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Under the Moon,between the Stars

Liebe oder Freundschaft?
von

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Sports Meeting

(Says Perspektive)

Als ich aufwachte, schien ich nicht mehr auf der Couch zu sein. Nein. Yuri sah mich sicherlich und trug mich nach oben, was mich nicht wunderte, da er eigentlich ein Fürsorglicher Mensch ist. Nach einen kurzen Strecken, nach den ich mich aufgesetzt hatte blickte ich zur der rot umkreisten Stelle am Kalender. Endlich war es soweit, das Sportfest war da. Ein Lächeln umspielte meine Lippen. Ein richtiges Grinsen wurde einige Sekunden später daraus, als mir wieder der Blood im Trikot im Sinne kam. Ich stand auf aber nur auf meinem Bett. Fröhlich hüpfte ich auf dem Bett herum. Geschockt sah Yuri mich an, als wäre im gerade das verrücktes auf der Welt passiert, als er die Tür aufmachte und reinkam. Sofort fing ich an zu Lachen und lies mich auf das Bett fallen, damit ich mich hin und her wälzen konnte, wegen seinem Anblick. Yuri tauchte seine Empörung auch durch ein Lächeln aus.

„Ich mach uns ein paar Bentos. Heute wird der Tag ja ziemlich anstrengend, da sollte man Nährstoffe bei sich haben.“

„Gut. Ich mache mich für die Schule fertig, naja eher zum anfeuern.“

Ich grinste zu diesen Wörtern. Da ich letztes Jahr auch angefeuert hatte, hatte ich noch das Cheerleader Outfit. Nach einer kurzen kalten Dusche und stundenlangem Haare föhnen konnte ich es auch schon anziehen. Mit guter Laune verließ ich das aus. Yuri schloss ab und bot mir den Arm zum einhacken. Diese Gelegenheit nutze ich.

Sacht rüttelte meine Schwester mich wach. Ein Wunder, dass ich überhaupt davon wach wurde. Lucia stand in ihrem Cheerleader-Outfit schon bereit. Man sah es ihr an, dass sie sich unwohl fühlte. Als ich ihren Gesichtsausdruck sah fing ich laut an zu lachen.

"Steht dir."

"Klappe! Beeil dich lieber."

Sagte sie mürrisch und blickte zur Uhr. Da ich nicht sehr verschwitzt war, schien die Temperatur gesunken zu sein. Trotzdem ließ ich heiße Wasser auf mein Rücken prallen. An die brennenden Wunden hatte ich mich gewöhnt und selbst dieser Schmerz ließ meine Laune nicht schlechter werden. Voller Tatendrang, zog ich mir meine Sportsachen an. Meine Schwester reichte mir ein Lunchpaket.

"Danke."

Strahlend lächelte ich sie an. Sie erwiderte mein Lächeln, was selten war. Ich nahm ihre bleiche Hand und ging los. Überall schien Fröhlichkeit zu sein. Die Sonne schien, doch die Lufttemperatur war angenehm. So war es perfekt. Selbst meine sonst so mürrische Schwester schien, der Optimismus angesteckt zu haben.

"He man sieht dich nicht häufig lächeln."

"Und dich viel zu häufig."

Frech streckte sie mir die Zunge raus. Wir waren vor den Schulgebäude angekommen. Überall waren Schüler die sich bereit machten. Nun auf gehts.

Da die Jungs Gestern länger Schule hatten, und dort blieben, war hier nun alles aufgebaut. Die Teams versammelten sich. Jungs „gafften“ Mädchen hinterher, da sie Knappe Sporthöschen in der Farbe Weiß und Schwarz trugen. Diese Farben symbolisierten Hauptsächlich unsere Schule, so viel ich wusste. Ich selbst trug die Farben auch, nur ich trug kein knappes Höschen, sondern einen Faltenrock. Dazu ein enges Shirt in Weiß mit einem P für Panda(-Bears). Nur bei mir war das Problem, da das Outfit, vom letzten Jahre stammte, das es ersten sehr eng war und der Rock ziemlich knapp war, weil er mir zu klein war. Ich wuchs in diesem Jahr extrem, deswegen stieg ich schon über die Köpfe so mancher Mädchen. Mit meinen ebenfalls Schachgemusterten Pompons bewegte ich marsch Richtig Limonaden Stand, da ich schon sehr durstig bei der Hitze war. Unser Maskottchen stand vor mir in der Schlange. Ich fragte mich wer wohl diesmal daran steckte, denn das ist schon eine ziemlich anstrengende und ekelerregende Aufgabe, weil man ziemlich stark daran schwitzt. Das Maskottchen setzte seine Kopfbedeckung ab, das in dem Fall den Panda Kopf darstellte. Ein ziemlich verschwitzter junger Mann, in meinen Alter und nicht viel größer als ich kam zum Vorschein. Er hatte eine ziemlich zerzauste Frisur, die in zwei Farben gespaltet war. Auf der linken Seite trug er Braun-rot nahe dem Weinrot und auf der rechten braun. Seine Augen bekam ich, dank dem Hinter stehen nicht zu Gesicht. Zudem als er sich umdreht und kurz die Gelegenheit bot, setzte er den Kopf auch schon wieder auf und verschwand mit einem Glas Limo. Einen Schimmer von Blau und Grün sah ich in der kurzen Zeit, die mir geboten wurde. Eine schöne Kombination die sehr den Blick auf sich richtete. Eine besondere Fähigkeit dachte ich. Bloods Augen waren auch sehr Exotisch, sie waren Goldig. Fast wie Bernstein sogar. Durch ein „Magst du auch Limo?“ wurde ich aus meinen Gedanken gerissen. Mit einem „Ja, gern. Ich bin ziemlich durstig, dass mich bei dem Wetter nicht wundert.“ Antwortete ich. Mit einem Glas Limo lief ich zur Aufgestellten Tribüne auf dem Schulhof. Dort würden sich später die restlichen Leute befinden, die nicht Teilnahmen oder die Elternteile, die ihren Kindern stolz zusahen. Eltern, hach dieses Gefühl, solche zuhaben kannte ich nicht. Yuri war von klein auf meine Familie. Wenn man vom Teufel sprach, dachte ich belustigend. „Mich wirst du heute aber auch kräftig anfeuern, oder?“

Mit herausgestreckter Zunge, grinste er.

