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Gedankenverloren

OS Projekt
von

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Suche nach Gerechtigkeit (Madara/Tobi)

Wild wehte der Wind über das Land. Bäume verneigten sich tief vor seiner Kraft; stöhnten und ächzten laut. Manch einer knackte laut und verlor einige Zweige, im Kampf mit dem Element. Holz war stur und häufig unbeugsamer als es den Anschein hatte. So bog es sich unter dem Wind nur zum Schein. Legte sich dessen Macht, so kehrten die Bäume wieder zu ihrer Größe zurück. Standen da, unantastbar, und zuckten nur noch mit ihren Blättern im leichten Lufthauch, als wollten sie tanzen.
 

Holz ließ sich nicht so einfach unterwerfen! Oh ja, das hatte er selbst erleben müssen. Nachdenklich betrachtete er das Ringen der Elemente unten im Tal. Auch nach einem Sturm richtete sich Holz wieder auf. Sicher, ein Baum verlor einige seiner Äste, aber am Ende würde er doch siegen.
 

Schnaubend wandte sich der Shinobi ab. Langsam wanderte sein Blick über den Rest des Tals. Viel hatte sich hier nicht verändert, seit seinem letzten Besuch. Müde von der Welt ließ sich der scheinbar Fremde auf dem Kopf einer riesenhaften Statue nieder. Manch einer hätte gesagt ihm mangele es an Respekt für jene Männer, die hier im Tal des Endes stumm Zeugnis von einer längst vergangen Zeit ablegten. Niemand hätte es gewagt sich einfach so zu einem kleinen Sonnenbad auf den Kopf der Statuen von Hashirama Senju oder Madara Uchiha niederzulassen. Die meisten, die den Weg hierher fanden, blickten eher ehrfürchtig zu ihnen auf, beeindruckt von der Macht, die auch heute noch aus ihren steinernen Gesichtern sprach.
 

Der Fremde sah nachdenklich in das steinerne Gesicht des Senju. Er musste schon zugeben, dass der Bildhauer ganze Arbeit geleistet hatte. Die Ähnlichkeit war nicht zu verkennen. Und auch die Statue des Uchiha war sehr gelungen. Vielleicht etwas zu perfekt für seinen Geschmack. Der Fremde hätte gerade bei dieser Figur einige Verbesserungsvorschläge angebracht, die Haare schienen ihm zu akkurat. Immerhin, er musste es wissen. Schließlich kannte er den großen Uchiha Madara sehr gut. Vielleicht sogar besser, als jeder andere Mensch der unter der Sonne gewandelt war, nur mit einer Ausnahme möglicherweise. Wie sollte es auch anders sein? Denn er war doch der reale Madara Uchiha. Die Vorlage für sein steinernes Ebenbild.
 

Madara seufzte. Hier, im Tal des Endes, war er für immer verewigt worden. Hier war für immer seine Tat gegen Konoha festgehalten. An keinem anderen Ort fand sich ein Beweis für seine Taten aus jener Zeit. Ein bitterer Geschmack bildete sich in seinem Mund. Als ob er nur schlechtes getan hätte! Er war es doch gewesen, der gemeinsam mit Hashirama das Dorf versteckt unter Blättern aufgebaut hatte. Gemeinsam hatten sie Ideen entwickelt, hatten Konoha zu einer starken Gemeinschaft wachsen lassen. Doch heute wusste dies freilich keiner mehr. Madara und seine guten Taten wurden aus der Geschichte verbannt. Verbannt mit jenem Tag, als auch der Grundstein für diese Statue gelegt wurde. Wer für diese Verbannung verantwortlich war, darüber mutmaßte der Uchiha nur. Sicher, der Senju hatte einen Teil dazu beigetragen, doch glaubte Madara nicht, dass der Shodaime sein Bildnis nur aus Böswilligkeit aufgestellt hatte. Vielleicht war es ein letztes Zeichen des tiefen Respekts, den der Senju bis zum Schluss seinem Rivalen entgegenbrachte, der ihn dazu bewegt hatte die beiden steinernen Wächter im Tal des Endes aufzustellen. Auch Madara hegte immer noch Respekt für Hashirama Senju, auch, wenn er das niemals wieder nach dem großen Kampf zugegeben hatte.
 

Madara lauschte dem tiefen Rauschen des Wasserfalls, welcher zwischen den Statuen in die Tiefe stürzte. Das Geräusch beruhigte ihn auf seltsame Weise. Es schien ihm, als riss das Wasser alles hinfort. Alle wehmütigen Gedanken an vergangene Zeiten. Es war nicht gut in der Vergangenheit zu verweilen oder gar in ihr zu leben. Die Zeit war ein unerbittlicher Gegner. Sie blieb nie stehen oder kannte Gnade. Immer eilte sie stetig vorwärts. Manchmal musste sogar Madara rennen um nicht den Anschluss zu verlieren. Die Zeit steht für niemanden still. Man konnte zwar versuchen sie mit Jutsus zu beeinflussen, aber am Ende floss sie immer weiter. Oft hatte er sich gewünscht, sie anhalten zu können oder ganz und gar zurückdrehen zu können. Doch dies war nichts mehr als ein Wunsch geblieben. Bei allem, was er über die Welt wusste, bei allem, was er fähig war zu tun, so war auch er nicht in der Lage den Fluss der Zeit zu ändern. Nicht, dass er es nicht versucht hätte. Immer wieder hatte er sich intensiv mit Raum-Zeit Jutsus befasst. Allerdings hatte er schon vor langer Zeit erkannt, dass es keinen Zweck hatte sich gegen den Lauf der Dinge zu wehren. Manchmal, so hatte Madara verstanden, geschahen schreckliche Dinge im Leben eines jeden Menschen und man wusste nie für was sie gut waren. Es klang in jenem Moment unerhört von etwas gutem zu sprechen, wenn einem Schmerz und Trauer überwältigten. Ein Ziehen in seiner Brust ließ ihn leise aufstöhnen. Ja, auch er hatte schon einen alles überwältigenden Schmerz erfahren müssen. Der Tod seines Bruders vor so vielen Jahren war ihm immer noch erschreckend frisch in Erinnerung geblieben.
 

Madara schüttelte leicht seinen Kopf. Nein, er wollte nicht an Izuna denken, nicht jetzt. Jetzt galt es andere Dinge zu bedenken. Dinge, die für das Geschehen in der Welt von großer Bedeutung sein werden. Sein Plan verlief bisher perfekt. Nur Itachi konnte zum Problem werden. Madara war sich sicher, dass der Clanmörder nicht in der Lage sein würde seinen kleinen Bruder zu töten. Ein sanftes Lächeln bildete sich unter der Maske, die Madara stets trug. Nein, Itachi würde Sasuke nicht töten. So wie auch er niemals Izuna hätte töten können. Wieder spürte er dieses unangenehme Ziehen in seiner Brust. Doch dieses Mal konnte er die Gedanken an Izuna nicht so einfach beiseiteschieben. In Gedanken sah er immer wieder seinen kleinen Bruder. Wie er ihn anlachte. Rasch lenkte Madara seine Gedanken wieder zu Sasuke und seinem älteren Bruder. Wenn Sasuke den Kampf überlebte, und dies war von entscheidender Bedeutung für Madaras Pläne, dann wäre die Zeit der Rache und Gerechtigkeit an Konoha gekommen.
 

Ja, Gerechtigkeit. Konoha, und alles was damit in Verbindung stand, verdiente es endlich Gerechtigkeit zu erfahren. Seine Gerechtigkeit, die von Madara Uchiha. Erst, wenn Konoha diese erfahren hatte, konnte die Welt den ewigen Frieden finden. Einen Frieden, den Madara schon lange plante und der nun in greifbare Nähe rückte. Madara grinste. Sicher, es wäre ein Frieden den so manch einer als nicht akzeptabel ansehen würde. Es würde viele Opfer geben und ganz sicher einen Krieg. Doch der Krieg musste sein, er wäre einem reinigendem Feuer gleich. Und aus der Asche der alten Welt würde eine neue und bessere entstehen. Eine Welt, die Madara nach seinen Wünschen formen konnte. Eine Welt, in der er den Frieden gewährleisten konnte. Opfer würde es immer geben. Die hatte es auch damals gegeben, bei der Gründung Konohas. Niemand hatte dies großartig bedauert, denn jeder wusste es war notwendig.
 

