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Findelkind

Allein unter Trollen
von

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Prolog - Wie alles begann

Hallo, ich habe mich nun mal an einer Fanfiction zu einem meiner Lieblingsspiele versucht: Warcraft/World of Warcraft. Eine kleine Übersicht über die wichtigsten Personen soll euch helfen, euch zurecht zu finden.
 

Ikana - das Findelkind, der "Bastard"

Shi'mira - Schamanin im Trolldorf Sen'jin und Ziehmutter von Ikana

Go'Nuh - Sohn von Shi'mira und Ikanas "Bruder"

Uharath - Trollkrieger in Sen'jin

Dhana - Mutter von Ikana, Ehefrau von Marzius

Marzius - Herrscher über Tiragarde

Mordred - Diener in Tiragarde

Vasco - Soldat, Geliebter Dharnas
 

Ich wünsche euch viel Spaß mit dem Prolog und über Kommentare würde ich mich sehr freuen :)
 

MamaEnte
 


 

Prolog
 

Schreie hallten durch die dunklen Gänge der Wehrburg Tiragarde in Durotar. Es war eine kalte, sternenklare Nacht und die eisige Kälte kroch durch alle Ritzen.Die Wachposten sahen sich gegenseitig an, viele wussten woher die Schreie kamen und was sie zu bedeuten hatten. Die Frau des Burgherren war in anderen Umständen und anscheinend ließ sich die Geburt des Kindes nicht weiter hinauszögern. Heute Nacht würde das erste Kind des Paares auf die Welt kommen um seinen Platz in der Gesellschaft zu finden. Es hatte zuvor viele Gerüchte gegeben um die plötzliche Schwangerschaft der jungen Herrin. Sie und ihr Mann waren bereits zwei Jahre verheiratet und es hatte nie auch nur das geringste Zeichen gegeben, dass sie ein Kind empfängt. Nun war es geschehen und die Gerüchteküche brodelte sehr stark. Man munkelte, dass sich die Herrin einen Geliebten ins Bett geholt hatte, jedoch traute man sich nicht, dies laut zu sagen in Beisein des Ehepaares. Das konnte einen schließlich den Kopf kosten. Der Burgherr von Tiragarde war der festen Überzeugung, dass er der Vater des Ungeborenen war und es wollte ihm auch keiner Widerworte geben.

