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Bis zum Tod..♥

von

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Der Brief

Als ich am nächsten Morgen erwachte, lag ich alleine in meinem Bett. Ich fühlte mich schwach. Schnell setzte ich mich auf, streckte mich und stieg aus dem Bett. Sofort rannte ich ins Bad, am Spiegel schloss ich die Augen und öffnete sie langsam wieder. Das was ich im Spiegel sah, waren Lila Augen, und eine bleiche Haut. Ich wusste nicht ob ich nun weinen oder lachen sollte. Ich hatte Ryo also wirklich Gestern getroffen. Und er hat mich wirklich in einen Vampir verwandelt, es war kein Traum. Es war die Realität. Ryo...ich habe dich so sehr vermisst, dich so oft gesucht, so oft gerufen, und gestern endlich, habe ich dich wieder gesehen. Doch du hast dich verändert ! Du bist nun ein Vampir und hast mich zu deines gleichen gemacht. Dein Blick machte mir Angst, aber er erleichterte mich doch ein wenig, denn wenigstens warst du bei mir. Du hast mich gebissen, mit deinen spitzen Zähnen. Es tat weh, aber es war auch ein wunderbares Gefühl, weil uns nun nichts mehr trennen kann ! Aber...moment mal, wo bist du jetzt? Wir schliefen doch Arm in Arm in dieser Dunklen Gasse. Wie kam ich nach Hause, und wo gingst du hin? Ich muss sofort zu Nanami und sie fragen ob Gestern noch etwas geschah, und ich muss ihr beibringen, das ich nun ein Vampir war. Plötzlich zuckte ich zusammen, denn hinter mir stand Nanami und schaute fassungslos in den Spiegel. "Nanami, ich kann das erklären ! Bitte lass mich ausreden ja?", flehend sah ich Nanami an. Sie nickte knapp und setzte sich auf den Boden des Zimmers. Ich setzte mich zu ihr und begann alles zu erzählen.. Als ich fertig war, rappelte sich Nanami auf, ging zum Spiegel und verbarg ihr Gesicht in ihren Händen. Ich hörte sie leise schluchzen. "Nanami, es tut mir so leid ! Ich bin aber immer noch ich ! Bitte hasse mich nicht..." Ich stand auf und umarmte sie. Nach einer Weile flüsterte sie dann "Ich könnte dich nie hassen Hitomi !" Sie drehte sich zu mir um und schloss mich in ihre Arme. "Ich war nur so erschrocken als ich deine fremden Augen sah. Ich hätte nie gedacht das es sowas wie Vampire überhaupt gibt, und ich hätte auch nie gedacht, dass Ryo dich verwandeln würde. Ich bin aber erleichtert, das er noch am Leben ist und das du immer noch die alte Hitomi bist. Ich muss dir was erzählen. Ryo hat dich Gestern nach hause getragen. Deine Eltern haben schon geschlafen als er plötzlich mit dir auf dem Arm in meinem Zimemr stand. Wir haben dich dann gemeinsam ins Bett gebracht, und er gab mir diesen Brief." Sie ließ mich langsam los und wühlte in ihren Taschen. Ein blauer Brief kam zum Vorschein. Sie gab ihn mir und ich faltete ihn gespannt auseinander und begann zu lesen...
 

"Liebe Hitomi, ich wollte mich bei dir entschuldigen, da ich dich in meines gleichen verwandelt habe. Wenn du mich trotz allem noch liebst findest du mich im Wald neben deiner neuen Schule wieder. Nimm Nanami mit, denn ich muss dir etwas wichtiges erzählen was ich dir nicht per Brief mitteilen kann. Bitte vertraue mir noch dieses letzte Mal und erscheine Morgen um 12 Uhr 12 am Waldrand. Ich Liebe Dich, Hitomi !"
 

