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Bittersweet Symphony

Inuyasha x Kagome
von

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2.

„Geliebt zu werden kann eine Strafe sein. Nicht wissen, ob man geliebt wird, ist Folter“

Ein Zitat von Robert Lembke
 

„Kagome, ich hoffe du weißt, dass wir das eigentlich gar nicht tun dürfen“,
 

Sie schlief nicht. Sie tat nur so als würde schlafen. Selbstverständlich hatte sie ihn gehört. Auch wenn es nur ein Flüstern war und jedes einzelne Wort hatte sich bei ihr gebrandmarkt. Ihr Herz hatte sich bei seinem Satz schmerzhaft zusammengezogen. Als würde sie es nicht wissen. Natürlich war ihr klar, dass das was sie taten nicht richtig war. Aber ist es deshalb gleich verboten? War es ihr deshalb untersagt ihm nahe zu sein? Ihn zu spüren. Es war ja nicht so als wären keinerlei Gefühle vorhanden. Sie waren da. Zumindest bei ihr. Sie liebte ihn, mehr als alles auf der Welt. Sie gab ihm Halt, wich ihm nicht von der Seite. Sie fing ihn auf, schenkte ihm Trost wenn Kummer ihn plagte. Wenn ihn Unsicherheit übermannte, wenn er fror, wenn er an Hunger litt und Qualen ihn durchfuhren war sie direkt neben ihm darum bemüht dass es ihm besser ging. Da konnte sie doch ein gewisse Gegenleistung erwarten. Etwas was ihr sagte, dass sie ihm von Bedeutung war. Ihren Wert zu schätzen wusste. Ihr bestätigte, dass auch er sie brauchte. War da das hier nicht der beste Beweis dafür. Er hätte sie doch genauso gut links liegen lassen können. Es war doch er der den ersten Schritt gemacht hatte. Er hatte sie damals geküsst. Sie um ihre Sinne gebracht. Sie verführt. Ihm war es zu verdanken, dass sie überhaupt soweit gegangen waren. Und wenn es ihm nicht gefallen würde, ihre Treffen ihm gleichgültig wären würde er nicht immer wieder zurück kommen. Er könnte sich genauso gut verweigern. Immerhin hatte sie ihn vor die Wahl gestellt. Er hing an ihr. Er liebt auch sie.Wenn es anders wäre, würde er sich dann nicht immerzu beschützen? Sich nicht Sorgen um sie machen? Sie nicht gesundpflegen? Sie nicht aus ihrer Zeit abholen kommen? Er liebt sie. Oder liebt er doch nur ihre Fähigkeit Juwelensplitter aufzuspüren? Die Tatsache, dass sie ihr zumindest äußerlich ähnlich war? Sie wusste es nicht. Konnte er sie denn nicht einfach in den Arm nehmen! Ihr süße Worte ins Ohr flüstern. Ihr sagen, dass er für immer bei ihr bleiben würde. Ihr seine Liebe beichten und sagen, dass er sie allein um ihretwillen will. Sie küssen und lieben. Jedoch mit dem feinen Unterschied, dass sie mit Sicherheit wusste, dass es ihm ernst war. Nicht gespielt, sondern wahr. Aber wenn sie für ihn von Bedeutung war, wieso war er dann gegangen? Weshalb blieb er nicht liegen? War sie vielleicht nur ein Spielzeug, welches er nur zu sich nahm wenn er Lust dazu hatte? Lediglich ein Mittel um seine Bedürfnisse zu stillen? Sicherlich nicht. Es war bestimmt wegen ihr. Seitdem er sie vor einigen Wochen wiedergesehen hatte, verschwand er nach ihrem Liebesspiel. Es konnte gar nicht anders sein. Er hatte doch nur Augen für sie. Er liebt diese Frau und nicht sie. Sie war seine erste Liebe. Sie besaßen ihre eigene Liebestragödie. Was hatte sie bitteschön dem entgegenzusetzen? Bis auf ihre Liebe, nichts. Doch ihre Liebe schien nicht genug. Kagome war verzweifelt. Womit hatte sie das verdient? Sie begann zu weinen. Ihre Tränen sollten nicht eher versiegen bis sie einem traumlosen Schlaf verfallen war.
 

Wärme. Sie spürte sie ganz genau. Doch wo kam diese Wärme her? Verschlafen blinzelte sie mit ihren Augen. Erst verschwommen, dann klar erkannte sie, dass Feuer vor ihr. Irgendjemand muss ein Feuer gemacht haben. Aber wer? Müde stützte sie sich auf und schaute sich um. Niemand zu sehen.
 

„Na, Kagome endlich wach?“ Erschrocken fuhr Kagome herum. Ihr blieb das Herz vor Schreck fast stehen.
 

„Inuyasha könntest du dir es bitte abgewöhnen dich hinterrücks an mich heranzuschleichen und stattdessen wie jeder andere auch auf mich zu treten!“ gab sie beleidigt von sich. Er stand hinter ihr, sodass sie ihren Kopf zu ihm drehen musste.
 

