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Ich hab dich gefunden mein Glück

Nie wieder lasse ich dich gehen
von

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Die richtige Entscheidung

Und weiter geht es.

Ich wollte mich einmal ganz lieb an alle fleißigen Leser bedanken.

Ihr seid die größten.

Und einen ganz lieben Dank an meinen Beta lalilala.

Danke dass ihr meine Geschichte mit so viel Begeisterung verfolgt.
 

Viel Spaß!!!
 

*************
 

Bella POV
 

Weiter Tage vergingen. Von Jacob bekam ich eine Nachricht pro Tag und das war es. Allmählich machte sich ein ungutes Gefühl in mir breit. Doch ich verbot es mir dem Gefühl, Glauben zu schenken. Genauso wie die Gedanken die mich immer wieder versuchten zu überfallen. Gedanken die mich versuchten zu erdrücken. Aber mit jedem verstrichenen Tag präsenter wurden.
 

Ich mochte ihnen einfach keine Beachtung schenken. Ich konnte mich unmöglich so sehr in Jacob getäuscht haben. Alles in mir sträubte sich dagegen. Und so war es auch wie es war und ich ignorierte alle Alarmglocken die in mir läuteten.
 

Edward und ich fuhren gerade zu den Hales. Nur werden wir diese vorläufig nicht mehr antreffen. Denn wir hatten sie gerade zum Flughafen gebracht. Jedenfalls Rosalie und Emmett. Alice und Jasper waren schon seit 7 Stunden in der Luft. Sie brachten wir heute Morgen dorthin. Jetzt war es fast halb fünf und ein weiterer Tag ohne Jacob neigte sich langsam dem Ende zu.
 

„Wollen wir noch was zum Essen holen?“
 

Mürrisch sah ich zu ihm und zuckte beleidigt mit den Schultern. Er lachte in sich hinein.
 

„Nun hab dich nicht so. Die Wette ist zu Ende“, ich murmelte etwas, was ich selbst kaum verstand und starrte aus dem Fenster.
 

Wie konnte ich mir nur so oft die Fahrt mit seinem Martin entgehen lassen? Jetzt war die Wette zu Ende und ich musste als Beifahrer in den Genuss dieses Traumautos kommen. Und alles nur wegen Jacob. Ich schlug mir gedanklich selbst auf den Mund. Wie konnte ich nur so abfällig über ihn denken.
 

Er ist noch immer mein Freund und ich liebe ihn. Und er mich, jedenfalls hoffte ich das ganz stark. Seine Probleme werden bald ausgestanden sein und er wird wieder Zeit für mich haben. Er musste einfach, denn langsam machte mich diese Ungewissheit verrückt. Das Gefühl nicht zu wissen woran man ist, ist unerträglich.
 

Edward schien es noch nie besser ergangen zu sein. Er versuchte nicht zu verstecken, wie sehr es ihn freute, dass Jacob keine Zeit für mich hatte. Er ließ seine gute Laune stätig und wachsend raus. Natürlich bedacht, mich nicht zu verletzen. Als ob er das könnte? Natürlich freute er sich am meisten hinter meinem Rücken darüber.
 

Er war wahrscheinlich davon überzeugt, dass ich es nicht bemerkte, aber da irrte er sich gewaltig. Ich kannte ihn einfach zu gut. So war mir gestern Abend, als ich mal wieder eine vertröstende SMS von Jake bekam, nicht entgangen, wie sein Grinsen überirdische Maße annahm, als ich schnaufend mein Handy auf den Tisch knallte.
 

Stören tat es mich nicht. Ich war froh, dass wenigstes er unter dieser Situation nicht zu leiden hatte. Dennoch lies dieses Verhalten, das er an den Tag legte, eindeutig daraus schließen, dass er in mich verliebt war. Und seit genau zwei Tagen war mir aufgefallen, dass ich diesem neuen Wissen immer mehr Beachtung und Gefallen schenkte.
 

Jake war gerade dabei, mich an Edward zu verlieren. Lange werde ich ihn nicht mehr geben. Natürlich hatte ich mich in ihn verliebt, aber dieses Gefühl, das mich verfolgte wenn ich an ihn dachte oder bei ihm war, lies mich nicht los. Edward liebte mich, das stand außer Frage. Bei ihm gab es auch kein ungeklärtes Gefühl, das mich abschrecken könnte. Nein das Gefühl, das mich vor ihm zurück hielt, kannte ich ganz gut. Das Gefühl enttäuscht, betrogen und belogen zu werden.
 

Nichts würde mich mehr zerstören als von dem den ich liebe so hintergangen zu werden. Da Edwards Vergangenheit genau aus diesen Eigenschaften bestand, hielt es mich davon ab, ihm mein Herz zu schenken. Wäre das nicht da, würde ich schon längst in seinen Armen liegen. Und er würde mich mit offenen Armen empfangen.
 

„Pizza, Mac Donalds oder zum Chinesen“, holte mich Edward aus den Gedanken.
 

„Mir egal“, zickte ich noch immer.
 

„Du kannst so lange zicken wie du willst, ich werde dich nicht fahren lassen“, grinste er.
 

Ich verschränkte die Arme vor der Brust und tat weiter so als wäre er nicht da. Er gluckste noch immer, tat aber keine Anstalten nachzugeben, da er nicht an Herzversagen sterben wollte und das unumgänglich wäre wenn ich weiterhin am Steuer sitzen würde.
 