„Ähm, klar, wenn sich Zeit und Raum bittet. Schließlich bist du eine Klasse höher. Und überhaupt hast du genug Fans, die dich anfeuern würden.“

„Blood aber auch.“

Mist, dachte ich. Er hatte recht, also war ich doch irgendwie heute gezwungen ihn auch noch anzufeuern.

„Wenn wir gerade dabei sind von Blood zureden, weißt du wo er ist? Oder hast du ihn überhaupt heute schon gesehen? Bei den ganzen Trubel hier, find ich ihn nicht.“

„Keine Ahnung wo der steckt, ist mir auch egal, ehrlich gesagt.“

„Natürlich! Ich hätte ja mit nichts anderem außer das Rechnen müssen.“

Gab ich ihn patzig wieder. Mit den Händen an der Hüpfte gestemmt mit den Pompons hinzu, durchwühlte ich die Menschenmenge an Schülern.

Kaum war ich angekommen, wurde ich umringt. Meine kleine Schwester würde das wohl zu viel Aufmerksamkeit, denn als ich mich nochmal umsah, war sie verschwunden. Toller Hilfe. Mit eigenen Kräften wollte ich mich aus den Mengen ziehen, aber dies ist wohl doch schwerer als ich glaubte. Gereizt sah ich mich nach einen Ausweg um. Ich wollte hier weg, wollte zu Say. Endlich fand ich eine Möglichkeit hier wegzukommen. Mit ein wenig Konzentration gelang es mir auf einen Stand zu springen. Die lauten Proteste der Lehrer ignorierte ich und sah mich um. Die Hitze war schlimmer geworden. Alles was ich erblicken könnte waren das Maskottchen und meine Schwester. Wer auch immer da drin war, konnte einen leidtun. Obwohl ich nur eine kurze Hose trug, kam ich um vor Hitze. Das Trikot hatte ich ausgezogen, zwar unter den Protest einer Lehrerin, doch sie gab irgendwann auf und ich konnte gehen. Meine Schwester war umringt von Verehrern, was mich bei der Kürze ihres Rockes nicht wunderte. Ihre hilfvollen Blicke bemerkte ich auf mich zu kommen, als Antwort streckte ich frech die Zunge raus. Für gerade, dachte ich mir dabei. Endlich erblickte ich denjenigen den ich erblicken wollte. "SAY!"

Sie schien mich nicht zu hören, was mich bei dem Radau nicht wundern würde. Von dem Stand aus sprang ich ihr praktisch direkt von den Füßen. Endlich habe ich sie gefunden. Ihre schneeweißen Haare flatterten, wegen den Luft stoß als ich vor ihr gelandeten bin. Die lilienfarbenden Augen sahen mich überrascht an. Ein Rock der ihr viel zu kurz war, entblößten fast ihre langen Beine. Das weiße enge Oberteil mit eine n schwarzen P darauf, betonte ihren Busen stark, dazu passend in der Farbe trug sie Pompons bei sich. Als ich bemerkte wie die Jungs sie ansahen wurde mir übel.

"Wie läufst du denn rum?!"

Gereizt stellte ich mich vor ihr, um ihren schönen Körper zu schützen.

(Stellas Perspektive)

Say! Die blöde Kuh, immer steht sie in Bloods Nähe. Sie lässt nie jemand anderes an ihm.

„Dabei sind sie ja nur Freunde.“

Äffte ich Say nach. Nörgelnd stand ich da und wartete mit an den Hüften gestemmten Armen auf zwei Muskulöse gebaute Männer. Sie sollten mir helfen, vorerst eine Weile Say auszuschalten. Da gutaussehende Männer ihre Spezialität ist, so wie es scheint, da sie Yuri und Blood in ihrer Nähe hat, werden diese heißen Jungs ihr garantiert nicht verfehlen. Langsam ging ich auf und ab. Ich bin zwar ein Recht geduldiger Mensch, aber das übersteigt ja selbst meine Nerven! Wo zur Hölle blieben die Deppen. Nach einen gereizten Brummen on mir tauchten sie auf. Zuerst nur breite Muskulöse Schatten auf, die kleiner wurden, je näher sie kamen.

„Hast du die Knete?“

Er murmelte laut. Gleichzeitig packte er mich nicht gerade sanft am Kragen.

„Ja, Natürlich, war doch so vereinbart. Aber zuerst die Aufgabe, dann die Kohle!“

Ich blieb trotz des Einschüchterung Versuches des Mannes ziemlich frech. So war ich nun mal, und wer weiß, vielleicht wollten sie ja einfach so mit dem Geld verschwinden. Das Problem ist zwar nicht, dass ich mir das nicht finanzieren könnte, doch Männer in kurzer Zeit auftreiben, wäre wiederum schwer. „Okay. Nur Spiel nicht mit uns, Lady.“

„Jaja.“

Ich setzte mich mit überkreuzten Beinen geduldig auf einige Treppen in einer kleinen freien Ecke des Schulhofes.

„Ihr wisst ja aus was genau, eure Aufgabe besteht, oder? Ihr sollte sie nur einschüchtern und eine Weile Beschäftigen, aber keine Sexuelle taten, ja!!Sonst gibt es kein Geld. Okay, und nun zu dem Opfer. Sie ist weiblich, ca. 1,90 Meter groß hat weiße Haare und lila Augen, sollte leicht zu finden sein.“

Sie gaben erneut ein brummen von sich und verschwanden. Na dann möge mal der Plan losgehen.

(Says Perspektive)

„Blood? Na endlich. Suche dich schon die ganze Zeit über.“

Diese Wörter kamen mir ein wenig Patzig über die Lippen. Die Hitze machte einen schlagartig fertig. Zudem wurde mir noch extrem heißer, als ich Blood oben ohne sah. Das sah … sah … sehr, wie sagt man. Naja egal was man sagt. ER sah toll aus. Attraktiv, sexy wie auch immer man das heutzutage formulierte. Leider wurde mir nicht nur heiß, nein sondern ich spürte wieder eine Gewisse Flamme in mir Lodern. Diese verdammten Hormone! Mit leicht gespreizten Beinen lief ich weg. Ich musste mich schützen, es wäre extrem peinlich, wenn er das erneut mitbekäme. Langsam verzog ich mich in einer Ecke. Dort gab ich einen erleichterten Ton, von mir ab, da keiner hier war. Doch zu früh gefreut, dachte ich. Zwei Männer, die größer als 1,90 Meter waren stürmten auf mich zu. Mit überraschten Blick und spürbare Angst in mir nahmen sie mich zu einem verlassen Lagerschuppen, der Sporthalle mit. Wie die beiden Geschöpfe aussahen bekam ich nicht zur Sicht. Stürmisch trugen sich mich. Als wir ankamen, bekam ich schnellstens eine Art Schlafaugenkappe auf, damit ich mein Umwelt nicht erkannte. Ich hörte das einer den Raum verlies, doch der andere blieb, blieb um sich an mich ran zu machen.

