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Fasching

und was danach noch kommt
von

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Vom Pech verfolgt

Vom Pech verfolgt

Kapitel: 8/18 (Prolog und Epilog nicht mitgerechnet)
 

Zeichenerklärung:
 

„Morgen!“ = die Charaktere teilen sich etwas mit Worten mit

,Verdammt’ = Gedanken anderer, die jedoch gehört werden können

/Hallo/ = was die Hauptfigur ins Telefon sagt

\Hey\ = was am anderen Ende der Leitung gesprochen wird

*ring* = Geräusche oder Ähnliches
 

~~~~~
 

Hm… Wo bin ich? Es ist so dunkel hier.
 

Michael: ,Es ist schwerer, als ich dachte…’
 

Diese Stimme… Das klingt nach Michael. Mal schauen, wo er ist. Da vorn ist es hell!
 

Michael: ,Ich muss mir wohl was Neues ausdenken.’
 

Ein Fenster? Was kann ich wohl auf der anderen Seite erkennen? Hey, da draußen ist er!... Er geht gerade zum Bahnhof. Zumindest sieht es so aus. Ich will ihm etwas zurufen, aber meine Stimme versagt.
 

Michael: ,Vielleicht kann er mir helfen. Immerhin ist er der einzige, der wirklich weiß, wer ich bin.’
 

Wovon redet er da bloß? Oder sind das etwa… seine Gedanken? Aber für mich macht es einfach keinen Sinn. Obwohl ich nun verstehen kann, was Sascha gemeint hat. Es ist wirklich nicht einfach. Trotzdem muss es doch eine Möglichkeit geben, wie ich etwas über ihn erfahren kann.
 

Michael: ,Auf jeden Fall müssen diese beiden verschwinden. Sie sind die einzigen, die mir wirklich im Weg stehen und von meinem Ziel abhalten. Aber wenn sie tatsächlich unter diesem Schutz stehen…’
 

Sascha: ,Hey, Nicole… Ist bei dir alles in Ordnung?’
 

Ich glaube schon. Warum fragst du?
 

Sascha: ,Du wirkst so ängstlich und verstört.’
 

Bin ich auch, weil ich einfach keine Ahnung habe, was hier gerade passiert. Ich verstehe das einfach nicht.
 

Sascha: ,Dann solltest du besser wieder aufwachen.’
 

Alec: „Schwesterchen.“
 

Plötzlich spüre ich, wie mich jemand rüttelt. Ich öffne meine Augen und liege wieder in meinem Bett. Auf der Bettkante sitzt Basti und sieht mich besorgt an.
 

Alec: „Bin ich froh…“
 

Ich: „Was ist denn passiert?“
 

Alec: „Das wollte ich von dir wissen… Du hast geklungen, als wäre etwas nicht in Ordnung.“
 

Ich: „So etwas war es wohl auch.“
 

Alec: „Willst du darüber reden?“
 

Nicht wieder dieser Hundeblick!!! Damit überzeugt er mich jedes Mal, aber jetzt nicht. Ich schüttle energisch den Kopf. Das will ich ihm lieber nicht erzählen. Davon habe ich selbst noch zu wenig Ahnung. Doch wenn ich jemanden einweihe, könnte es wieder Gerüchte geben und das will ich vermeiden.
 

Alec: „Mary hat vorhin angerufen. Anscheinend ist ein Freund von ihr verschwunden, der bei der Party als Mariks dunkle Seite gekommen ist.“
 

Ich: „Der nächste…“

Mit einem Seufzer untermale ich noch diese Feststellung.
 

*ring* *ring*

Alec: „Ich geh schon.“
 

Damit sprintet er hinaus ins Wohnzimmer und ich höre, wie er sich am Telefon meldet. Nebenbei komme ich dann mal langsam aus den Federn und überlege noch, was das von vorhin zu bedeuten hat. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Michael wirklich so ein schlechter Mensch ist, wie meine dunkle Seite behauptet. Aber ich will mir nicht zu viele Gedanken machen. Vielleicht finde ich ja auch irgendwann zufällig eine Antwort, die alles erklärt. Jetzt folge ich mal lieber meinem Bruder.
 

