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Regentag


Erstellt:
Letzte Änderung: 10.09.2011
abgeschlossen
Deutsch
1438 Wörter, 1 Kapitel
Speedwichteln August des "Die Kunst zu schreiben"-Zirkels.

Widmung: konohayuki
Thema war diesmal "Fernweh", und ich habe deinen Wunsch "Sehnsucht nach einem Ort, den man nicht erreichen kann" gewählt, und auch etwas abgewandelt.^^ Ich hoffe, die Geschichte gefällt dir trotzdem.


Ein Regentag, und Leonie muss feststellen, dass sie nicht mehr weiß, wie sich Regen auf der Haut anfühlt.

Musik: Katy Perry

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Kapitel Datum Andere Formate Daten
Kapitel 1 Logenplätze E: 10.09.2011
U: 10.09.2011
Kommentare (10)
1438 Wörter
abgeschlossen
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  • Charakter
    Elena

    Kindergärtnerin: aus Leidenschaft

    "Wahrscheinlich hatten sie nur Mitleid mit mir, weil sie mich klatschnass haben vom Rad steigen sehen"
  • Charakter
    Leonie

    War: früher oft im Regen laufen

    „Vielleicht möchte ich mal auf den Balkon“
Kommentare zu dieser Fanfic (10)

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Von:  Akai-chan
2012-10-06T19:14:50+00:00 06.10.2012 21:14
Hallo :)

Die Geschichte ist recht interessant, ich hatte bei dem Titel eher etwas erwartet, das im Theater oder ähnlichem spielt. Aber ich mag Titel, deren Sinn sich erst am Ende ergibt. Die Titelwahl gefällt mir also wirklich sehr gut. 

Am Anfang hat man den Eindruck, es ist ein normaler Tag zweier ganz normaler Frauen. Nur so nach und nach bekommt man mit, dass Leonie diese Panikattacken hat, wenn es ums Thema "nach draußen gehen" geht. Doch auch da dachte ich erst, dass sie durch den Unfall nur traumatisiert ist. (Das ist sie, ganz klar, aber da ist noch die körperliche Behinderung. Das mein ich.) Insofern finde ich die "Wendungen" (mir fällt gerade kein besseres Wort ein) wirklich gelungen. 

Ich frage mich ein wenig, ob die beiden nur Mitbewohnerinnen und Freundinnen sind, oder sogar zusammen. (Muss an der Stelle zugeben, dass ich nicht in die Beschreibung geschaut habe, falls dort das Thema Shojo-Ai mit angegeben sein sollte.) Aber ich muss auch sagen, ich finde solche Andeutungen ohnehin viel schöner. 
Bleibt am Ende nur zu hoffen, dass Leonie es vielleicht doch noch irgendwann schafft und ihr Leben zumindest einigermaßen wieder in den Griff bekommt.


"und verkündet dies aus lautstark von ihrem Platz auf der Couch aus" - Ich habe den Eindruck, das erste "aus" sollte eigentlich ein "auch" werden. Falls nicht, steige ich da nicht so ganz dahinter, was das "aus" da soll.

"Und bäckt traumhaft." - Ich bin mir ziemlich sicher, dass es "backt" sein müsste. Kann aber auch sein, dass beide Varianten möglich sind und mir diese hier nur nicht so ganz richtig vorkommt, weil ich eher die andere nutze.

"Es war vor dem Unfall – über drei Jahre." - Hier würde ich noch ein "her" einfügen.

"Leonie lehnt sich in ihrer Couch zurück, nun deutlich entspannter – das ist Leonies „Zauber“. Sie kann wunderbar über sich selbst lachen, anders als Leonie selbst." - Ich hab das Gefühl, da hast du an einer Stelle einen Namen verwechselt.

"Leonie blickt zum Fenster, dann zu Leonie." - same here ;)

Und noch eine Sache, die mir doch noch aufgefallen war: Du reitest mir ein bisschen zu sehr darauf herum, dass sie vergessen hat, wie sich Regen anfühlt und dass ihr das Angst macht. Einmal weniger reicht. ;)

Gruß,
Akai-chan im Kommentarfieber
Von: abgemeldet
2012-10-04T19:34:19+00:00 04.10.2012 21:34
- KF-

Nabend!
Da sieh mal einer guck, jetzt lese ich mal was anderes von dir als Nachrichten. :) Wozu das Kommentarfieber doch alles taugt.