PAH als ob er so viel gesitteter fahren würde. Er steuerte das große gelbe M an. Ohne mich zu fragen, bestellte er einfach. Ich wollte protestieren. Doch mein Erstaunen über seine Bestellung verpuffte den Gedanken. Er hatte exakt das bestellt auf das ich Appetit hatte.
 

Irgendetwas stimmte nicht mit diesem Typ!
 

Entweder er konnte Gedanken lesen oder wir waren doch sowas wie Seelenverwandte. Bei dem letzten Gedanke schlich sich ein unbewusstes Lächeln auf meine Lippen.
 

Wir fuhren wieder zu den Hales. Das würde für die nächsten 2 Wochen unser Domizil sein. Vor dem Fernseher machten wir es uns gemütlich und verputzen das Fast Food. Der Abend war ruhig und entspannend. In Edwards Gegenwart fiel es mir besonders leicht meine Gedanken abzustellen.
 

„Sag mal Bella, was hast du dir für die nächsten zwei Wochen eigentlich überlegt?“
 

Ja gute Frage. Eigentlich war ich fest davon überzeugt, viel Zeit mit Jake zu verbringen. Klarer Fall von Wunschdenken!
 

„Weiß nicht“, sagte ich schlicht.
 

„MHHH“, war die Antwort.
 

Wir sahen wieder zum Fernseher. Jeder hing seine eigenen Gedanken nach. Es war zum verrückt werden. Ich könnte ihn anrufen, oder suchen. Aber wollte ich das eigentlich?
 

„Wollen wir nicht doch weg fahren?“
 

„Was? Nein, dann hätten wir ja auch zu sechst fahren können“, diese Frage stellte er mir jeden Tag mehrfach.
 

„Mal ehrlich Bella wir könnten in die Sonne, weg von der Kälte“, versuchte er es wieder.
 

„Edward ich möchte dieses Jahr aber nicht mehr weg. Du hättest ja mitfliegen können“.
 

„Ich wollte aber nicht mit. Die knutschenden Paare sind nicht so mein Fall und außerdem wärst du dann hier ganz allein“.
 

Es rührte mich. Dennoch war meine Laune im Keller.
 

„Das weißt du ja gar nicht“, motzte ich.
 

„Wie lange hat er sich jetzt nicht gemeldet? 4 Tage!“
 

„DREI und er meldet sich jeden Tag“, korrigierte ich ihn.
 

„Gut dann halt drei. Ja er schreibt dir eine Nachricht. WOW Hauptsache er übernimmt sich nicht dabei“.
 

Jetzt wurde ich langsam sauer. Er hatte nicht das Recht so abfällig über Jake zu reden.
 

„Das geht dich nichts an“, giftete ich.
 

„Tut mir leid. Ich will doch nur nicht, dass du auf ihn wartest und deine ganzen Ferien versaust. Vielleicht will er ja auch nicht mehr“.
 

„Woher willst du das denn wissen. Du kennst ihn nicht. Aber ich könnte mir schon vorstellen, dass dir das gut gefallen würde“, schrie ich ihn an.
 

Edward POV
 

„Woher willst du denn das wissen. Du kennst ihn nicht. Aber ich könnte mir schon vorstellen, dass dir das gut gefallen würde“, schrie sie mich an.
 

Ich zuckte kaum merklich zusammen. Was meinte sie mit dem letzen Satz.
 

Wusste sie das…..
 

Spürte sie, dass ich sie……
 

OH man großartig du Idiot. Jetzt hast du sie richtig sauer gemacht.
 

„Sorry das meinte ich nicht so“, flüsterte ich und versuchte ihren wütenden Blick auszuweichen.
 

Einen Augenblick sagte niemand etwas, dann fing sie plötzlich an zu reden. Sie sprach leise und ich wusste nicht ob sie zu mir oder zu sich selber sprach.
 

„Er hat nur ein paar Probleme. Die sind sicher bald gelöst und dann…“.
 

Versuchte sie sich jetzt selbst zu überzeugen oder mich? Ich richtete mich auf und legte die Hände verschränkt in den Schoß. Aufmerksam beobachtete ich sie. Sie sah zu einem unsichtbaren Punkt und sprach weiter.
 

„…wird er bestimmt wieder Zeit für mich haben. Vielleicht hat er immer noch Geldprobleme und schämt sich mich zu sehen, weil ich ihm dann wieder helfen würde und das will er nicht. Es ist ihm unangenehm gewesen. Er will nicht von mir abhängig sein. Aber er kann doch mit mir reden, ich versteh das nicht. Ich helf ihm doch gern“.
 

Sie sprach zu sich!
 

Das nahm ich jedenfalls an. Aber das was sie sagte, machte mich hellhörig.
 

„Was meinst du mit, Geldprobleme und du hilfst ihm und letztens war es ihm unangenehm?“
 

Sie sah ruckartig zu mir und biss auf ihre Unterlippe rum. Sie hatte anscheinend wirklich nicht gemerkt, dass sie laut sprach.
 

„Ich, ahm, ist nicht so wichtig“.
 

„BELLA was meinst du damit?“
 

Sie schnaufte und setzte zum sprechen an. Schloss den Mund dann aber wieder. Auffordernd sah ich sie an. Ich ließ die ganze Intensität meiner grünen Augen auf sie los. Bei diesem Blick schmolz sie förmlich dahin, das sah ich ihr an. Es veranlasste sie dazu die Wahrheit zu sagen.
 

