicht viel mit. Jeder hing einem anderen Gedanken nach. Hermine beobachtete heimlich Ron, der überlegte fieberhaft, was mit Harry los war. Harry hing wiederum seinen Fantasien nach und war abermals froh, einen so weiten Umhang zu tragen. Man sollte eigentlich meinen, er könnte sich und seinen kleinen Harry mittlerweile unter Kontrolle halten, doch dem war nicht so. Er wünschte sich sogleich unter seine warme Bettdecke oder in die Dusche, um diesen störenden Druck endlich los zu werden. Die Zeit verging wie in Zeitlupe. Ungeduldig rutschte er auf seinem Stuhl hin und her, was nicht gerade unauffällig war, ihn jedoch nicht sonderlich störte. Endlich. Das erlösende Klingen der Glocke. Für heute war der Unterricht endlich vorbei. Die Schüler machten sich allesamt auf den weg zum Abendessen, sogar Harry war mit von der Partie. Er nutzte eine freie Minute um schnell auf Toilette zu gehen und sich zu erleichtern. Jetzt fühlte er sich sichtlich besser. Alles schien wie immer. Die große Halle war hell erleuchtet und die Schüler lachten ausgelassen und mampften das vorzügliche Essen. Plötzlich ertönte Dumbledores markante, tiefe Stimme. „Ich bitte um eure Aufmerksamkeit. Meine lieben Schülerinnen und Schüler, zur Feier des Schuljahresbeginns haben wir Lehrer noch eine kleine Überraschung für euch.“ Die Decke des Raumes veränderte sich und nun waren Planeten und Sterne und die Milchstraße zu sehen. „Heute Nacht, darf jeder, der möchte, draußen im Freien übernachten. Wir haben bereits alles vorbreitet. Es sind genug Zelte vorhanden, Hagrid kümmert sich um ein Lagerfeuer, ich habe mir ein paar Zauberspiele zurecht gezaubert und ihr könnt ausgelassen euren Spaß genießen! Wer nicht an diesem Spektakel teilnehmen möchte, den bitte ich ruhig auf dem Zimmer zu verweilen und dort die Nacht zu verbringen. Wobei ich nicht glaube, dass sich jemand diese Chance entgehen lassen möchte.“ Der Direktor von Hogwarts war bester Laune und so gab er den Schülern das Zeichen zum weiter essen und lachen. ‚Oh nein! Auf diesen Zauberer auflauf habe ich heute gar keine Lust… Wie soll ich da nur drum herum kommen? Ich weis! Ich werde einfach etwas jammern… Ich könnte mich ja erkältet haben‘. Harrys Plan ging auf. Luna, Hermine und Ron freuten sich bereits auf die Nacht und wünschten Harry nach dem Essen schöne Träume und eine gute Besserung, packten gleichzeitig ihre benötigten Sachen zusammen und verließen das Schloss. Ausschließlich Luna hakte noch einmal nach, ob wirklich soweit alles in Ordnung wäre. Als aber auch sie beruhigt war, konnte die Feier beginnen. Nun war Harry alleine im Zimmer. Von draußen konnte er die lachenden Kinder und Jugendlichen hören. Daher beschloss er noch ein bisschen an seinen Lieblingsplatz zu gehen.
 


 

Ich danke allen für die netten Kommis und die 22 Favoriten.
 

LG Luzi



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  BlackAngelWhiteDevil
2011-06-07T16:43:57+00:00 07.06.2011 18:43
Hey du^^
also ich fand das Pitel wieder voll Klasse xD
Kann es sein das du Luna sehr magst??


LG Blacky
Von:  MikaChan88
2011-04-29T15:10:56+00:00 29.04.2011 17:10
total super ff
hoffe du machst bald weiter

cu,
MikaChan

p.s. es ist ziemlich anstrengend alles in einer wurscht runter zulesen, vl ein paar absätze mehr?


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