Aufmachung/Erster Eindruck:
wie sich REgen auf der Haut anfühlt
Darf ich dich auf das große "E" in "Regen" hinweisen? Denk dir nichts dabei. Und einen Punkt könntest du auch noch setzen. Dann ist es eine perfekte (!) Kurzbeschreibung.
Zudem liebe ich die Steckbriefe. Sehr.

Inhalt:
Der erste Satz, der Stimmungsmacher, macht mich glücklich. Soetwas mag ich irgendwie sehr. Der erste Satz der Geschichte selbst ist ebenso gelungen!
Du erzählst sehr einfühlsam über den Alltag. Man erahnt, was Elena durchmacht und freut sich sehr, dass sie Leonie hat. Übrigens lese ich heute zum ersten Mal Shojo-ai, wie mir auffällt.

Charaktere:
Alles Wissenswerte erfähst man. Besonders Leonie setzt du gut in Szene und die Traurigkeit Elenas kommt ebenfalls zur Geltung. Dreidimensional, glaubwürdig. Alles prima-

Schreibstil:
Wie fühlt sich Regen auf der Haut überhaupt an?
Spätestens hier hattest du mich. Gänsehaut.
Du schreibst wunderbar melancholisch. Du hast einen guten Ausdruck und sonst habe ich auch nichts zu meckern.

Rechtschreibung & Co.:
Kleinere Anmerkungen, Fragen, Tippfehlerchen etc.:

„Es regnet schon wieder wie aus Kübeln“,
Du könntest hier einen Punkt setzen, da der folgende Satz gut für sich allein stehen kann.

irgendwann einmal war es einer der ersten Regenmäntel aus künstlichem Material
Ist es möglich, dass hiernach ein "gewesen" fehlt - oder verstehe ich einfach den Satz nicht, was durchaus im Bereich des Möglichen liegt?

und verkündet dies aus lautstark von ihrem Platz auf der Couch aus.
Vor "lautstark" würde ein "auch" besser passen, oder?

Balerinas -> Ballerinas?

Mitte Oktober -> Könnte "mitte" auch klein geschrieben werden?

„Immerhin siehst du gerade aus wie eine Karotte“
Dir scheint ein Punkt abhanden gekommen zu sein.

Es war vor dem Unfall – über drei Jahre.
Könnte oder sollte es "vor dem Unfall gewesen" heißen? Ich bin durch die Zeitform wohl ein wenig verwirrt. 

Was für eine Misere..
Mir ist aufgefallen, dass du immer nur zwei, statt der üblichen drei Punkte setzt.

beginnt sie wieder, von ihrer Arbeit zu schwärmen
Kann man auf das Komma auch verzichten?

„Du müsstest mal mitkommen und sie kennenlernen“ -> Ein weiterer Punkt auf der Flucht. Fangt ihn ein!

Sie kann wunderbar über sich selbst lachen, anders als Leonie selbst.
Ich gestehe, hier weiß ich gerade nicht, wer gemeint ist.

Sie hat wollkommen vergessen, -> vollkommen

„Vielleicht möchte ich mal auf den Balkon“ -> Aller guten Dinge sind drei. Wieder der Punkt.

Steinige mich nicht dafür, die Tippdreher haben der Qualität deiner Geschichte keinen Abruch getan.  ;)

Meine Meinung:
Über so eine Geschichte hätte ich mich auch sehr gefreut. Ganz toller One-shot. Muss ich noch mehr sagen?