Doch wenn man den ewigen, immerwährenden, Frieden wollte, so musste man bis zum Ende hin konsequent sein. Etwas, das Hashirama nie wirklich war. Madara hatte damals bei seinem Fortgang aus Konoha begriffen, dass der Frieden, in dem sie lebten, nur von kurzer trügerischer Dauer war. Den Grund dafür sah Madara in Hashiramas Gefühlsduselei. Mitgefühl war Gift für den Frieden und die Gerechtigkeit. Es war eines jener Gefühle, welches die Menschen hemmte in ihrer Sicht auf die Welt. Man durfte sich von solchen Dingen nicht blenden lassen. Gefühle durften einen Menschen nicht blind machen für das Streben nach den großen Zielen des Lebens.
 

Madara glaubte durchaus an die Liebe. Es schien unwirklich so etwas anzunehmen, doch der Uchiha wusste sehr wohl, was dieses Wort meinte. Er wusste dies nicht aus Büchern oder theoretischen Abhandlungen, nein, er wusste von der Liebe weil er sie selber hatte erleben dürfen. Nie würde er dies vergessen. Nie würde er vergessen, was er alles aus Liebe getan hatte. Für Madara war dieses Gefühl nicht nur etwas Banales zwischen Mann und Frau, nein es war etwas Größeres. Etwas, vor dem sich niemand verschließen konnte, auch er nicht. Aus Liebe zu seinem Clan hatte Madara eine Kraft empfangen, die sein Fluch und Segen war. Aus Liebe zu seinem Clan hatte Izuna seine Augen und letztendlich sein Leben geopfert. Ja, Izuna und er hatten geliebt. Die Liebe zu ihrem Clan war ihr immerwährender Antrieb für ihre Taten gewesen. Doch wäre Madara nie so weit gegangen seinen eigenen Bruder zu töten. Lieber wäre er für immer blind geworden. Aber Izuna war bereit für ihn, seinen Bruder, und den Clan alles zu opfern. In jener Nacht, als er die Augen seines Bruders empfing wusste er nicht, ob er Izuna hassen oder lieben sollte. Er hatte ja noch nicht einmal gewusst, was er von sich selbst halten sollte.
 

Wieder spürte er das Ziehen in der Brust. Madara bemühte sich erst gar nicht seine Gedanken an damals beiseite zu drängen. Stattdessen drangen andere Überlegungen noch hinzu. Seine Gedanken glitten zu Itachi, der wie Izuna ein unendlich schweres Opfer für den Frieden gebracht hatte. Zu Sasuke, der so viel Leid erfahren hatte, nur damit ein falscher Frieden erhalten blieb. Insgeheim verdammte Madara den Älteren der beiden für sein Handeln damals. Wie konnte man seinem Bruder nur solch ein Leid zufügen? Aber Madara würde Sasuke helfen seine Gerechtigkeit zu finden. Er würde den Jungen schon auf den richtigen Pfad führen. Mit Hilfe von Madara würde Sasuke schon noch erkennen und wirklich sehen, was das wahre Ziel in seinem Leben sein musste. So wie auch Izuna mit seinem Opfer Madara die Augen geöffnet hatte.
 

Der Gedanke an Izuna brannte immer schmerzhafter in seiner Brust. Schwer schluckte er. Sein Blick war nach unten auf den Wasserfall gerichtet.
 

„Ein schöner Fluss.“
 

Ein unangenehmes Kribbeln in seinen Augen bemerkend erhob sich Madara.
 

„Mal sehen...ob er nach der Häutung weiter eine Schlange bleibt oder sich in einen Adler verwandelt. Ich bin gespannt Sasuke.“
 

Der Wind bäumte sich erneut stark auf. Gedankenverloren ließ der Uchiha seinen Blick ein letztes Mal über die Statue des Senju schweifen, ehe er scheinbar im Nichts verschwand.

Streben nach Macht (Hashirama)

Nachdenklich schweifte der Blick des Mannes über das Land.

Wie schwer hatte der Krieg es doch geschunden? Wie sehr hatten doch schon die Menschen hier gelitten? Es schien ihm manchmal so, als würde sogar die Natur über diesen andauernden Kampf unter den Menschen trauern.
 

Trist und farblos wirkte dieses Feld. Nur ein paar spärliche Bäume reckten ihre dürren Zweige zum Himmel, doch kein Blatt oder Knospe wollte sich an ihnen zeigen. Dabei war es schon Ende März. Auch die Wiese war von einem blasen Grün. Es bedrückte ihn, dass die einzige Farbe die diese Landschaft nun prägen sollte, das rote Blut seines Feindes war.
 

War Frieden so eine unwahrscheinliche Idee? Gab es denn gar keine Möglichkeit das abschlachten von so vielen Menschen zu verhindern? Wann würde auch er jemanden verlieren der ihm mehr bedeute als sein eigenes Leben? Gewiss jeder Tote in seinem Clan, ließ ihn Trauer empfinden.
 

Ein blechernes Geräusch ließ ihn aus seinen Gedanken schrecken.

Ein einsamer Tropfen rann seine Rüstung hinab. Es gab ein weiteres Geräusch auf seiner Rüstung. Und langsam vermehrte sich es und wurde zu einem unstetem Rauschen. Es regnete in Strömen.
 

Nachdenklich richtete der junge Mann seinen Blick zum Himmel.

Müde von der Welt schloss er die Augen. Manchmal wollte er die Welteinfach anhalten und einfach aus ihr entfliehen.
 

Wozu kämpft der Mensch?
 

Wozu führt man Krieg?
 

Ein Shinobi kämpft weil es seine Pflicht ist. Weil er auf der immer währenden Suche nach Ruhm und Ehre für sich, für seinen Clan ist. Aber war das denn schon alles? Sicher auch er würde für seinen Clan alles nur erdenkliche tun! Welches Clanoberhaupt würde dies nicht aber der Krieg ermüdete ihn langsam.
 

Sicher es gab den gerechten Krieg. Ja, Krieg konnte sehr wohl gerecht sein. Wenn Unrecht verübt wurde war der Krieg ein gerechtes Mittel um die Gerechtigkeit walten zu lassen. Sicher Krieg war auch eine Möglichkeit, dem Streben nach Macht Ausdruck zu verleihen. Denn wonach sonst strebt der Mensch, als nach Macht? Jeder wollte soviel davon wie möglich. Manch einer strebte nur nach Macht und Einfluss innerhalb seiner eigenen Familie. Eine junge Frau, die versuchte nicht mit der Geburt eines Sohnes Einfluss auf familiäre Entscheidungen zu erlangen. Andere jedoch strebten nach Macht auf weit höherer Ebene. Umso höhere Macht man anstrebte, desto größer waren die Opfer die man bringen musste. Und wenn gleich an ganzer Shinobi Clan danach strebte, dann gab es viele Opfer.
 

„Bereit zu sterben, Senju?“
 

Leicht lächelte der Angesprochene. Seine Augen öffneten sich und zufrieden sah er zu seinem Gegner. Ganz entspannt stand Madara Uchiha da und sah ihn erwartungsvoll an.
 

Sie beide wussten, dass ein Kampf unausweichlich war. Denn Uchiha und Senju strebten nach dem höchstmöglichen Platz in der Welt. Nach Ruhm, Reichtum, Macht und Ehre.
 

