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Amicam Serpentis

Tom Riddle x Minerva McGonagall
von

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Life is going on

So, dann geht es jetzt auch mal weiter. Nachdem nur mein Laptop kaputt war und ich lange Zeit nicht an meine Materialien gekommen bin, fehlte so ein bisschen die Motivation.

Dafür gibt es jetzt ein neues Kapitel, wenn es auch nur kurz ist, das nächste folgt hoffentlich schon bald. Dieses Mal ist der Tom-Part sogar von mir...
 

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Das Treffen des Slug-Clubs hatte Spuren in Minervas Schulalltag hinterlassen. Immer wieder unterhielt sie sich mit Schülern, die sie bei der kleinen Party kennengelernt hatte und auch mit Colin hatte sie seitdem auch außerhalb ihres gemeinsamen Amtes Kontakt. Dadurch bekam sie auch mit, wie sich die Beziehung zwischen dem Ravenclaw und Chiara entwickelte. Minerva war nicht die einzige, die eben diese Entwicklung mit Interesse verfolgte. Vor allen Dingen in den oberen Klassen des Hufflepuff-Hauses, in denen Chiara ziemlich beliebt war, war die sich anbahnende Romanze unterschwellig und hinter hervorgehaltener Hand öfters Thema.

Den beiden schien das allerdings unangenehm zu sein, einfach aus dem Grund, weil noch nicht klar war, ob aus den beiden ein Paar werden würde- obwohl es schon ziemlich wahrscheinlich war. Minerva freute sich, dass Colin nach ihrem kleinen Tipp entschieden hatte, den ersten Schritt zu machen. Nachdem er die Blondhaarige näher kennengelernt hatte, hatte er sie auch gleich als sympathisch und intelligent empfunden. Er traf sich auffällig häufig mit ihr, zum Beispiel unter dem Vorwand, gemeinsam Hausaufgaben zu machen. Täuschen konnte er seine Klassenkameraden damit jedoch nicht, schließlich war er nicht einmal im selben Jahrgang wie Chiara.
 

Für die tratschfreudige Mary war das Ganze der Himmel auf Erden. Sie saß am Gryffindor-Tisch und erzählte beim Mittagessen am Sonntag jedem, der es hören wollte, dass sie den beiden eine rosige Zukunft zutraute. Egal, wie sehr sich auch Minerva wünschte, die würden beiden miteinander glücklich werden, irgendwann verbot sie Mary den Mund, nachdem sie ihre Geschichte schon zehnmal gehört hatte. Doch um zu verhindern, dass sie wider anfing zu reden, musste man sie auf ein anderes Thema bringen, was meistens gar nicht so einfach war. Zum Glück griff Kathleen der Schulsprecherin in diesem Fall unter die Arme.

„Habt ihr eigentlich schon die Hausaufgaben für Verwandlung gemacht?“

„Was? Wir hatten Hausaufgaben?“, war Marys spontane Antwort darauf, was die beiden anderen zum Lachen brachte.

„Du kannst gerne meinen Aufsatz als Hilfe haben, aber nicht abschreiben.“, bot sich Minerva großzügig an.

„Du hast doch eh wieder viel mehr geschrieben, als nötig“, beschwerte sich Mary.

„Dieses Mal sind´s nur 20 Zentimeter.“

„Oh, du bist echt ein Schatz, Minerva. Danke, danke, danke.“
 

Derweil hatten Tom und sein Gefolge einen abgeschiedenen Platz im Schloss aufgesucht. Der dunkelhaarige Slytherin thronte auf der Balustrade des Treppenhauses wie ein König vor seinen Untertanen und fühlte sich in dieser Position- die anderen vor ihm auf dem Boden sitzend- sichtlich wohl. Dass sie ihm alle folgten und genau das taten, was er sagte, ohne es jemals zu hinterfragen, bestätigte ihn in seiner Meinung, er wäre der Beste und dazu bestimmt, schon bald die Welt zu beherrschen. Eine bessere Welt, frei von all dem Abschaum wie es sein Vater und seine Mutter gewesen waren. Muggel. Blutsverräter. Schlammblüter, die nur durch Glück ihre magischen Fähigkeiten erhalten hatten und die es eigentlich gar nicht Wert waren, überhaupt unterrichtet und ausgebildet zu werden. Wie sehr ihn diese ganze Brut doch ankotzte. Sein Urahn und Gründer des Hauses Slytherin hatte Recht gehabt, solchen Menschen gar nicht erst die Pforten der Schule für Hexerei und Zauberei öffnen zu wollen.

Area hatte sich ebenfalls zu der Gruppe gesellt, saß im Schneidersitz vor Tom und sah vergötternd zu ihm auf. Von seinen düsteren Gedanken, die er hinter einem nichtssagenden Lächeln versteckte, ahnte sie nichts. Sie trug grüne Stulpen an den Armen, Hotpants und dicke, schwarze Strumpfhose zu Schnürstiefeln- alles in allem ein typischer Rockerstil. Ihr offenes Haar fiel ihr über die Schultern. Es gab viele, die Area als heißen Feger bezeichnen würden, doch der immer elegant gekleidete Tom, bei dem es ihr so wichtig wäre, hatte keinen einzigen Blick für den jungen Wirbelwind übrig.

Er konnte von hier aus die gesamte Situation überblicken und natürlich entging ihm Areas Bewunderung nicht, doch es interessierte ihn nicht. Zumindest nicht auf einer sexuellen Basis. Ihre Begeisterung für ihn konnte er sicher zu seinem Vorteil nutzen. Andererseits war Area verdammt locker und den Schülern der anderen Häuser nicht so abgeneigt entgegengestellt, wie Tom sich das wünschen würde. Wenn er jedoch ein wenig nachhalf, konnte er sie sicher komplett für sich gewinnen. Seinen Charme besaß er ja nicht umsonst.