Liebe Schreibziehergrüße,
Turnaris


Von:  Maliondarin
2012-10-04T15:19:12+00:00 04.10.2012 17:19
Hm, also am Anfang, hatte ich wirklich Probleme...
allein dein Erzählstil, da war ich mir nicht mal sicher, ob das jetzt authorial oder Ich-Perspektive ist. Wegen diesem riesigen Haufen an 'sie's, sie macht, sie sagt, sie tut dies und jenes ... da hab ich schon wirklich an mir gezweifelt.
Vielleicht wäre da ein wenig Abwechslung gut gewesen?
Es gibt ein paar nette Sätze, die dann wirklich gut ankommen, aber im Rest des Textes fast heraus stechen. Wäre ich jetzt eine Lehrerin und du würdest mir einen Aufsatz abgeben, würde ich da immer vermuten, dass das kopiert ist xD weil es so garnicht zum Bild passen möchte >.<'' Aber es ist schon ein schöner Ansatz ^^
Ich muss sagen, dass sich das allerdings im Laufe der Story verändert =)

"Leonie lehnt sich in ihrer Couch zurück, nun deutlich entspannter – das ist Leonies „Zauber“. Sie kann wunderbar über sich selbst lachen, anders als Leonie selbst. " und auch: "Leonie blickt zum Fenster, dann zu Leonie."
Hier stimmt glaube ich irgendwas mit den Namen nicht?
Das verwirrt mich tierisch >:<

Aber die Grundidee deiner Geschichte ist wunderbar.
Ich finde das alles scht viel vorstellen kann xD Ich kenne ihre Namen und ihre Haarfarbe, aber mehr kann ich mir nicht vorstellen, muss aber zugeben, dass ich zu solchen Beschreibungen auch oft tendiere!

Ich hoffe für Leonie (?), dass sie wieder laufen kann, bald und sich auch wieder hinaus traut =)
da konnte man wirklich mit der Armen mitfühlen <3

Liebe Schreibziehergrüße und
im Rausch des Kommentarfiebers:
Maliondarin
Von: abgemeldet
2012-10-03T15:01:30+00:00 03.10.2012 17:01
~Kommentarfieber~
Allem im allem eine ganz gute Geschichte :)
es gefällt mir, wie du anfängst eine normale Szene zu beschreiben, es macht Spaß zu lesen, und dann, mit einem kleinen Satz, lässt du die ganze Stimmung kippen. Das ist sehr erstaunlich und interessant. Und ich wüsste noch immer gern, was den eigentlich der Unfall war ;D
Auch wenn ich eigentlich kein Präsens mag, so ist es hier sehr gut umgesetzt.

Einige Dinge sind mir jedoch aufgefallen:
Die Trockene von den beiden lehnt sich über die Lehne ihrer Couch, um die Blonde besser erkennen zu können, und dabei fällt ihr haselnussbraunes Haar in Kaskaden über ihre Schulter, ergießt sich auf den grün gemusterten Stoff des Sofas.
Bei diesem Satz bin ich das erste Mal hängen geblieben. Für meinen Geschmack sind zu viele Adjektive enthalten, da ich sowieso kein Freund von "Die Trockene" und "die Blone" bin. Allerdings finde ich es hier übertrieben, gerade mit dem "haselnussbraunen" Harr und dem "grün gemusterten" Stoff. Ich weiß, dass du alles schön erklären wolltest, aber hier wirkt es zu viel. Vor allem, weil es dann so weiter geht: "Die Weizenblonde"...
(Meine Meinung, andere finden diesen Satz vielleicht gerade deswegen total toll ^^)

Leonie lehnt sich in ihrer Couch zurück, nun deutlich entspannter – das ist Leonies „Zauber“. Sie kann wunderbar über sich selbst lachen, anders als Leonie selbst.
Leonie blickt zum Fenster, dann zu Leonie.
Die beiden Sätze haben mich sehr verwirrt. Sollte das zweite Leonie nicht jedesmal Elena sein? Sonst versteh ich es nicht wirklich...
(ich hab es sogar extra nochmal gelesen, um zu sehen, ob ich mir nicht was falsch gemerkt habe und beide Leonie heißen...)

Was ich mich noch frage: ist sie jetzt gelähmt durch den Unfall ("(...), in welche ihre teils gelähmten Beine gewickelt sind(...)" )und kann daher nur schlecht laufen oder ist sie nur zu Hause durch ihre Panikanfälle?
Ich meine, selbst wenn die Beine nur "teils" gelähmt sind, fällt Lagstreckenlaufen buchstäblich ins Wasser ;D

Trotz allem ist die Geschichte...nun, "schön" ist sie ja von der Thermatik nicht wirklich. Eher melancholisch, aber davon eine ganze Menge. Und das offene Ende, in der die Hoffnung und doch gleichzeitig die Realität (das man eben nicht "einfach so" dann rausgehen kann) enthalten ist...wunderbar!