Hashirama Senju, würde alles tun um seinem Clan zu diesem Platz zu verhelfen. Doch wollte er nicht länger hinnehmen für dieses Ziel den Krieg zu ertragen. Es musste einen friedlicheren Weg geben. Denn auch im Frieden konnte ein Shinobi zu einem machtvollen Mann werden.
 

„Was ist Senju? Willst du nur nachdenklich Löcher in die Welt starren oder kämpfen wir?“
 

Hashirama seufzte milde und zog seine Waffe.
 

Er würde den Gedanken an den Frieden nicht aufgeben.
 

Und wenn er Männer wie Madara zu diesem Frieden zwingen musste!

Ein frischer Wind (Tobirama)

Kleine Wellen kräuselten die glatte Oberfläche des Sees. Ein lauer Wind kam auf und zerzauste das graue Haar des jungen Mannes am Ufer des Gewässers. Er wirkte sehr ernst und Sorgen zeichneten sich in seinen jungen Zügen ab.
 

Nun war er also Hokage. Hokage der zweiten Generation. Nidaime, Tobirama Senju.
 

Sein Bruder hatte ihm eine schwere Bürde hinterlassen, dass wusste der junge Mann. Doch er wusste, dass es seine Chance war sich endgültig zu beweisen. Sein Streben nach Perfektion würde im Amt des Hokagen seinen Gipfel finden.
 

Allerdings war ein Hokage mehr als nur eine Chance für ihn, dass wusste Tobirama. Er würde zu einem Symbol werden. Jemand der unvergesslich werden würde. Insgeheim, gefiel Tobirama diese Vorstellung. Ihm war bewusst, was es bedeutete der Souverän dieses Dorfes zu werden.
 

Hashirama hatte zwar Konoha erschaffen, doch Tobirama würde es noch stärker werden lassen. Für den jüngeren der beiden Brüder war Konoha am Anfang nichts weiter als ein politisches Kunstprodukt gewesen. Es war nur entstanden weil der Selbsterhaltungstrieb den starken Wunsch in den Menschen nährte endlich in Frieden und Sicherheit zu leben. Es hatte Tobirama durchaus gewundert, wie stark dieser Drang gewesen zu sein schien. Scheinbar war das Streben nach Macht, doch nicht das oberste Ziel der Clans.
 

Stattdessen hatten die größten Rivalen, Uchiha und Senju, eine Art virtuellen Gesellschaftsvertrag abgeschlossen. Sie Verzichteten auf einen Teil ihrer Freiheit und Souveränität, um eine Herrschaft über sich zu errichten. Eine Herrschaft, welche Schutz und Wohlstand versprach. Und genau hier sah Tobirama, dass Problem. Wer gab denn freiwillig Souveränität ab? Die Uchiha würden nicht ewig dulden, sich den Senju unterordnen zu müssen. Auch wenn Hashirama immer abgestritten hatte, dass die Senju über die Uchiha dominierten so wusste doch Tobirama die Wahrheit.
 

Natürlich waren die beiden Clans längst nicht mehr, gleichwertig. Wie auch? Die ersten beiden Hokage des Dorfes waren Senju. Auch der Verrat von Madara Uchiha wog noch schwer. Wie könnten diese Clans da noch gleichrangig sein? Tobirama hatte keineswegs vor diesen Fakt zu ändern. Er hatte noch nie viel von Uchiha gehalten. Noch nie hatte er die Sympathie Hashiramas für seine Feinde verstanden.
 

Schnaubend erhob sich Tobirama. Der Wind war mittlerweile stärker geworden.

Ja in Konoha würde nun ein neuer Wind aufkommen. Einer der nicht zu vergleichen sein würde. Der junge Senju wollte das Dorf Erneuerung bringen, es verändern.
 

Nur eines würde er nicht verändern, die Position der Uchiha. Tobirama wollte sie unter Kontrolle bringen. Denn sie sollten nie wieder zur Gefahr für das Dorf werden.

Vernunft und Harmonie (Izuna)

Sein Spiegelbild war das Gleiche wie jeden Morgen.

Doch Izuna erkannte, dass sich etwas geändert hatte. Etwas was nur der Uchiha wirklich sehen konnte. War es denn überhaupt möglich sich über Nacht zu verändern? Ein trauriges Lächeln bildete sich auf den Lippen des jungen Mannes. Natürlich wusste er was sich verändert hatte. Und genau dieser Fakt ließ ihn heute Morgen jegliches Glücksgefühl vergessen.
 

Izuna Uchiha hatte in der vorangegangen Nacht gemordet.

Für einen Shinobi war dies keine besondere Sache. Im Gegenteil, es war Teil seines Lebens. Doch dieser Mord war anders gewesen. Lange hatte der Uchiha mit sich gehadert ob er überhaupt diesen einen Menschen töten sollte, könnte.
 

Doch am Ende hatte Izunas Vernunft gesiegt.

Es war seltsam in diesem Zusammenhang von Vernunft zu sprechen. Nur was hatte ihn sonst zu dem Mord bewegt? Vielleicht war es Madara, mit seinen klaren Worten. Vielleicht seine Position innerhalb des Uchiha Clans und der andauernde verlustreiche Krieg. Izuna konnte es nicht wirklich sagen, welcher Punkt ihn am Ende überzeugt hatte diesen Mord zu begehen. Doch ihm war bewusst, dass alle Punkt zusammengenommen jene weitreichenden Gedankengänge geformt hatten die sein Handeln bestimmten. Aus seiner Sicht und auch aus der Sicht aller anderen im Clan war die Entscheidung zugunsten einer Bluttat die Richtige gewesen. Schon seltsam was der Mensch als gut und richtig bezeichnen konnte. Für manch einen wäre ein Mord nicht gut gewesen. Im Gegenteil. Doch gut und böse waren nur leere Hüllen, die erst der einzelne Mensch oder eine Gesellschaft zu füllen vermochte. Wenn also jene Hülle mit denselben Worten gefüllt wurde, wie könnte man dann etwas böses getan haben?
 

Madara hatte weniger seine Gewissensbisse nach außen getragen. Er hatte nie anderen gezeigt wie sehr ihm der Mord an seinem besten Freund treffen könnte. Izuna hatte ihn dafür schon fast bewundert, doch auch er hatte gewusst das sie beide diesen dunklen Weg gehen mussten. Es war ihr Schicksal. Was war ein Shinobi schon wenn er nur daran dachte friedlich zu leben? Es war ihnen nicht möglich. Das Leben war eben ein Kampf, für jeden. Zwar spielten die Kämpfe der Welt nicht immer auf derselben Bühne, doch war ihr Ziel am Ende immer das Gleiche. Frieden und Harmonie, für Körper und Geist.
 

Wie konnte dann aber der Mord an seinem besten Freund Izuna Harmonie schenken? Der Uchiha hatte ihn geopfert zu Gunsten eines höheren Zieles als Freundschaft. Etwas was Izuna wichtiger war als zwischenmenschliche Bindungen. Durch die Opferung jenes Mannes wurde Izuna eine Macht geschenkt welche ihm helfen sollte Harmonie und Frieden zu erlangen. Mit dieser Kraft konnten Madara und Izuna, der ganze Uchiha Clan, die Welt befreien und sich selbst an die Spitze stellen. Sicher es würden noch weitere Menschen im Krieg sterben, doch der Frieden konnte nur Erfüllung finden wenn man auch das Mittel des Krieges in Betracht zog. Krieg war aus Izunas Sicht völlig legitim um die Harmonie in der Welt herzustellen. Wie sonst sollten die Uchiha an die Spitze der Shinobi Welt stellen? Sollte er etwa Skrupel zeigen nur weil ein paar Menschen sterben mussten für dieses edle Ziel?
 

Izuna richtete sich zu seiner vollen Größe auf und sah sich nun entschlossen an. Opfer mussten gebracht werden, so war nun mal das Leben und wenn es hieß, andere Clans durch Krieg zu ihrem Glück zu zwingen, dann war dies auch nur eines jener unverhinderlichen Opfer. Izuna war bereit gewesen diesen Preis zu zahlen, auch wenn er dafür seinen besten Freund vernichten musste.

