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Ouran HS Host Club - Kyoyas Bekannte

Kyoya x OC einer Freundin
von

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Sound of ...

„Ah, die 2-A also“, wiederholte Kyoya leicht lächelnd, „dann wirst du mit Bekannten von mir in die selbe Klasse gehen.“ Haruhi, Kaoru und Hikaru würden sich sicherlich gut um sie kümmern, wenn er sie darum bat. Eher Haruhi, die Zwillinge würden es vielleicht falsch auffassen und es auf die falsche Tour angehen.

Mit einer Hand fuhr er sich durchs Haar und setzte sich dann die Brille weiter oben auf das Nasenbein: „Es ist eine liebe Klasse, so wie du sie kennen gelernt hast, oder?“ Yuki nickte etwas und brachte ein kleinlautes ‚ja‘ hervor. Viel konnte sie natürlich noch nicht über sie in Erfahrung bringen, es war ja erst der erste Tag des neuen Schuljahres. Sie nippte ein weiteres Mal an der Tasse. Er konnte den Dunst der Wärme sehen, wie er sich im Sonnenlicht windete und sich um ihr Haar legte, ab da löste er sich und verschwand im Raum. Ihre Stimme stockte ein wenig: „Das Aroma ist sehr… einzigartig“ – „ich hoffe doch im positiven Sinne?“ – „Ja, er ist vorzüglich“ – „ich werde es notieren, vielen Dank.“ Erledigt. Als ob er wirklich was notierte… er merkte sich die meisten Details, aber diese schien ihm doch etwas unsinnig, immerhin bestellten sie dann trotzdem bald neuen Tee. Das musste Tanaka ja nicht wissen, es war ja nicht ihr Geschäft und lag sicherlich eh nicht in ihrem Interesse.

Kyoya wollte etwas über ihre Eltern in Erfahrung bringen, ohne dabei direkt nachzufragen. Er überlegte kurz, wie er das anstellen konnte. Wie konnte er bloß einfache Fragen stellen, bei der sie sich in Sicherheit wiegt, er aber genug Informationen herausbekäme? Ein kurzes Schweigen, in der sie sich etwas vom Kuchen nahm, kam ihm gelegen, um etwas nachzudenken. Als sie die Gabel wieder auf dem Teller zurechtlegte, blickte sie in seine Augen, die auf ein Fenster fixiert waren: „Alles okay?“ Sein Kopf drehte sich wieder zu ihr: „Oh, entschuldige, ich war kurz geistesabwesend.“ Ihr Lächeln war nicht gespielt: „Das macht doch nichts, da brauchst du dich nicht entschuldigen.“ Der junge Ootori schloss die Augen und lehnte sich nach hinten, die Hände legte er vorsichtig bei sich auf die Knie: „Ich schätze, dass du eigentlich schon Schulschluss hättest. Holen dich deine Eltern nicht ab?“ Yuki schüttelte den Kopf und strich mit ihrem Mittelfinger ein wenig über das verzierte Porzellan: „Nein, dazu haben sie die Zeit nicht. Mein Vater beschäftigt sich nur mit seinem Job und meine Mutter mit ihrem.“ – „So?“ Bingo, das war ja schon fast ein wenig zu einfach. Und so unterschwellig war die Frage doch gar nicht. Er öffnete ein Auge einen Spalt, um sie trotzdem ansehen zu können. „Mein Vater ist in der Pharma-Industrie tätig und macht sich erneut einen Namen, indem er alte Forschungen wieder aufnimmt und sie zu Ende führt und führen lässt. Er konzentriert sich fast ausschließlich darauf. Meine Mutter hingegen arbeitet zu besonderen Anlässen an Ballkleidern und Taschen. Aber ach, was erzähle ich da, das ist doch sicherlich uninteressant“, sagte sie, wurde dabei immer leiser und schien immer betroffener zu sein. Kyoya musterte sie: „Nicht doch. Ich finde es interessant.“ Das tat er wirklich, nur nicht aus dem Grund, wie sie vielleicht dachte. Aber wenn ihr Vater wirklich in der Medizinrubrik arbeitete, musste Kyoya doch schon längst was über sie erfahren haben. Er empfand es als suspekt und merkte sich, Zuhause doch noch etwas über die Familie Tanaka in Erfahrung zu bringen. Wenigstens hatte er dann was zu tun, immerhin gab es bisher noch keine Hausaufgaben und ansonsten noch nicht wirklich viel für den Club zu tun. Freilich, er konnte sich schon jetzt eine Art Steckbrief für Yuki denken, die sie nach und nach immer weiter selbst ausfüllte. Da sie aber auch eine potenzielle Kundin war, musste er ja Gentleman sein und sich von seiner guten Seite zeigen: „Wirst du denn abgeholt, oder soll ich dich nach Hause bringen?“ Sie sah seine Spiegelung im Tee und schüttelte sanft den Kopf, so dass ihre Haare kaum Zeit hatten wild hin und her zu schwingen: „Nein, danke vielmals, aber ich werde abgeholt.“ Also so, wie jeder Schüler eigentlich… von einem Angestellten der eigenen Familie.