(Lucias Perspektive)

Total außer Atmen, bin ich endlich meinen Begleitern entkommen. Seit wann waren Männer so hartnäckig? Leise fluchte ich über die Männer, weil meine Beine einander klebten und da dieser Rock so eng war und mir kaum Möglichkeiten gab meine Beine zu spreizen. Ekelhaft! Gerade als ich meinen Bruder suchen gehen, bemerkte ich Geschrei, dass von Stella kam. Ein durchtrainierter Blondhaariger mit kupfergrünen Augen hielt die Blonde fest, die sich lautstark wehrte.

"Lass mich sofort runter! Kein Cent bekommt ihr von mir! Das werdet ihr bereuen! Bereuen sage ich es euch!"

Es war nur Stella, geh einfach vorbei, aber als der Blondhaariger ihren Arsch begrabschte, könnte ich nicht länger zusehen.

"Hey Blondie!"

Der Junge drehte sich zu mir und ich schlug ins Gesicht. Überrascht ließ er Stella fallen, wie absurd das auch klingen mag, das einzige was ich von meinen nicht menschlichen Vater geerbt habe, war die Starke. Selbst meinen Bruder übertroff ich, aber stolz darauf war ich nicht. Zu sehr von meinen Gedanken abgelenkt, merkte ich zu spät den Schlag in den Magen. Scheiße, tat das weh! Da ich mich normalerweise nicht schlug, kannte ich solche Schmerzen nicht. Krümmend vor Schmerz ging ich zu Boden, doch meinen gegenüber war das herzlich egal und er trat auf mich ein. Alles was ich mit bekam, war das hysterische Geschrei von Stella und die Schmerzen, dann hielt ich den Schmerz nicht mehr aus.

(Stellas Perspektive)

"Lass mich sofort runter! Kein Cent bekommt ihr von mir! Das werdet ihr bereuen! Bereuen sage ich es euch!"

Tränen kommen mir hoch, ich wollte nicht so enden! Ich wollte doch nur, Say eine Lektion erteilen und jetzt stecke ich selbst in der Scheiße! Ich bemerkte ein Schatten und hoffte auf einen Retter. Hoffentlich sah er gut aus!

"Hey Blondie!"

Die kleine Schwester von Blood? Na super, die wird mir auch viel helfen. Überrascht bemerkte ich aber, dass sie sich scheinbar schlagen kann. Trainiert Blood mit ihr heimlich oder was? Denn er könnte schlagen, das weiß ich selbst genau. Zu gut erinnerte ich mich an meine schmerzende Wange, wie konnte er mich nur wegen der blöden Kuh Say schlagen? Ich erschrak als ich bemerkte wie sie zu Boden ging und dieser Arsch auf sie eintrat. Das war wohl die Chance abzuhauen... die ich aber nicht nutzte.

"Lass sie los, du Arschgesicht! Sofort! Hast du kein Stolz eine Frau so fertig zu machen!"

Mit aller Kraft zerrte ich an seinen Arm, aber viel brachte das nicht. Bloods Schwester wurde wohl ohnmächtig, weil ich keinen Wiederstand mehr bemerkte. Erneut hob er mich hoch und ich bereute sofort doch nicht abgehauen zu sein.

(Says Perspektive)

Langsam wurden meine Beine auseinander geschoben. Das spürte ich in diesen Vergangenen Moment. Die Hände von diesen ekeligen Typen strichen meinen Beinen entlang. Durch Plötzlichen Windstoß, das heißen mag das die Türe auf ging, erschrak ihn. Mit einem erleichterten Seufzer, den ich hörte, stand er vermutlich auf. Ich wollte in dem Moment meinen Ohren nicht trauen, aber sie schienen sich nicht geirrt zu haben, denn einen lauten zickigen Ton einer Frauen Stimme erklang. Es musste Stella sein, die dort so schimpfte. Dies lies mich schaudern, weil es seltsam wahr, dass sie hier war. Das schaudern verschwand als etwas neben mir krachte. Stella wurde vermutlich nicht gerade sanft neben mir geschmissen. Mit mir allein, waren sie nicht zufrieden. Genauso auch nicht wie mit Stella, den eine weitere kleine zierliche Stimme erklang. LUCIA?! Ich vermutete das sie das war, doch sicher war ich mir nicht, da die diese Schlafmaske sich noch immer auf meinen Augen befand. Es war mir ehrlich gesagt, auch egal, wer sich dort befand, denn sicher war es auf jeden Fall, dass wir uns hier zu dritt befanden. Drei unschuldige Mädchen an einem ach so schönen Tag. Dabei hatte ich mich so gefreut auf diesen Tag …

(Yuris Perspektive)

Ich stand mal gerade eine halbe Stunde hier auf dem Schulhof und war trotzdem, ohne jegliche Anstrengung durchgeschwitzt. Es war heute wirklich verdammt heiß! Ich hätte mich ja schlicht und einfach ausgezogen, wenn nicht erstens die Mädels wären, die staunen einen immer so an wie toll der Körper doch sein und zweitens musste ich mit Trikot gleich auf dem Basketballfeld stehen. Ohne Mannschaftstrikot könnte man ja irgendein Hochstapler sein, der sich als angebliches Teammitglied ausgibt. Mit einem Pfiff der Pfeife wurde ich aus meinen Gedanken gezerrt. Langsam joggte ich zu dem Schiedsrichter, der uns erst zum aufwärmen schickte. Alle Klassen der Oberstufe joggten nun, um sich aufzuwärmen. Unter anderem auch Blood. Dieser … Rotzbengel. Er hielt sich wohl für den besten, zumindest zeigt er das so. Mit viel Ehrgeiz und einem aufgesetzten Lächeln schlug er selbst mich im kleinen Wettrennen, bei der Aufwärmung. Das gefiel mir überhaupt nicht. Mit ein paar Dehnübungen an Arm und Beinen, begann nun das ernste Spiel. Ob der kleine Bengel mich schlagen würde? Die Mannschaften joggten auf das Feld. Jeder auf seine Position. Das Blood mir gegenüber zur sofortigen Ballabnahmestand, war offensichtlich klar. Der Kerl liebte es offenbar mir den Verstand zu rauben. Besonders weil ich kleiner war, hatte er bessere Chancen. Trotzdem war ich zumindest von meiner Mannschaft der Größte, und deswegen wurde mir diese Position auch zugeteilt, besser gesagt ich tat es, da ich Mannschaftskapitän der Oberstufe im Basketball war. Mit Zähnen zeigenden Blick sahen wir uns an.

