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Ist es Liebe?

Sanji x Zorro; (RuNa)
von

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Wahrheit oder doch nur Wahn?

Wahrheit oder doch nur Wahn?
 

Langsam wachte ich auf. Ich hatte enorme Kopfschmerzen. Was war denn passiert? Ich konnte mich nicht erinnern. Das Letzte was ich weiß ist, dass mich diese bescheuerte Schlange gebissen hat. Aber das konnte doch nicht sein? Wieso lebe ich noch? Ich öffnete die Augen und sah, wie Zorro an meinem Bett saß. Erst jetzt bemerkte ich, dass er meine Hand dabei hielt. Unwillkürlich musste ich lächeln. Doch dieses verging mir sofort wieder, als ich das Chaos um mich herum sah. Das meiste Mobiliar war zerstört. Was war hier passiert? Yukiko konnte dafür nicht verantwortlich sein. Ich hatte keine Ahnung. Mein Körper war unendlich schwer. Das letzte Mal hatte ich dieses Gefühl am Morgen nach dem Abend wo Zorro mich zu einem Saufduell herausgefordert hatte. Nach unglaublichen 12 Kannen Bier war ich so blau dass ich einfach eingeschlafen war. Hatte Zorro mir erzählt. Ob sonst noch was passiert war wusste ich nicht. Es war mir auch egal. Ich war nur verwundert, wieso ich mich heute genauso fühlte. Erst später bemerkte ich überall leichte Kratzer und Abschürfungen. Ich könnte mir die Haare raufen. Wieso konnte ich mich nicht erinnern? Ich werde Zorro fragen!

„Oi Zo..“ Ich brach ab, als ich sah, dass er schlief. Sowieso unfähig, mich zu bewegen, begann ich ihn einmal ausgiebig. Er war eigentlich ein wunderschöner Mann! So maskulin. Sein Gesicht strahlte solche Wärme und Freude und gleichzeitig solchen Ernst und Kälte aus. Das faszinierte mich! Noch nie hatte ich so etwas Bewundernswertes gesehen. Am liebsten hätte ich geheult, weil ich seine perfekten Smaragde nicht sehen konnte. Mich störte einfach nichts an ihm. Ich machte mir nicht die geringsten Sorgen um meine Gedanken. Meine Augen wanderten tiefer. Ohne Oberteil saß dieser Kerl vor mir. Mit meinen Augen fuhr ich jeden einzelnen Muskel und Knochen nach. Ich musterte seine Narbe. Seine sonnenbraune Haut glänzte. Und im Licht des Feuers sah das Ganze noch um einiges beeindruckender aus. Mir wurde plötzlich ganz warm. Meine Hand schlang sich fester um seine. Ein leises Brummen erklang und der Marimo wachte auf. Endlich konnte ich seine Augen sehen! Ich lächelte freudig.

„Du hast wunderschöne Augen“, säuselte ich zufrieden.

„Du bist wach! Na endlich!“ Überrascht versteifte ich mich kurz. Dann erwiderte ich seine Umarmung zärtlich.

„Ja mein Zorroleinchen!“
 

Entgeistert starrte ich den Blonden an. Doch sein Gesichtsausdruck ließ mich darauf schließen, dass er es ernst meinte. Wenn ich nicht wüsste, dass es an der Medizin lag, wäre er jetzt an der nächsten Wand gelandet. Andererseits war das ziemlich süß. Ich spürte die Hitze in meinen Wangen, was mich darauf schließen ließ, dass ich rot war wie eine Tomate.

„Ich hab dich vermisst Schätzchen!“, säuselte der verrückte Koch weiter. Mich langsam darauf vorbereitend, dass sich dieses Gesäusel noch den ganzen Tag ziehen würde, erwiderte ich nur knapp: „Ich dich auch.“ Fehler! Sanjis Augen begannen zu leuchten und schlang mit einem ungläubigen „Wirklich?“ seine Arme um mich. Schon bereute ich es. Es fühlte sich zwar wunderschön an, doch ich wusste, dass er es eigentlich nicht so meinte und das verletzte mich tief, obwohl der Blonde nichts dafür konnte. Mit einem leisen „Ja“ drückte ich ihn sanft zurück und lächelte.