Abermals ließen die Schreie der jungen Frau den Wachen das Blut in den Adern gefrieren. Dhana, so hieß sie, lag derweil in ihrem fürstlichen Gemach und bäumte sich auf. Der pralle Bauch war schon vor Tagen gesunken, was die Geburt angekündigt hatte. Der Schweiß lief der Braunhaarigen über die Stirn und sie biss die Zähne zusammen. Immer und immer wieder überrollten sie die Wehen wie Wellen an einem stürmischen Tag auf See. Die Hebamme vor ihr ermutigte sie immer wieder nicht aufzugeben, das Kind würde bald auf der Welt sein. Wie sehr wollte sie der alten, erfahrenen Frau glauben, doch die Schmerzen ließen die Sekunden wie Stunden erscheinen und die Minuten wie Tage. Ihr Mann saß an der Seite des Raumes und betrachtete die Arbeit der Geburtshelferinnen mit Argusaugen. Er hatte darauf bestanden im Raum zu sein, was mehr als nur unüblich war. Er wollte sein Erstgeborenes als Erster sehen und auf dem Arm halten. Innerlich schauderte es die werdenden Mutter. Immer und immer wieder hatte sie gebetet, dass das Kind ihre Haarfarbe und ihre Augen haben solle. Alles andere würde ihren Fehltritt verraten. Sie wusste wohl um die Gerüchte, die kursierten und sie selbst wusste, dass sie wahr waren. Sie hatte sich einen anderen Mann genommen und war prompt schwanger geworden, nachdem es zwei Jahre nicht geklappt hatte. Ihr Ehemann war von Monat zu Monat ungeduldiger geworden und hatte sie beschuldigt nicht empfangen zu können. Sich selbst hat er dafür nie verantwortlich gemacht. Doch nun trug sie den lebenden Beweis unter dem Herzen, dass sie sehr wohl fruchtbar war, doch sie hatte fürchterliche Angst. Angst vor dem Moment, wo sie das Kind zum ersten Mal sehen würde. Wieder ergriff sie eine Wehe und begann zu pressen. Dhana warf den Kopf in den Nacken und schrie den Schmerz heraus, der sich anfühlte, als würde sie innerlich zerrissen werden. Ein ungeheurer Druck baute sich in ihrem Unterleib auf, der mit einem Mal verschwand. Die junge Herrin spürte, dass etwas ihren Körper verließ und wie die Schmerzen nachließen. Kurz darauf folgte auch schon der erste zornige Schrei eines Neugeborenen. Dhanas Augen lagen auf dem Gesicht der Hebamme, die mit einem Mal käsebleich geworden war und die junge Mutter anstarrte. Die Geburtshelferin drehte das Kind zur Mutter hin und wäre Dhana nicht so schwach gewesen, hätte sie vor Frustration geweint. Es war ein Mädchen, somit nicht thronberechtigt. Doch das weitaus schlimmere Übel war die Haarfarbe des Kindes. Ein roter Farbton, wie aus Kupfer gestochen. Ein Rot, wie es auch ihr Geliebter Vasco hatte. Die Braunhaarige ließ den Blick zu ihrem Mann schweifen, der näher getreten war. Seine Miene war wie versteinert als er das Kind sah. Ruckartig drehte er sich zur Tür, öffnete diese und brüllte über den Gang: „Bringt mir sofort Vasco her!“ Eiliges Fußgetrappel war zu hören, ebenso das Scheppern der schweren Rüstungen. Dann bedrückende Stille. Ihr Mann stand mit eisigem Blick in der Tür und starrte seine junge Frau an. Minutenlang, bis erneute Schritte zu hören waren und die Wachen mit Vasco erschienen. Der Burgherr packte den jungen Mann am Kragen und schleifte ihn zum Kindbett hin. „Das sieht mir verdächtig nach deinem Bastard aus, Soldat!“, flüsterte der Ältere in bedrohlichem Ton. Dharna sah, wie Vasco schwer schlucken musste Das Kind hatte schließlich rote Haare und nur er selber trug ebenso eine solche Farbe auf dem Kopf. „Weißt du, was du jetzt tun wirst, bevor du deine Sachen packen kannst und die Burg verlässt? Du wirst diesen kleinen Bastard zur Trollsiedlung bringen, nach Sen'jin. Dort wirst du es ablegen und die Trolle darauf aufmerksam machen. Du weißt ja, für was diese Brut der Horde bekannt ist, aye?“ Vasco erbleichte, wie die Geburtshelferin zuvor. Der Herr wollte das unschuldige Kind den Kannibalen zum Fraß vorwerfen. Wie herzlos konnte man sein? Doch ihm blieb keine andere Möglichkeit. Er musste tun was von ihm verlangt wurde, also nahm er das Neugeborene auf den Arm und wendete sich ab von der schluchzenden Mutter und dem unnachgiebigen Herren von Tiragarde. Zwei Wachen begleiteten ihn, um sicher zu gehen, dass er die Aufgabe auch wirklich ausführte. Sein Herz zerriss in Stücke als er das kleine Bündel, dieses kleine Mädchen, vor der Siedlung ablegen musste. Doch viel Zeit blieb ihm nicht um Abschied zu nehmen. Gerade als er das Kind abgelegt hatte, schlugen die Wachen auch schon mit ihren Schwertern auf die Schilde und leiteten dann schnell den Rückzug ein. Vasco drehte sich nicht mehr um und lief um sein Leben, doch er schwor sich das Kind irgendwann zu sich zu holen, sollte es dann noch leben.
 

Die Wachen von Sen'jin hatten nach kurzer Zeit das schreiende Bündel entdeckt. Kritisch beäugten sie das menschliche Neugeborene, ehe sie sich entschieden, die Schamanin des Dorfes zu wecken. Sie würde wissen, was zu tun war mit dem Balg.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Sachmet
2011-11-04T11:49:24+00:00 04.11.2011 12:49
Ein Kompliment vorweg: Die komplette Fanfic ist dir sehr gut gelungen =)

Liebe MamaEnte,
deine Fanfic ist wirklich spannend und mitreißend. Doch würde ich mir wünschen, dass du die Kapi nicht immer so kurz gestaltest und aufhörst wenn es spannend wird -.-

Ansonsten kann ich nur noch mit Lob um mich schmeißen, was ich hier aber nicht ausführen werde, da es sonst zu lange dauern würde und ich nicht will, dass ich mir das immer wieder von dir anhören müsste ^.^

So weit von mir. Ich hoffe, dass du die anderen Kapi schnell schreibst und hochlädst, damit ich weiterlesen kann.

Liebe Grüße
Sachmet


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