„Viel Glück. Den Glück ist nur etwas für Versager.“

Verriet ich ihm mit einem grinsen. Skeptisch sah er mich an. Dies sollte wohl als eine Antwort zur betreffenden Aussage gelten. Der Schiedsrichter stellte sich zwischen uns. Kurz bekamen wir im Schnelldurchlauf noch einmal die Regeln zugeteilt. Unter anderem die Sternenschritt Regel, das Dribbeln beim Laufen nicht vergessen und so weiter. Mit einem Pfiff schmiss er den Ball nach oben und Blood fang ihn vor mir ab. Leise fluchte ich und trabte hinterher. Im schnellen Zuge, Tritt er seitlich an meinen Männern vorbei und warf schon mit einem kleinen grinsen auch schon den ersten Korb. Ein abpfiff kam vom Schiedsrichter. Zwei Punkte wurden an der Punktetafel verzeichnet. Leise fluchte ich. Einer der Jungs warf den Ball vom Korb aus wieder ins Spiel und es ging weiter. Einer der Männer warf mir den Ball zu, ich dribbelte ihn schnell zu unsren Punkte Korb, also dem der Gegnerischen Mannschaft. In dem Fall Bloods Korb. Wenn man vom Teufel spricht, kam er auch schon geschickt nach vorne gerannt und nahm mir ebenso den Ball ohne jeglichen Körperkontakt in Geistesgeschwindigkeit davon und rannte wieder Richtung Korb. Wieder ein Treffer. Verdammt! Woher nahm er bloß die Kraft bei dieser Hitze? Mit der Hand strich ich über mein Haar um mir die Strähnen die mir ins Gesicht hangen, nach hinten gleiten zu lassen, damit ich etwas sah. In dem Moment stieg die Anzahl an Punkten auf der Tafel um zwei. Lange Zeit blieb die Spielreihenfolge auch so wie bisher geschildert, doch Blood war nicht mehr ganz auf das Spiel fixiert. Anstatt sich wie bisher grinsend auf das Spiel zu konzentrieren, suchte er lieber die Tribüne ab. Suchte er nach Naomi? Dieser Rotzbengel … Na gut, gesehen hatte ich sie dort auch nicht, obwohl sie uns ja beide bei unserem Spiel anfeuern wollte. Ihm schien es wichtiger, als mir gewesen zu sein, dass sie da war, denn ihn zerrte das wohlmöglich zum Grund und Boden. Diese Chance nutzen meine Männer nur ich nicht, schnell punkteten sie und wir holten anschließend auf. Die ging auch so weiter bis zu den letzten zehn Minuten Spielzeit. Blood lief zum Schiedsrichter und klagt an angeblichen Bauchschmerzen. Wohlmöglich wollte er Naomi suchen. Enttäuschung und sorgen machten sich anscheinend bei ihm breit, zumindest zeigte es sein Momentaner Gesichtsausdruck. Den Blick nun endlich von Blood abgewandt kümmerte ich mich um das Spiel, denn ein Ersatzmann wurde nun ins Spiel gerufen.

(Lucias Perspektive)

"Ich werde! Ich werde, alles den Rektor erzählen, genau!"

Ich wusste nicht wie lange ich jetzt Stellas hysterisches Geschrei aushielt, aber es reichte mir endgültig. Immerhin schmerzte mir alles, da bräuchte ich nicht auch noch Kopfschmerzen.

"Stella halt deine beschissene Fresse! Wenn ich noch mal dein hysterisches Gekreische hören muss...!" Meine Drohung blieb unausgesprochen, da man mich unsanft zu Boden ließ. Ein eingeschnapptes Schnauben ertönte, wahrscheinlich von Stella, doch sie schwieg danach wirklich.

"Mein Bruder wird euch finden, dann werdet ihr sehen was ihr davon habt!"

"Hast wohl einen Bruderkomplex was?"

Schallendes Gelächter brummte mir im Kopf. Kurz bevor ich bemerkte, dass sie mir wohl die Augen verbunden hatten, sah ich lange weiße Haare und es war wohl klar von wer die waren. Was suchte Say hier? Einer der Männer machte sich an meine Beine her. Diese Berührungen waren mir so unangenehm, dass mir speiübel wurde. Kampflos werde ich nicht aufgeben! Sie haben einen Fehler gemacht, denn sie haben mir nicht die Füße verbunden. Blind tritt ich einfach zu. Als ich ein lautes Fluchen hörte, musste ich grinsen, das war wohl ein Treffer.

"Diese verdammte Furie! Hilf mir mal sie zu fesseln!"

Die Fesseln nahmen mir endgültig alle Bewegungsmöglichkeiten, jetzt war ich hilflos...

(Bloods Perspektive)

Yuris Blick ruhte auf mir und ich hoffte, dass er mich nicht verpfiff. Er hatte bemerkt, dass ich nur so tat. Das konnte ich aus seinen Blick heraus sehen und an der Tatsache, dass er nicht ernst machte, er wollte wohl keinen unverdienten Sieg. Was Say betrifft hatte ich ein echt Scheiß Gefühl. Ich bemerkte auch dass, meine Schwester verschwunden ist genauso wie Stella. Über meiner Schwester sorgte ich mich nicht, sie hatte wohl einfach genug und ist wohl nachhause gegangen. Doch Stella... sie klebte doch auch so an mir? Aber ehrlich gesagt interessiert mich Say weitaus mehr als Stella. Hektisch durchsuchte ich alle Stände ab, doch sie schien wie von Erdboden verschluckt. So gelogen war das mit den Bauchschmerzen gar nicht, meine Sorge war so groß, dass mein Magen sich verkrampfte. Nicht auf den Schmerz achtend, rannte ich weiter umher. Außerdem fragte ich jede Person, ob sie Say gesehen hat. Verdammt, sie steckt bestimmt in Schwierigkeiten, doch wo war sie? Meine Stimme schmerzte, weil ich dauernd nach Say schrie. Sie musste wohl in ein Gebäude sein, sonst würde sie mich hören.