Liebe Schreibziehergrüße
Lichti
Von:  Anemia
2012-10-01T16:28:43+00:00 01.10.2012 18:28
Aloha!
Eine sehr anrührende Geschichte mit einem wehmütigen Touch hast du hier erschaffen. Eine Alltagssituation, die so unbeschwert beginnt und dann plötzlich mit der Erwähnung des Wortes 'Unfall' kippt.
Ich finde es klasse, dass du diesen Weg gewählt hast und das vergangene Geschehen erst nach und nach aufdeckst. Und selbst am Schluss weiß man nicht konkret, was passiert ist. Geschichten, die dem Leser Interpretationsmöglichkeiten lassen, sind immernoch die besten, wie ich finde.

Trotzdem du nur ein Gespräch beschrieben hast, erfährt man recht viel von den Personen. Man kann sie sich optisch vorstellen und auch ihre sehr von Wärme erfüllte Beziehung hast du sehr schön dargesellt.

Vor allem die sehr interessante Deutung der Überschrift gefällt mir sehr gut. Nicht jeder ist so kreativ. ;)
Und die Unterüberschrift ist mir ebenfalls sehr positiv aufgefallen. <3

Zu den Formalitäten:
Am Anfang sind mir ein paar ziemlich lange Sätze aufgefallen, die du manchmal mit Bindestrichen verbunden hast. Man sollte sowas ja immer vermeiden nach Möglichkeit, aber mich hat es nicht weiter gestört. Trotzdem: Darauf achten, auch mal einen Punkt zu setzen. Muss ich selbst auch lernen. ^^

Am Anfang mochte ich das Präsens nicht besonders, aber im späteren Verlauf der Geschichte ist es mir dann nicht mehr negativ aufgefallen, weil ich so vertieft ins Lesen war. :) Und ja, eigentlich passt es zu deiner Geschichte auch ganz gut, denn es wird klar das Gestern vom Jetzt getrennt.

Jetzt noch was Konkretes:

„Es regnet schon wieder wie aus Kübeln“, Elena streicht sich das klatschnasse, blonde Haar aus der Stirn, und blickt an sich hinunter, ..."
Ich würde diesen Teil des Satzes etwas anders gestalten, und zwar so:
„Es regnet schon wieder wie aus Kübeln.“ Elena streicht sich das klatschnasse, blonde Haar aus der Stirn und blickt an sich hinunter, ..."
Das Komma nach 'Stirn' ist weggefallen, denn eigentlich macht man vor 'und' kein Komma (sagt die Richtige...xD). Die wörtliche Rede würde ich als eigenen Satz stehen lassen, denn was auf ihn folgt, ist kein Einführrungssatz.

"... die grünen Balerinas..."
Da fehlt ein L, ist wahrscheinlich nur ein Tippfehler, denn bei der zweiten Erwähnung der Ballerinas ist alles tiptop. ;)

Ansonsten habe ich nichts anzukreiden und wünsche dir noch viel Spaß beim Schreiben! :)

lg Serpa,
vom Kommentarfieber gepackt.
Von:  Eldeen
2012-10-01T11:06:14+00:00 01.10.2012 13:06
Und ein weiterer Kommentar für diese doch sehr ansprechende Geschichte. :) Die Frage ist, wie fange ich an? Ich habe eben bei den anderen Kommentaren gesehen, dass konohayuki eigentlich schon diverse Fehlerchen aufgezählt hat, diese aber bisher nicht korrigiert sind - dementsprechend versuche ich ejtzt mal das rauszusuchen, was da noch nicht erwähnt wurde. :P