Kyoya nickte und öffnete nun beide Augen wieder: „Verstehe. Wenn du um diese Zeit noch in der Schule bist, nehme ich an, dass du einer Clubaktivität nachgehen möchtest?“ Mal sehen, wie sehr sie von ihren Eltern beeinflusst ist, vielleicht übernimmt sie ja auch noch die Firma ihres Vaters, dachte sich Kyoya eher nebenbei.

Sie machte eine Kopfbewegung, die eine Mischung aus Kopfschütteln und Nicken darstellte: „Ich habe zwar wenig Zeit, aber interessant wäre es sicherlich. Der künstlerisch-musische Bereich wäre da wohl meine Anlaufstelle. Deswegen landete ich ja auch bei den Musikräumen.“ Sie kicherte einen Moment, als wäre es Witz gewesen. Kyoya hingegen lächelte nur aus Höflichkeit. „Ich schließe daraus ein musikalisches Talent, nicht wahr?“, fragte er, während sie zum letzten Mal an der Tasse ansetzte. Sie nickte bescheiden: „Ich spiele verschiedene Instrumente, Klavier und Gitarre zum Beispiel.“ Da kam Kyoya eine Idee: „Du kannst ja gerne ein wenig spielen, wenn du magst, wir haben hier einen Flügel im Raum stehen. Nicht umsonst ist das hier ein Musikzimmer.“

Als sie einwilligte standen beide zeitgleich auf und begaben sich zum Elfenbeinflügel. Dabei achtete Kyoya streng darauf zunächst hinter ihr zu laufen, wie es nun mal für einen Gentleman üblich war und dann, vor dem Vorhang, vorzutreten, das Tuch beiseite zu heben und gewährte dann Yuki den Vortritt: "Nach Dir." Während sie sich hinsetzte, öffnete er den Hinterdeckel, welcher dann die Sicht auf die gut gepflegten Saiten offenbarte. Kyoya fand es sehr interessant, wie das Instrument aufgebaut war und war noch interessierter, wenn jemand dieses Instrument beherrschte und eine wunderschöne Melodie spielen konnte.

Trotz der Nähe, die er in diesem Augenblick verspürte, stellte er sich neben den Flügel, ohne einen Blick auf die Tasten zu werfen. Seine Hände hielt er hinter dem Rücken, spielte mit der linken Hand ein wenig, bis Yuki anfing zu spielen. Seine Hände hielten still, seine Finger entspannten und genau das tat sein Kopf schon nach wenigen Sekunden der Melodie. Sein Mund öffnete sich leicht, als er weiter zuhörte und seine Augen blickten auf Yuki. Er drehte sich zum Flügel, beugte sich nach vorn und stützte seinen Kopf mit der Hand, dessen Arm er währenddessen auf den Rahmen auflegte.

An irgendetwas erinnerte es Kyoya, doch er konnte es gerade nicht zuordnen. Nun ja, eher, er wollte es grad nicht zuordnen, er wollte einfach nur entspannen und nicht gerade Gedanken abweichen lassen, die ihn dann vom Klavierspiel ablenkten.