Alec: „Und warum rufen Sie bei uns an?“
 

Er ist sehr in das Gespräch vertieft und bemerkt mich wohl nicht. Mir fällt jedoch auf, dass er besonders blass im Gesicht ist. Was wohl geschehen ist?
 

Alec: „In Ordnung. Wir kommen hin… Auf Wiederhören.“

Und schon hat er aufgelegt.
 

Ich: „Was hast du denn?“
 

Alec: „Ich? Nichts… Cia liegt im Krankenhaus. Das war eben ihre Mutter.“
 

Ich: „Warum ist sie dort?“
 

Alec: „Sie wurde wohl von einem Auto angefahren, als sie mit ihrem Freund unterwegs war. Der hat auch ihrer Mutter gesagt, dass sie uns informieren solle. Wir fahren mal bei ihr vorbei.“
 

Ich: „Ich will dort aber nicht hin.“
 

Alec: „Was? Sie ist doch deine beste Freundin… Du solltest ihr beistehen.“
 

Ich: „Nein… das war sie vielleicht mal, aber das ist sie schon länger nicht mehr.“
 

Damit drehe ich mich um und stürme aus dem Raum. In meinem Zimmer schließe ich die Tür und lehne mich dagegen. Und plötzlich fange ich an zu weinen. Einfach so. Meine Beine geben nach und schon im nächsten Augenblick sitze ich auf dem Boden. Warum passiert so was all denen, die ich kenne? Kann ich denn nichts dagegen tun? Ich fühle mich so schwach… so hilflos.
 

Sascha: ,Du bist doch nicht allein. Egal, was passiert, ich bin immer bei dir.’
 

Ich hab dir doch schon mal gesagt, dass du nichts versprechen sollst, wenn du nicht sicher weißt, dass du es halten kannst. Außerdem wäre es genauso gut möglich, dass ich an allem Schuld bin.
 

Sascha: ,Das ist nicht wahr! Und das weißt du ganz genau.’
 

Und wenn noch mehr geschieht? Was sollen wir denn tun? Einfach hoffen, dass es nur eine Pechsträhne ist? Was, wenn wirklich jemand sterben muss?
 

Sascha: ,Denk nicht mal dran! Wir finden eine Lösung…“
 

*klopf* *klopf*

Alec: „Nicole!“
 

Ich: „Lass mich in Ruhe!“
 

Sascha: ,Zieh dich nicht zurück. Wir brauchen dich doch!’
 

Alec: ,Bitte, komm wieder raus… Wie soll das denn enden, wenn du dich in deinem Zimmer verkriechst?’
 

Sie haben Recht. Es hilft nichts, wenn ich hier bleibe. Mir wäre es zwar am liebsten, aber es ändert nichts an der Tatsache, dass meinen Freunden dauernd etwas passiert.

Darum stehe ich auf und öffne die Tür. Mein Bruder sieht mich dankbar an und nimmt mich gleich ganz fest in den Arm.
 

Alec: „Ich weiß, dass es nicht leicht ist. Aber ich werde alles tun, was ich kann, um dir zu helfen. Das verspreche ich dir.“
 

Ich: „Ich will keine Versprechen mehr hören. Mir wäre lieber, wenn ich irgendwas wüsste.“
 

*ring* *ring*
 

Mein Handy… Das ist doch nicht auszuhalten. Da es nicht aufhört, ruft mich wohl jemand an. Deshalb nehme ich es zur Hand und sehe mir an, wer denn etwas will. Merkwürdig… Die Nummer kenne ich nicht und Anruferkennung hätte ich auch, wenn die Nummer in meinem Telefonbuch steht. Also ist das eine fremde Person. Dennoch hebe ich ab.
 

/Hallo?/

\Guten Tag. Bist du Nicole?\

/Ja, bin ich… Wer spricht da?/

\Ich heiße Rafael und ich solle dir bei einem Problem helfen.\

/Tut mir leid, aber ich verstehe nicht ganz./

\Du verstehst sehr gut. Schließe deine Augen und hör mir genau zu.\
 