Bürde des Lebens (Kushina)

„Kushina Uzumaki!! Du kommst sofort aus dem Schrank!!“ rief eine herrische Frauenstimme. Doch das rothaarige Mädchen im inneren des Möbelstücks machte keine Anstalten zu gehorchen. Sie winkelte ihre Beine an und legte ihren Kopf traurig auf die Knie. Das Klopfen und schimpfen ihrer Mutter ignorierte Kushina. Sie wollte nicht herauskommen! Niemals! Nicht nachdem sie gehört hatte, was man aus ihr machen wollte.
 

„Junge Dame, du wirst augenblicklich aus dem Schrank kommen oder ich hole deinen Vater!“ Kushina begann nun zu weinen. Warum wollte man sie zu etwas zwingen was sie nicht wollte? Warum nur taten ihre Eltern ihr so etwas an? Kushina schluchzte nur. Ihre Mutter klopfte erneut wütend gegen die Schranktür.
 

„Geh weg! Geh endlich weg!“

Ihre Mutter auf der anderen Seite der Tür hatte aufgehört gegen die Tür zu klopfen. Stumm starrte die Frau nur die Tür an. Warum musste sich dieses Mädchen so benehmen? Wusste sie denn nicht welche Ehre man ihr zu teil werden ließ?
 

„Kushina, mach die Tür auf! Weißt du denn überhaupt welche Ehre dir zu Teil wird?“ Das Mädchen sah entsetzt das Holz der Schranktür an. Ehre? Meinte ihre Mutter das tatsächlich ernst? Wut kam in ihr auf.
 

„Verschwinde endlich!! Ich will nicht zu einem Monster werden!!“

Nun reichte es Kushinas Mutter endgültig. Ohne ein weiteres Wort zu sprechen verließ die Frau den Raum um ihren Mann zu holen. Vielleicht konnte er das Kind wieder zur Vernunft bringen. Kushina hatte bemerkt, dass ihre Mutter gegangen war. Bei dem Gedanken daran, dass gleich ihr Vater versuchen würde sie zur Vernunft zu bringen, zitterte Kushina leicht. Ihre Eltern waren normalerweise nicht sehr streng aber seid bekannt war, dass Kushina der berühmten Mito Senju als Jinchūriki des Kyuubi nachfolgen würde, verlangten die beiden von ihrem Kind gehorsam. Allerdings wollte Kushina nicht die Herberge für ein Monster werden. Warum auch sie? Schließlich war sie doch noch ein Kind! Es gab doch sicher andere gute Ninja die dieses Biest in sich aufnehmen könnten.
 

Kushina hörte Schritte vor dem Schrank. Die Kleine schluckte und kauerte sich zusammen. Ohne große Schwierigkeiten wurde die Tür des Schranks geöffnet. Das Mädchen war erstaunt. Sie hatte doch die Tür immer noch abgeschlossen. Trotz ihres Erstaunens blickte sie nicht auf. Stattdessen weinte sie stumm vor sich hin und blickte auf ihre Knie. Gleich würde das Donnerwetter, der Stimme ihres Vaters über sie hereinbrechen.
 

„Ein schönes Versteck hast du dir gesucht.“
 

Erstaunt sah die kleine Kushina auf. Es war nicht ihr Vater der zu ihr sprach, sondern eine alte Frau. Ihre Haare waren von einem bleichen rot und zu zwei Knoten an den Seiten gebunden. Natürlich war dem Mädchen klar, wer diese Frau war. Vor ihr ebenfalls im Schrank sitzend, befand sich Mito Senju und sie lächelte milde. Warum sie lächelte war Kushina nicht klar. Sie müsste eigentlich wütend oder zumindest enttäuscht über das Kind sein. Doch allem Anschein nach war sie gut gelaunt.
 

Mito musterte das Mädchen eine Weile. Soviel in Kushinas Gesicht erinnerte sie an sich selbst. Auch charakterlich schienen sie sich sehr ähnlich. Auch die Ältere war immer stur und eigensinnig gewesen aber Kushina schien sie darin noch zu übertreffen. Die Alte musste leise auflachen bei dieser Feststellung.
 

Kushina sah fragend auf. Doch dann senkte sie gleich wieder traurig den Blick.

„Sind sie mir böse Mito-sama?“ Das Mädchen war sich nicht wirklich sicher ob ihre Stimme laut genug gewesen war, damit ihr gegenüber sie verstehen konnte. Doch Mito hatte verstanden. Statt zu antworten machte sie eine einladende Geste, dass das Mädchen ruhig näher kommen sollte. Etwas ängstlich ging Kushina darauf ein und kroch näher heran. Mito legte die Arme um das Kind. Kurz spürte sie ein Zittern von der Gestalt in ihren Armen, doch schon kurz darauf drückte sich die Kleine an sie und begann zu weinen.
 

Die kleine Kushina hatte gespürt, dass die Ältere ihr nichts böses wollte. Endlich gab es einen Erwachsenen der ihr nichts böses wollte und sie zu nichts zu zwingen wollte. Zumindest schien es nicht so.
 

„Weißt du Kushina, ich verstehe deine Angst.“
 

„Hatten sie damals auch Angst als sie Jinchūriki wurden?“ fragte Kushina immer noch eng an die alte Frau gedrückt. Sie hörte Mito leise lachen.
 

„Nein.“
 

Sofort drückte sich Kushina ein Stück weg und sah Mito direkt in die Augen. Die Senju las eindeutige Skepsis in den Augen des Kindes. Erneut musste sie lachen.
 

„Warum lachen sie ständig?“ Mito streichelte bei dieser Frage sanft über den Kopf des Kindes. „Ich lache weil du mir so ähnlich bist. Es ist für mich fast so als sähe ich mein kindliches Spiegelbild. Ich war auch immer so stur, neugierig und ich hatte auch vor nichts Angst.“
 

„Ich hab aber Angst. Also bin ich nicht so wie sie Mito-sama.“
 

Wieder lächelte Mito und streichelte die Kleine weiter. „Du wirst, wenn die Zeit kommt auch sehr mutig sein. Ich habe das Kyuubi damals freiwillig in mir aufgenommen um Konoha und meine Familie zu beschützen. Es war nicht einfach und auch du wirst es nicht leicht haben. Doch ich weiß, wenn ich so in deine Augen schaue, dass du dieses Leben meistern kannst.“ Die kleine Kushina sah die Ältere eine Weile ruhig an.
 

„Warum wollten sie freiwillig ein Jinchūriki sein?“
 

„Wie gesagt, ich tat es für meine Familie und für Konoha. Und nur wir, die Uzumaki sind stark genug das Kyuubi in uns wohnen zu lassen. Aber bis du soweit bist dauert es noch ein paar Jahre. Und außerdem habe ich auch noch nicht vor zu sterben!“ Mito sah nun mit etwas ernster Blick auf die Kleine. Es war schwer schon in diesem Alter zu erfahren welche Bürde, dass Leben für einen bereit hielt.
 

„Ich werde dich darauf vorbereiten kleine Kushina. Und ich bin mir sicher, dass du die Richtige für diese Aufgabe bist. Doch zunächst sollten wir dieses Herz von Zweifel und Angst befreien und mit Liebe füllen. Denn Liebe, Kleines, ist das wichtigste im Zusammenleben mit dem Kyuubi.“ Bei diesen Worten legte Mito die Hand auf Kushinas Brust, an jene Stelle wo ihr Herz schlug.
 

Kushina zweifelte immer noch an ihrem Weg, denn sie zu nehmen gezwungen war. Doch hatten Mitos Worte ihr Mut gemacht und die Hoffnung stieg in ihr auf, am Ende doch noch glücklich zu sein.