(Caims Perspektive)

Mensch war mir heiß. Dieses Kostüm raubt einen echt die Nerven, zu dem schwitzt man darin auch noch sehr stark. Warum ich es trug? Ich trug es für ein Mädchen, um sie zu beeindrucken. Sie würde es sicherlich süß finden, wenn man sich für sein Team zum wahren Affen machte. Und das tat ich ja nur, weil ich sie mochte. Doch aus irgendeinem Grund sah ich sie am heutigen kein einziges Mal. Besorgt begab ich mich auf der Suche, anstatt wieder rumzuspringen wie ein Wahnsinniger und „GO PANDAS!“ zu brüllen. Am besten sollte ich erst mal das Kostüm ausziehen, dachte ich, denn in Normalen Klamotten könne ich mich besser bewegen und sie würde ich auch vielleicht so besser erkennen. Also machte ich mich zum alten Lagerraum der Sporthalle, um dort das Kostüm abzulegen und nach ihr zu suchen. Als ich die Tür aufriss und erschöpft durch die Hitze dort stand, ersparte sich die Suche wie von selbst. Drei Mädchen geknebelt von zwei Muskeltypen. Unter anderem war Lucia auch dabei. Gleich bekam ich rote Wangen als ich sie so hilflos daliegen sah. In einem anderem Moment, der dem Verlegenheitsmoment nahe kam, bemerkte ich erst genauer erfasst die Situation. Durch die Wucht der auf gestürmter Tür, blieb ich auch nicht gerade unentdeckt. Sofort waren die Blicke der Männer auf mich gerichtet, ohne großes zögern stürmten sie auf mich, doch sie griffen ins leere, da ich innen schnell genug zu vor kam. Mit meinen gigantischen Plüschigen Panda Fuß, tritt ich ihnen beide in den Allerwertesten. Beide fielen hin, doch besiegt hatte ich sie noch nicht. Einer der Mädchen schien angefangen haben zu schreien. Wohlmöglich Stella, den sie nörgelte immer, und dieses kam ihrer Stimme ganz nahe. Kurz blickte ich zu ihr und wandte mich dann wieder, denn die Männer schienen aufgestanden zu sein, und wollten sich für den Tritt Rächen, gleich wich ich wieder aus. Und einer der beiden fiel erneut zu Boden, der andere wollte seine Faust gegen mich heben, doch ich kam ihm ersten zugleich und war auch noch schneller. Er fiel auch. Mit einem jeweiligen tritt noch in dem Bauch, fingen die Beiden an vor Schmerz zu jaulen. Eine wahre Blamage für die Beiden, von einem Gigantischen Panda besiegt worden zu sein. Mit einem Fuß auf dem Bauch der Beiden, gab ich mich stolz als Sieger Preis. Danach wandte ich mich den Drei Mädchen zu.

(Bloods Perspektive)

Gerade als ich eine Pause einlegen wollte, weil ich seit fünfzehn Minuten wie ein Irrer durch die Gegen rannte, hörte ich schrilles Geschrei. Um genau zu sein Stellas schrilles Geschrei. Ihre Stimme war wirklich unverwechselbar, dies aber nicht im positiven Sinne. Keuchend rannte ich mit letzter Kraft, dort hin wo das Geschrei herkam. Aus der alten Lagerraum der Sporthalle! Gewaltsam stürmte ich herein. Die Tür unter meinen Füssen gab nach, was ich erblickte, ließ mich wütend werden. Say, meine Schwester gefesselt langen hilflos rum. Oh ich habe Stella vergessen, ja die liegt da auch rum. Der Täter war das Maskottchen, der zwei Männer überwältigt hat. Wahrscheinlich wollten die Männer den Frauen zu Rettung eilen. Den Mädchen wurden die Augen verbunden, Says Beine waren schon leicht gespreizt und das ließ mich endgültig alles vergessen. Wie konnte er es wagen?! Gereizt nahm ich das Maskottchen am Kragen und richte mich vor ihm auf.

"WAS TUST DU DA, MIT MEINEN MÄDCHEN UND MEINER KLEINER SCHWESTER?!"

Mit meinen Mädchen meinte ich Say, obwohl sie mir gar nicht gehörte. Es schien mir wie verständlich sie so zu nennen, komisch. Ohne nachzudenken, schleuderte ich den Pandabären gegen die nächste Wand, dann widmete ich mich Say.

(Says Perspektive)

Seinem Mädchen? Bloods Freundin? Da-Das ging doch gar nicht, er hatte doch Yumi. Trotz des Gedankenganges wurde ich rot. Da Blood mich nun befreite, konnte ich dank ihm endlich wieder meine Beine, eine richtige Haltung geben und diese Augenmaske entfernen. Nun sah ich endlich, was geschehen war. Mit purpurrotem Gesicht sah ich ihn Fragend an.

„Äh, unser Maskottchen hat uns gerettet. Er wollte uns nicht, wie diese Dreckskerle vergewaltigen. Er ist wirklich unschuldig.“

Er schien ein wenig traumatisiert, denn er gab keinen Laut von sich. Nein, er saß dort nur in der Ecke ein wenig zusammen geknickt. Besorgt sah ich in seiner Richtung. Dann wandte ich mich wieder Blood zu.

"Du siehst richtig fertig aus, was hast du getan?"

Auch er sah nicht viel besser aus doch er erschien doch erst jetzt, oder? Wieder mal wurde ich aus meinen Gedankengang geholt, da Yuri plötzlich auftauchte. Entsetzt sah er Blood an. Oh nein, jetzt geb ihn bloß auch nicht die ganze Schuld, und missversteh das, dachte ich stark verzweifelt.

„Es ist nichts so, wie es aussieht. Naja zum Teil schon, aber Blood war es nicht."

„Ach ja? Wie soll ich denn sonst das ganze sehen? Für mich sieht das hier aus, als habe Blood die drei K.O. geschlagen, um dann dich und die anderen zwei Mädchen, unter anderem Stella zu verge-.“

Fuhr er laut um sich her.

