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Fairytale

von

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Wahrheit

Am nächsten Morgen war ich unglaublich müde und fühlte mich richtig dreckig. Meine Mum sah mir gleich an der Nasenspitze an, dass es mir nicht gut ging. Ich wollte sie noch zurück halten, aber da hatte sie das Telefon schon in der Hand und wählte die Nummer meiner Schule. Sie meldete mich für den heutigen Tag krank, und sagte das meine Freundin Hitomi Kurada doch bitte Mitschriften machen sollte und Arbeitsblätter mit für mich mitnehmen sollte. Meine Mum fasste mich bei den Schultern und schob mich zurück in mein Zimmer, wo ich mich wieder hinlegen sollte. Wenn ich es hätte benennen sollen, dann würde ich sagen der Traum von der letzten Nacht hatte mich so geschwächt. Eine halbe Stunde später kam meine Mum mit einem Tablett in mein Zimmer, welches sie auf meinem Schreibtisch abstellte. Anschließend schloss sie dir Tür uns setzte sich zu mir aufs Bett. „Hattest du schon einmal einen Traum wie den von letzter Nacht?“ Fragte sie mich, ich schüttelte den Kopf. „Nein, aber ähnliche... aus denen konnte ich aber immer von allein aufwachen...“ sagte ich leise. Mein Mum nickte. „Seid wann hast du dieses Träume.“ Oh man sie konnte vielleicht fragen stellen. Seid wann hatte ich diese Träume. Seid fand ich mich an mir unbekannten Orten wieder und sah mich immer dann kurz vor dem Aufwachen zu Boden gehen. Ich zuckte mit den Schultern. „Hm...“ sagte meine Mutter nur. Sie blickte aus dem Fenster. „Ich glaube es ist an der Zeit dir etwas zu erzählen.“ meinte meine Mutter langsam. Ich sah sie nur verständnislos an, woher sollte ich denn auch wissen was sie meinte. Hatte es vielleicht etwas mit meinen Träumen zu tun? Egal was sie mir sagen wollte, nun da sie davon angefangen hatte wollte ich wissen was sie meinte. Aufmerksam sah ich sie an. „Ich weiß nicht womit ich anfangen soll...“ begann sie langsam. Ich sag sie weiter an und platzte dann heraus „Ich bin nur adoptiert?“ Sie sah mich an und schüttelte dann den Kopf „Gütiger Gott nein, du bist meine Tochter... aber...“ sie stockte und sah mich für eine Weile nur an. „Aber du bist eine Halbfee.“ Ich lupfte eine Braue, was sollte ich sein. Sie musste mich grade veräppeln. Ich schüttelte verständnislos den Kopf. „Bitte glaub mit, denn ich bin auch eine. Ist es dir noch nie aufgefallen das dir manche Dinge viel leichter von der Hand gehen als anderen?“ Ich überlegte und nickte langsam. „Aber wenn ich eine Halbfee bin, wie du sagst, dann ist Dad nicht mein richtiger Dad.“ Sie nickte. „Und Motoki ist auch nur dein Stiefbruder. Ich war war grade im dritten Monat mit dir, als ich Kai kennen lernte.“ Ich nickte wieder. Es war also kein Wunder, dass Motoki und ich so verschieden waren, wenn wir nur Stiefgeschwister sind. Das erklärte einiges. Aber noch längst nicht alles. „Und ich habe diese Träume, weil ich eine Halbfee bin. Aber was bedeuten die Träume.“ Mein Mutter sah mich an und sagte dann „Die Träume können dir Teile unserer Welt zeigen, oder die Zukunft. Es ist immer unterschiedlich.“ Viel weiter half mir dass nun auch nicht. „Also kann ich es vergessen diese Träume auf -normale- Art deuten zu wollen?“ Meine Mum nickte, was mir ein resigniertes Seufzten entlockte. „Aber nur weil du eine Halbfee bist, heißt das nun nicht das du plötzlich jemand anderes bist.“ Sie stand auf und drehte mir den Rücken zu. Zum ersten Mal nahm ich einen leichten Schimmer war. Bedeutete dieser Schimmer etwas, dass sie Flügel hatte und diese nur vor den Augen andere verbarg? Sie schien meine Gedanken erraten zu haben und meinte leicht hin. „Ja, ich habe Flügel und du bist die einzige, die es nun außer mir weiß.“ Ich stand auf um mich im Spiegel zu betrachten. Hatte ich auch welche und es nur noch nie bemerkt. „Nein Sakura, du hast noch keine Flügel.“ Ich seufzte erleichtert. Ich hätte so etwas sicher nicht mal einfach so eben verschwinden lassen können. Meine Mum hatte sicherlich lange dafür geübt. Dann drehte sie sich um und ergriff mich bei den Schultern. „Du musst mir hoch und heilig versprechen, dass du niemanden sagst was du bist. Sie denken du bist wie sie ein ganz normaler Mensch und das soll so bleiben.“ Ich nickte, wieso sollte ich so etwas heraus posaunen. Mir würde doch eh keiner Glauben. Man würde mich eher für verrückt erklären. Wenn ich nicht diese seltsamen Träume hätte seid einiger Zeit und nicht dieser Traum von letzter Nacht gewesen wäre, ich hätte es meiner Mutter sicherlich auch nicht geglaubt.