Inhaltliches:
Zuerst aber kommen wir mal zum Inhalt. Der ist ja - wenn der Rest in Ordnung ist - sowieso wichtiger. :P
Die Geschichte ist melancholisch (irgendwie kriege ich beim Kommentarfieber immer diese Variante von Geschichte ab :D), aber hat auch ihren eigenen Charme und in Form von Elena auch ihren eigenen, kleinen Lichtblick.
Diese Mischung zwischen düsterer Stimmung und dem Gegenpol Elena finde ich im Übrigen auch ziemlich gelungen, sie macht die Handlung definitiv um einiges interessanter, als wenn es nur um den 'Logenplatz' Leonies gehen würde. :)
An dieser Stelle ein kleiner Einwurf: Ich finde die Wahl des Titels definitiv gelungen. Daumen hoch dafür!
Ansonsten kann ich nur erwähnen, dass die Gedanken nachvollziehbar und sinnig sind, dass sie logisch wirken und dass es rein inhaltlich ebenfalls normal ist, dass Leonie mehrfach an das gleiche denkt - den Regen auf ihrer Haut. Von der Formulierung waren mir die Gedanken (ich glaube, es kam dreimal vor) allerdings ein wenig zu ähnlich, aber das gehört nur bedingt hierher. ;D
Was gibt es noch zu sagen? Eigentlich nicht mehr viel. Ich muss gestehen, dass ich in vielen Fällen eine schön gewählte Pointe einem offenen Ende vorziehe, aber die Pointe kam in deinem Fall in Form des Unfalls und das offene Ende passte einfach zu der Geschichte, sodass ich hier davon überzeugt bin, dass du in jedem Fall die richtige Wahl getroffen hast. :)

Stilistisches:
Vorweg - ich bin kein großer Freund vom Präsenz als Erzählzeit, aber da das Ganze hier dennoch durchdacht und lesbar wirkt, ignoriere ich das an dieser Stelle Mal. :P
Der Schreibstil ist definitiv flüssig und stringend, ich finde ihn angenehm zu lesen und finde da nur sehr wenige Feinheiten, die mich stören würden.
"vielleicht lag das auch nur daran, weil
Ich würde das "weil" mit einem "dass" ersetzen - klingt hübscher. ;)
Das fiel mir jetzt spontan auf, den Rest überliest man komplett, dementsprechend ist er es auch nicht wert, hier aufgeführt zu werden.

Rechtschreibung & Grammatik:
Ein paar Kleinigkeiten, die man immer findet, ansonsten völlig in Ordnung. Mich stört nur irgendwie bei deiner wörtlichen Rede, dass du nach dem Redebegleitsatz immer Kommata setzt.
Natürlich geht das, aber eigentlich nur, wenn der Redebegleitsatz kurz und nur eine Art Einschub ist und der eigentliche Satz der wörtlichen Rede davon unterbrochen und hinterher fortgesetzt wird. Dann allerdings müsste man den zweiten Teil der wörtlichen Rede klein schreiben.
"Ich glaube", sagte A, "dass B komisch ist."
Ansonsten, wenn das nicht der Fall oder der Redebegleitsatz relativ lang ist, lieber einen Punkt setzen und Groß weitermachen.
"Ich glaube, dass B komisch ist", sagte A, während C bestätigend nickte. "Immerhin ist B gerne etwas verschroben."
(ja, ich weiß, sehr tolle Beispiele *hust*)
Ansonsten nur Kleinkram, sprich Tippfehler und für die interessiert sich vermutlich außer mir sowieso niemand. :P

Fazit:
Mir gefiel die Geschichte wirklich gut, um ehrlich zu sein sehr gut. Die Atmosphäre wird einwandfrei an den Leser vermittelt und man kann sich gut mit den beiden Charakteren auseinandersetzen, kann sie gewissermaßen verstehen.
Zu meckern gibt es hier wirklich kaum etwas und nur nebenbei - das Wort Fernseher für das Fenster zu verwenden ist wirklich ein schönes Wortspiel!

Liebe Schreibziehergrüße,
~Eldeen im Kommentarfieber
Von: abgemeldet
2012-09-30T14:57:13+00:00 30.09.2012 16:57
~Kommentarfieber~

Deine Geschichte hat mir sehr gut gefallen.
Es ist dir super gelungen, die Stimmung kippen zu lassen mit dem Satz "Es war vor dem Unfall – über drei Jahre".
Ich musste erstmal schlucken.
Dann war es im Gegensatz auch schön, wie Elena die Stimmung mit ihrer Art mit Leonie umzugehen und ihrer Persönlichkeit an sich immer wieder gehoben hat.