„Ich hab ihm letztens Geld gegeben, damit er seine Miete zahlen konnte. Er hat es zurzeit schwer Arbeit zu bekommen. Winter weißt du“, antwortete sie wie in Trance.
 

Ich musste schmunzeln. Weil sie wie gebannt in meinen Augen versunken war und nichts dagegen tun konnte. Wärme breitete sich in mir aus als ich sah, was ich für Wirkung auf sie hatte.
 

Losch aber sogleich wieder ab, als ihre Antwort allmählich in mein Bewusstsein sickerte. Ich riss ungläubig die Augen auf und stellte meine Hypnose ein. Bella schloss gleich die Augen und schüttelte den Kopf um wieder zu Verstand zu kommen.
 

„DU HAST WAS“, schrie ich schon fast.
 

Bella POV
 

„DU HAST WAS“, schrie er schon fast.
 

Ich öffnete wieder die Augen. Jetzt wo ich wieder denken konnte, wurde mir bewusst, was ich gerade gesagt hattee. Ich wollte es ihnen doch nicht sagen, weil ich wusste wie sie reagieren würden, weil ich wusste, dass sie mich für naive halten würden. Aber das bin ich nicht und das war ich auch nicht. Jacob fühlte sich unwohl, als ich ihm Geld gab. Aber das würde er nie glauben und auch die anderen nicht, wenn ich es ihnen erzählen würde. Sie würden es höchst wahrscheinlich als Trick sehen.
 

Das hatte er ja ganz prima gemacht. Wie konnte er mich auch so ansehen. Diesem Blick konnte man sich nicht entziehen. Er blockierte das Denken und veranlasste einen dazu, die Wahrheit zu sagen. Jetzt musste ich da unbedingt wieder raus. Am besten so, dass er mich nicht für bescheuert und Jacob nicht für gerissen hielt.
 

„Edward komm runter. Ich hab ihm Geld gegeben und ich hab es gern gemacht. Er hat mich weder darum gebeten noch hat er es gern angenommen. Ihm war selber nicht wohl dabei. Ich hab es im sozusagen aufgebrummt“.
 

„WIE VIEL?“
 

Er war noch immer aufgebracht. Konnte ich nicht verstehen. Es ist mein Geld, es geht ihn nichts an, was ich damit mache. Dennoch war er mein bester Freund und er sorgte sich um mich. Doch ich war nicht verpflichtet, ihm zu antworten. Anderseits konnte ich ihm alles sagen und hatte auch nicht gerne Geheimnisse vor ihm. Ach was soll’s, soll er es doch wissen. Es war trotzdem meine Sachen.
 

„700 Dollar“, sagte ich mit fester Stimme.
 

Im ersten Moment starrte er mich an. Im zweiten Moment schüttelte er den Kopf und im dritten Moment zeigte er mir einen Vogel.
 

NETT!
 

„Sag mal spinnst du Bella? Du kannst ihm doch keine 700 Dollar geben“.
 

„Klar kann ich das. Und es geht dich nichts an. Denk doch was du willst! Er brauchte das Geld, sonst wäre er aus seiner Wohnung geflogen und nun möchte ich darüber nicht mehr reden“, meine Stimme klang ernst und ließ keinen Widerspruch zu.
 

Was Edward jedoch nicht sonderlich interessierte, denn er war gerade erst warm geworden.
 

„Merkst du denn nicht dass er dich nur ausnutzt. Wie lange kennt ihr euch? RICHTIG erst ein paar Wochen und du wirfst ihm dein Geld hinter her. Das will er doch nur. Wie kann man nur so naive sein. Wie kann man nur so blöd sein Bella…“, er war mittlerweile aufgestanden und gestikulierte wild mit den Armen rum.
 

Ich ließ seine Worte nicht zu mir durchdringen. Ich wartete nur bis er fertig war.
 

„…du kannst doch nicht annehmen, dass er dich liebt, wenn er Geld von dir nimmt. Wieso machst du denn sowas? Willst du mir etwa sagen, du vertraust ihm? Wenn du das tun würdest, warum machst du dir dann so viele Gedanken? Willst du mir sagen er liebt dich? Dann Frag ich dich, warum er jetzt nicht hier bei dir ist!“
 

Unbeeindruckt sah ich ihn an und wartete auf einen neuen Ausbruch. Da er sich schnaufend wieder aufs Sofa fallen ließ, war ich mir sicher, dass er fertig war. Ich hatte ihn noch nie so erlebt, aber auch darauf machte ich mir keine Gedanken. Ich wollte einfach nichts mehr denken.
 

„Bist du fertig. Dann kann ich ja jetzt ins Bett gehen. NACHT“, ich stand auf und ging.
 

„Bella warte“, wisperte er.
 

Edward POV
 

„Bella warte“, wisperte ich.
 

Doch sie ging weiter und ich hörte nur noch wie ihre Zimmertür lautstark ins Schloss fiel.
 

„SCHEISSE SCHEISSE SCHEISSE“, fluchte ich und schlug mir mit der flachen Hand gegen die Stirn.
 

Das hast du ja mal wieder ganz toll gemacht Edward. Warum bist du ihr denn nicht gleich an die Gurgel gesprungen? Aber ich war so wütend auf sie und diesen Penner. Ja klar wollt er es nicht. Man Bella mach doch die Augen auf.
 