„Weißt du eigentlich, was hier passiert ist? Kannst du mir alles erzählen? Ich kann mich nämlich an rein gar nichts erinnern.“ Erleichtert über den Themawechsel begann ich zu erklären: „Du wurdest von einer Schlange gebissen und bist gestorben.“ Ich musste lachen, als ich in sein Gesicht schaute.

„Ich habe dich hierhergebracht, was ich nur geschafft habe, weil wir Spuren im Matsch hinterlassen haben“, gab ich ungern zu.

„Und dann hast du mir das Leben gerettet, nicht wahr mein Süßer?“ Er sah mich mit dem Blick an, den ich bis jetzt nur gesehen hatte, wenn er mit Nami oder Robin sprach. Augenblicklich schoss mir die Röte zurück ins Gesicht.

„Nun ja.. eigentlich..“ stotterte ich herum, doch ich fasste mich schnell wieder.

„Eigentlich hat dich Yukiko gerettet. Sie hat so einen Trank gemischt, der das Gift neutralisiert hat. Dadurch warst du gerettet. Wenn da nicht die Nebenwirkungen wären, dann..“

„Nebenwirkungen?“, fiel mir Sanji ins Wort.

„Ja. Sie meinte dadurch würdest du etwas.. naja.. komisch werden.“ Am liebsten hätte ich mich selbst geschlagen für diesen Satz.

„Ach so. Willst du damit sagen, ich habe das hier angerichtet?“ Kleinlaut deutete er auf die zerstörten Gegenstände rund um uns. Ich nickte nur und sah, wie ihm die Röte ins Gesicht schoss.

„Das muss ich aufräumen!“ Er wollte gerade aufstehen, als er gleich darauf mit einem schmerzverzerrten Gesicht und zusammengebissenen Zähnen zurücksank.

„Keine Sorge ich mach das schon. Du solltest noch etwas schlafen.“ Beleidigt schnaubte er, dich nickte dann. Ich wusste, wie sehr er so etwas hasste. Ich machte mich daran, die zerstörten Gegenstände zu reparieren und aufzuräumen. Sechs Stunden später sah fast alles aus wie vorhin.

„Geschafft!“, stöhnte ich erschöpft.

„Wow“, vernahm ich Yukikos verschlafene Stimme. Sie hatte sich aufgrund der Ereignisse aus Erschöpfung hingelegt.

„War er schon wach?“, fragte mich die gerade Auferstandene.

„Ja war er. Und er benimmt sich wie ein betrunkener Teenager und sieht mich als seine kleine süße Freundin an. Der Verrückte nennt mich Schätzchen und Süßer.“ Ich verzog das Gesicht.

„Was hast du dagegen? Ich dachte..“

„Ja aber er meint es doch nicht ehrlich und das stört mich“, unterbrach ich sie wirsch.

„So kann man das auch nicht sagen. Er meint manches Ernst, manches nicht, über- und untertreibt maßlos. Ich sagte doch die Medizin weißt noch Probleme auf. Sind doch nur noch 13 Stunden“, versuchte sie mich zu beruhigen.

„Ich weiß..“ Traurig blickte ich sie an.

„Du solltest dich ausruhen. Du hast fürs Erste genug getan!“ Dankend nahm ich ihren Vorschlag an und legte mich hin.

Ich hatte sicherlich nicht lange geschlafen. Ein lautes Lachen ließ mich aufwachen. Da stand Yukiko vor mir und meinte lachend mit Tränen in den Augen: „Das ist sowas von süß!“ Erschrocken bemerkte ich, dass sich ein gewisser blonder Mann ganz nahe an mich geschmiegt hatte und Geräusche von sich gab, die einer schnurrenden Katze glichen. Ich lief rot an. Halb wütend, halb fragend schaute ich zu Yukiko.

