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Gedankenverloren

OS Projekt
von

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Bürde des Lebens (Kushina)

„Kushina Uzumaki!! Du kommst sofort aus dem Schrank!!“ rief eine herrische Frauenstimme. Doch das rothaarige Mädchen im inneren des Möbelstücks machte keine Anstalten zu gehorchen. Sie winkelte ihre Beine an und legte ihren Kopf traurig auf die Knie. Das Klopfen und schimpfen ihrer Mutter ignorierte Kushina. Sie wollte nicht herauskommen! Niemals! Nicht nachdem sie gehört hatte, was man aus ihr machen wollte.
 

„Junge Dame, du wirst augenblicklich aus dem Schrank kommen oder ich hole deinen Vater!“ Kushina begann nun zu weinen. Warum wollte man sie zu etwas zwingen was sie nicht wollte? Warum nur taten ihre Eltern ihr so etwas an? Kushina schluchzte nur. Ihre Mutter klopfte erneut wütend gegen die Schranktür.
 

„Geh weg! Geh endlich weg!“

Ihre Mutter auf der anderen Seite der Tür hatte aufgehört gegen die Tür zu klopfen. Stumm starrte die Frau nur die Tür an. Warum musste sich dieses Mädchen so benehmen? Wusste sie denn nicht welche Ehre man ihr zu teil werden ließ?
 

„Kushina, mach die Tür auf! Weißt du denn überhaupt welche Ehre dir zu Teil wird?“ Das Mädchen sah entsetzt das Holz der Schranktür an. Ehre? Meinte ihre Mutter das tatsächlich ernst? Wut kam in ihr auf.
 

„Verschwinde endlich!! Ich will nicht zu einem Monster werden!!“

Nun reichte es Kushinas Mutter endgültig. Ohne ein weiteres Wort zu sprechen verließ die Frau den Raum um ihren Mann zu holen. Vielleicht konnte er das Kind wieder zur Vernunft bringen. Kushina hatte bemerkt, dass ihre Mutter gegangen war. Bei dem Gedanken daran, dass gleich ihr Vater versuchen würde sie zur Vernunft zu bringen, zitterte Kushina leicht. Ihre Eltern waren normalerweise nicht sehr streng aber seid bekannt war, dass Kushina der berühmten Mito Senju als Jinchūriki des Kyuubi nachfolgen würde, verlangten die beiden von ihrem Kind gehorsam. Allerdings wollte Kushina nicht die Herberge für ein Monster werden. Warum auch sie? Schließlich war sie doch noch ein Kind! Es gab doch sicher andere gute Ninja die dieses Biest in sich aufnehmen könnten.
 

Kushina hörte Schritte vor dem Schrank. Die Kleine schluckte und kauerte sich zusammen. Ohne große Schwierigkeiten wurde die Tür des Schranks geöffnet. Das Mädchen war erstaunt. Sie hatte doch die Tür immer noch abgeschlossen. Trotz ihres Erstaunens blickte sie nicht auf. Stattdessen weinte sie stumm vor sich hin und blickte auf ihre Knie. Gleich würde das Donnerwetter, der Stimme ihres Vaters über sie hereinbrechen.
 

„Ein schönes Versteck hast du dir gesucht.“
 

Erstaunt sah die kleine Kushina auf. Es war nicht ihr Vater der zu ihr sprach, sondern eine alte Frau. Ihre Haare waren von einem bleichen rot und zu zwei Knoten an den Seiten gebunden. Natürlich war dem Mädchen klar, wer diese Frau war. Vor ihr ebenfalls im Schrank sitzend, befand sich Mito Senju und sie lächelte milde. Warum sie lächelte war Kushina nicht klar. Sie müsste eigentlich wütend oder zumindest enttäuscht über das Kind sein. Doch allem Anschein nach war sie gut gelaunt.
 

Mito musterte das Mädchen eine Weile. Soviel in Kushinas Gesicht erinnerte sie an sich selbst. Auch charakterlich schienen sie sich sehr ähnlich. Auch die Ältere war immer stur und eigensinnig gewesen aber Kushina schien sie darin noch zu übertreffen. Die Alte musste leise auflachen bei dieser Feststellung.
 