Was sollte ich denn nur machen?
 

GAR NICHTS!
 

Ich konnte nichts machen. Sie war so geblendet. Sie würde nie auf mich hören. Ich konnte nur warten bis sie es selbst bemerkte. Warten, ja warten war das einzige, was ich machen konnte. Am nächsten Tag musste ich mich erst mal entschuldigen. Ich hätte sie nicht so anschreien dürfen.
 

Verdammt ich liebe sie doch und sie soll es doch merken. Ich war mir sicher, dass sie es schon gemerkt hatte. Hauptsache ich hatte jetzt nichts kaputt gemacht. Doch der Gedanke, dass er mit ihr spielte und ihr das Herz brechen wird, machte mich fertig.
 

Mein Handy klingelte. Tief atmete ich durch um mich zu beruhigen. Die anderen sollten nichts mitbekommen. Sie sollten ihren Urlaub genießen, denn sie hatten es sich verdient.
 

"Hey Schwesterherz", sagte ich sobald ich den grünen Hörer gedrückt hatte.
 

"HI", schrie sie und ich hielt das Handy einen halben Meter von mir entfernt.
 

"Oh Edward es ist so schön hier. Hörst du?! Schade, dass ihr nicht mitgekommen seid."
 

"Ja schade, aber geniest eure Zeit zu zweit. Hattet ihr einen guten Flug?"
 

"Ja alles bestens, sind nur eine halbe Stunde später gelandet. Wir wurden gleich abgeholt jetzt sind wir in unserem Zimmer. Ein Traum sag ich dir. Wir können direkt aufs Meer sehen", schwärmte sie.
 

"Und was habt ihr heut noch vor?"
 

"Wir werden die Hotelanlage inspizieren und noch ein bisschen an den Pool gehen."
 

Ich sah auf die Uhr. Es war kurz nach 22 Uhr. Also war es bei ihnen gegen 16 Uhr.
 

"Dann wünsch ich euch viel Spaß und schöne Tage".
 

"Danke die werden wir haben. Geb mir mal Bella".
 

"Ahm die liegt schon im Bett. Ich sag ihr morgen, dass du angerufen hast. Ich werde jetzt auch ins Bett gehen."
 

"Oh, Ok na dann, wir hören uns morgen."
 

"Ja bis morgen, grüß Jasper von mir."
 

"Mach ich Tschau."
 

"Tschüss", und schon hatte sie aufgelegt.
 

Ich grinste und legte das Handy wieder auf den Tisch. Es freute mich, dass sie so glücklich war. Mit einem Seufzer ging auch ich ins Bett.
 

Bella POV
 

Sollte er doch ein schlechtes Gewissen haben. Warum schreite er auch so rum. Eigentlich war ich ihm ja nicht sauer. Eigentlich war ich auf mich sauer und auf Jacob. Warum meldete er sich nicht? Nicht mal eine Nachricht hatte ich heute bekommen. Sollte Edward doch Recht haben? NEIN das glaub ich einfach nicht. Jacob wird seine Gründe haben und er wird sich wieder bei mir melden. Ohne einen weiteren Gedanken zu verschwenden, schlief ich ein.
 

********
 

Zwei Tage waren seit der Abreise der anderen vergangen. Rosalie und Emmett riefen an, als sie gelandet waren und auch Jazz und Alice meldeten sich gestern wieder. Edward hatte sich bei mir entschuldigt und ich nahm sie mit einem grinsen an. Ich kann ihm nicht lange böse sein. Gestern verbrachten wir den ganzen Tag in der Wohnung. Meine Stimmung war noch immer am Tiefpunkt und heute würde es nicht anders laufen.
 

Wieder machte sich ein schlechtes Gewissen in mir breit. Ich versaute nicht nur meine Ferien, sondern auch Edwards. Denn er saß genauso gelangweilt da wie ich. Doch was sollte ich machen? Ich hatte einfach keine Lust etwas zu unternehmen. Edward machte gerade Mittag als ich mein Handy hörte. Ich hastete in die Küche, denn dort hatte ich es liegen gelassen. Ich sah aufs Display.
 

JACOB!
 

Zwei Gefühle machten sich in mir breit. Freude und Angst. Was wollte er? Mit zittrigen Fingern nahm ich ab.
 

"Ja."
 

"Hey Bella."
 

"Jake, was gibt es", ich schlug mir auf den Mund.
 

Noch patziger hätte ich nicht sein können. Edward am Herd kicherte. Ich warf ihm einen ernsten Blick zu und verschwand aus der Küche.
 

"Ich kann mir vorstellen das du sauer bist und es tut mir wirklich leid", das hatte ich nun schon oft genug gehört.
 

"Ja auch sorry wegen eben. Wie geht es dir?"
 

Stille.
 

"Jake?"
 

"Ja also ja es geht mir ganz gut und dir?"
 

"Ich vermisse dich", flüsterte ich ins Handy.
 

"Ich vermisse dich auch und deswegen wollte ich dich fragen ob du heute Zeit hast", ich nickte kräftig.
 

Wie dämlich war ich denn? Als ob er das sehen könnte.
 

"Ja ja ich hab Zeit", sagte ich aufgeregt.
 

"Schön das freut mich. In zwei Stunden?"
 

"Ja das ist perfekt. Wo wollen wir uns treffen?"
 

