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der Apotheker

von

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Neue Möglichkeiten und ihr aufwallender Staub

„Ich weiß nicht, warum du dich so aufregst. Du hast den Trank doch erfunden!“ „Ja, aber für Loki und Apoll. Nicht für uns!“ keifte Snape Alexander an und drückte den Jüngeren von sich weg um vom Bett aufzustehen. Alexander schob die Unterlippe vor und verschränkte die Arme vor der Brust.

Als Snape das sah, seufzte er entnervt und wollte Alex in den Arm nehmen. Doch Alexander stand abrupt auf und zog sich an. „Gut! Wenn du keinerlei Möglichkeit siehst, die dich dazu bewegen könnte den Trank zu trinken, sollten wir uns wohl eine Weile nicht sehen, “ sagte Alexander mit ernster Stimme und leicht gequältem Gesichtsausdruck, der so wie der Rest von ihm verschwand als er disapparierte.
 

Snape war wie vom Blitz getroffen und konnte nicht fassen das, das Alexander ihn nach allem was sie durchgemacht hatten, einfach verlassen hatte.

Vollkommen geschockt, setzte er sich zurück aufs Bett. Das überraschend unter seinem Po knisterte. Er zog den Gegenstand, der das Geräusch verursacht hatte, unter seinem Gesäß hervor und nahm ihn in Augenschein.
 

Es war der heutige Tagesprophet und sein eigenes bleiches Gesicht, blickte ihn mürrisch aus der Titelseite heraus an. Darüber stand in großen Lettern:
 

ZAUBERTRANKLEHRER ENTDECKT TINKTUR, DIE SCHWULEN PAAREN KINDER SCHENKT!
 

Wütend knüllte er die Zeitung zusammen und warf sie weit von sich. Er starrte es an, als wollte er es in Flammen aufgehen lassen, bis er es schließlich mit einem Schlenker seines Zauberstabs in die Tat umsetzte.
 

Einige Tage später, war Snape bei Loki und Apoll zu Besuch.

Sie hatten sich ein kleines Häuschen gekauft, als Lokis Bauch langsam an Rundung gewonnen hatte. Bald würde es soweit sein, denn solche durch die Mixtur erreichten Schwangerschaften, verliefen nicht wie normale Schwangerschaften. Die Embryos werden durch die magischen Kräfte der Eltern gespeist und je danach, wie stark diese waren, wuchs das Kind schneller oder langsamer. Loki und Apoll waren mächtige Zauberer und zudem magische Wesen, was den Effekt verstärkte.

Da man aber dadurch das Loki der erste war der den Trank bekommen hatte, da er quasi das Versuchskaninchen gespielt hatte, nicht sagen konnte wann ungefähr das Baby kommen würde, waren die beiden und vor allem Apoll der sich um Loki sorgte, sehr nervös. Der Streit ihrer besten Freunde trug leider auch nicht zu ihrer Entspannung bei.
 

„Und er ist einfach weg? Das sieht deinem liebevollen Alex aber gar nicht ähnlich!“ wunderte sich Loki und hakte nach. „Was hat den ganzen Ärger denn ausgelöst?“ „Er hat den Artikel im Propheten gelesen und da kam das Thema Kinder auf. Ich sagte zu ihm das ich keine wolle und da fing der Streit auch schon an,“ erklärte Snape und man konnte die Spuren des Wortgefechts noch immer in seinem Gesicht erkennen. Loki und Apoll, der gerade das Kinderbett zusammenbaute, sahen erst sich und dann Snape verblüfft an. „Ausgerechnet du, willst keine Kinder?“fragte Loki. „Du hast doch praktisch alleine alles für unser Kind gekauft was es brauchen könnte, hast uns beim streichen des Kinderzimmers geholfen und hältst immer die Hand an Lokis Bauch, wenn der Kleine tritt. Du liebst Kinder!“ schickte Apoll hinterher.
 

Snape sah zunächst etwas verlegen aus, dann riss er sich zusammen und erklärte sich seinen Freunden: „ Seht mich doch an! Ich bin ein lebendiger Kinderschreck. Sogar mancher Erwachsener kriegt das Grausen bei mir. Außerdem, will ich es wirklich einem armen kleinen Kind antun und ihm diese Nase und diese Haare vererben?“ Apoll schüttete den Kopf. „Also jetzt bin ich wirklich überrascht von dir Sev. Du als der Erfinder des Trankes solltest wissen, dass man das mit seiner Magie beeinflussen kann, wenn man will. Auch wenn ich finde das du dich an dem Punkt nicht so anstellen solltest.“ „Gut, aber was ist damit das ich kleine Kinder zum weinen bringe, auch ohne das ich es drauf anlege?“ Loki blickte verständnisvoll und warm in Snapes traurige Augen. „Dein eigenes Kind wird nie Angst vor dir haben. Das versprech ich dir! Die einzige wirkliche Frage die zählt, ist ob du Kinder mit Alex willst.“ Augenblicklich tauchte vor Snapes inneren Augen ein kleines Kind auf mit einem roten Haarbüschel auf dem Kopf und schwarzen Augen. Er lächelte selig. „Rede einfach nochmal mit Alex. Ich denke ihm geht es genauso schwer von dir getrennt zu werden und wartet nur darauf das du zu ihm kommst.“
 

Snape nahm allen Mut zusammen und ging durch die Tür, die ein helles Klingeln von sich gab und dem Mann hinter der Theke einen Kunden ankündigte. Um ungestört zu sein drehte Snape zusätzlich das geöffnet Schild herum. Alex sah in seinem Apothekerkittel aus, wie eine weiße Kerze die lichterloh brannte, besonders weil sein Gesicht viel blasser war als Snape es in Erinnerung hatte. Nur unter seinen Augen waren tiefe Schatten.
 

Als er Snape erblickte, rannte er um den Tisch herum und klammerte sich an Snape wie ein Ertrinkender. „Es tut mir leid,“ brach es aus ihm heraus bevor Snape was sagen konnte. „Ich wollte nicht so ausrasten. Ich dachte einfach, dass du nur keine Kinder mit mir willst, weil du mich zu kindisch findest. Ich dachte, dass uns wieder unser Altersunterschied im Weg steht und hab einfach nur rot gesehen.“ Snape beruhigte ihn und erklärte, so wie Apoll es ihm geraten hatte, warum er sich wirklich gesträubt hatte Kinder zu haben. „Aber Loki und Apoll haben mir meine Ängste genommen. Ich will nicht sofort Kinder aber ich sträube mich auch nicht mehr dagegen.“ Alex fing an zu grinsen. „Auch wenn wir jetzt kein Baby wollen. Ich finde wir sollten für den Ernstfall schon mal proben.“ Und er nahm Snape stürmisch auf seine Arme und rannte nach oben. So leidenschaftlich, wie an dem Tag als Snape sich in ihn verliebt hatte.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Omama63
2011-04-18T20:11:37+00:00 18.04.2011 22:11
Ein schöner OS
Er war nur etwas kurz. Hätte gerne noch mehr gelesen.


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