Meine Mum ging zu meinem Schreibtisch, auf dem sie das Tablett abgestellt hatte und nahm eine Tasse herunter, welche sie mir reichte. „Er sollte inzwischen trink warm sein.“ Ich nahm ihr die Tasse ab und lächelte. Kakao. Meine Mum wusste das ich Kakao liebte. Sie hatte für sich ebenfalls eine Tasse gemacht. Nun saßen wir beide auf meinem Bett und tranken unseren Kakao.

„Was verändert sich jetzt eigentlich für mich?“ fragte ich meine Mum über den Rand der Tasse hinweg. „Gar nichts.“ Meinte sie kurz. „Sag mal, was war das gestern Nacht eigentlich mit diesem Buch? Mir war so, als wollte das Buch, dass ich es lese.“ Nachdenklich legt meine Mum ihren Kopf ein wenig schief. „Viel weiß ich leider auch nicht, nur so viel, dass auf dem Buch eine starke dunkle Magie gelegen hat. Diese hat wahrscheinlich dein wahres Wesen erkannt und wollte deine Magie, ja du hast magische Kräfte, für sich nutzen.“ Ich starrte sie so ungläubig an, dass sie anfing zu Lachen. „Guck nicht so, ja du besitzt magische Fähigkeiten, aber sie müssten geschult werden.“ „Und das geht nicht hier... oder von dir.“ beende ich ihren Satz. Sie nickt. „Aber mehr erkläre ich dir ein anderes mal, ja.“ Sagt meine Mutter dann noch, ich nicke leicht. War ja auch erst einmal genug, was ich jetzt verdauen musste.

„So und jetzt ruhe dich ein wenig aus mein Liebling.“ Sie sieht wie mein Blick zu Schreibtisch geht „Und wage es ja nicht dieses Buch noch einmal anzufassen. Wer weiß ob wir dich ein zweites Mal retten können.“ Ich seufzte leicht. Eigentlich wollte ich lernen aber wenn meine Mum sagte ich solle mich ausruhen, dann sollte ich dies auch besser machen. Doch bevor sie die Tür hinter sich schließen konnte fiel mir noch eine Frage ein. „Wissen Dad und Motoki...?“ Ich konnte meine Frage nicht einmal zu ende sprechen, als sie sich schon umgedreht hatte und den Kopf schüttelte. „Nein sie wissen von nichts, und das sollte auch besser so bleiben. Sollten wir entlarvt werden sind sie geschützt.“ Ich verstand nicht, was sie mit entlarvt werden meinte, sagte aber nichts weiter dazu. Sie würde mich sicher noch früh genug aufklären. Ich stellte meine inzwischen leere Tasse auf dem Schreibtisch ab und legte mich ins Bett. So ein schulfreier Tag hatte was für sich. Aber ich würde mir so etwas nicht herausnehmen, wenn es mir nicht wirklich dreckig gehen würde. Ich war eben ein von Grund auf ehrlicher Mensch. Obwohl, war ich überhaupt ein Mensch? Ich war eine Halbfee, aber für mich war ich immer noch ein Mensch, wieso auch nicht. Ich sollte es doch eh niemandem sagen, also konnte ich doch weiter so denken.



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