"Du könntest mich eisammeln. Ich steh dann an der Uni."
 

"Ok dann bis nachher", schon hatte er aufgelegt.
 

Strahlend ging ich zurück in die Küche. Jacob hatte Sehnsucht, er wollte mich sehen. Endlich, nach 5 Tagen sehe ich ihn endlich wieder. Edward stellte gerade die Pfanne mit den Steaks auf den Tisch. Grinsend setze ich mich. Er warf mir einen kurzen Blick zu und verschwand wieder zur Anrichte. Was war das denn für ein Blick?
 

ENTTÄUSCHUNG!
 

Oh nein ich hatte vergessen, dass er mich liebt. Er hatte es zwar noch nie gesagt, aber ich war mir sicher. Und ich strahlte bei einem Anruf von Jacob. Wie er sich wohl dabei fühlen musste? Schlagartig verpuffte meine gute Laune. Ich konnte ihn nicht traurig sehen, aber ich wollte doch Jake. Ich wollte auch ihn, aber ACH man ich wusste einfach nicht, was richtig und was falsch war. Er stellte mir einen Teller mit Kartoffeln und Gemüse hin und lächelte schwach.
 

„Danke“, flüsterte ich.
 

Dann holte er sich seinen vollen Teller und setzte sich mir gegenüber. Wir begannen still zu essen. Die Situation behagte mir gar nicht. Ich spürte, wie ich ihm das Herz brach. Und ich spürte zu meiner Verwunderung, wie dabei auch mein Herz brach. Würde mein Herz auch schmerzen, wenn ich Jake verlassen würde? Würde die Liebe zu Edward mir helfen über Jacob hinweg zu kommen? Sollte ich mich vielleicht doch für Edward entscheiden? Ich liebte ihn. Ich liebte ihn aus tiefsten Herzen. Tat ich das auch bei Jacob? Liebte ich ihn so stark wie ich Edward liebte? Ich war mir da nicht so sicher. Konnte ich es mit mir selbst vereinbaren, Edward so viel Leid anzutun?
 

Ich musste mit Jacob reden. Ich musste wissen, woran ich bei ihm war. Ich wollte alles wissen. Alles was er die letzten Tage gemacht hatte. Dann werde ich eine Entscheidung treffen. Sollte er mir nichts sagen, sollte er versuchen mich abzuwimmeln, dann konnte ich nicht mehr. Ich konnte jetzt schon nicht mehr. Ich konnte nicht mit jemanden zusammen sein, dem ich nicht vertrauen konnte und der mich nicht an seinem Leben teil haben lässt.
 

Ich konnte jemanden den ich liebte nicht hinterher laufen, während jemand anderes den ich auch liebte für mich da war und an der Liebe die ich dem anderen gab kaputt ging. Edward hatte es nicht verdient. Er hatte nicht verdient von mir zurück gewiesen zu werden. Denn ich liebte ihn und ich würde es ihm so gern zeigen.
 

Doch erst musste ich mit meinen Gefühlen zu Jake im Reinen sein und ich musste wissen woran ich bei Jacob war. Erst dann konnte ich mich richtig entscheiden. Edward war in den letzten Tagen immer für mich da. Er war immer für mich da und er hatte sich so geändert.
 

FÜR MICH!!!!!
 

Vielleicht sollte ich die Angst die ich empfinde von ihm enttäuscht zu werden nicht so sehr in den Vordergrund lassen. Natürlich konnte es immer passieren, dass er rückfällig würde. Aber konnte Jacob mich nicht auch in ferner Zukunft enttäuschen? Natürlich könnte er das. Er enttäuschte mich auch jetzt. Hatte ich nicht so viel Vertrauen für Edward in mir, um mit seiner Vergangenheit leben zu können? Sie zu akzeptieren und davon überzeugt zu sein, dass er mir nie weh tun würde. Hatte ich so viel Vertrauen?
 

JA!!!
 

Ja ich hattee so viel Vertrauen.
 

„Du triffst dich heute mit ihm?“
 

Edwards Frage holte mich aus meinen Gedanken.
 

„Ja“, sagte ich kurz und knapp.
 

Dass dieses Treffen alles entscheiden wird, konnte ich ihm nicht sagen. Dass ich nach diesem Treffen entscheiden werde, wem ich mein Herz schenke, kann er nicht wissen. Vielleicht werde ich heute Abend in Edwards Armen einschlafen.
 

Vielleicht!!!
 

Ein Lächeln bildete sich auf meinen Lippen. Hatte ich meine Entscheidung nicht schon längst getroffen?
 

Unbewusst!!!!
 

Hatte am Ende doch mein Herz gesiegt?
 

Ja!!!!!
 

Ja ich denke die Entscheidung ist schon längst gefallen. Sie war eigentlich schon länger klar. Ich wehrte mich nur dagegen. Ich wollte Jacob nicht verlieren. Aber ich konnte mich bei ihm einfach nicht so gut fühlen wie bei Edward. Er verursachte nicht die gleiche Wärme und die gleichen Gefühle bei mir, die Edward verursacht. Ich sehnte mich mehr nach Edward als nach ihm.
 

