Seenot (eine Ballade)
Ein Schiff legt an,
ein alter Kahn
ganz ruhig liegt es
alleine, ruhig. trostlos.
Nichts´s normales
Löcher, Staub, Mannschaftslos!
Die Stadt erschrak:
"Verfluchtes Wrack,
wie kommt es her?
Bei Nacht allein im Mondenschein,
völlig leer,
verwahrlost, traurig, tot sein sein!"
"Die See war rau!"
ertönt es zart,
"Sah´s ganz genau!
Ein Monster, dort..
hungrig, gierig, grausam!
versteckten uns und liefen fort,
Angst uns den Verstand nahm!"
"Hau ab, geschwind!
Du dummes Kind
lockst das Monster her!
Dummer, naiver Narr,
seht rauer wird das Meer!
Verschwinde, das Monster ist schon da!"
So segelt fort das arme Kind,
dass Monster bleibt im Land.
Die Furcht, die Menschen gierig sind,
sie raubt ihn´den Verstand.
Grausam schickten sie es fort..
Hungrig das arme Kind an Bord.