Also schenkte Tom Area doch ein Lächeln, sanft und offen, das seine Augen nicht erreichte. Doch das war der Schwarzhaarigen egal. Sie erwiderte seinen Blick glückselig und gab sich schon mit dieser kleinen, geheuchelten Aufmerksamkeit zufrieden. Sie würde sicher eine treue Anhängerin sein, wenn sie die Schule verließ und wenn schon nicht auf Grund ihrer Einstellung dann auf Grund ihrer Abhängigkeit von seiner Zuwendung und seinem Lob. Sie war ein intelligentes Mädchen und würde schon bald verstehen, dass es keinen Sinn hatte, mit Abschaum zu sympathisieren, wenn sie reif genug war. Dessen war Tom sich sicher.
 

Auch Colin und Chiara hatten sich an einen ruhigen, abgeschiedenen Ort auf dem Schlossgelände zurückgezogen. Doch sie hatten einen Platz außerhalb der Mauren aufgesucht. Noch war es angenehm warm und die leichten Jacken reichten, damit sie nicht froren. Nun saßen sie an einen Baum nicht weit vom verbotenen Wald entfernt gelehnt und unterhielten sich. Chiara erzählte von ihren Ferien und ihrer Familie. Colin hörte ihr aufmerksam zu und seine Finger suchten immer wieder zögernd ihre Hand.

Dagegen hatte sie nichts, ganz im Gegenteil und wenn sie Augenkontakt suchte, hielt sie ihn lange. Sie lächelte ihn an. Sie war glücklich, so unglaublich glücklich.

Sie wusste nicht mehr, wie lange sie schon ein Auge auf den Ravenclaw geworfen hatte, doch jetzt konnte er ihr gehören. Ihr ganz alleine. Trotzdem wollte sie es langsam angehen, bloß nichts überstürzen.

"Wir müssen Aria mehr ins Boot holen", schnitt Colin das Thema Ministeriumsprojekt an. Chiara sah ihn erst einmal nur stumm an. Ihr behagte es nicht, in dieser trauten Situation über solch ein Thema zu sprechen. Andererseits hatten sie so die Möglichkeit, ein ernstes Gespräch zu führen ohne etwas Privates von sich preis zu geben.

Noch immer war sich Colin nicht so ganz sicher, ob er die Hufflepuff gerne genug hatte, um eine Beziehung mit ihr zu führen. Nachdem Minerva ihm den Tipp bezüglich Chiaras Gefühle ihm gegenüber gegeben hatte, versuchte er natürlich, sie immer näher kennen zu lernen. Sie war ja auch nett und er nicht der Typ, dem es egal war, wenn andere wegen ihm Liebeskummer hatten. Auch wenn er sich nicht ganz erklären konnte, was die Hufflepuff an ihm fand.

Chiara selber gab sich erst einmal damit zufrieden, überhaupt in seiner Nähe sein zu dürfen. Für sie war das schon mehr, als sie jemals zu hoffen gewagt hatte. Wie oft hatte sie schon von ähnlichen Situationen geträumt und ihre Träume dann doch verworfen? Nur aus dem Grund, dass sie ihr anmaßend vorgekommen waren? Sie wollte gar nicht erst versuchen zu zählen.

Und jetzt waren ihre Träume auf einmal wahr geworden und von außen betrachtet war das alles sicher unglaublich und unerträglich kitschig. Allerdings- was kümmerte es sie schon, was andere dachten, solange sie glücklich war?

„Ja, ich bin ganz deiner Meinung“, stimmte Chiara dem Vorschlag des Ravenclaws zu. Es stimmte. Auch wenn Area sehr aufgeschlossen daher kam- wenn man berücksichtigte, das sie eine Slytherin war- passte sie doch nicht so gut wie die anderen in das Team. Vielleicht lag das auch an den Vorurteilen, die viele gegen die Schüler aus dem Haus der Schlangen hegten und pflegten. Wer auf diese Weise Steine in den Weg gelegt bekam, er versuchte es irgendwann gar nicht mehr. Zusätzlich war Areas Sympathie mit Tom so gut wie nicht zu übersehen.
 

Minerva, Kathleen und Mary saßen an einem runden Tisch im Gryffindorgemeinschaftsraum in großen, gemütlichen Sesseln und tranken Tee. Mary hatte Minervas Hausaufgaben und einen dicken Wälzer vor sich liegen und schrieb hin und wieder mal ein paar Zeilen auf ihr eigenes Pergament. Geschwätzig und entspannt, so konnte man die vorherrschende Atmosphäre beschreiben. Die Schulsprecherin hatte das Kinn auf die Hand gestützt und sah in den Kamin, in dem jedoch kein Feuer brannte. Dafür war es draußen auch einfach noch zu warm. Sie dachte an Tom und die beiden anderen aus ihrem Team. Sie fragte sich ernsthaft, ob sie vier sich jemals so gut verstehen und somit in der Lage sein würden, das Turnier erfolgreich zu bestreiten. Ihre Hauptsorge lag da bei Tom, der nun wirklich alles andere als sozial kompatibel war.

„Hey, Minerva, schieb hier bloß nicht gute Laune.“, holte Mary sie aus ihren Gedanken zurück in die Wirklichkeit.

„Tue ich doch gar nicht“ Noch immer klang sie leicht abwesend.

„Ja klar. Deswegen hast du auch auf meine letzte Frage nicht geantwortet.“

„Du hast was gesagt?“

Mary lachte. „Ja, wollte eigentlich nur wissen, ob du heute Nachmittag noch was vorhast oder ob du nicht mit Kathleen und mir runter an den See möchtest.“

„Ja, natürlich, warum nicht…“



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