Das Treffen heute wird lediglich dafür da sein, um herauszufinden, ob Jake wirklich Gefühle für mich hat. Es wird dazu da sein um mit ihm zu reden und (so schwer es mir auch fällt) in zu verlassen. Ja Edward ist der Richtige. Wenn ich mir meine Zukunft vorstelle, sehe ich Edward an meiner Seite. Es geht mir einfach besser mit ihm. Jacob war eine Verliebtheit, Schwärmerei, doch Edward ist Liebe, wahre Liebe.
 

Mit diesem Gedanken und dem erleichterten Gefühl in mir stand ich auf und machte mich für das letzte Treffen mit Jake fertig. Ja es war die richtige Entscheidung. Wäre es die falsche, würde ich mich jetzt nicht so gut fühlen. Edward wird heute Abend Augen machen, wenn ich ihm um den Hals falle und ihn stürmisch küsse. Ich musste kichern. Der Gedanke meiner Lippen auf seinen, löste noch ein anderes Gefühl in mir aus.
 

Ich füllte Hitze in meinen Schoß. GOTT jetzt war ich auch noch erregt. Na ganz toll, das konnte ja was werden. Was löste dieser Typ nur alles bei mir aus? Auch mein Herz hämmerte wie verrückt. JA Edward war der Richtige. Ich spürte noch nie solche Gefühle in mir. Auch nicht bei Jake. Zufrieden gab ich Edward zum Abschied ein Küsschen auf die Wange und stieg in mein Auto.
 

Edward POV
 

Weg war sie wieder. Niedergeschlagen setzte ich mich aufs Sofa. Ich hielt das alles nicht mehr lange aus. Tage lang hatte er sich nicht blicken lassen. Ein Anruf und sie sprang. Das konnte doch nicht sein. Sie musste doch merken, dass er es nicht ernst mit ihr meinen konnte.
 

Er sagte ihr ja noch nicht einmal, was er anderes zu tun hatte. Würde er sie wirklich lieben, wäre er bei ihr. Würde er sie wenigstens anrufen und ihr alles erzählen. Aber nichts. Eine Nachricht pro Tag. WOW was für ein Held. Was musste passieren, dass Bella es verstand? Sie tat mir so schrecklich weh.
 

Doch ich hatte das Gefühl als würde sie das spüren. Vorhin als sie strahlte wie ein Honigkuchen Pferd und sie mein schmerzliches Gesicht sah (ich konnte meinen Schmerz bei aller Anstrengung nicht verbergen) änderte sich ihre Miene auch schlagartig. Dann dachte sie intensiv nach. Ich beobachtete sie beim ganzen Mittagessen. Sie war so in ihren Gedanken versunken, dass sie es nicht mal merkte.
 

Am Ende ihrer intensiven Gedanken-Sortierung, sah sie erleichtert und zufrieden aus. Sie wirkte gelöst. Ich betete, dass die Gelassenheit nichts mit diesem Jacob zu tun hatte. Doch mein Verstand wusste es besser. Natürlich konnte nur ER der Grund für ihre Zufriedenheit sein.
 

Dabei waren die letzten beiden Tage so schön. Gut wir saßen alleine in der Wohnung rum. Aber wir waren zusammen. Es war lustig und schön sie in meiner Nähe zu wissen. Ich dachte Bella ging es genauso. Aber als sie heute so strahlend und freudig das Haus verließ, war mir bewusst, dass sie sich die letzten beiden Tage nur gelangweilt hatte. Sie schien es kaum erwarten zu können die Wohnung und somit auch mich zu verlassen.
 

Bevor ich noch weiter in Selbstmitleid versinken konnte und mir masochistische Einbildungen machen konnte, klingelte mein Handy.
 

GOTT SEI DANK!
 

Es war Emmett.
 

"Hey großer", sagte ich.
 

"Willst du damit andeuten, dass ich fett bin", erklang Rosalies empörte Stimme am anderen Ende.
 

Dann kicherte sie. Ich musste auch lachen.
 

"Hey kleine", fing ich nochmal von vorn an.
 

"NNNNAAAAAA alles gut bei euch?", sie zog das erste Wort übertrieben in die Länge.
 

"JA JA alles bestens. Und bei euch?"
 

"Was ist los Edward?"
 

Ich schnaufte, warum konnte ich nicht einmal meine Stimmung kontrollieren? Ich wollte sie in ihrem Urlaub nicht mit meinen Problemen belästigen.
 

"Bella ist bei Jacob", sagte ich trocken und hoffte sie würde es dabei belassen.
 

"Oh man das tut mir echt leid. Hat er mal wieder Zeit für sie ja?"
 

"Scheint so."
 

"Ich versteh nicht was sie noch braucht, um zu verstehen dass er nur mit ihr spielt. Ich meine sein Verhalten ist doch nicht normal. Ich wette er hat einen Grund warum er sie hält. Nur leider wissen wir den nicht".
 

Oh doch ich kannte den Grund. Er hatte es auf ihr Geld abgesehen. Aber das konnte ich Rose unmöglich am Telefon sagen. Sie sollten sich keine Sorgen machen. Nicht solange sie im Urlaub sind. Ich werde es ihnen sagen, wenn sie alle wieder hier sind.
 

"Ja aber lass uns jetzt nicht über Bella reden. Ich hoffe ich kann in den beiden Wochen was ausrichten in ihrer Gefühlswelt. Erzähl mir was ihr so erlebt habt".
 

"OK wie du meinst. Du hast ja recht. Ändern können wir oder besser du jetzt eh nichts. Du kannst nur warten und hoffen", ich seufzte.
 