Kushina sah fragend auf. Doch dann senkte sie gleich wieder traurig den Blick.

„Sind sie mir böse Mito-sama?“ Das Mädchen war sich nicht wirklich sicher ob ihre Stimme laut genug gewesen war, damit ihr gegenüber sie verstehen konnte. Doch Mito hatte verstanden. Statt zu antworten machte sie eine einladende Geste, dass das Mädchen ruhig näher kommen sollte. Etwas ängstlich ging Kushina darauf ein und kroch näher heran. Mito legte die Arme um das Kind. Kurz spürte sie ein Zittern von der Gestalt in ihren Armen, doch schon kurz darauf drückte sich die Kleine an sie und begann zu weinen.
 

Die kleine Kushina hatte gespürt, dass die Ältere ihr nichts böses wollte. Endlich gab es einen Erwachsenen der ihr nichts böses wollte und sie zu nichts zu zwingen wollte. Zumindest schien es nicht so.
 

„Weißt du Kushina, ich verstehe deine Angst.“
 

„Hatten sie damals auch Angst als sie Jinchūriki wurden?“ fragte Kushina immer noch eng an die alte Frau gedrückt. Sie hörte Mito leise lachen.
 

„Nein.“
 

Sofort drückte sich Kushina ein Stück weg und sah Mito direkt in die Augen. Die Senju las eindeutige Skepsis in den Augen des Kindes. Erneut musste sie lachen.
 

„Warum lachen sie ständig?“ Mito streichelte bei dieser Frage sanft über den Kopf des Kindes. „Ich lache weil du mir so ähnlich bist. Es ist für mich fast so als sähe ich mein kindliches Spiegelbild. Ich war auch immer so stur, neugierig und ich hatte auch vor nichts Angst.“
 

„Ich hab aber Angst. Also bin ich nicht so wie sie Mito-sama.“
 

Wieder lächelte Mito und streichelte die Kleine weiter. „Du wirst, wenn die Zeit kommt auch sehr mutig sein. Ich habe das Kyuubi damals freiwillig in mir aufgenommen um Konoha und meine Familie zu beschützen. Es war nicht einfach und auch du wirst es nicht leicht haben. Doch ich weiß, wenn ich so in deine Augen schaue, dass du dieses Leben meistern kannst.“ Die kleine Kushina sah die Ältere eine Weile ruhig an.
 

„Warum wollten sie freiwillig ein Jinchūriki sein?“
 

„Wie gesagt, ich tat es für meine Familie und für Konoha. Und nur wir, die Uzumaki sind stark genug das Kyuubi in uns wohnen zu lassen. Aber bis du soweit bist dauert es noch ein paar Jahre. Und außerdem habe ich auch noch nicht vor zu sterben!“ Mito sah nun mit etwas ernster Blick auf die Kleine. Es war schwer schon in diesem Alter zu erfahren welche Bürde, dass Leben für einen bereit hielt.
 

„Ich werde dich darauf vorbereiten kleine Kushina. Und ich bin mir sicher, dass du die Richtige für diese Aufgabe bist. Doch zunächst sollten wir dieses Herz von Zweifel und Angst befreien und mit Liebe füllen. Denn Liebe, Kleines, ist das wichtigste im Zusammenleben mit dem Kyuubi.“ Bei diesen Worten legte Mito die Hand auf Kushinas Brust, an jene Stelle wo ihr Herz schlug.
 

Kushina zweifelte immer noch an ihrem Weg, denn sie zu nehmen gezwungen war. Doch hatten Mitos Worte ihr Mut gemacht und die Hoffnung stieg in ihr auf, am Ende doch noch glücklich zu sein.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  little_M
2012-06-06T17:35:55+00:00 06.06.2012 19:35
Süß!^^
Ich habe mich früher auch oft im Schrank versteckt wenn ich vor was Angst hatte! Mir gefällt der OS bis jetzt am besten! :3
Wann kommt endlich der OS über Sasu?????

HDL dein Früchtchen


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