Höchster Grad von Arzenei (Tsunade)

Nachdenklich sah Tsunade aus dem Fenster des Kage Büros. Immer wieder musterte sie die in den Stein gehauenen Gesichter ihrer Vorgänger. Alle waren sie große Männer gewesen und würden immer unvergesslich für die Ninja bleiben.
 

Auf einem Gesicht blieb ihr Gesicht jedoch besonders lange hängen. Das steinerne Abbild des Shodai Hokage. Hashirama Senju. Ihr Großvater. Wehmütig seufzte sie leise. Erinnerungen strömten in ihren Geist. Erinnerungen an ihn.
 

***Flashback***
 

Ein kleines Mädchen schlich durch die Gänge des großen Hauses. Die Hände vor ihrer Brust, etwas darin verbergend. Die Kleine begann langsamer zu gehen, fast schon so als wollte sie lautlos gehen. An einer großen Schiebetür angelangt hielt sie inne. Die Tür war nicht ganz verschlossen. verstohlen lugte die Kleine hinein. Zufrieden grinste das Kind.
 

In dem Raum waren einige Regale, die über und über vollgestopft waren mit Büchern und Schriftrollen. In der Nähe der einer Tür, welche auf die Veranda führte, stand ein großer Schreibtisch, der ebenfalls mit einer Menge Papier beladen war. Das kleine Mädchen schlich hinein. Doch war sie nicht allein. Zielstrebig bewegte sie sich auf einen Mann zu, der hinter diesem Schreibtisch saß und zu schlafen schien. Als das Kind direkt neben ihm stand, vergewisserte es sich mit einem verstohlen Blick, dass der Erwachsene auch wirklich schlief.
 

Breit Grinsend stellte sich das kleine Mädchen auf die Zehnspitzen und ließ das Objekt, welches sie die ganze Zeit in ihren Händen verborgen hatte in den offenen Kragen des Mannes gleiten. Eilig trat sie einen Schritt zurück. Gerade noch rechtzeitig. Denn kaum hatte das Etwas die Haut, des Schlafenden berührt war dieser entsetzt aufgesprungen.
 

„Um Himmels Willen!“ schrie der Mann auf und vollführte allerlei verränkungen um das kalte glitschige Etwas, welches sich auf seiner Haut befand wieder loszuwerden. Doch scheinbar war das nicht so einfach. Denn das Ding wandert unangenehmer Weise über seine Haut. Immer wieder stieß er einige Verwünschungen aus. Das kleine Mädchen stand an der Tür zur Veranda und hielt sich lachend den Bauch.
 

Eilige Schritte waren vom Gang zu hören. Eine Frau betrat das Zimmer. Etwas verwirrt musterte sie die Situation. Sofort verstand sie. „Tsunade!! Was hast du wieder angestellt!?“ Die kleine Blonde hörte sofort auf zu lachen. Ihre Großmutter hatte sich vor ihr aufgebaut und sah streng nach unten. Ein erleichtertes Keuchen aus dem Hintergrund sagte den beiden Frauen, dass das Opfer von Tsunades Streich sich von dem Überfall des unbekannten Wesens befreit hatte.
 

Mito Senju wandte sich zu ihrem Ehemann um. Doch seltsamerweise war er nirgends zu sehen. Wo war er hin?
 

„HA!!! Hab ich dich!“ Hashirama tauchte unter seinem Schreibtisch auf. Mito sah nun völlig verwirrt zu ihm. Der Senju kam näher. Mito drehte sich wieder zu ihrer Enkelin um. „Tsunade, entschuldige dich-“ doch das Kind war fort. Empört sog die Rothaarige die Luft ein. Sie drehte sich wieder zu ihrem Mann, um sich zu vergewissern, dass es diesem gut ging. Er stand direkt vor ihr und hielt etwas in seinen Händen verborgen. Lächelnd hielt Hashirama ihr diese direkt unter die Nase. „Hy Mito! Schau mal!“
 

Tsunade hatte sich schnell versteckt als ihre Großmutter für einen Augenblick unachtsam war. Sie wollte heute nicht geschimpft bekommen. Eigentlich wollte sie noch nicht einmal ihren Großvater wirklich ärgern, er sollte einfach nur mal wieder Lachen. Doch scheinbar war ihr Plan nach hinten losgegangen. Plötzlich zerriss ein lauter Schrei die Stille des Hauses. Das klang eindeutig nach ihrer Großmutter. Tsunade schluckte. Das Kind rannte eilig in den Garten um sich ein besseres Versteck zu suchen. Wahrscheinlich würde Mito gleich wutschnaubend nach ihrer Enkelin suchen. Warum war ihre Großmutter nur immer so schnell böse auf sie? Ihr Großvater hatte noch nie geschimpft wenn das Mädchen Streiche gespielt hatte. Allerdings war Hashirama bis jetzt auch noch nie das Opfer gewesen.
 

Die kleine Tsunade war hinter einem Baum in Deckung gegangen. Nervös beobachte sie das Haus. Wenn sie Glück hatte, würde ihr Großvater den Streich bis zum Abendessen vergessen. Das kleine Mädchen bemerkte nicht das sich jemand hinter sie gehockt hatte.
 

„Was beobachtest du da, Tsunade?“
 

Erschrocken zuckte das Mädchen zusammen und fuhr herum. Ganz dicht hinter ihr hockte ihr Großvater. Etwas eingeschüchtert zog sie den Kopf ein und sah zu Boden. Hoffentlich würde er nicht so sehr schimpfen. Doch zu ihrem Erstaunen vernahm sie ein leises Lachen. „Na nu...was hat mein kleiner Engel denn auf einmal?“ Scheu sah sie auf in das Gesicht des Erwachsenen. Hashirama lächelte immer noch. Und ohne auf etwas anderes als dieses Lächeln zu warten, warf sich das Kind um den Hals des Großvaters.
 

„Es tut mir leid Großvater! Ich hab es nicht böse gemeint!!“ Tusnade nuschelte die Worte traurig gegen die Schulter des Älteren. Hashirama streichelte sanft über den Rücken der Kleinen. „Ich weiß das du es nicht böse gemeint hast! Und jetzt beruhige dich, hm?!“ Sanft drückte er sie von sich. Doch Hashirama musste feststellen, dass Tsunade immer noch geknickt wirkte. Beschwingt hob er sie in seine Arme. „Weißt du was? Wir gehen ein paar Dangos essen!“ Mit großen strahlenden Augen sah Tsunade zu ihm auf und lachte fröhlich. Doch dann hielt sie kurz inne. „Und was ist mit Großmutter?“ Hashirama kratzte sich mit seiner freien Hand verlegen am Kopf. „Oh weißt du, ich glaube es ist besser wenn wir ihr bis heute Abend aus dem Weg gehen! Sie fand es nämlich nicht lustig als ich ihr den kleinen grünen Frosch gezeigt habe.“ Hashirama musste verstohlen grinsen. Das entsetzte Gesicht seiner Frau, als ihr der Frosch ins Gesicht sprang würde er wohl nie vergessen.
 

Glücklich stellte Tsunade fest, dass ihr Großvater tatsächlich wieder lacht und völlig entspannt war. Also hatte ihr Plan doch funktioniert. Zufrieden kuschelte sie sich wieder an seine Schulter während er sie trug. Sie musste wieder Lachen als sie spürte wie Hashirama ihr durch die Haare wuschelte. „Ach meine Kleine. Liebe ist doch immer wieder der höchste Grad von Arznei für ein bedrücktes Herz.“
 

***Flashback-Ende***
 

Immer noch in Gedanken lächelte Tsunade zu dem Steingesicht des Shodai empor. In ihrem Kopf gab es keine Erinnerung, an einen Tag, an dem ihr Großvater je wirklich mit ihr geschimpft hatte oder nicht über ihre Streiche lachen konnte. Und seit jenem Tag hatte sie ihm davon noch viele gespielt, immer dann wenn sie glaubt sein Herz wäre bedrückt.
 