Sie hielt kurz inne.
 

"SORRY, also OK gestern Abend waren wir noch in einer Cocktailbar. Gott die machen die besten Cocktails die ich je getrunken habe. Sogar Emmett hat einen nach den anderen bestellt".
 

Dann mussten sie wirklich gut gewesen sein. Mein Bruder war eher der Bier Trinker. Cocktails waren nicht so sein Fall. Girly Drinks meinte er dazu nur. Ich musste schmunzeln bei der Vorstellung mein Bruder mit einem Glas in der Hand, in der sich eine rote Flüssigkeit, verziert mit Schirmchen und Früchten befand.
 

"Heute waren wir am Strand. Gleich gehen wir noch in ein Restaurant. Und heute Abend auf eine Party. Na und morgen Schoppen. Leider kann ich kaum Sachen die es hier zu kaufen gibt in Seattle anziehen. Aber egal, ich kauf sie trotzdem", lachte Rose.
 

Ich konnte mir schon vorstellen wie sie mit einem extra Koffer, nur mit Kleidchen, Röckchen und Tops wieder kommt. Kleidungstücke die man hier in Seattle noch nicht mal im höchsten Sommer tragen kann ohne sich zu unterkühlen.
 

"Na dann wünsch ich dir viel Spaß und meinen Bruder viel Glück", wir mussten beide lachen.
 

Armer Emmett, einen Tag mit Rosalie Schoppen ist die Hölle. Aber einen Tag mit Rosalie in einem anderen Land Schoppen. Mit lauter neuen Kleidern und neuen Läden muss schlimmer als der Tod sein.
 

"Wo steckt mein Bruder eigentlich?"
 

"Der ist kurz rauf aufs Zimmer. Ich hab wie man vielleicht merkt mein Handy vergessen. Wir wollten nämlich jetzt schon los ins Restaurant."
 

"Guten Appetit wünsch ich. Haben sich Jazz und Alice schon bei euch gemeldet?"
 

"Wir haben sie gestern gleich nach euch angerufen. Jazz wollte morgen anrufen. Weist ja, das ist der erste Urlaub den wir nicht gemeinsam verbringen. Er kommt halb um vor Sorge. Dabei kann mir mit Emmett an meiner Seite gar nichts passieren."
 

Ja wenn es um Rosalie ging, dann sah Jasper rot. Ihre Beziehung zueinander war wirklich eigenartig. Auch ich liebte meine Geschwister. Sie waren mit das wichtigste in meinem Leben. Wenn Alice etwas zustoßen würde, wäre ich am Boden zerstört.
 

Aber bei Rosalie und Jasper war das noch mal anders. Wahrscheinlich so ein Zwillings Ding. Denn sie konnten einfach nicht ohne den anderen. Sie sind auf so feste und unzerstörbare Art und Weise mit einander verbunden, dass man fast neidisch werden könnte. Als könnten sie nicht ohne den anderen existieren.
 

"Aber ich vermisse ihn auch tierisch. Es fehlt mir wenn er nicht in meiner Nähe ist. Ein Teil von MIR fehlt", sagte sie traurig.
 

Genau DAS meinte ich. Die beiden sind ein Phänomen.
 

"Ihr habt euch ja bald wieder. Kein Trübsal blasen Rose, ihr seid im Urlaub", jetzt lachte sie.
 

"Ja du hast Recht. Also dann Edward. Wir hören uns die Tage. Wenn was ist, dann ruf an. Ich wünsch dir noch einen schönen Abend. Bis dann".
 

"Tschau Rose und viel Spaß heute noch", sie lachte kurz und legte auf.
 

SO Edward und was machst du jetzt noch mit dem Rest des Tages? Ich sah auf die Uhr und schnaufte.
 

GROSSARTIG!!!
 

Wer weiß wann Bella kommen wird. Doch ich werde warten. Das steht fest. Also tat ich das was ich seit Tagen nur noch tue. Ich schaltete den Fernseher ein und machte mich auf einen langen Abend gefasst.
 

Bella POV
 

Jacob stand an der Straße. Ich freute mich ihn zu sehen. Doch an meiner Entscheidung änderte es nichts. Mit einem fetten Grinsen im Gesicht stieg er ein. Er beugte sich so schnell zu mir rüber und drückte seine Lippen auf meine, dass ich nicht reagieren konnte. Doch seine Lippen lösten ein bekanntes Gefühl in mir aus. Geborgenheit, ich erwiderte den Kuss. Nur noch heute sagte ich mir. Heute wollte ich es noch ausnutzen. So unfair es auch war, ich wollte es noch genießen.
 

„Hey süße. Ich freu mich dich endlich zu sehen“, ich lächelte.
 

Wir fuhren zu einem Park. Heute war es vergleichsweise warm. Die wenigen und vorläufig auch letzten Sonnenstrahlen die man zu sehen bekam sollte man ausnutzen. Dick in meinem Mantel eingemurmelt lief ich neben ihm her.
 

„Warum ich dich eigentlich angerufen habe“, begann Jake.
 

Ich sagte nichts ich lauschte nur.
 

„Naja also eigentlich passt es heute auch wieder nicht, aber es ist so“, Enttäuschung machte sich breit.
 

Wenn er schon so anfängt, dann wird das heute kein langes Treffen. Dabei wollte ich doch mit ihm reden. Bevor ich Schluss machte, wollte ich wenigstens meine Fragen beantwortet haben.
 