Komisch… Irgendwie kommt mir diese Stimme bekannt vor. Jedoch habe ich nicht den leisesten Schimmer, woher ich diesen Rafael kennen sollte. Allerdings schließe ich meine Augen. Was soll denn schon groß passieren? Ich bin daheim… in meinem Zimmer und mein Bruder ist auch da.
 

/Gut… mache ich. Aber wozu?/

\Dadurch ist es einfacher für dich dir vorzustellen, was ich dir jetzt sagen werde.\
 

Bin mal gespannt, was nun folgt.
 

\Du hast einen guten Freund, der dir in vielem ähnlich ist, aber dich in anderem regelrecht ergänzt. Habe ich Recht?\

/Ja. Wir ärgern ihn auch manchmal besonders gern, weil er gewisse Themen nicht leiden kann./

Ich weiß nicht, warum ich das nun erzählt habe, aber es ist mir so rausgerutscht.

\Dabei verwendet ihr gern die Geschichte, dass er ein Pharao gewesen sei.\

/Aber… woher wissen Sie das?/
 

Vor meinem geistigen Auge habe ich ein Bild meiner Freunde… Alle sind in meinem Kopf versammelt. Und dennoch kommen mir Sascha, Steven und Mattias irgendwie isoliert vor. Auch Mary, Philipp und dieser Colin bilden eine Art Gruppe. Nur wieso?
 

\Woher ich es weiß, tut nichts weiter zur Sache… Aber du darfst mich ruhig mit ,du’ anreden. Das macht dieses Gespräch leichter.\

/In Ordnung… Was willst du nun von mir?/

\Denke an deine Freunde. Was fällt dir auf?\

/Was soll mir schon auffallen?/

\Du bist gerissen. Sie bilden Gruppen… Stimmt das?\

/Ja, aber warum?\

\Sieh dir eine Gruppe mal genauer an. Am besten die, in der dein Freund vorkommt, den ihr als Pharao bezeichnet.\

/Mache ich. Aber wozu das alles?/
 

Damit sehe ich nur noch 3 Leute. Doch was hat dieser Fremde vor?
 

\Überlege dir, welche Gestalt du ihnen geben würdest.\

/Wie bitte?/

\Von jeder Person hast du eine gewisse Meinung. Wenn du überlegen müsstest, wer von ihnen welches Wesen ist… Wie würdest du wählen?\
 

Obwohl ich nicht ganz verstehe, was er meint, versuche ich mir das vorzustellen.
 

\Ich mache es dir leichter. Von dem Gespräch mit dir würde ich dich als eine Magierin oder Priesterin sehen. Du informierst dich gern über alles und dennoch weißt du nie genug.\

/Dann wäre eine Person wohl wie ein guter Freund, der immer für einen da ist, aber manchmal zu ernst erscheint./

\Welches Geschöpf oder welche Person würde dies am besten beschreiben?\
 

Was würde hier wohl passen? Schließlich habe ich keine Ahnung, auf was dieser Typ hinaus will.
 

/Ein Berater./

\Auf wie alt schätzt du diese Seele?\

/Keine Ahnung… Ich wüsste nicht mal, wie man das macht./

\Überlege dir, wie viel kann diese Seele schon erlebt und gesehen haben?\

/Nicht besonders viel… Diese Person ist ein unverbesserlicher Optimist./

\Glaubst du, dass diese Seele schon einmal auf der Welt war?\

/Eher unwahrscheinlich./

\Nimm eine andere Person aus dieser Gruppe her und sage mir dieselben Punkte dazu.\

/Ich würde meinen, dass es eine alte Seele ist, die viel Leid durchgemacht hat… viel Schlechtes erlebt hat… Dennoch ist diese Person nicht zu durchschauen./

\Schön… Du hast den Sinn verstanden. Nun betrachte deinen „Pharao“… Warum nennt ihr ihn so? Was macht ihn dazu?\

/Es ist sein gesamtes Wesen… So was lässt sich nicht in Worte fassen./

\Versuche es… Dies kann dir sehr viel erleichtern.\
 