Immer wieder hatte Hashirama ihr gesagt wie wertvoll doch die Liebe als Heilmittel war. Er hatte recht und das wusste die Senju heute besser als damals.
 

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Ich hoffe es hat euch gefallen^^

Im übrigen ich würde mich sehr freuen wenn ihr mir Kommentare schreibt, damit ich mal weiß wenn ich als nächstes auftreten lasen soll (kann auch jemand sein der schon seinen Auftritt hatte) oder was euch vielleicht stört^^
 

Kussi Lex <3

Weg aus der Einsamkeit (Naruto)

„Guck mal Mama! Das haben wir heute gemacht.“ glücklich strahlte ein Mädchen zu ihrer Mutter empor, die begeistert die Aufgaben im Heft ihrer Tochter musterte. Die Frau lächelte und lobte ihr Kind. Auch andere Eltern waren hier. Alle begrüßten sie ihre Kinder und lachten gemeinsam mit ihnen. Manch einer kuschelte sich an seine Eltern. Andere wurden von den Älteren ausgeschimpft weil sie etwas falsches getan hatten.
 

Nur ein Junge war nicht bei dieser lärmenden lachenden Meute. Er saß abseits auf einer Schaukel und sah wehmütig zu seinen Altersgenossen. Immer mal wieder kam es vor das einige der Erwachsenen zu ihm herüber sahen. Doch der Junge hatte schon lange aufgehört diese Blicke zu erwiedern. Er kannte sie schon. Kalt. Abwertend. Lieblos, fast schon hasserfüllt.
 

Naruto Uzumaki hatte sein ganzes bisheriges Leben, nur Verachtung erfahren. Die Menschen mieden ihn, verboten sogar ihren Kindern mit ihm zu spielen. Oft war Naruto alleine. Sogar wenn er in der Akademie war, umgeben von anderen Kindern, umfing ihn die Einsamkeit.
 

Langsam leerte sich der Hof der Akademie. Die letzten Kinder wurden von ihren Eltern abgeholt. Doch Naruto blieb einsam und verlassen auf der Schaukel zurück. Niemand würde kommen um ihn abzuholen. Niemand würde sich Sorgen um ihn machen.
 

Narutos Hände klammerten sich fester um die Seile der Schaukel. Der Kopf des Jungen sanken traurig tiefer. Warum hassten ihn nur alle so? Was hatte er nur getan, dass ihn das Dorf so hasste? Naruto konnte sich an nichts schlimmes erinnern. Sicher er spielte gerne Streiche aber noch nie war einer davon so schlimm gewesen, dass er diesen Hass verdient hätte. Zudem hatte Naruto auch oft schon versucht nett zu sein. Er bemühte sich immer wieder um die Anerkennung seiner Mitmenschen. Doch bis jetzt war es ohne Erfolg. Erst heute morgen hatte Naruto der Bäckersfrau helfen wollen die mit ihrer schweren Last überfordert war. Als diese jedoch sah wer ihr da half, hatte sie ihn mit Geschrei und Gezeter verjagt.
 

Das Brennen in seinen Augen kündigte Naruto an, dass er die Trauer nicht länger verbergen konnte. Er wollte nicht länger alleine sein. Er wollte nicht länger mit Verachtung bestraft werden. Er wollte endlich einen Platz in dieser Welt haben. Er sehnte sich nach einer Familie oder Freunden.
 

Schluchzer schüttelten den blonden Jungen. Was machte er nur falsch? Warum durfte er nicht glücklich sein? Mit tränennassem Gesicht sah Naruto auf. Die Sonne war bereits untergegangen. Der Blonde war alleine auf dem Hof der Akademie. Nur das Zirpen von Grillen und das leise Schluchzen eines Kindes unterbrach die nächtliche Stille. Der Blonde ließ den Blick schweifen. Mit großen Augen und offenen Mund sah er nach oben. Naruto erhob sich und trat unter dem Baum hervor. Ihm war etwas aufgefallen.
 

Der Kagefels.
 

Nach ein anderer musterte der Junge jedes der vier Gesichter. Die vier steinernen Hokage Generationen sahen ehrenvoll auf das Dorf hinab. Und ein kleiner blonder Junge sah ehrfürchtig zu ihnen hinauf. Diese vier Ninja waren die besten Shinobi ihrer Zeit und sie alle waren geachtete und geehrte Männer. Sicher hätte niemand sie so behandelt , wie man Naruto behandelte jeden Tag.

Und da sah Naruto seinen Weg in die Zukunft plötzlich vor sich. Mit entschlossenem Blick sah er die vier Steingesichter an. Er würde Hokage werden! Dann würden ihn alle respektieren und achten.
 

„Irgendwann wird mein Gesicht neben euren da im Stein gehauen sein! Hört ihr! Ich werde der nächste Hokage!!!“ brüllte Naruto stolz zu den Steinernen empor.
 

Noch wusste Naruto nicht wie er das anstellen sollte aber nun sah er seinen Weg klar vor sich. Der Junge schwor sich, in Zukunft , immer wenn er traurig war sich an dieses Ziel zu erinnern. Denn ein zukünftiger Hokage, versteckte sich ja schließlich nicht und weinte wie ein kleines Kind. Sollten sie ihn doch heute noch verachten schon bald, da war sich Naruto sicher, würde man ihn respektieren. Mit einem Lächeln auf den Lippen wanderte Naruto nach Hause. Das Erste Mal seit langem störte es den Blonden nicht, dass er in eine leere und dunkle Wohnung kam.

Bevor er schlafen ging saß er noch eine ganze Weile an der Fensterbank und sah zum Kagefelsen. Ob es schlimm wäre, wenn ein zukünftiger Hokage weiterhin Streiche spielte? Naruto grübelte angestrengt nach. Was sollte schon schlimm daran sein? Die Leute sollten ihn schließlich nicht vergessen. Und wie könnte man sich an einen zukünftigen Hokage besser erinnern wenn er den vergangen Generationen einen kleinen Streich spielte. Zudem konnten sich die Steingesichter nicht wehren.
 

Ein breites freches Grinsen breite sich auf Narutos Gesicht aus wenn er an seinen neusten Streich dachte. Damit würde er wohl lange im Gedächtnis des Dorfes bleiben.
 

********

So...ich hoffe es hat euch gefallen!^^

Als nächstes kommt dann SasukeXD

Ich beschütze dich (Itachi)

Schweiß gebadet schrack Itachi aus dem Schlaf. Seine Atmung ging unregelmäßig. Was hatte ihn nur so mitgenommen im Schlaf? Etwas nervös fuhr er sich durch die langen dunklen Haare. Langsam kam die Erinnerung an seinen Traum zurück. Grimmig starrte er vor sich hin. Das Gesicht seines kleinen Bruders tauchte vor ihm auf.
 

****Flashback*Traum****
 

„Nii-san! Nii-san, hilf mir! Bitte..“ Itachi sah entsetzt wie ein maskierter Mann seinen kleinen Bruder am Kragen gepackt hielt. Der ältere Uchiha stürmte wutentbrannt auf den Fremden zu. Niemand tat seinem kleinem Bruder weh! Niemand! Doch scheinbar kam Itachi nicht voran. Nicht einmal einen Zentimeter kam er vorwärts. Der Fremde begann zu lachen und hielt den Jungen über einen Abgrund. Sasuke schrie panisch, während Itachi immer noch versuchte ihm zu helfen. Erfolglos.
 

„Nimm deine Finger von ihm du Bastard!“ brüllte Itachi wütend. Endlich kam er näher an den Kerl heran. Mit Sharingan in den Augen packte die Kehle des anderen.
 

Die Maske des Fremden verschwand in einem Strudel. Nun sah Itachi seinem Vater ins Gesicht. Itachi sah ihn völlig verwirrt an. „Was?“ Im nächsten Moment veränderte sich das Gesicht erneut. Diesesmal musste er dem Hokage in die Augen schauen? Noch bevor Itachi etwas sagen konnte, veränderte sich das Gesicht erneut. Immer und immer wieder.
 