„Nein du Missverstehst das Ganze!!“

„Das bezweifle ich!! Blood du hast einfach mein gewonnenes Vertrauen Missbraucht dafür werde ich dir-.“

Bevor er das was er tun wollte, daher sagt, setzte er es in die Tat um. Er hob seine Faust und nahm als Ziel Bloods Gesicht, bevor ich mich schützend davorstellen konnte.

(Bloods Perspektive)

Obwohl ich zu Unrecht beschuldigt wurde, nahm ich den Schlag in Kauf. Wenn ich seine Wut nur provozieren würde, indem ich auswich, würde alles nur noch schlimmer werden. Say wollte mich wohl schützen, doch sie kam nicht rechtzeitig an. Aber ich wollte auch nicht, dass sie geschlagen wird. An den Schmerz war ich gewöhnt, doch es schmerzte so beschuldigt zu werden, aber ich wusste es würde nichts bringen, jetzt mit ihn zu reden. Mit mir konnte man auch vor einigen Minuten nicht reden. Nach Yuris Schlag kümmerte ich mich um meine Schwester und Stella. Meine Schwester wirkte ähnlich aufgebracht wie Yuri.

"Sofort zuschlagen! Nie denkst du nach!"

Es war wohl ein Wunder, dass sie mich auch nicht geschlagen hat, sie machte sich auf den Weg zum Maskottchen. Stella schwieg, vielleicht hatte sie ihre Stimme verloren? Wundern würd es mich nicht?

(Lucias Perspektive)

Mein "Retter" alias die Person die im Panda Kostüm steckt, hatte sich in die Ecke verzogen. Mir war das Verhalten meines Bruders peinlich, irgendwie auch nachzufolgen, aber wenn er ein wenig nachgedacht hatte, wäre es wohl nicht so passiert. Der Panda Kopf erhob sich, als ich mich langsam näherte. Wer wohl in den Kostüm steckte, irgendwie interessierte mich das. Das Schicksal kann schon komisch sein, gerettet von jemanden in einen Panda Kostüm.

"Entschuldige, mein Bruder ist so ein Hitzkopf. Er hat natürlich nicht nachgedacht, wenn er dazu überhaupt fähig ist. Außerdem Danke für die Rettung, ich wüsste nicht in welcher Lage ich oder besser gesagt wir wären, wenn du nicht gekommen wärst."

Lächelnd bedankte ich mich für die Rettung.

(Caims Perspektive)

Ich hatte Solche Kopfschmerzen. Woher kamen die so plötzlich? An der Stelle am Kopf, an der es schmerzte fuhr ich mit der Hand drüber und rieb. Dabei bemerkte ich den Panda Kopf, den ich noch trug. Verschwommen machte sich ein süßes zierliches Gesicht langsam scharf. Verlegen wurde ich erst, als mich bemerkte, dass es Lucia war.

„Äh, was bitte? Nochmal … ich-ich war gerade noch Halbwegs bewusstlos. Ich habe nichts mitbekommen.“

Hoffentlich hatte ich jetzt kein Date mit ihr verpasst. Was war denn eigentlich nochmal geschehen. Langsam ließ ich die Erinnerungsstücke im Kopf durchgehen. Dann wurde mir erst wieder die Situation bewusst und ich wusste auch nun, woher die Kopfschmerzen kamen, nämlich durch einen Schlag, und dann den Aufprall gegen die Wand. Ich sah mich kurz im Zimmer um. Puhhh, dachte ich. Die Mädels waren nun vollständig in Sicherheit. Um mir nun richtig an den Kopf reiben zu können, da wo es wehtat, zog ich vorsichtig den Panda Kopf ab, weil ich sonst an meinen Haaren ziehen könnte, und dies könnte meine Kopf schmerzen um einiges verschlimmern. Nun sah ich Lucia wieder an und hoffte sie würde, dass wiederholen, was sie zuvor auch gesagt hatte. Langsam musterte ich sie, bis die Antwort gab. Sie hatte lange Rabenschwarze Haare und ein wahres süßes bezauberndes Lächeln. Ihre Haselnuss mit etwas rot vermischten Augentönen sah sie mich besorgt an.

(Lucias Perspektive)

Er wirkte noch ganz benommen, das würde Folgen haben. Kurz schenkte ich meinen Bruder einen gereizten Blick und dann widme ich meinen Retter. Er hatte den Kopf ausgezogen und ich sah endlich wer er war. Wie schon durch vermutet steckte ein Junge im Kostüm. Seine Frisur war in zwei Hälften unterteilt eine war rot die andere braun. Blaugrüne Augen sahen mich an. Mir fielen keine Beschreibungen für die Farbe ein, egal wie lange ich nachdachte. Ganz faszinierend von dieser Farbe, starrte ich an. Endlich bemerkte ich es und wurde leicht rot.

"Ich habe mich für meinen Bruder entschuldigt. Er hat wie meist nicht nachgedacht und einfach dich angegriffen. Entschuldige... und in Namen von den anderen Mädchen und mir wollte ich mich bei dir bedanken. In welcher Situation wir jetzt stecken würde wenn du nicht wärst... na ja ich will es mir gar nicht vorstellen. Nochmals vielen Dank."

Strahlend lächelte ich meinen Retter an.

„BLOOD!!“

Besorgt, weil ich nicht schnell genug zum Schutz da war, rannte ich sofort zu ihm. Auch um den Panda Jungen, war ich besorgt gewesen. Ein kurzer Blick zu ihm, lies mich wissen, das Lucia sich um ihn sorgte und versorgte, falls etwas schlimmes passiert wäre.

„Ist alles Ok?“

Meinen Kopf legte ich schief und sah besorgt. Fragend sah ich ihn an. Langsam fuhr ich über die Stelle, die Yuri getroffen hatte. Es musste ziemlich wehgetan haben, der Schlag sah nicht gerade sanft aus. Da noch keine Antwort von ihm kam, sondern nur ein brummen, setzte ich mich vorerst geduldig neben ihm. Lehnte mich an seiner Schulter und streichelte ihm die Wangen. Es sollte eine Art Beruhigung Methode darstellen. Ich wollte nicht, dass er sich mit Yuri noch streitete. Und wenn ich gerade bei Yuri war, der würde auch noch etwas erleben, da er Blood zu Unrecht geschlagen und beschuldigt hatte.

Say rief mich, ihre Beine trugen sie schnell zu mir.

"Ist alles ok?"