Was meint er denn damit? Das macht doch einfach keinen Sinn mehr. Und trotzdem komme ich von diesem Gespräch einfach nicht los.
 

/Vermutlich liegt es vor allem an dem Anime, das wir alle so gerne sehen./

\Daher also eure Faszination für das alte Ägypten?\

/Da kann ich nicht für mich sprechen, weil ich mich schon vorher dafür begeistern konnte… und bei meinen Freunden weiß ich es nicht./

\Dann vergleicht ihr diesen Freund wohl gern mit der Hauptfigur… Warum?\

/Das fragt er mich auch immer wieder. Für mich persönlich ist es so, dass ich selbst eine Art Fanfic dazu geschrieben habe. Sie ist zwar etwas lang geworden, aber irgendwie hat sie, wie schon viele meiner Geschichten, letztendlich die Realität getroffen. Außerdem macht er auf mich denselben beruhigenden Eindruck./

\Was würdest du sagen, wenn dir jemand erklärt, dass er tatsächlich vor langer Zeit als Pharao gelebt hat?\

/Ich wüsste nicht, warum ich dieser Person dann glauben sollte. Wir reden mehr oder weniger nur als Spaß so… Auch wenn wir es für möglich halten, würde ich so was nicht ganz einfach glauben können./

\Dann werde ich dir einen Beweis dafür geben. Allerdings erst, wenn du dafür bereit bist.\

/Was soll das heißen? Beweis? Und wofür bereit?/

\Habe etwas Geduld, denn es steht euch noch so manches bevor… Die Zukunft steht nicht fest, aber eine Möglichkeit nimmt immer mehr Gestalt an und das muss verhindert werden.\

/Ich verstehe nicht…/

\Mehr kann ich dir vorerst nicht verraten. Du musst zu deiner Freundin. Es häufen sich die Unglücksfälle noch weiter, aber du darfst nicht aufgeben und weiter nach Antworten suchen. Bald wirst du sie finden…\

/Aber…/
 

*tuuuut*

Aufgelegt. Einfach so. Jetzt kenne ich mich erst recht nicht mehr aus. Dennoch glaube ich diesem Fremden. Ohne zu wissen, warum. Er kam mir so unglaublich vertraut vor. So als würde ich ihn schon mein ganzes Leben lang kennen.
 

Sascha: ,Ist bei dir auch wirklich alles in Ordnung?’
 

Mach dir um mich keine Sorgen, Yami. Mir geht es gut. Ich fahre doch mal zu Cia. Wenn etwas ist, ruf mich doch bitte an. Und lass meine Gedanken in Ruhe. Ich möchte gern ein wenig nachdenken und ich will ja nicht, dass mein werter Pharao nachher wieder Kopfschmerzen hat.
 

Sascha: ,In Ordnung. Mach’s gut!’
 

Kein Problem. Ich hab ja einen tollen Bruder, der auf mich aufpasst.
 

Ich: „Du Alec…“
 

Alec: ,So nennt sie mich ja selten.’

„Was ist?“
 

Ich: „Wir schauen doch besser mal bei Cia im Krankenhaus vorbei. Ist vermutlich klüger.“
 

Ein Nicken. Daraufhin mache ich mich fertig, während auch mein Bruder wieder aus dem Zimmer verschwindet. Wir fahren anschließend in Richtung des Spitals, in dem meine Freundin behandelt wird. Immerhin wissen wir nicht, was genau geschehen ist und wie es ihr geht. Demnach ist es auf jeden Fall eine gute Idee zumindest mal vorbei zu schauen.
 

~~~~~
 

Und wieder ein Kapitel mehr... Vielleicht gefällt es ja. ^^
 

Bei Interesse findet ihr mich auch auf Facebook (Fotos und Zeichnungen meinerseits) oder Twitter, wo es immer Tweets bei Freischaltungen gibt. ^.~
 

Sollten Fragen, Beschwerden oder Probleme auftreten, einfach bei mir melden. Egal ob ENS, GB, oder Kommentar hier drunter. ^^



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