Itachi riss sich von diesem seltsamen Anblick los und versuchte nun nach Sasuke zu greifen.
 

„Du kannst ihn nicht retten!“ höhnte eine fremde Stimme in seinem Kopf.
 

Sasuke stürzte ins schwarze Nichts des Abgrunds.
 

„ITACHI!!!“ schrie der Kleine noch flehend empor.
 

****Flashback*Traum*Ende****
 

Der Schrei seines kleinen Bruders hallte dem Uchiha immer noch in den Ohren.
 

Itachi ertrug diesen Zustand der Angst nicht mehr. Rasch erhob er sich aus seinem Bett. Katzen gleich schlich Itachi aus seinem Zimmer.
 

Immer noch in Gedanken bei seinem Traum wanderte Itachi über die Gänge des Hauses. Selbst blind hätte er diesen Weg gehen können. Nachdenklich blieb er vor einer Tür stehen. Einen Moment zögerte er. Warum konnte der Uchiha nicht einfach die Tür öffnen? Wovor hatte er Angst? Es war doch nur ein dummer Traum!
 

Entschlossen aber dennoch leise öffnete er die Tür. Nervös trat er in den Raum neben das Bett eines kleinen Jungen.
 

Sasuke lag friedlich schlafend in seinem Bett. Er drückte seinen großen grünen Stoffdino an sich. Itachi lächelte beruhigt. Erleichtert setzte sich der Ältere auf das Bett.
 

„Ich werde dich immer beschützen mein kleiner Oto-chan!“ sanft strich Itachi dem Jungen über den Kopf und küsste ihm die Stirn. Sasuke grummelte etwas im Schlaf und kuschelte sich noch enger an seinen Dino.
 

Glücklich lächelte Itachi bevor er sich neben seinen kleinen Bruder legte, um ihn auch im Schlaf zu beschützen.

Glaube an Rache (Sasuke)

Nachdenklich saß der junge Uchiha auf einem Felsen und sah hinauf zum Mund. Die letzten Stunden bewegten noch immer seinen Geist. Alles tobte in ihm und brodelte. Gefühle die schon lange verschwunden zu seien schienen schwollen in seinem Inneren wieder an, wurden stark. Doch schon im nächsten Augenblick wurden sie wieder zurück ins Dunkel geschlagen. Keines gewann die Oberhand und keines wollte einem anderem den Vortritt lassen.
 

Niemand ahnte etwas von dem Kampf. Wer ihn ansah, der konnte nur einen Jungen sehen der schon fast sehnsüchtig zum Mond hinauf sah. Doch ahnte niemand nach was er sich sehnte. Jeder glaubte etwas anderes in seinen Augen lesen zu können.
 

Vielleicht die Sehnsucht nach den Lippen eines Mädchens um endlich wieder Liebe zu spüren.
 

Vielleicht die Sehnsucht nach einem ruhigen Platz um Ruhe vor der Welt zu finden.
 

Vielleicht die Sehnsucht nach, Stärke um herausragend zu sein.
 

Vielleicht die Sehnsucht nach Rache um seinem Geist die wohlverdiente Befriedigung zu schenken nach der er sich schon lange sehnt.
 

Sehnsucht kann einen Menschen grenzenlos manipulierbar machen.
 

Gerechtigkeit.
 

Immer wieder schrie alles in ihm danach.
 

Selbstgerecht hatte man seine Familie, die Uchiha, behandelt. Alles unter dem Deckmantel einer falschen Gerechtigkeit.
 

Einem höheren Wohl.
 

Frieden.
 

Ein bitterer Geschmack breite sich in seinem Mund aus.
 

Frieden.
 

Immer wieder stieg in ihm Übelkeit auf wenn er in den letzten Stunden an dieses Wort dachte.
 

Was war schon Frieden?
 

Er hatte lange geglaubt diese Frage beantworten können. Doch wenn er darüber nachdachte, bemerkte er welche Bedeutung er den Zeichen beimaß. Bedeutungen die er, der Letzte, in dem Wort sah die durch seine Erfahrungen wuchsen. Bedeutungen die er noch nicht erkannte weil sie ihm noch nicht unmittelbar bekannt sind. Bedeutungen, die nur durch die Worte anderer entstehen konnten; die ein scheinbar leeres Wort füllten.
 

Frieden sah er keinen nicht ohne Gerechtigkeit.

Seine Gerechtigkeit.

Rache.
 

Der Glaube an Rache bringt vielleicht den Sieg.
 

Einen Sieg den der Frieden braucht.

Verwünscht (Konohamaru)

Schon den ganzen Tag hatte Konohamaru darüber nachgedacht, wie er es am besten anstellte seinen Großvater eins auszuwischen. Der Junge war beleidigt, dass ihn der alte Mann behandelte wie ein kleines Kind. Nach Konohamarus Einschätzung war er doch schon längst mehr als das! Schließlich war er schon acht Jahre. Da war man kein kleines Kind mehr.
 

Hiruzen Sarutobi stand gedankenverloren vor seinem Fenster und betrachte die steinernen Gesichter der Hokage. Ein Lächeln stahl sich auf sein Gesicht bei dem Anblick seines alten Meitsers. Der Nidaime Hokage. Als dieses Gesicht in den Felsen gehauen worden war, hatte Hiruzen seinen Meister ausgelacht, weil es doch so schrecklich aussehen würde. Tobirama hatte ihn damals ziemlich zurecht gewiesen. Schließlich hatte ein Schüler nicht das Recht seinem Meister so frech zu kommen. Was hätte wohl Tobirama zu dem Steingesicht seines Schülers gesagt? Hätte er ihn auch ausgelacht? Sicher nicht offen. Der Senju war nie jemand gewesen der viel gelacht hatte. Er war immer ernst und beherrscht. Manchmal hatte Hiruzen das wirklich anstrengend gefunden.
 

„Jetzt bist du fällig alter Mann!“ brüllte Konohamaru direkt hinter ihm. Hiruzen drehte sich um und sah noch wie sein Enkel einige Fingerzeichen formte und dann aufeinmal eine nackte junge Frau vor ihm stand.
 

Einen Moment geschah nichts. Hiruzen starrte das Mädchen nur gebannt an. Konohamaru glaubte schon, endlich mal gewonnen zu haben. Er wollte auf seinen Großvater zustürmen, doch bedauerlicherweise verlor er den Halt. Mit einem Aufschrei stürzte der junge Angreifer und schlug unsanft mit dem Kopf auf den Boden auf. Das Jutsu löste sich auf.
 

Konohamaru sagte nichts und rührte sich nicht. Tränen kullerten über seine Wangen. Er war wirklich schlecht. Woran lag das nur? Er war doch immerhin der Enkel des Hokage, da musste man doch ein guter Ninja sein. Das war wie eine unausgesprochene Regel. Doch Konohamaru schien diese Regel immer wieder zu brechen. Langsam setzte sich der Junge auf und sah beschämt zu diesem auf. Anstelle mit dem Kopf zu schütteln oder Konohamaru zu tadeln lächelte der alte Mann nur. Langsam beugte er sich zu dem Jungen herunter und hob ihn auf seine Arme. Prüfend besah er sich die Stelle am Kopf seines Enkels, an dem dieser Bekanntschaft mit dem Boden geschlossen hatte.
 

Konohamaru ließ es über sich ergehen und musterte dann prüfend seinen Großvater. Der Alte war nicht wie andere Erwachsene. Nie schimpfte er oder bestrafte seinen Enkel. Viele andere Erwachsene, so auch sein Onkel Asuma, sagten dass Hiruzen langsam wohl senil wurde. Denn wenn man einem Jungen wie Konohamaru nicht Benehmen beibrachte, dann würde das noch schlimme Folgen haben. Es wäre die Aufgabe des alten Sarutobi gewesen seinen Enkel zu erziehen, denn seine Eltern konnten es nicht mehr tun. Konohamaru hatte seinen Großvater sehr gerne auch wenn er immer sagte, dass wäre nicht so.
 