Mehr als ein Brummen gab ich nicht als Antwort, der Schlag war schmerzhafter als ich erwartet hätte. Der Moment des Schlages war nichts im Vergleich zum Nachbrennen des Schmerzes. Ihre Hand fuhr meine Wange nach, obwohl es nur leicht war, zuckte ich zusammen. Ich verfluchte meinen Körper dafür, dass er meine Schwäche so preisgab.

"Ja, alles okay."

Meiner Stimme glich ein leises Murmeln. Ihr besorgter Blick ließ nicht nach. Ihre Geste beruhigte mich ungemein, der Schmerz ließ auch nach.

"Danke Say."

Es war ein eigenartiges Gefühl, sie so nah bei mir zu haben, aber es war kein negatives Gefühl. Mein Blick wanderte zu meiner Schwester, die mir einen Blick zu warf, dass sie noch mit mir eine Rechnung offen hat. Na gut, es war falsch von mir vielleicht so schnell voreilige Schlüsse zu ziehen, aber wer kann in so eine Situation klar denken?!

„Ähm bitte. Kein Problem. Hm was meintest du eigentlich, damit das ich dein Mädchen wäre?“

Ich musste ihm jetzt einfach die Frage stellen, da sie mich dazu brachte, nicht klar denken zu können, weil sie immer sofort als erstes im Sinne kam. Gespannt zu seiner Antwort, auf dieser Frage, nahm ich eine andere Pose an. Von seiner Schulter hob ich den Kopf, um ihn ansehen zu können. Ich lächelte ihn an. Dabei sah ich einen verwirrten und gleichzeitig peinlichen Ausdruck in seinem Gesicht. Hatte ich etwas Falsches gesagt?

Ehrlich gesagt, wusste ich es so genau selbst nicht.

"Du bist mir sehr wichtig, aber ich hätte es nicht sagen sollen. Tschuldige... immerhin gehörst du niemanden, nicht wahr?"

Das stimmte, Say gehörte sich nur sich selbst und ich habe sie wie ein Gegenstand bezeichnet, doch sie schien nicht wirklich verärgert. Schon wieder dieses Lächeln... ich verspürte den Drang sie zu berühren, sie zu küssen, sie auszu- Stopp! Woran dachte ich schon wieder? Mein Gesicht färbte sich eine Farbe dunkler. Es war nicht normal so von seiner besten Freundin zu denken.

„Nein. Aber ich möchte gerne dir gehö-“

Denn Satz brachte ich nicht zu Ende, da dies ja eigentlich geheim bleiben sollte. Ich hoffte Blood bekam nicht davon nicht mit. Und was wäre wenn doch, dachte ich? Dann … dann … Ich stand auf. Mein schon viel zu kleiner kurzer Rock, war mir wohl durch das sitzen noch mehr noch oben gerutscht. Mein gebleichtes Rosa Höschen kam nun zum vor scheinen. Knallrot zog ich so schnell es ging, ihn hinunter, in der Hoffnung, niemand hätte etwas gesehen. Stürmisch rannte ich aus dem Schuppen.

Wollte sie sagen, "gerne dir gehören?". Diesen Gedanke ließ mein Herz schnell schlagen. Hektisch stand sie auf, ich tat es ihr gleich. Als ich bemerkte wie rot sie war, suchte ich nach dem Grund. Ein Rosa Höschen trug sie, dass man sehen kann, da ihr Rock hoch gerutscht ist. Sie zog es hinunter und rannte stürmisch hinaus.

"Say!"

Schnell rannte ich ihr hinterher. Angst, dass so was noch mal passiert, so was ähnliches. Immerhin habe ich es mir zur Aufgabe gemacht sie zu beschützen. Genau das werde ich auch weiterhin tun!

Ich rannte. Ich rannte quer durch die Gegend ohne zu bemerken wohin ich lief. Als mir eine Wand vor den Augen erschien, wusste ich, dass ich nicht mehr weiter konnte, von hier an. Ich drehte mich um, aber dort stand Blood, der mir nun sozusagen den Weg versperrte. Ich hoffte einfach nur noch, dass er das mit dem >ich gehöre dir< oder ähnlich, nicht mitbekam. Das Höschen war in diesem Moment weniger peinlich gewesen. Als er näher kam, drückte ich mich selbst gegen die Wand. Nun standen wir hier in der Dunklen Gasse, ob sie in der Schule lag, wusste ich nicht. Jedoch verspürte ich es ihn zu küssen. Ich wollte hier, das fortsetzten, wo es bisher nicht zu kam.

Es war verlockend, wie Say da stand. Hinter ihr nur eine Wand, genau wissend, dass man nicht weiter kann. Alles möglich könnte ich jetzt machen, sie konnte nicht wegrennen. Wie ein Jäger das eine Reh erschießen wollte. Kopfschüttelnd darüber was ich überhaupt dachte.

"Say..."

Sanft zog ich sie in meine Arme. Es ist wie ein Bann den sie auf mich gelegt hat, ich konnte nur noch an sie denken, ich wollte immer für sie da sein, nein, es war viel mehr als das, ich lebte für sie. Vielleicht hatte ihr Bruder recht, vielleicht war ich wirklich nicht gut für sie. Immerhin nutzte ich es aus, dass sie hier nicht weg konnte.

„Blood …?“

Knallrot und richtig nervös war ich in seinen Armen gefangen. Trotzdem gefiel es mir, in diesem Armen zu sein, besonders weil sie mir Schutz boten, denn ich wusste Blood würde sich nie wie die Muskelprotze verhalten. Er würde nie Gewalt an mir anwenden, davon war ich fest überzeugt. Nun standen wir da, wie zwei verliebte. Wie ein Paar. Bei diesem Gedanken wurde ich noch dunkler. Es war schön. Noch schöner wäre es seine Lippen zu berühren, ihn allgemein anzufassen, dass Feuer in den Adern lodern spüren. Langsam nährten sich wiedermal meine Lippen seine. Ich konnte nie genug von seinen Küssen bekommen.

"Ja?" Den Geruch von Nervosität, strömte ihr Körper aus, süßlich wie zähflüssiger Honig. Sanft drückte ich sie fester an mich, angst man könnte sie mir wegnehmen. Obwohl ich wusste, dass ich Gift für ihr Leben war, ließ ich sie nicht los. Konnte es einfach nicht. Langsam näherten sich ihre Lippen die ihre. Wollte unbedingt ihre sanften Lippen berühren und das tat ich auch. Drängend schob sich meine Zunge in ihren Mund schien nicht genug von ihr zu bekommen. Alles was ich wollte war sie schmecken, ihre Hände auf mir spüren und sie sollte mir gehören. Das waren die einzigen Gedanken zu den ich in dem Moment fähig war.