„Er ist aufgewacht, hat gemerkt, dass du nicht mehr bei ihm bist und hat angefangen zu weinen. Ich wollte ihm erklären, dass du deine Ruhe bräuchtest, aber er ließ nicht mit sich reden. Er hat geschrien, du würdest ihn nicht mehr lieb haben und mich beschimpfte er als böse Tante. Dann ist er zu dir ins Bett geklettert und schnurrend eingeschlafen!“ Ich lauschte ihren Worten, glaubte ihr nicht ganz und musste mich bemühen, nicht von Sanji erdrückt zu werden. Ich hatte in diesem Moment keine Ahnung wie ich mich fühlen sollte. Ich entschied mich dazu, einfach liegen zu bleiben.

„Bin ich froh, wenn das vorbei ist“, brummte ich, mehr zu mir selbst als zu Yukiko.

„Na komm ich hab was gekocht!“ Gerade wollte ich aufstehen, da spürte ich Sanjis Hand an meinem Handgelenk. Ich drehte mich zu ihm um und schaute direkt in seine weinenden Augen. Dieser Anblick ließ mich dahin schmelzen. Wie ein kleines Kind schmollte er und fragte: „Liebst du mich denn nicht, mein süßes Zorroschätzchen?“ Und wie schon so oft an diesem Tag stieg mir die Röte ins Gesicht. Ohne ein weiteres Wort nahm ich ihn an der Hand und zog ihn zur Feuerstelle. Das passte nicht wirklich zu einem 18-Jährigen Mann, aber süß war es schon. Irgendwie war es ein wenig schade dass es in noch nicht mal acht Stunden vorbei war. Yukiko teilte das Essen aus, was nicht mal so schlecht schmeckte und nahm sich selbst einen Teller. Sanji war als erstes fertig und beobachtete mich mit einem riesigen Grinsen.

„Ich will noch was!“, verlangte er schließlich, doch noch bevor Yukiko ihm sagen konnte, dass nichts mehr da war, war er schon auf mich zugesprungen. Erschrocken schaute ich in sein Gesicht, das maximal drei Zentimeter von meinem entfernt war. Er drückte mich nach unten und saß auf meiner Hüfte. Vor Schreck war ich nicht in der Lage, mich zu bewegen. Plötzlich spürte ich seine Lippen auf meinen. Erst schaute ich ihn erschrocken an, doch dann schloss ich meine Augen und erwiderte den Kuss. Es war mir egal, ob er es wirklich wollte. Ich konnte im Moment keine Rücksicht darauf nehmen. Viel zu lange hatte ich darauf gewartet. Doch dann mussten wir uns lösen, weil wir keine Luft mehr hatten. Gerade wollte er mich erneut küssen, da bremste ich ihn.

„Lass uns was probieren Sanji. Wir machen ein Experiment okay?“ Die Tatsache, dass ich mit ihm wie mit einem Kleinkind reden musste, ignorierte ich erst mal.

„Ist gut! Welches denn?“ Neugierig schaute er mich an.

„Du darfst mich erst morgen wieder küssen. Wenn du dann immer noch willst, ist das gut, wenn nicht, dann verstehe ich das auch.“ Ohne weiter nachzudenken sagte er fröhlich: „Ist gut! Ich weiß zwar nicht was das soll aber wenn du willst.“ Erleichtert schob ich ihn von mir runter und lächelte Yukiko zu, der ihr Essen von der ‚Gabel‘ gefallen war. Sie fasste sich wieder und aß eilig auf. Ich schickte Sanji schon mal schlafen, während ich und Yukiko noch fertig aufräumten. Ich nahm mir Zeit, mir Gedanken über den Rest unserer Crew zu machen. Was wohl mit ihnen war? Ich hoffte es ging ihnen gut..
 

Ich hoffe mal es gefällt euch!

Bis zum nächsten Kapi! ^-^



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