„Großvater warum schimpfst du nie mit mir?“ fragte Konohamaru nachdenklich. Alle anderen Kinder erzählten immer wie streng ihre Eltern und Familien waren. Der kleine Sarutobi konnte da nie mitreden, denn sein Großvater war nie so. Sein Onkel Asuma sagte ihm dann immer, dass würde daran liegen, dass Hiruzen zuviel mit seiner Arbeit als Hokage zutun hätte, da könnte man sich nicht auch noch um einen frechen Jungen kümmern.
 

Hiruzen musterte seinen Enkel und trat mit ihm an das Fenster und sah mit dem Kind nach draußen. „Möchtest du denn das ich schimpfe?“ Der Junge schüttelte ganz schnell mit großen Augen den Kopf. Hiruzen lachte auf. „Das habe ich mir schon gedacht.“ Der Ältere schwieg und sah zu seinen Vorgängern. Konohamaru tat es ihm gleich. Wirklich zufrieden war er nicht mit der Antwort des Hokagen. Nach einigen Minuten sah das Kind wieder durchdringend den Alten an. „Und warum schimpfst du jetzt nicht mit mir?“
 

Hiruzen seufzte tief und lächelte dann wieder. „Weißt du mein Kleiner, vor vielen Jahren hat mir mal jemand ein Kind gewünscht, dass so ist wie ich. Weder dein Vater noch dein Onkel waren so wie ich, zumindest nicht in dem Punkt den der Jemand von damals meinte.“ Konohamaru verstand nicht ein Wort. Unwillkürlich schüttelte er daher mit dem Kopf. „Ich weiß nicht was du meinst!“ Hiruzen strich seinem Enkel über den Kopf. „Ach weißt du, dein Opa war früher mal genauso frech, wie du heute.“ Konohamaru glaubte dem Alten nicht und das konnte man dem Kind sogar ansehen. „Ist wahr! Ich habe früher auch viel Blödsinn gemacht und Streiche gespielt. Naja eines Tages ging ich wohl etwas zu weit. Denn jemand verwünschte mich mit so einem frechen Bengel wie mir.“ Konohamaru sah wie sein Großvater wieder intensiv die steinernen Köpfe musterte. „Und ich bin wie du?“ Hiruzen nickte nur und grinste erneut. „Wer war denn der Jemand?“ Der Ältere schwieg nur kurz und sah dann den Jungen an. „Tobirama.“
 

Konohamaru blickte zum steinernen Gesicht des Zweiten. „Er hat dich mit mir verwünscht? Dann muss er wirklich gemein gewesen sein..“ Konohamaru fühlte sich bedrückt. Warum hatte der Nidaime, der Meister seines Großvaters, Hiruzen nur verwünscht? Der Kerl sah schon als Steingesicht gemein aus, doch nun war sich Konohamaru sicher, der Mann war auch in Wirklichkeit so gewesen. Nur verstand der Junge dann nicht, warum sein Großvater nie ein schlechtes Wort über Tobirama sprach.
 

„Ach Tobirama war nicht gemein. Insgeheim, bin ich froh das sich sein Wunsch für mich erfüllt hat. Denn wie langweilig wäre es ohne dich, Konohamaru?“ Hiruzen seufzte und Konohamaru schüttelte erneut nur den Kopf. Sein Großvater war wirklich alt und etwas wunderlich. „Opa, du erzählst Blödsinn!“ Hiruzen begann nun wirklich schallend zu lachen und stellte Konohamaru auf seine Füße zurück. „Mag sein. Aber nun geh ins Bett, ich komme gleich nochmal zu dir.“ Konohamaru schnaubte und stapfte beleidigt aus dem Raum. Bevor er ihn verließ, drehte er sich zu dem Alten um. „Ich bin schon groß weißt du! Da muss man nicht mehr ins Bett wenn andere das sagen.“ mit einem lauten Knallen der Tür verließ das Kind den Raum. Was bildete sich dieser alte Mann nur ein.
 

Hiruzen warf dem Steingesicht von Tobirama noch einen Blick zu. „Ich wette du hättest den Kleinen genauso gemocht wie mich.“ Hiruzen dachte an vergangene Zeiten und an die Streiche die er Tobirama jeden Tag gespielt hatte. Es gab nie wirklich Ärger, nur die Sache mit dem Steinabbild war wohl doch etwas zu weit gegangen. Als Hiruzen sich vom Fenster abwandte schüttelte er im gehen nur den Kopf. „Aber sein Steingesicht sieht wirklich schrecklich aus...“



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Kommentare zu dieser Fanfic (8)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Onlyknow3
2012-07-18T08:07:05+00:00 18.07.2012 10:07
Da hat er sich aber was vorgenommen.Armer kleiner Naruto,es ist schwerer sein Ziel zu erreichen als du denkst,
Weiter so,hat mir sehr gut gefallen.


LG
Onlyknow3
Von:  little_M
2012-06-19T10:40:30+00:00 19.06.2012 12:40
Oh war das süß *________*
Ich mochte den Streich und ich fühlte mich an früher erinnert, nur war ich da das Opfer und es waren keine Frösche sondern Grashüpfer XD
Das war so schön geschrieben!!! Und ich wünsche mir im übrigen das endlich ein OS zu Sasuke kommt!!!!>.<

Dicken Knutscha
dein Früchtchen <3
Von:  little_M
2012-06-06T17:35:55+00:00 06.06.2012 19:35
Süß!^^
Ich habe mich früher auch oft im Schrank versteckt wenn ich vor was Angst hatte! Mir gefällt der OS bis jetzt am besten! :3
Wann kommt endlich der OS über Sasu?????

HDL dein Früchtchen
Von:  little_M
2012-06-03T12:05:35+00:00 03.06.2012 14:05
Hm..was ich jetzt schreibe wird dir nicht gefallen!
Mir gefällt es nicht!
Izuna kommt rüber als ob ihm die Welt und der Mord scheiß egal sind, hauptsache er ist glücklich!
Glaubst du der war so kaltherzig???

HDL dein Früchtchen
Von:  little_M
2012-06-03T12:02:49+00:00 03.06.2012 14:02
Jaa ich kommentiere jetzt alles hier durch XD
Und wieder muss ich sagen..dein Studium beeinflusst deine Geschichten!^^
Sag ja du solltest den Scheiß vergessen..tut dir nicht gut XP Allerdings wenn es dich zu neuen Geschichten anregt, is es vielleicht doch kein Scheiß!<3
Aber ich mag Tobirama! *______*
Wenn du wissen willst wenn du als nächstes denken lassen sollst...SASUKE!!!!
BITTE! BITTE! BITTE!

HDL dein Früchtchen
Von:  little_M
2012-06-03T12:00:30+00:00 03.06.2012 14:00
Oh du hast ein OS- Projekt draus gemacht! So wie auf FF.de^^
So finde ich es auch besser! Vor allem weil jetzt auch mal andere Charas zu Wort kommen dürfen bei dir :D
Zum dem Kapitel: Wie gesagt..dein Studium schadet dir erheblich!
Hashis ganze Gedankengänge kommen doch aus dem Zeug was du lernen musst oder?
Aber trotzdem muss ich sagen, dass mich selbst so langweilige Gedanken bei dir beeindrucken können XD

HDL dein Früchtchen
Von:  little_M
2011-12-28T11:09:05+00:00 28.12.2011 12:09
Das macht der alte Mann da also auf seiner Statue..er denkt nach^^
Von:  Dystopiastuff
2011-07-30T20:48:46+00:00 30.07.2011 22:48
DIe Story ist wirklich klasse. Es passt auchgut zu Madara...toll geschrieben :)


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