„Ich mach das wirklich nicht gern, du kennst mich“, sagte er und schaute mich bedeutungsvoll an.
 

Ich nickte. Obwohl ich mir nicht mehr so sicher war, ob ich ihn kannte.
 

„Ich wollte dich bitten ob, naja…“, er druckste.
 

„Jacob sag es mir einfach. Ich hab gesagt ich helfe dir“, er nickte.
 

„Kannst du mir 300 Dollar leihen?“
 

Ich öffnete den Mund, schloss ihn aber gleich wieder. Er wollte Geld! Was sollte ich jetzt davon halten? Seit Tagen meldete er sich nicht mehr und nun wollte er wieder Geld. Gut das letzte wollte er nicht, aber trotzdem. Ich war doch keine Bank. Andererseits hatte ich ihm gesagt, er sollte zu mir kommen. Das musste es die ganze Zeit gewesen sein. Deswegen hatte er sich nicht mit mir getroffen. Wie ich schon vermutet hatte, schämte er sich. Doch jetzt hatte er sich wohl überwunden. Ich nickte und ein breites Lächeln legte sich auf seine Lippen.
 

„Oh danke Bella, DANKE“, er umarmte mich und drehte sich mit mir.
 

„Schon gut. Ich geb es dir nachher wenn wir zurück fahren“, er nickte und griff meine Hand.
 

Mein erster Impuls sagte mir, ich solle es verhindern und die Hand wegziehen. Doch ich beließ es dabei. Ein kleiner Teil meines Gehirns stellte fest, dass gerade nichts so verläuft, wie ich es geplant hatte.
 

„Ich mach das wieder gut Bella, das verspreche ich dir. Ich bin dir so unendlich dankbar.“
 

Sollte ich fragen für was er es benötigte? Dann könnte ich auch gleich alle anderen Fragen stellen. Ich wollte gerade ansetzen, als er schon das Wort erhob.
 

„Wir sollten langsam los, es wird ziemlich kühl und ich muss auch wieder“, ich starrte ihn nur an.
 

War das jetzt sein ernst? Jetzt hat er wohl was er wollte. NEIN so darf ich nicht über ihn denken. So leicht kam er mir nicht davon. Ich werde ihm das verdammte Geld geben. Auch wenn ich ihn ab heute nur noch als guten Freund bezeichnen kann.
 

Dennoch fühlte ich mich für ihn verantwortlich. Dann würde ich meine Fragen stellen und ich wollte ehrliche Antworten. Vorher würde ich nicht locker lassen. Und dann würde ich ihm behutsam erklären, dass das alles nichts für mich war und ich mich in jemand anderen verliebt habe. Ich nickte zu mir selbst. Jake jedoch dachte es wäre die Antwort auf seine Aussage und machte sich auf den Rückweg.
 

Stumm stiegen wir ein und stumm fuhren wir zur Bank. Ich holte das Geld, gab es ihm und wollte gerade anfangen, doch wieder kam er mir zuvor.
 

„Danke süße, wir sehen uns dann. Ich melde mich bei dir“, er drückte mir einen schnellen Kuss auf die Lippen, öffnete die Tür, stieg aus und verschwand.
 

Perplex saß ich da.
 

„NEIN verdammt“, ich schlug mit beiden Händen aufs Lenkrad.
 

So sollte das nicht laufen. Ich hatte keine Gelegenheit ihn zur Rede zu stellen. Ich wollte doch heute damit abschließen. Ich muss damit abschließen. Ich kann jetzt nicht einfach zu Edward fahren. Das wäre falsch, beiden gegenüber. Ich würde mich nicht wohl fühlen. So eine bin ich einfach nicht.
 

Doch ich kann auch nicht noch länger warten. Edward leidet und ich auch. Das geht nicht. Was weiß ich wann Jake sich mal wieder meldet. Nein das geht so nicht. Ich muss mit ihm reden. Und wenn er nicht reden will, dann muss ich ihm wenigstens sagen dass es aus ist. Er hatte genug Chancen.
 

Ich sah auf die Uhr im Armaturenbret. Es war fast 18 Uhr. Mein Magen knurrte auch schon, aber das war jetzt nebensächlich. Ich musste mit Jacob reden. Also fuhr ich die Straße entlang in die er verschwunden war.
 

***********
 

Wie findet ihr Bellas Entscheidung??????

Ich kann euch aber sagen, dass es nicht so einfach wird wie Bella es sich vorgestellt hat.

Ihr könnt also weiterhin gespannt sein.
 

LG jennalynn



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  wigge
2012-01-12T13:20:20+00:00 12.01.2012 14:20
Bin erst mal gespannte wie es weiter geht und Jake passte nicht zu bella er leiht sich geld und verschwindete. Gruß Sarah
Von:  Twilight-Nicki
2012-01-12T12:44:04+00:00 12.01.2012 13:44
Oh oh, ich hab ein ganz ungutes Gefühl, das Bella Jacob gefolgt ist. Das geht glaub nicht gut. :(
Und ich hasse diesen Hund von Kapitel zu Kapitel mehr!! Edward leidet wegen ihm, Bella merkt endlich das sie eigentlich gar nichts von ihm will und doch ist sie immer noch bei Jake. Aaaaaaaaaaaah, ist doch zum ausflippen!!
Bin gespannt, wie das weiter geht!!!!


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