„Ich werde es mir für's nächste Mal merken“ Sie hob ungläubig die Brauen. Auch wenn sie es nicht zeigte, innerlich freute sie sich darüber, dass Inuyasha zurückgekommen war.
 

„Versprochen!“ Er lächelt. Sie tat es ihm unweigerlich nach. Inuyasha setzte sich ans Feuer, ihr gegenüber.
 

„Wie spät ist es, habe ich lange geschlafen?“ fragte Kagome
 

„Lange genug, dass die Anderen eigentlich nicht mehr viel Zeit brauchen werden bis sie uns eingeholt haben“
 

„Ist das schlimm. Ich mein, du wolltest ja eigentlich bei Sonnenaufgang aufbrechen und erst beim nächsten Dorf halt machen, damit für die Anderen wenn sie uns eingeholt haben eine Unterkunft vorbereitet ist“
 

„Nein, es ist nicht schlimm. Immerhin bin ich selbst Schuld daran. Meinetwegen musstet du dich letzte Nacht so verausgaben. Wobei ich gestehen muss, dass es seinen Preis Wert war“ Kagome lief hochrot an.
 

Erneut lächelte er, doch diesmal war sein Lächeln anders. Es war von Besorgnis umspielt.
 

„Du hast geweint. Warum?“ Die Frage kam unerwartet. Überrascht riss sie die Augen auf.
 

Er brauchte nicht zu fragen, um zu wissen weshalb sie weinte. Er wusste es auch so. Sie weinte wegen ihm. Sie will mehr als das, denn sie liebte ihn. Das spürt er. Für sie war das was sie taten von Bedeutung. Wenn er ehrlich zu sich war, dann gefiel es ihm, dass sie ihn liebte. Es tat gut zu wissen dass es einen Menschen gab, der sogar an einem Halbblut hing. Genauso wie ihre unscheinbaren Berührungen, unbeschreibliches in ihm auslösten. Ihr Duft, ihre Haut, ihr Haar und ihren Körper die er über alles begehrte. Oder der liebevolle Blick mit dem nur sie ihn beschenken, erfüllte ihn auch die Tatsache, dass sie Tränen für jemanden wie ihn vergoss mit Freude. Und immer wenn sie zusammen waren – nur sie zwei – war er zufrieden mit der Welt. Nein, er war mehr als das er war verdammt nochmal glücklich! Doch selbst wenn er es wollte, er durfte nicht. Es würde nur wieder ausarten. Er würde höchstwahrscheinlich alles vermasseln. Er könnte ihr das Blaue vom Himmel runter holen, letztlich würde er alles zerstören.Und sie würde ihn dann hassen, weil er ihr der Liebe zum Trotz das Herz brechen würde.

Deshalb wollte er irgendwas von ihr hören, was ihm sagte, dass es gar nicht an ihm lag, damit er sich zumindest ansatzweise besser fühlte.
 

„Ich habe nicht geweint“ Sie log. Er roch die Tränen.
 

„Wirklich?“ Er legte die Stirn in Falten.
 

„Wirklich, Inuyasha. Ich muss was ins Auge bekommen haben mehr nicht“ Sie klang nicht besonders überzeugt, doch er beließ es dabei. Am Ende würden sie nur streiten.
 

„Na schön. Willst du noch was essen oder wollen wir losziehen?“
 

„Ich hab keinen Hunger“ Sie stand auf. Kagome starrte Inuyasha erwartungsvoll an. Er verstand nicht richtig.
 

„Was ist?“
 

„Dreh dich um. Ich will mich wieder anziehen“
 

„Das ist nicht dein Ernst!? Es wäre nicht das erste Mal, dass ich dich nackt sehe!“
 

„Inuyasha!“ zischte sie unheildrohend durch zusammen gebissene Zähne. Wenn er nicht tat wie ihm geheißen würde sie ein Sitz-Feuerwerk über ihn hageln lassen.
 

„Ist ja gut. Ich warte draußen auf dich“
 

Kaum hatte sie sich angezogen ging sie raus. Sie drückte Inuyasha seinen Suikan in den Arm jedoch ohne ihn eines Blickes zu würdigen. Unvermittelt fasste er sie am Handgelenk und drehte sie zu sich. Kein Wimpernschlag danach spürte sie seine Lippen auf ihren. Er zog sie in einen langen intensiven Kuss hinein. Ein wenig atemlos lösten sie sich voneinander. Kagome kam sich überrumpelt vor. Sonst machte er so etwas auch nicht.
 

Verdutzt blickte sie ihn an.
 

„Mir war einfach danach“ beantwortete er ihre unausgesprochene Frage.
 

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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  _Engelchen
2012-06-12T07:42:51+00:00 12.06.2012 09:42
Etwas kitschig^^"


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