Mir hat auch deine Wortwahl an manchen Stellen sehr gut gefallen, z. B. wo Leonie das Fenster und die Außenwelt dahinter als 'ihren Fernseher' bezeichnet. Das zeigt gut, wie weit sie sich von all dem entfernt hat, was sich hinter dieser dünnen Glasscheibe befindet. Denn drei Jahre sind eine sehr lange Zeit.

Zwischendurch war ich mal verwirrt, weil du glaube ich an zwei Stellen statt Elena Leonie geschrieben hast.

Hier: Leonie lehnt sich in ihrer Couch zurück, nun deutlich entspannter – das ist Leonies „Zauber“. Sie kann wunderbar über sich selbst lachen, anders als Leonie selbst

und hier: Leonie blickt zum Fenster, dann zu Leonie.

Ich denke mal an beiden Stellen sollte das zweite Leonie eigentlich Elena heißen oder?

Das offene Ende hat mir auch imponiert, da es einen animiert sich den Rest selber auszumalen bzw. sich zu fragen wie es nun ausgeht. Wird sie sich auf den Balkon oder womöglich sogar noch weiter raus wagen? Oder wird sie kneifen und eventuell ein oder mehrere weitere Jahre hinter der Scheibe verbringen? Hach, es wäre traurig wenn sie kneift, aber ich kann mir ja glücklicherweise mein eigenens Ende ausdenken :D

Liebe Schreibziehergrüße,
Almostschneck02

Von:  Pumpkin_Queen
2012-09-29T21:48:14+00:00 29.09.2012 23:48
-KF-

Du hast eine schöne Art die Beziehung zwischen den beiden Frauen darzustellen! Die Dynamik zwischen den beiden ist wundervoll und ich hatte ein richtiges Kopfkino!
Als von 'Waltraud' im Barbeikostüm die Rede war, dachte ich zuerst an die alte Frau in meiner Straße und mir lief es kalt den Rücken runter...
Aber das hat ja nun nichts mit deiner Geschichte zu tun!

Besonders hat mir das offene Ende gefallen. Man kann sich glatt hundert Möglichkeiten überlegen, wie es weiter gehen könnte.

Liebe Schreibziehergrüße
P_Q
Von:  Demaar
2012-06-05T15:21:54+00:00 05.06.2012 17:21
Schön :)
Von:  konohayuki
2011-09-11T11:44:20+00:00 11.09.2011 13:44
Hallo du :)

Der Regen ist bei uns beiden ja wirklich durchgehend :) Klischeeregen halt.
Und ich muss sagen: Ich finde die Geschichte wirklich schön. Sie ist leicht melancholisch, gleichzeitig aber auch traurig und inspirierend.

>Eigentlich sollte sie das Kleidungsstück, ein Relikt aus alten, besseren Zeiten, an ein Museum weitergeben – irgendwann einmal war es einer der ersten Regenmäntel aus künstlichem Material – aber sie kann sich einfach nicht davon trennen.<

Ich mag diesen Satz, auch wenn ich nicht genau erklären kann warum. Man hat direkt das Gefühl, in der Szene zu sein und einzelne Untertöne in der Beziehung deiner beiden Protagonistinnen wahrzunehmen.

>„Waltraut sah heute aus wie eine Barbie“<

Waltraut?? :) Ich habe gerade eine ältere Dame vor Augen, was im Zusammenhang mit der Barbie sehr erheiternd ist. Die Dynamik zwischen Elena und Leonie finde ich sehr süß.

>Und bäckt traumhaft.<

Ich bin über das bäckt gestolpert, weil ich eher "backt" kenne. Und ich kann mich nur wiederholen: Ich mag Elena und Leonie sowie die Art, wie du ihre Beziehung/ihr Zusammenleben darstellst.

>„Du solltest keine solchen Vergleiche ziehen“, mahnt sie ruhig, aber noch immer lächelnd, „Immerhin siehst du gerade aus wie eine Karotte“<

*gg* Super. Die Barbie und die Karotte gemeinsam auf der Arbeit xD Ich finde das gerade so niedlich.