Er atmete tief aus, während er das Vibrieren der Töne am Ellenbogen merkte. Jetzt wusste er auch wieder, warum er Instrumente eigentlich gern mochte, dazu musste nur jemand damit umgehen können - und Yuki konnte es. Die Schönheit des Instrumentes, die Perfektion des Korpus und der wunderbar verzaubernde Klang ergriffen ihn immer wieder. Es hatte schon etwas Melancholisches an sich. Dieser Moment war ein Moment für sich, einer zum Entspannen. Sowas fehlte an einigen Tagen einfach im Club. Dabei stand der Flügel doch immer da, nur Tamaki war manchmal etwas zu beschäftigt oder faul, wenn der Flügel da stand. Es erinnerte ihn unter anderem auch an damals, als Tamaki einmal früher bei den Ootoris ankam als Kyoya selbst, als alle seinem Flügelspiel lauschten und schwiegen, ja, sogar Tränen in den Augen hatten.

Er genoss den Moment, ohne die Hektik der Brüder oder Tamakis. Es hatte eben doch manchmal Vorteile, wenn keiner außer ihm - und anscheinend im Moment Yuki - im Clubraum war.

Kyoya stand einfach nur da und hörte der Melodie zu, was anderes brauchte er im Moment nicht.

Im Hintergrund hörte man den Big Ben läuten, allerdings war dies nicht von Relevanz, da es keine Schulstunde oder ähnliches andeutete.

Als sie die Finger über die Tasten gleiten ließ, vergas auch sie alles um sich herum, umso erschrockener wirkte Kyoya, als sie dann aufhörte, die letzten Töne im Saal verklingen ließ und zu ihm auf sah: „Ich hoffe es hat dir gefallen.“ Und er konnte nicht anders, als nur berührt zu nicken: „Ja, vielen Dank. Es ist eine wunderschöne Melodie. Ich weiß, warum der Musikclub was für dich wäre.“ Sie wurde etwas rot im Gesicht, das war nicht zu übersehen und spielte mit ihren nun nicht mehr beschäftigten Händen.

"Du wärst sicherlich eine Bereicherung für den Club. Versuche es doch einfach bei ihnen. Das sind liebe Schüler, die sich freuen, wenn ihr Club neue Mitglieder hat", fügte er noch hinzu, wobei ihre Farbe sich immer deutlicher in ihrem Gesicht kennzeichnete, was ihn ein wenig zum Schmunzeln brachte. Sein Fazit war, dass sie wohl doch anders sein mustte, als ihre Eltern, da sie einen völlig anderen Weg einzuschlagen.

Sie machte nun eben ihre eigene Sache, was Kyoya zu schätzen wusste.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  klene-Nachtelfe
2012-01-19T19:01:12+00:00 19.01.2012 20:01
Ich finds unglaublich süüüüß!!!
Diese Diskretion welche Kyoya austrahl und doch unterschwellig bei Yukis Klavierspiel fallen lässt hat mir sehr gut gefallen!
Ich find deinen Schreibstil wirklich toll!!!
Einfach schön zu lesen!
LG -^.^-
Von: abgemeldet
2011-10-31T13:50:04+00:00 31.10.2011 14:50
Soo, wie versprochen mein Review.


Erstmal zur Optik.
ein paar Absätze würde es leichter machen zu lesen, und dann sieht die seite nicht aus wie dahin geschmissen :3

so zum inhalt.

Ich fände es toll wenn du noch mehr auf die gefühle eingehen würdest. z.B. Was fühlt Kyoya vlt, wenn er sie am klavier spielen hört? geniesst er die klänge. findet er sie beruhigend. denkt er irgendwas dabei? oder findet er es sogar langweilig? man weiss ja nicht.
und auch was sie spürt wenn sie spielt..ein wenig mehr drauf eingehen fänd ich toll.
und auch sonst, du schreibst manchmal ein wenig stumpf. aber zum glück nicht zu sehr :3 du solltest dir mal überlegen wie du dich fühlen würdest wenn du auf einmal auf so eine schule musst und deineeltern keine zeit für dich hätten. und was hält sie von kyoya so am anfang? findet sie ihn nett? seltsam? was sweiss ich, weisst du was ich mein?


so jetzt aber auch mal der fazit :3

ich finde die Idee dieser FF toll. und auch was du bisher geschrieben hast, hat mich echt überzeugt am ball zu bleiben.
hoffe du hörst nicht wie so manch andere einfach auf mti schreiben nur weils zu wenig kommentare gibt, denn denk dran, du schreibst für dich, nicht für andere :3

Liebe grüße und in voller ERwartung aufs nächste Kapitel.
Shadyra


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