„Ich will dich.“

Murmelte ich vor mir hin. Liebe machte nicht nur Blind, sondern sie sorgte dafür, dass selbst der Verstand nicht arbeitete, wäre ich nicht so verliebt in ihn, so hätte ich diese Wörter nie über die Lippen bekommen. Nur wenige der Wörter und den tuenden Taten kamen wahrlich an das Gehirn ran. Sonst würde ich instinktiv handeln, und das tat ich nun mal nicht. Statt dem was ich normalerweise tun sollte, und zwar flüchten, tat ich das Gegenteil, ich blieb. Er erwiderte meinen annähernden Versuch in zu küssen. Er stürmte zuerst mit seiner Zunge in meinen Mund um ihn zu erforschen. Ich tat ihm gleich. Zudem drückte ich mich und ihm, weil ich mich in seinen Armen befand an die Wand. Meine Armen umschlangen seinen Hals, die Beine seine gutgebaute Hüfte.

Obwohl sie es nur murmelte hörte ich es laut deutlich. Sie wollte mich...? Diese Wörter ließen alles um mich herum vergessen. Ihren Körper drückte ich gegen die Wand. Kurz davor den Verstand zu verlieren, ließ ich sie los und ging. Es war falsch, obwohl es sich so richtig fühlte. Wenn sie mir wirklich so wichtig war, sollte ich es sein lassen, ihr so nahe zu kommen.

"Es geht nicht."

Ich dachte daran, dass ich einfach nicht für sie geeignet war. Ihr Lächeln ließ mich alle Sorgen vergessen, doch es schien mir falsch es besitzen zu dürfen.

Es geht nicht? Warum auf einmal? Bin ich unattraktiv geworden? Bin ich uninteressant? So viele Fragen gingen mir durch seinen Plötzlichen Meinungswechsel in den Kopf. Ich fuhr mir nachdenklich und völlig fertig durch die Haare und ließ mich an der Wand entlang runterfallen. Langsam rutschte ich die Wand entlang. Tränen liefen mir, vor Verzweiflung. Warum wollte er mich nicht? Hatte er die ganze Zeit nur über mit mir gespielt?

Als ich mich umdrehte hörte ich wie sie die Wand entlang fiel. Sie weinte, wegen mir. Say verletzte ich dauernd, vielleicht sollte ich ihr ganz aus den Weg gehen? Nein, ich glaube nicht daran, dass ich das schaffe. Ich bin richtig abhängig von ihr geworden. Kaum war sie einen Moment nicht da, fingen die Sorgen wegen ihr an. Das es mir schlecht ging schien man zu sehen, weil ich sogar Lucias Standpauke entkam. Alles was sie tat war mir besorgte Blicke zu werfen.

Nach meinen ordentlichen Gedankenschub, richtete ich mich auf. Zog meinen Rock straff und ging von der Wand weg. Das Sportfest möge nach der langen Aktion hier wohl vorbei sein. Mit einem Trüben Gesicht lief ich an den inzwischen leeren Ständen vorbei. Alle schienen sich Wahrscheinlich in der Sporthalle auf zuhalten, da keiner hier war und der Preis wahrscheinlich bisher noch nicht vergeben worden ist. Dass würde nun geschehen. Und danach käme eine kleine Siegesfeier. Wer mag wohl gewonnen haben? Diesmal schienen die Teams gleichstark gewesen zu sein, aber ob das stimmt, konnte ich nicht sagen, da ich nicht live dabei war, als Cheerleaderin.

Es interessierte mich nicht, wer gewann. Obwohl es sollte, doch wie sonst auch fast immer erfüllte Say meine Gedanken. Das Sportfest war vorbei, der Unterricht wird fortgesetzt. Schweigend lief ich mit meiner Schwester zur Halle. Die Siegesfeier... mir war nicht nach Feiern zu Mute. Kein Bisschen. Also hoffte ich dass, das Ganze schnell vorbei geht, dann den kann ich nachhause gehen und schlafen wie immer. Irgendwas fraß mir die Energie auf zumindest fühlte ich mich immer so. Sobald die Sonne langsam den Grund näherte... waren meine Wesen in der Abenddämmerung schwach? Ich weiß es nicht.

Ich trat in die Sporthalle, wo mir laute dröhnende Musik entgegen kam. Viele Tanzten, Teams jubelten. Meine miserable Stimmung hatte zum Glück keinen Massiven Einfluss auf die Mitschüler, diese feierten und lachten nur. Ob Blood sich in der Menge befand? Ich konnte mich nicht erinnern, dass er der feiernde Typ ist, aber viel erzählen tut er ja auch nicht. Unter dem Gemurmel der Menge Verstand ich das die hören Klassen gewannen, unter anderem mein Bruder. Schön für ihn. Selbst wenn ich das jetzt nicht erfahren hätte, hätte er spätestens Zuhause mir die Neuigkeit zukommen lassen. Entgangen wäre mir das also nicht. Unter anderem Verstand ich aber auch, dass Stella in den nächsten drei Monaten Geburtstag haben wird, jedoch ist das noch eine Weile entfernt. Gedanken darüber machen brauche ich auch nicht, seit ich Blood kenne, werde ich zutiefst, von meinen Mitschülern verfluch, gehasst und ignoriert.

Direkt in die Menschenmenge stand ich da, obwohl ich nicht in Partylaune war. Stella erzählte mir über ihre Geburtstagfeier die bald stattfinden würde, ich hörte ihr nicht wirklich zu. Irgendwann bemerkte sie und ließ von mir gereizt ab. Na endlich. Überall schein gute Laune zu herrschen. Das Ergebnis wunderte mich nicht, ich wusste schon, wer der Sieger war... Es wurden Preise vergeben für verschiedene Leistungen. Der Panda junge hat einen Preis für das beste Cheerleadern bekommen, Yuri für den besten Spieler und ich gewann einen Preis für den besten Läufer, aber es interessierte mich nicht wirklich. Irgendwelche Weiber gratulierten mir. Außerdem ertappte ich mich dabei Say in der Menge zu suchen. Das sollte endlich aufhören! Gereizt widmete ich mich den Getränken, um Say nicht zu suchen.



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