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Mein bester Freund

Takari
von

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Kapitel 2

Am nächsten Tag in der Schule wollte Hikari noch einmal mit Takeru reden und ihn fragen, ob sie nicht ihr Treffen vom Vortag nachholen wollten. Also ging sie schnurstracks auf ihn zu, wurde aber nur mit einem grimmigen "Hallo" begrüßt. *Was hat er nur?*, fragte sich Hikari, doch dachte dann wieder daran, dass sie ihn ja eigentlich nach einem neuen Treffen fragen wollte. "Hast du Lust heute was mit mir zu unternehmen?", begann sie, "Also weil gestern war ja dann doch ein ziemlicher Reinfall und da wollt ich dich einfach mal fragen, ob wir nicht heute was zusammen machen wollen?" Takeru seufzte. "Also, weißt du ...", fing er dann an zu erklären, "Heute is nich so gut, also überhaupt is es auch die nächsten Tage ziemlich schlecht. Ich hab einfach keine Zeit, tut mir Leid." Damit wandte er sich von Hikari ab und ging weg. *Sonst hatte er immer Zeit für mich!*, dachte Hikari enttäuscht, *Was hat er bloß?*

Den ganzen restlichen Tag hielt sich Takeru von ihr fern und wenn sie ihn etwas fragte, antwortete er auch immer nur das nötigste und wandte sich danach immer gleich wieder von ihr ab.

Als die Schule endlich vorbei war und Hikari wieder nach Hause kam, ging sie sofort auf ihr Zimmer, ohne ihren großen Bruder, der früher Schluss gehabt hatte, auch nur zu begrüßen. Ihm fiel das gar nicht auf, aber Gatomon bemerkte es und stellte Hikari zur Rede. "Was ist los mit dir? Irgendetwas stimmt doch ganz und gar nicht mit dir! Komm schon, sags mir!" "Also weißt du ...", begann Hikari zu erzählen, "Takeru hat gar keine Zeit mehr für mich. Ich glaube er mag mich nicht mehr!" Eine Träne kullerte über ihre Wange, wurde aber sofort wieder von Hikari weggewischt. Wieso weinte sie? Hikari verstand sich selbst nicht mehr. Es war ja nicht so, dass sie außer Takeru keine anderen Freunde hatte, aber bei dem Gedanken ihn zu verlieren, schmerzte Hikaris Herz so sehr, dass sie die Tränen nicht mehr zurückhalten konnte. "Jetzt wein doch nicht!", wollte Gatomon sie trösten, was allerdings nur dazu führte, dass Hikari Gatomon fest umarmte und noch mehr weinte.

Da klopfte es plötzlich an der Zimmertür. *Wer kann das sein?*, fragte sich Hikari, die noch immer Tränen in den Augen hatte, *Taichi klopft nie an!* "Darf ich reinkommen?", vernahm Hikari da eine Mädchenstimme, die ihr mehr als nur bekannt vorkam. Es war Sora! Schnell wischte Hikari sich die Tränen aus den Augen und ging zur Tür. Gatomon war froh, dass Hikari es wieder losgelassen hatte, es fühlte sich ganz zerknautscht.

Als Hikari die Türe aufmachte, kam Sora herein. Hinter ihr stand Taichi, der eigentlich auch rein kommen wollte, aber von seiner Freundin aufgehalten wurde. "Das ist nix für Jungs, also raus mit dir!", erklärte sie und schloss hinter sich die Tür. "Also los und jetzt erzähl. Was ist los?", wandte sie sich an Hikari und setzte sich neben Gatomon aufs Bett. Hikari begann wieder zu schluchzen. "Takeru mag mich nicht mehr!", entrang sie sich unter Tränen. "Ach so!", erkannte Sora, die sofort den Überblick hatte, "Du bist in ihn verliebt, hast es ihm gegenüber aber abgestritten. Stimmts?" Hikari wischte sich erneut die Tränen weg. "Jetzt fängst du auch noch damit an!", entgegnete sie, "Ich bin nicht in ihn …! Wir sind nur Freunde, ... also wir waren es." Erneut traten Tränen in Hikaris Gesicht. "Ganz ruhig.", lächelte Sora, "Du warst noch nie verliebt, oder?" "Äh, ... nein", gestand Hikari. "Also kannst du ja auch nicht wissen, wie das ist verliebt zu sein!", schlussfolgerte Sora. "Woher sollte ich das denn ...", Hikaris Gesicht bekam einen leichten, aber trotzdem erkennbaren Rotschimmer. "Aber deshalb müsste ich doch trotzdem wissen, wenn ich verliebt wäre!", konterte Hikari. "Du weißt es aber anscheinend nicht!", mischte sich da Gatomon ein, "Und du bist es trotzdem! Das sieht ja sogar ein blinder mit Krückstock!" "Hör auf!", rief Hikari entrüstet und bis über beide Ohren knallrot. "Ja, lass das lieber", kicherte Sora, "Du machst sie ja ganz durcheinander! Keiner will sich einreden lassen, dass er verliebt ist!" Gatomon wurde ganz schön verlegen. "Aber es stimmt trotzdem!", entgegnete es leise, aber dennoch gut vernehmbar. "Gar nicht!", rief Hikari empört. Da meldete sich Sora wieder zu Wort. "Hat er dir denn gesagt, dass er dich nicht mehr mag?" "Nein hat er nicht ...", begann Hikari zu erzählen, "aber er redet nur noch das allernötigste mit mir ... und irgendwie vermisse ich ihn total, obwohl ich genau weiß, dass er eigentlich in meiner Nähe ist." Mit tiefrotem Gesicht blickte Hikari auf ihre Schuhe, um Sora nicht in die Augen schauen zu müssen. Sie hatte ihr verraten, was sie tief in ihrem Herzen fühlte, obwohl sie es sich nicht so recht zugestehen wollte. Es war ihr unheimlich peinlich. Doch Sora schien über ihre Worte kein bisschen erschüttert zu sein oder sich darüber lustig machen zu wollen, Hikari wusste, dass auf sie Verlass war. "Ja, manchmal ist die Ungewissheit schlimmer, wenn man nicht weiß, ob Schluss ist.", seufzte Sora, "Du musst mit ihm darüber reden, dann wird er dich verstehen!"



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