Ich ließ den Brief fallen und rannte in mein Zimmer. Nanami hob den Brief auf und rannte mir nach. Ich saß auf meinem Bett und weinte. Nanami las den Brief und faltete ihn wieder zusammen. Ich nahm ihn ihr aus der Hand und legte ihn in mein Tagebuch das neben meinem Bett lag. Nanami legte ihre Hand auf meine Schulter und versuchte mich zu trösten. Nach einer Weile hörte ich dann endlich auf zu weinen und stand abrupt auf. "Nanami ? Komm, wir packen ein paar sachen. Ich denke wir werden eine lange Reise machen.", Nanami blickte mich verwundert an, aber nickte dann schließlich. Ich kramte in meinem Kleiderschrank ein paar Hosen und Tops heraus und schmiss sie auf mein Bett. Nanami ging in ihr Zimmer und machte es mir nach. Als ich genügend Kleidungsstücke auf meinem Bett hatte, schmiss ich auch mein Tagebuch und mein Handy aufs Bett. "Wo ist denn jetzt mein Ladekabel ? Ah hier, ich habs.", grade wollte ich es auf Bett schmeißen, als Nanami mit ihrer Reisetasche in meiner Tür stand. "Bist du dann bald mal fertig ?", ich nickte und ging zu meinem Bett. Schnell legte ich meine Klamotten zusammen und packte sie in meine Reisetasche. Nanami stellte ihre Tasche neben meinem Bett ab und half mir beim packen. Als alles außer mein Handy und das Ladekabel in der Tasche waren, fiel mir ein, dass wir auch Geld brauchen. Ich ging zu meinem Schreibtisch und holte mein Sparbuch aus der Schublade. "Aber Hitomi, das ist doch das Geld was deine Eltern für deinen 18 Geburtstag schon seit Jahren gespart haben !" "Ja ich weiß, aber es ist wichtig.", ents´chlossen öffnete ich mein Sparbuch und staunte nicht schlecht. "Oh Gott, Nanami, da sind sechs tausend Euro drin !" Ich nahm das Geld raus und schloss das Buch wieder. Dann ging ich zu meinem Sparschwein und holte meine 50 euro raus. "So, das sind jetzt 6.050 euro." Zufrieden stopfte ich die Scheine in meine Tasche. Jetzt war alles gepackt. Und es war erst 18 Uhr. Wir hörten unsere Eltern als sie uns zum essen riefen und gingen runter. Nach dem Essen gingen Nanami und ich zurück nach oben in mein Zimmer und mir fiel das Buch ein was mir Canna geliehen hatte: "Veränderungen führten zu ihrem Tot, und zu seiner Trauer". Schnell brachte ich es in Nanami´s Zimmer, damit sie es ihr zurückgeben konnte. Wieder in meinem Zimmer wartete Nanami schon aufgeregt. "Hitomi, darf ich fragen warum du so viel Geld mitnimmst nur um dich einmal mit Ryo zu treffen ? Und warum nehmen wir so viele Klamotten mit ?" "Nanami, wir werden bestimmt eine Woche unterwegs sein. Ich habe aber so viele Kleider und so viel Geld mit, weil ich nicht mit dir zurückkehren werde. Ich werde bei Ryo bleiben, für alle Zeit." "Was ? Hitomi, verlass mich nicht ! Nur weil du jetzt ein Vampir bist heißt das nicht das du nicht bei uns bleiben kannst !" "Oh doch, genau das heißt es ! Ich alter nicht, wie soll ich normal weiterleben ? Ryo und ich müssen zusammen fliehen, denn wir zwei kämpfen gegen den Rest der Welt." "Das stimmt nicht ! Ich bin auch noch da ! Sag, willst du wirklich alles aufgeben nur für IHN ?!"...ich lächelte Nanami traurig an und nickte. Sie rannte auf mich zu und umarmte mich fest. Ich wusste, was sie dachte. ^geh nicht^ das schrie sie die ganze zeit laut in ihren Gedanken. Ich hörte es so klar, als ob sie es laut aussprechen würde. Ist das wahr ? Ich kann Gedanken lesen, klar und deutlich ! "Nanami, komm lass uns los gehen. Wir müssen uns beeilen !" Sie ließ mich sachte los und nickte mit Tränen in den Augen. "Gut, lass uns gehen Hitomi." ^ich muss tapfer bleiben !^ "Das bist du, Nanami." "Was bin ich ?" "Tapfer, sogar sehr." "Du kannst...?" Ich nickte. "Ja kann ich. Aber keine Zeit diese Fähigkeit zu bewundern, wir müssen los." "Mhm"

Leise gingen wir in unsere kleine Küche und öffneten das Fenster. Leider wohnen wir im dritten Stock, doch als ich aus dem Fenster nach unten blickte, fühlte ich einen seltsamen Schmerz in meinen Beinen. "Nanami ? Nimm du bitte unsere Taschen in die Hand und komm auf meinen Rücken. Ich trage dich Hukepack. Vertrau mir." Nanami nickte, nahm die Taschen und stieg auf meinen Rücken. Ich stellte mich aufrecht hin und sprang aus dem Fenster. Vor Angst schloss ich die Augen. Plötzlich spürte ich den Boden unter mir. "Hitomi, du hast es geschafft ! Wow, der Wahnsinn ! Du bist einfach gesprungen und bist auf deinen Füßen gelandet, wie eine Katze !" Ich nickte nur, und plötzlich hatte ich eine Idee. "Hey, Nanami, wie wäre es wenn ich dich die ganze zeit trage, schließlich können Vampire schneller rennen und sind auch stärker als normale Menschen, also bleib einfach auf meinem Rücken ok ?" ^ja, das ist eine gute Idee !^

"Ja, das ist..." "Du brauchst nicht weiter reden, ich habe es in deinen Gedanken schon gehört" lachend fing ich an zu rennen. Es war jetzt genau 20Uhr. Nach einer Weile merkte ich, dass Nanami eingeschlafen war. Ich hielt inne und sah das wir uns schon am Waldrand befanden. Es war nun Nacht und eigentlich würde ich nichts mehr sehen können, aber meine Augen sahen sogar schärfer als am Tag. Ich sah eine kleine Höhle neben einem Bach und rannte hin. In der Höhle war es schön warm und trocken. Schnell legte ich Nanami auf eine der Decken die wir mit hatten. Nach einer Weile schlief selbst ich ruhig ein...



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