>[...] der lange Rollkragenpullover soll nur die Knutschflecken an ihrem Hals verdecken, nichts weiter. Ansonsten würde sie bestimmt eines ihrer Tanktops zum Jeans-Minirock tragen. <

Elena wird mir immer sympathischer. Und Leonies nüchterne Betrachtungsweise gefällt mir ebenfalls gut.

>Es war vor dem Unfall – über drei Jahre.<

Hier kippt die Stimmung der Geschichte ganz abrupt und krass. Vorher hat man eine leicht neckische typische Heimkehrszene, die für ein wohliges Gefühl sorgt, und dann kommt praktisch ein Cut. Ganz großes Kino.

>Nichts half – also ist sie irgendwann im Haus geblieben, einfach so.<

Noch brauche ich keine Taschentücher, stehe aber kurz davor, glaube ich.

>Leonie blickt aus ihrem „Fernseher“, und sieht nur die Regentropfen, die am Fenster vorbeiziehen. Wie fühlt sich Regen auf der Haut überhaupt an? Sie hat es vergessen.<

Die Beschreibung des Fensters als Fernseher finde ich sehr gelungen und auch irgendwo erschreckend, weil man mit Fernseher ja vor allem Spielfilme und Fiktionales verbindet. So entsteht zumindest für mich der Eindruck, dass die Welt außerhalb der Wohnung für Leonie gar nicht mehr wirklich real ist. Was auch der weitere Verlauf mit dem Gefühl von Regen auf der Haut unterstreicht.
Der Teil ist vor allem deshalb auch noch ziemlich emotional für mich als Leser, weil sie ja vorher von dem "Laufen im Regen" erzählt hat und man das Gefühl bekommt, dass sie es vermisst.

>Im Moment kann sie sich noch nicht einmal ohne Panikattacke auf den Balkon bewegen. Obwohl der Sommer dort draußen so schön ausgesehen hat.<
Oh Mann ... das wünscht man niemandem >.< Leonie tut mir Leid. Vor allem der letzte Satz ist sehr berührend.

>Leonie lehnt sich in ihrer Couch zurück, nun deutlich entspannter – das ist Leonies „Zauber“. Sie kann wunderbar über sich selbst lachen, anders als Leonie selbst.<

Kann es sein, dass das zweite Leonie "Elena" heißen müsste? Ich bin gerade etwas verwirrt.

>die Sehnsucht danach, das Fenster aufzustoßen und einfach hinauszugehen.<

Das Radio will mich gerade noch anfälliger für die Geschichte machen. Es läuft gerade Patience von Take That ...

>Sie hat wollkommen vergessen, wie es ist, den Regen auf der Haut zu spüren, muss sie feststellen.<

Da hat sich ein kleiner Tippser eingeschlichen: es müsste "vollkommen" heißen :)

>„Willst du manchmal noch laufen gehen im Regen?“, fragt sie unwillkürlich in den Raum hinein, und sieht Elenas Spiegelbild den Kopf schütteln. „Ohne dich macht es keinen Spaß“, erwidert die Blonde einfach, aber ehrlich.<

Gefühlsachterbahn. Inzwischen fühle ich mich wieder wohlig und irgendwo auch glücklich, auch wenn Leonies Probleme ja immer noch da sind.
Die Beziehung, die die beiden habe ist wirklich schön.

>„Vielleicht möchte ich mal auf den Balkon“ Es ist ihre Stimme, die zögerlich ertönt, und ihr Herz macht einen aufgeregten Sprung. Vielleicht schafft sie es ja diesmal, den einen Schritt zu machen.<

Ich finde dieses offene Ende super gelungen. So kann man sich seine eigenen Gedanken machen, ob Leonie es jetzt schafft, diesen einen Schritt zu machen und einen Neuanfang (womit wir wieder bei unserem Gespräch über die Bedeutung des Regens wären) zu machen, oder nicht.

Alles in allem hat mir die Geschichte sehr gut gefallen, du hast es geschafft, mich sofort in die Handlung hineinzuziehen und eine Beziehung zu deinen Charakteren aufzubauen.

Danke für dieses Lesevergnügen.

kono